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Zenith München: Ben Howard


Ben Howard ist 27 Jahre alt und stammt aus der britischen Metropole London. Nur wenige Monate vor dem Abschluss seines Journalismus-Studiums brach er ab, um sich der Musik zu widmen. 2011 erschien schließlich sein erstes Album und Anfang Oktober diesen Jahres, endlich, wie sicherlich viele dazusagen würden, das zweite.
Als Gast-Autor für Team-Ulm.de war Danny Richter, selbst Musiker, auf einem Konzert von Singer und Songwriter Howard – der mittlerweile eine feste Größe ist.

Es ist Freitag, der 28. November, 19:48 Uhr: Wir stehen in Mitten der  Zenith-Konzerthalle. Man spürt die Energie - die Aufregung eines Jeden. Für manchen mag es eines von vielen besuchten Konzerten dieses Künstlers sein, für andere wiederum das erste Mal. So auch für mich.

Ben Howard bezeichnet sich selbst als "ziemliches Klischee" der Singer/Songwriter-Sparte, was ich definitiv nicht unterschreiben kann. Bisher kannte ich seine Musik nur über Aufnahmen und verschiedene YouTube-Videos. Schon da hat er ein Gefühl transportiert, das man nur von wenigen Künstlern seinesgleichen kennt. Es ist weniger so, dass man sich Howard anhört, wenn man in einer Stimmung dazu ist, sondern vielmehr seine Platte auflegt, um sich darin zu verlieren.
Aber zurück zum Konzert: Pünktlich dämmen um 20 Uhr die Lichter ab, die Musik verstummt und Jack Garratt, der Support-Act des Abends, startet. Garant treibt mit eindringlichen Beats und unfassbar schöner Stimme die Vielzahl der Besucher an. Der Newcomer aus England spielt eine halbe Stunde und überzeugt mit seiner "One-Man-Band-Performance" das Publikum.

Nach einem großen Applaus wird die Spannung in der Halle größer. Ab jetzt sind es nur noch wenige Minuten, bis Ben Howard die Bühne betritt. Die Menge, die bisher etwas verteilter und offener das Zenith ausgefüllt hat, positioniert sich nun eng und erwartungsvoll vor der Bühne. Dennoch vergen noch ungefähr 30 Minuten, bis das Warten des Publikums ein Ende hat: Dann geht das Licht aus. Sechs Umrisse betreten die Bühne und das Publikum lädt sich mit energetischem Jubel auf.
Die Aufregung steigt und mein Herz rast vor Freude diesen Musiker endlich live sehen zu können. Es wird leiser, die Zuschauer beruhigen sich ein wenig, und Howard beginnt das Konzert mit den ersten Takten von "Conrad". Wir alle bewegen uns plötzlich auf einer einzigen Welle und lassen uns von der intimen Atmosphäre, die Ben Howard mit seiner Band aufbaut, treiben. Wenn man die Augen schließt kann man den Einklang der Band und deren Harmonie spüren.

Es folgen drei weitere Titel von Howards zweitem Album "I Forget Where We Were" (seit dem 17. Oktober erhältlich). Schon nach kurzer Zeit wird klar, dass einfach alles perfekt abgestimmt ist und der Musik genug Raum gegeben wird, ohne das Publikum mit unnötigen Bühnen-Visuals zu bombardieren. Hier steht im Mittelpunkt, worum es bei einem Konzert geht: Musik, die mitreißt und bewegt.

Zwischen drei weiteren Liedern des neuen Albums unterhält Ben Howard das Publikum mit sympathische Anmerkungen. Dann endlich kommt "Oats In The Water", ein älteres Stück der "The Burgh Island EP" und "The Fear" aus dem Debüt-Album "Every Kingdom". Nach der Zugabe "Everything" (Every Kingdom, 2011) bleibt uns allen die Erinnerung an einen unvergesslichen Abend mit Ben Howard, den ich nicht missen möchte.

Fotos: Calvin Müller

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Musik
Tags: Ben Howard, Konzert, Konzerte, Musik, Musiker

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