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Klosterhof Wiblingen: Katie Melua


Am Samstagabend, 23. August, endeten die Sommerfestspiele Ulm nach Auftritten von "Blackmores Night" und dem "Alan Parsons Live Project". Den krönenden Abschluss bildete das Open-Air-Konzert der georgisch-britischen Sängerin Katie Melua. 
Doch bevor diese auf die Bühne kam, erwärmte zunächst das Duo BlueNotes die leicht fröstelnden Zuhörer. Team-Ulm.de-Autorin Melissa Gößling war unter ihnen. 

Deutlicher, als mit diesem unsteten Wetter, hätte sich der Sommer nicht verabschieden können. Am Samstagabend strömten trotz Regen und kühler Brise viele Musikfans in den Klosterhof Wiblingen. Ausgestatten mit Regencaps, dicken Jacken und Wolldecken freuten sich alle auf das Highlight der Sommerfestspiele Ulm: Katie Melua.

So war der Hof schon lange vor Konzertbeginn gut gefüllt, die Plätze wurden aber noch nicht alle eingenommen. Ob es daran lag, dass die Sitze vom Regen nass waren (ein großes Lob an die Organisatoren, die mit Küchentüchern bereit standen!) oder sich viele einfach noch einen wärmenden Glühwein und eine heiße Wurst gönnen wollten – den Einstieg in den Konzertabend gab auch erst einmal eine einheimische Band. BlueNotes, die sich selbst als eine Mischung aus Pop, Blues, Jazz und Soul beschreiben, waren Heike Nürnberg und Oliver Klammt.

Letzterer spielte am Keyboard, unterstützt von selbst erstellten Samples. Passend zum Wetter, wie Klammt lächelnd erwähnte, startete das Duo mit dem Lied „November days“, gefolgt von „Always the long way“. Und tatsächlich ließ sich ihre Musik am besten als Mischung aus Jazz, Blues und Soul mit ein bisschen Pop erklären. Ein durchaus passender Opener für diesen Abend, sodass die Zuschauer nach jedem Lied anerkennend applaudierten.


Am Ende der 40-minütigen Darbietung erzählte BlueNotes noch, dass sie am 4. Oktober im „Zum fröhlichen Nix“ in Blaubeuren wieder auftreten werden. Dann präsentieren sie auch ihr neues Album. Einen Vorgeschmack darauf gaben sie mit einem neuen Song, auf den die Band ihre „Rausschmeißer-Ballade“ folgen ließ. 

Grund sich so zu fühlen hatte BlueNotes allerdings nicht, hatten sie doch quasi den Regen weg gesungen. Der Abend wurde dunkler, aber auch kühler. Die Zuschauer nahmen nun fast alle ihre Plätze ein, sodass kaum noch ein Stuhl frei blieb. Zum Glück bot der Klosterhof Wiblingen genügend Platz für Stehgäste, sodass auch diese einen guten Blick auf die Bühne hatten. Endlich erschien der Star des Abends – Katie Melua.

Die Zuschauer quittierten das sofort mit Jubel, während die Sängerin direkt zur Gitarre griff und ohne weitere Einleitung zu singen begann: „Diamonds are forever“ von Shirley Bassey, der Titelsong zum gleichnamigen Bondfilm (deutsch: "Diamantenfieber").
Besser hätte die Sängerin – übrigens in Georgien geboren und in Moskau sowie Belfast aufgewachsen – ihren Konzertabend nicht starten können. Nach einer kurzen Begrüßung folgten eigene Lieder, darunter „Spider's Web“, „In My Secret Life“ und „The Closest Thing to Crazy“. Wenn sie nicht alleine mit akustischer Gitarre spielte, dann begleitete eine dreiköpfige Band bestehend aus Schlagzeug, Bass und Keyboard/Piano die Sängerin. Auch selbst setzte sie sich mal ans Klavier, wechselte die Gitarren und zeigte somit, dass sie nicht nur singen kann, sondern auch eine großartige Musikerin ist.

Passend zur Musik war die Bühne sehr schlicht gehalten. Neben den Instrumenten standen im Hintergrund weiße
Paravents, die das Lichtspiel der Bühne unterstützten. So stand die Musik eindeutig im Fokus.

Die Lieder waren abwechslungsreich ausgewählt, mal melancholisch-ruhig, mal feuriger zum Mitwippen. Sehr zur Begeisterung des Publikums, wie der Applaus an diesem Abend zeigte. Nicht immer wurde damit gewartet, bis ein Lied zu Ende war, besonders bekannte Melodien lösten oft auch schon zu Beginn Jubel aus.  
Katie Melua spielte aber nicht nur eigene Songs. Mit der Einleitung, dass sie häufig bei Interviews gefragt würde, wer denn ihre Lieblingskünstler seien, spielte sie zwei Stücke vor, darunter das bekannte „Bridge over Troubled Water“ geschrieben von Paul Simon.

So war das Konzert eine gelungene Mischung aus Coversongs und eigenen Lieder der letzten Alben. Dabei fiel auf, dass Katie Melua die Lieder zum Teil anders sang, als sie auf ihren CDs zu hören sind. Individueller, kraftvoller und damit auch schöner wirkten nicht nur bekannte Hits. Selbst Nicht-Fans kamen so auf ihre Kosten.

Ohne Frage ein Abend, der sich laut einiger Zuschauer auch trotz des ungemütlichen Wetters gelohnt hatte. 

Fotos: Michael Vogt

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik und Region
Tags: Katie Melua, Klosterhof Wiblingen, Konzert, Musik, Sommerfestspiele Ulm

1 Kommentar zu "Klosterhof Wiblingen: Katie Melua"

BNManagement
26.08.2014 um 07:39 Uhr
Erster, wirklich objektiver und sehr gut geschriebener Artikel der "Nachlese" des Klosterhof Konzertes mit BlueNotes und Katie Melua ! Kompliment an die Autorin Melissa Gößling und den Fotografen Michael Vogt !!
Einzig ein kleiner Schreibfehler beim Song der BlueNotes "Always the...nicht wrong...sondern long way muss es heißen. Ansonsten TOP !!! :-)
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