Community
Szene & News
Locations
Impressum
|
Roxy: Madsen
15.10.2014 um 18:00 Uhr von ma_fia
Zuletzt geändert 16.10.2014 um 10:13 Uhr Vor meinem ersten Madsen-Konzert, 2009 im Roxy, kannte ich ungefähr zwei Lieder von den Jungs: „Du schreibst Geschichte“ und „Die Perfektion“. Und vielleicht die Single „Nachtbaden“, weil die 2008 erst erschienen war... Diesmal hat es mich nicht so mitgerissen, ich bin nicht gehüpft oder habe gejubelt. Aber ich bin länger geblieben, als geplant, und habe an der Bar nicht nur Notizen gemacht, sondern mich auch dabei erwischt, wie mir der ein oder andere Refrain über die Lippen kam, denn der Stil von Madsen hat sich in den letzten Jahren nicht sehr geändert: Klar, die Jungs sehen jetzt deutlich erwachsener aus, und sind es sicher auch, aber bei den Liedern klingt immer noch eins wie das andere. Was einen nicht davon abhält, mitzusingen. Beim Konzert am Sonntagabend sangen die Zuschauer jedoch nicht nur mit, sie riefen auch allerhand hinein – zum Beispiel den Namen „Lisa“. Gemeint war die Madsen-Keyboarderin Lisa Nicklisch, ein dünnes Persönchen, dem der Trubel um ihre Person fast ein bisschen zu viel zu sein schien. Bei meinem letzten Konzert 2008 war statt ihr noch Folkert Jahnke für die Tasten zuständig gewesen. Nach seinem Ausstieg 2009 kam mit Lisa dann eine Frau in die Band. Das sorgt auch Jahre später noch für Begeisterung, wie Madsen beim Konzert im Roxy feststellen durfte: Mal war es nur eine Gruppe angetrunkener Jungs, mal das ganze Publikum, das ihren Namen zwischen den einzelnen Songs herumbrüllte. Anfangs noch amüsiert, später fast ein wenig genervt, schienen davon sowohl Leadsänger Sebastian Madsen, als auch die gute Lisa selbst. Erst die Ankündigung sie bald vom hinteren Teil der Bühne nach vorne zu holen, stoppte die Rufe für einige Zeit. So konnte die Band um die drei Madsen-Brüder Sebastian, Johannes und Sascha noch Songs wie „Mein Herz bleibt hier“, „Zorro“ oder „Vielleicht“ spielen, bevor die Ulmer Zuschauer endlich zusammen mit der Keyboarderin feiern konnten. Die gab nach einer kurzen Publikumseinlage nämlich zusammen mit dem Leadsänger den Titel „So cool bist du nicht“ zum Besten – mit gesanglicher Beteiligung ohne Keyboard, versteht sich. Und weil die Ulmer sie so sehr mochten, benannte der Leadsänger den 12. Oktober am Abend auch gleich noch nach seiner Bandkollegin. Der Lisa-Tag solle von nun an jährlich gefeiert werden. Ob wir dann auch frei haben, wenn das nächstes Jahr ein Montag ist, bleibt abzuwarten. Ebenso, wann Madsen wieder für ein Konzert nach Ulm kommen. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass auch das Konzert 2008 bereits Überlänge hatte... Fotos: Devin Sancakli
Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik und Stadtgeschehen |
- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -
0 Kommentare zu "Roxy: Madsen"