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Roxy: Madsen


Vor meinem ersten Madsen-Konzert, 2009 im Roxy, kannte ich ungefähr zwei Lieder von den Jungs: „Du schreibst Geschichte“ und „Die Perfektion“. Und vielleicht die Single „Nachtbaden“, weil die 2008 erst erschienen war...
Es war trotzdem ein durch und durch tolles Konzert, ich bin heute noch überrascht, wenn ich daran zurückdenke. Die Songs gingen ins Ohr und ich erinnere mich noch gut daran, wie ich auf einmal zwischen hüpfenden und tanzenden Leuten stand und mitsang. Dass das eigentlich nicht so mein Ding ist war genauso schnell vergessen, wie die Tatsache, dass ich kaum ein Lied kannte. Was sicher mit daran lag, dass sich manche Songs der Band wirklich seehr ähneln. Trotzdem: Am Sonntag spielten sie wieder im Roxy – und ich war mit Freude dabei.

Diesmal hat es mich nicht so mitgerissen, ich bin nicht gehüpft oder habe gejubelt. Aber ich bin länger geblieben, als geplant, und habe an der Bar nicht nur Notizen gemacht, sondern mich auch dabei erwischt, wie mir der ein oder andere Refrain über die Lippen kam, denn der Stil von Madsen hat sich in den letzten Jahren nicht sehr geändert: Klar, die Jungs sehen jetzt deutlich erwachsener aus, und sind es sicher auch, aber bei den Liedern klingt immer noch eins wie das andere. Was einen nicht davon abhält, mitzusingen.

Beim Konzert am Sonntagabend sangen die Zuschauer jedoch nicht nur mit, sie riefen auch allerhand hinein – zum Beispiel den Namen „Lisa“. Gemeint war die Madsen-Keyboarderin Lisa Nicklisch, ein dünnes Persönchen, dem der Trubel um ihre Person fast ein bisschen zu viel zu sein schien. Bei meinem letzten Konzert 2008 war statt ihr noch Folkert Jahnke für die Tasten zuständig gewesen. Nach seinem Ausstieg 2009 kam mit Lisa dann eine Frau in die Band. Das sorgt auch Jahre später noch für Begeisterung, wie Madsen beim Konzert im Roxy feststellen durfte: Mal war es nur eine Gruppe angetrunkener Jungs, mal das ganze Publikum, das ihren Namen zwischen den einzelnen Songs herumbrüllte. Anfangs noch amüsiert, später fast ein wenig genervt, schienen davon sowohl Leadsänger Sebastian Madsen, als auch die gute Lisa selbst.

Erst die Ankündigung sie bald vom hinteren Teil der Bühne nach vorne zu holen, stoppte die Rufe für einige Zeit. So konnte die Band um die drei Madsen-Brüder Sebastian, Johannes und Sascha noch Songs wie „Mein Herz bleibt hier“, „Zorro“ oder „Vielleicht“ spielen, bevor die Ulmer Zuschauer endlich zusammen mit der Keyboarderin feiern konnten. Die gab nach einer kurzen Publikumseinlage nämlich zusammen mit dem Leadsänger den Titel „So cool bist du nicht“ zum Besten – mit gesanglicher Beteiligung ohne Keyboard, versteht sich.

Und weil die Ulmer sie so sehr mochten, benannte der Leadsänger den 12. Oktober am Abend auch gleich noch nach seiner Bandkollegin. Der Lisa-Tag solle von nun an jährlich gefeiert werden. Ob wir dann auch frei haben, wenn das nächstes Jahr ein Montag ist, bleibt abzuwarten. Ebenso, wann Madsen wieder für ein Konzert nach Ulm kommen.
Eins steht jedoch fest: Seit ihrer Gründung 2004 war die Band bereits einige Male im Roxy, erst letztes Jahr sind die Musiker auch im Ulmer Zelt aufgetreten. Ihnen gefällt es in Ulm eindeutig – und dem Publikum hier gefallen sie wohl auch. Sonst wäre es am Sonntag, laut Band dem „schlechtesten Tag der Woche für ein Konzert“, nicht so lang gegangen.

Ich meine mich sogar zu erinnern, dass auch das Konzert 2008 bereits Überlänge hatte...  

Fotos: Devin Sancakli

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik und Stadtgeschehen
Tags: Konzert, Konzerte, Madsen, Musik, Musiker, Roxy

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