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Folge 21: ratiopharm ulm gegen die Giessen 46ers


Heute geht es in der Ratiopharm Arena gegen die Giessen 46ers, von denen mir noch vor Spielbeginn ein Spieler auffällt: Curry. Kicher..
Im Zuge einer von mir selbst für mich selbst angefertigten Liste mit lustigen Namen von gegnerischen Basketballspielern, schreibe ich den natürlich sofort auf. [Nicht böse gemeint;)]

Ähnlich gut beginnt das Spiel für uns mit einem 2er von Bryant. Ob das der Auftakt eines wunderbar einfachen Spiels ist? Nachdem Giessen bereits abgestiegen ist, sind beide Mannschaften fest der Meinung.

Unser Head Coach Thorsten Leibenath sitzt vor lauter Entspannung sogar auf einem Stuhl bei seinen Kollegen, statt auf dem Spielfeld zu stehen oder zu hocken, wie er das sonst so gerne macht. Ich bin vollkommen sprachlos…

Versuche mich damit abzulenken, dem Spielgeschehen zuzuschauen, das ich heute auch mal wieder mit der Kamera festhalte. Einen Grund, wirklich entspannt zu sein, gibt es bislang eigentlich noch nicht.

Nach knappen zwei Minuten liegen wir mit 5:2 zwar „vorn“, beim 7:7 weitere zwei Minuten später hat sich das aber auch schon wieder erledigt. Und da kann Leibenath relaxed am Rand sitzen? Ich schwanke zwischen Bewunderung und Wut.
Ein paar Mal geht der Ball noch hin und her, dann endet das 1.Viertel mit 18:18. Oh ja, läuft spitze!

Im zweiten Viertel wirken die Spieler der gegnerischen Giessen 46ers noch fast genauso fit wie bisher. Doch auch Ulm steht dem kein bisschen nach, wie ein wirklich engagierter Jönke zeigt.

Der hat sich wirklich gemausert, ist flinker und aktiver geworden, was scheinbar auch Leibenath aufgefallen zu sein scheint. Denn auch wenn der junge Spieler bisher erst 2 Punkte gemacht hat, darf er mittlerweile immerhin aufs Feld, auch wenn es brenzlig ist.
Oder ist das bloß Leibenaths Gelassenheit?

Der Grund dazu zeigt sich langsam, liegen wir mit 23:18, 27:22 und schließlich 29:24 doch immer vorne. Aber so ein richtiger Abstand, wie ihn wohl die Ulmer Seite erwartet hat, ist das nicht.

Witzigerweise liegt das nicht am Gegner Curry, der mir während des Fotografierend wirkt, als würde er das Spiel alleine bezwingen, sondern von seinem Kollegen Büchert.

Dabei ist er, genau wie viele der gegnerischen Spieler, nicht sonderlich groß. Zumindest wirken sie im Gegensatz zu unseren Ulmern wirklich klein. Nachgucken kann ich das leider nicht, da keine Spielpläne ausliegen… Aber was heißt klein schon, bei Basketballspielern?

Groß ist auf jeden Fall der Wurf, mit dem Theis den Vorsprung zur Halbzeitpause für uns ausbaut. Ganz großes Kino, der seit einigen Spielen berüchtigte Dunk von ihm und entsprechend groß ist auch der Jubel, mit dem wir das 2.Viertel dann mit 36:32 beenden.

Einfach klasse, der Typ! Vor allem, weil das mit dem Treffen davor irgendwie nicht mehr so ganz funktionieren wollte. Aber jetzt, jetzt haben wir’s denen gezeigt! „Und in der nächsten Halbzeit geht es genau so weiter“, nehme ich mir vor.

Als das dritte Viertel beginnt, möchte es erst nicht wirklich voran gehen. Die Gegner bekommen zwei Freiwürfe und treffen einen, kurz darauf bekommen wir ebenfalls welche und Theis trifft alle beiden: 38:33. Na also, langsam wird das doch was.

Leibenath ist aus seiner sitzenden Position heraus gekommen, und steht wie gewohnt am Spielfeldrand, während der gegnerische Coach sich lieber hingesetzt hat.

Ich beschließe, ganz egoistisch, mir öfters etwas vorzunehmen. Scheint ja gut zu klappen, dass wie die nächsten Minuten zeigen. Nicht nur meine Fotos werden in dieser Zeit besser, sondern vor allem unsere Spieler, denen diese Seite ja prinzipiell mehr zu liegen scheint.

Bei einer Restspielzeit von 6:30 haben wir die Gegner mit 44:35 schon weit überholt, weiter geht es mit 46:35, 49:35 und und und. Die Kräfte der Gegner scheinen erschöpft, ihre Treffer vollkommen eingestellt.
Unsere Ulmer hingegen befördern mittlerweile fast jeden noch so schiefen Pass irgendwie in den gegnerischen Korb, entwenden den Giessenern (?) den Ball so fix, dass diese kaum hinterherkommen.

Es ist fast ein bisschen traurig mit anzusehen, wie die Jungs verlieren und sich weiterhin hilfsbereit und freundlich zeigen. Natürlich nicht in Sachen Körbe, aber im Menschlichen. Als beispielsweise einer unserer Jungs ausrutscht, helfen sie ihm hoch und auch wenn wir ihnen mit unseren Körben auf der Nase herumzutanzen scheinen, wird kein einziges Mal geflucht oder ähnliches. Das sind mal gute Verlierer, Wahnsinn!

Mit grandiosen 64:35 beenden wir dieses 3.Viertel. Während wir zahlreiche Körbe geworfen haben, haben die Gegner keinen einzigen rein bekommen. Uff, das ist schon harter Tobak… ich bekomm richtig Mitleid. Es wäre mir wirklich lieber, wenn sie sich aufregen würden.

Doch auch im letzten Viertel dieses Spiels, in dem die Gegner praktisch schon verloren haben, ändert sich entsprechend dieser Annahme aller nicht mehr viel.

Leibenath gibt darum wieder Spielern wie Hesson und Gausa, die noch nicht so geübt sind, die Chance, am Spiel teilzunehmen. Sehr löblich finde ich das. Immer noch, immer wieder.

Vor allem, weil Hesson sich, genau wie Neuzugang Orhan Samhan, bemüht zeigt und nach einer Einspielzeit ganz gut punktet. Da guckt sogar der Zuschauer, den ich eben sagen gehört habe: „Hesson? Wer auch immer das ist..“ ziemlich beeindruckt drein.

Kurz vor Schluss dieses beeindruckenden letzten Viertels treffen die Gegner auch noch ein paar Mal den Korb. Leider wohl nicht so oft, wie sie es sich erhofft hatten, weshalb sie es gegen Ende des Spiels noch mit ein paar Fouls versuchen.

Doch es hilft alles nichts, nach einem – für die Gegner wenig actionreichen – letzten Viertel schicken unsere Ulmer die Giessen 46ers mit 100:46 nach Hause. Einfach nur waow :D

Fotos: Sophia Kümmerle

Veröffentlicht in den Kategorien:Region und Sport
Tags: Basketball, Basketball Ulm, Basketballprojekt, ratiopharm Arena, Ratiopharm Ulm

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