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Ratiopharm Arena: Jan Delay & Disko No. 1


Die Ratiopharm Arena Neu-Ulm macht sich – und mit ihr das Programm. Umso verwunderlicher, dass selbst ein großer Act wie Jan Delay am vergangenen Samstag, 4. Oktober, die Halle nicht ganz voll bekommt. Dicht gedrängt standen Gäste gemischten Alters zwar bei den Stehplätzen, die Ränge machten jedoch einen sehr luftigen Eindruck. Dennoch, für alle die da waren hat der Abend sich gelohnt. Team-Ulm.de-Redakteurin Sophia Kümmerle war mit vor Ort.

Im Gegensatz zu den Sitzen sah die Bühne am Samstagabend um kurz vor acht richtig voll aus. Kein Wunder, die Münchner Brass-Band Moop Mama setzt sich immerhin aus zehn Musikern zusammen. Zusammen mit ihren Instrumenten – Trompeten, Posaunen, Saxophone und Trommeln – hatten die es ganz schön kuschelig. Das schränkte die Bayern aber nicht ein: Sie erkannten ihre Aufgabe („Wir als Vorband müssen euch in Stimmung bringen“) und meisterten sie mit Songs wie „Stadt die immer schläft“ und „Geh mit uns“.
Gefordert wurde das Publikum, als die Jungs eine Überraschung ankündigten: „Leute, wir haben heute etwas ganz besonderes mit euch vor“, rief Rapper und Frontman Keno Langbein in sein Megaphon. „Wir wollen euch zum Tanzen bringen, das haben wir uns vor der Show noch spontan so überlegt.“ Das Publikum johlte und tanzte, bis Moop Mama beschlossen: „Das klingt noch etwas lasch, wir müssen lauter werden“ – und ihr Versprechen kurz darauf einhielten.

So waren die circa 4000 Zuschauer schon gut unterhalten, als um 21 Uhr schließlich der Hauptact auf die Bühne trat: Jan Delay. Mit ihm kam der Zeitpunkt für wirkliche Überraschung, denn statt eines langen Intros und großem Tamtam fiel der Vorhang ohne Umschweife und der Sänger stand auf der Bühne. Passend zum Takt schritt er ohne zu Zögern nach vorn: „Wir sind Jan Delay & Disko No. 1.“ Aha. Bei diesem unspektakulärem Anfang überraschte der noch verhaltene Jubel kaum.
Erst als der Musiker nachsetzte: „Seid ihr gut drauf?“ schien das Publikum zu realisieren, dass der Grund ihres Kommens zu ihnen sprach. „Yeeeaaahhh“, schallte es durch die Ratiopharm Arena, das Klatschen und Pfeifen wurde lauter und mit dem Song „Klar“ begann das Konzert.

Es folgten Tracks wie das Cover „'türlich, 'türlich“, im Original von Das Bo, und der neue Song „Wacken“, den Delay besonders sympathisch ankündigt: „Wir finden es ja schön in Ulm, aber eigentlich wollten wir woanders hin.“ Die Gäste störte das wenig, sie sangen mit, ob das gefordert wurde oder nicht, und vereinzelt standen auch die Besucher auf den Sitzplätzen auf. Mit jedem Song wurde die Lichtshow wilder, das Publikum lebendiger und auch beim Hamburger Superstar schien die Stimmung zu steigen, umso später es wurde. Einen Song nach dem anderen gab er zum Besten und obwohl es von Jan Delay erst vier Soloalben gibt, war das Set gut gemischt. Vom neuen Album „Hammer & Michel“ gehörten beispielsweise die Titel „Hertz 4“, „Liebe“ und der Song „Fick“, bei dem die Zuschauer explizit zum Mitsingen aufgefordert wurden.

Doch nicht nur um dieses Engagement ging es dem Sänger an diesem Abend, Jan Delay redete auch zwischen den Songs viel mit dem Publikum und scherzte. Im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern nahm er nicht einmal die Doppelstadt aufs Korn. „Ich find das so geil“, lobte er stattdessen, als die Gäste auf den Sitzplätzen anfingen aufzustehen, „so geil, dass ich mir sogar jeden In-Ulm-um-Ulm-Gag spare.“ Stattdessen ließ der Soul-Musiker lieber noch weitere Songs erklingen und beendete den Abend erst nach über 90 Minuten Konzert.

Fotos: Devin Sancakli


Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik und Region
Tags: Jan Delay, Jan Delay & Disko No. 1, Konzert, Konzerte, Moop Mama, Musik, Musiker, ratiopharm Arena

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