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Roxy: Caveman


Dass der Mensch vom Affen abstammt, ist weithin bekannt. Dass wir aber in unserer Entwicklung nicht viel weiter als bis zum Höhlenmenschen gekommen sind, verdrängen wir gerne. Komödiant Martin Luding erklärte am Freitag, den 7. November, im Roxy als „Caveman“, warum Männer keine zwei Dinge gleichzeitig können und wieso sie so gerne schweigen. Team-Ulm-Autorin Melissa Gößling war für euch dabei.

Das Roxy war fast bis auf den letzten Platz besetzt und die Stimmung entspannt, als Martin Luding telefonierend die Bühne betrat. Offensichtlich auf dem Weg nach Hause, denn links stand eine Eingangstür. Als er aber seine Sachen vor der Tür entdeckt, beendete Luding das Gespräch und rief seine Frau an: Er war rausgeflogen.

Das nahm Schauspieler Martin Luding zum Anlass, dem Publikum die Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu erklären. Im Wesentlichen war da für niemanden etwas Neues dabei, aber Ludings schauspielerisches Können und sein Engagement ließen das Publikum von Anfang an begeistert jubeln und klatschen.
„Was bedeutet es heutzutage eigentlich, Mann zu sein?“ fragte sich Luding beispielsweise und überlegte laut, wie das Mann-Frau- oder das Vater-Sohn-Verhältnis in den vergangenen Jahrzehnten war. „In den 50ern saß der wahre Mann auf einem Pferd und schwieg. In den 70ern fing es dann doch schon an: Woody Allen war Sexsymbol!“ Und in den 80ern wären die Männer die wahren Frauen gewesen. So kam Martin Luding zu dem Schluss, dass der Mann eigentlich immer ein Neandertaler war und das auch noch immer ist. Die Männer suchten die Herausforderung, da sie Jäger wären und die Frauen wünschten sich, als Sammler(innen), Kooperation. Aus diesem Grund müssten die Männer beispielsweise das Autoradio leiser drehen, wenn sie sich verfahren hätten – zwei Dinge gleichzeitig, das funktioniere nicht.

Auch mit seinen anderen Beispielen ließ Luding kaum ein Klischee aus: Ein Einkaufsbummel, der Pärchenabend, der gemeinsame Haushalt und das Zusammen-Frühstücken, jedes Pärchen unter den Zuschauern dürfte eine Situation entdeckt haben, die es selbst schon einmal erlebt hatte. Das zeigten allein die regen Diskussionen in der Pause, die verschiedene Szenen noch einmal aufgriffen.

Im zweiten Teil der One-Man-Show ging Luding auf ein weiteres, sehr beliebtes Thema zwischen Frauen und Männern ein: warum Frauen so viel reden und Männer nun einmal nicht. Auch hier überraschte die Antwort kaum, aber wie Luding über die Bühne hüpfte und dabei mal Mann, mal Frau und mal einen Neandertaler aus der Vorzeit mimte, war sehr unterhaltsam und sorgte auch nach der Show noch für viel Gesprächsstoff. Letztendlich durfte Luding zum Ende des Stücks wieder zu seiner Frau in die Wohnung zurück und riet dem Publikum: „Beobachtet das andere Geschlecht einmal. So hab ich viel gelernt und verstanden.“

"Und vielleicht ist genau das die Botschaft des Stücks", meint Team-Ulm-Autorin Melissa Gößling. Denn das Wesen von Mann und Frau kann man nicht mischen, ebensowenig werden sie sich noch ändern. Das Pendant zu Ludings Stück, "Cavewoman", kommt übrigens am 10. Dezember ins Roxy. Wir versprechen: es ist ebenso lustig, wie der Freitagabend mit Martin Luding es war. 

Foto: Pressebild

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Stadtgeschehen
Tags: Caveman, Comedian, Comedy, Roxy, Schauspiel, Show, Theater

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