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Käsefäden vs. Alpakas


Am vergangenen Samstag war es endlich wieder soweit: Während bei den Basketballern von Ratiopharm Ulm das Spiel gegen die EWE Baskets Oldenburg sich bereits dem Ende näherte, ging es im Roxy erst richtig los.
Eine lange Schlange an Leuten stand sogar noch 10 Minuten vor Beginn des ersten Poetry Slams im neuen Jahr vor der Tür, viele der Gäste haben nicht mehr in den Saal gepasst und mussten heimgeschickt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was die Highlights für die Anwesenden waren? Team-Ulm.de-Autorin Sophia Kümmerle stellt euch einige Slammer und ihre Texte vor.

Zehn Poeten waren es insgesamt, die an diesem Abend im Roxy auftraten. Verteilt auf zwei Gruppen versuchte jeder das Publikum mit einem eigenen Text mit einer Länge von maximal 10 Minuten von sich zu überzeugen und über die Publikumsabstimmung ins Finale zu gelangen. Wie so oft, gab es auch dieses Mal witzige als auch nachdenkliche Texte.

Los ging es mit einem amüsanten Text, den Slammer Indiana Jonas als Teil seines eigenen Jahrhundertromans vorstellte. Dieser trug den Titel „Der hurende Wanderpapst“ und sorgte mit Sarkasmus und Wortspielen für Lacher. Interaktiv wurde der Text dadurch, dass Jonas mit einer Geste an einigen Stellen des Textes dazu aufforderte, ein „episches Geräusch“ zu machen – eine Bitte, dem das Publikum zwischen Lachen und Klatschen gerne nachkam.

Doch trotz seines witzigen Auftritts schaffte es der Slammer letztendlich nicht über die erste Runde hinaus. Grund dafür waren zwei andere Teilnehmer: das Duo „Interrobang“, bestehend aus den zwei Schweizern Manuel Diener und Valerio Moser. Sie setzten ebenfalls auf den Humor der Ulmer und präsentierten eine Mischung aus Text, Rap und Song, bei dem es um das Käsefondue ging. „Marmorstein und Eisen bricht, doch Käsefäden reißen nicht“, war eine der Weisheiten, die die Zuschauer darin lernten.

Die Schweizer selbst werden sich nach diesem Abend hingegen gefragt haben, ob ihre Nationalität wohl zum Sieg beigetragen hatte – zusammen mit dem Poetry-Slammer Kilian Ziegler, der ebenfalls aus der Schweiz kommt, bestritten sie am Ende nämlich das Finale.

Ziegler hatte sich zuvor in einer starken zweiten Slam-Gruppe, zu der zum Beispiel Theresa Hahl oder Patrick Salmen gehörten, durchsetzen müssen. Das gelang auch ihm mit einem witzigen Text, der ein Alpaka thematisierte. In „Boom Schakalaka Alpakamassasaker“ folgte ein Wortspiel dem nächsten, ohne dabei an Qualität zu verlieren oder den Inhalt in den Hintergrund zu stellen, im Gegenteil. Sehr überzeugend argumentierte der Slammer mit Zeilen wie „Gegen jeden Motherfucka schägt sich das Alpaka wacka“ für die Vorzüge dieses Tieres und hatte am Ende vielleicht nicht jeden überzeugt, aber auf jeden Fall jeden zum Lachen gebracht.

Nach einer weiteren Runde Rap-Poesie von Interrobang und einem Text, in dem Ziegler dieses Mal – wieder mit einigen Wortspielen – über eine „googlesichere Weste“ sprach, stand schließlich der Sieger des Abends fest: Kilian Ziegler.


Wer es wohl beim nächsten Poetry Slam sein wird? Sichert euch rechtzeitig Karten und seid dabei, am 1. Februar im Roxy.  

Fotos: Harriet Hanekamp

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Region und Stadtgeschehen
Tags: Poeten, Poetry Slam, Roxy

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