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Ratiopharm Arena: In Extremo


2015 feiern "In Extremo" ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum. Den Auftakt zu ihrer "Kunstraub"-Tour begingen sie vergangenen Freitag vor zahlreichen Zuschauern in der Ratiopharm Arena. Ob Neu-Ulm nun zu Schwaben oder Bayern gehört und warum es ganz schön "heiß" herging, hat Team-Ulm-Autorin Christine Kulgart für euch herausgefunden.

Der Bereich vor der Oxx-Stage in der Arena war bereits gut gefüllt, als der Support-Act "Dritte Wahl" die Bühne betrat und sogleich mit der Show begann. Später erfuhr man, dass am Keyboard angeblich der "beste Rainer Langhans-Immitator" säße, den man mit Bier und Zigaretten vor fünf Jahren in die Band gelockt und seitdem nicht mehr hat gehen lassen. 45 Minuten lang heizte die Rostocker Deutschpunk-Band dem Publikum ein und bewegte auch die ersten zum Mittanzen und -grölen.

Der Bassist wagte sogar einen kurzen Ausflug quer durch die Menge, ehe sich "Dritte Wahl" mit dem letzten Lied verabschiedeten. Dann wurde allerdings lautstark nach "In Extremo" verlangt, und in der Umbaupause brachen vor der Bühne die ersten Gesangschöre aus. 

Mit Polizeisirenen und Hubschrauberlauten kündigte sich die siebenköpfige Band dann endlich an und begann ihr Programm auch bald scon mit dem Titel, nach dem auch die Tour benannt ist: "Kunstraub".
Es folgte eine Mischung der besten und bekanntesten Songs, die das Publikum begeistert, tanzfreudig und textsicher aufnahm. Dabei waren nicht einmal die Sprachwechsel zu Latein, Altnordisch, Schwedisch und Gälisch nicht im Weg. Neben den aktuellen Songs wurde so unter anderem zu "Sängerkrieg", "Frei zu sein", "Küss mich" und "Herr Mannelig" über die Bühne gefetzt. Unterstützt von einer Pyroshow mit roten und blauen Flammen ergab das eine gute Mischung. Zwischendurch startete Sänger Michael Robert Rhein, unter dem Künstlernamen "Das letzte Einhorn" bekannt, eine Umfrage, ob sich die Neu-Ulmer den nun Bayern oder Schwaben zugehörig fühlten. Bei Konzerten in der Arena hat das Thema fast schon Tradition.

Die Antworten fallen immer anders aus, beim Konzert am vergangenen Freitag war die eindeutige Antwort: Schwaben! Zudem wurden zweien der Bandmitglieder, die in den letzten Tagen Geburtstag hatten, Ständchen beschert, Kniefälle vor Crewmitgliedern begangen und das Publikum gelobt. Auch nach 18 Songs war der Abend noch lange nicht vorbei, denn alle brannten auf Zugaben.

Diese bekamen sie dann auch, denn erst nach der dritten Zugabe endete der Abend um circa 23 Uhr mit der mittelalterlichen Ballade "Villemann og Magnhild" aus Norwegen. Dieses Lied wurde übrigens erst durch die Fassung von "In Extremo" in der deutschen Mittelalterszene bekannt.

Alles in allem war es ein durchaus gelungener Abend mit einer motivierten Band und einem friedlichen Publikum, in dem so gut wie alle Altersklassen vertreten waren. Fest steht: In Extremo sind live auf jeden Fall ein Erlebnis. Die Textzeile "Der Teufel lud zum Tanzen ein" kann wohl durchaus als Motto des Abends gesehen werden, denn es wurde getanzt, gesungen, getrunken und gelacht – und bei den ruhigeren Tönen von "Gaukler" wurden sogar die Feuerzeuge gezückt. In Extremo und ihre Fans können eben alles, von ganz laut bis ganz leise, von traurig bis feiermütig. Lohnenswert!

Fotos: Michael Vogt

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik und Region
Tags: Konzert, Dritte Wahl, In Extremo, Konzerte, Musik, Musiker, Neu-Ulm, ratiopharm Arena

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