Es war wohl der größte Namen, den das Ulmer Zelt dieses Jahr in seinem Programm hatte: Mark Forster. Der deutscher Sänger und Songwriter war in den letzten Wochen mit seinen Songs „Flash mich nochmal“ und „Au revoir“ in Dauerschleife im Radio zu hören gewesen. Und wer beim Konzert im Ulmer Zelt war konnte nur sagen: zu Recht. 

Ausverkauft und um Punkt 20 Uhr bereits rappelvoll, das war das Ulmer Zelt am vergangenen Freitag, 3. Juli. Sitzplätze gab es keine mehr, Stehplätze waren nur noch schwer zu finden, trotz des schönen Wetters standen die Musikbegeisteren dicht an dicht. „Perfektes Wetter für ein Konzert“, sagte auch Mark Forster später. „Da friert niemand.“ … als wäre das bei seiner Show sonst der Fall gewesen. 

„Bauch und Kopf“ ist das zweite Album des Berliners, 2012 erschien mit „Karton“ sein Debüt. Dass es seither bergauf geht, verwundert niemandem mehr, der den Sänger beim Konzert in der Friedrichsau erlebt hat: Gekonnt wusste der 31-Jährige seinen Charme einzusetzen, tanzte locker über die Bühne und schien seine Songs – hauptsächlich Liebeslieder – für jedes einzelne Mädchen zu singen. Eine Show die manche Ulmer Fans schon kannten, denn als Vorgruppe von Sido war Mark Forster bereits in Ulm aufgetreten.

Mit dem Auftritt im Ulmer Zelt hat er jetzt auch ein Solo-Konzert in Ulmer vorzuweisen – und damit unbestreitbar gezeigt: Der Sänger ist mittlerweile auch selbst ein Kassenschlager und konnte mit seinen vier Bandkollegen gut eineinhalb Stunden lang unterhalten. Danach verlangte das Publikum lauthals nach einer Zugabe.

Das Publikum bestand bei diesem Konzert übrigens nicht (nur) aus den erwarteten 15-jährigen Groupies und jugendlichen Musikbegeisterten. Auffällig waren besonders überraschend viele Kinder im Grundschulalter.

Grund dafür dürfte Mark Forsters Teilnahme an der Sat1-Castingshow "The Voice Kids" sein, zu deren Jury er seit diesem Jahr gehört.

Fotos: Michael Vogt

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik und Stadtgeschehen
Tags: Konzert, Konzerte, Musik, Musiker, Ulmer Zelt