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"Die einzige Vorgabe ist alles zu machen, was man eigentlich nicht macht"


Jeder, der mal bei einem Spiel von ratiopharm ulm war, kennt ihn: "Spaß", ein übergroßer Hase, der das Maskottchen der Mannschaft ist. Bei jedem Heimspiel ist er dabei, feuert zum Jubeln an, tanzt mit den Cheerleadern und verteilt Süßigkeiten.

Doch wer steckt in dem Kostüm? Wir haben mit einem Vertreter der drei gesprochen, die sich den Job teilen. Unter einer Bedingung: Nicht zu verraten, wer er ist. "Wir finden es toll, wenn die Leute rätseln, wer in dem Kostüm steckt", meint er. Und das soll auch so bleiben.

Als wir uns für das Interview verabredet haben, meintest du, wir dürfen "Spaß" nicht enttarnen. Ist das der Name des Maskottchens?
Genau, der Hase heißt Spaß.

Kannst du mir vielleicht erklären, warum es gerade ein Hase das Maskottchen der Mannschaft ist?
lacht
- Nein, das weiß ich leider auch nicht.

Bei unserem Fan-Attack-Interview haben wir erfahren, dass die Trommler nicht viel vom Spiel mitbekommen. Wie ist das als Maskottchen?
Also ich bekomme eigentlich alles vom Spiel mit, muss ich ja auch, schließlich reagiert das Maskottchen immer auf das Spielgeschehen.

Gibt es Vorgaben, wie es zu reagieren hat?
Nein, wir haben eigentlich keine richtigen Vorgaben für den Job. Das einzige, was uns zu Beginn gesagt wurde, ist dass wir alles machen sollen, was man eigentlich nicht macht.

Das Maskottchen darf sich also auch ärgern etc.?
Aber natürlich! In der letzten Saison bin ich sogar mal vom Spielfeld verwiesen worden, weil ich das Schild aus Wut direkt neben dem Schiedsrichter auf den Boden gepfeffert habe - lacht. Das fand der nicht so toll.

Apropros "nicht so toll", gibt es etwas, was du an dem Job nicht magst?
Nein, es macht einfach irre viel Spaß.

Bist du denn kein bisschen aufgeregt, wenn du vor so viele Leute treten musst?
Wir alle hatten das Glück, in der Kuhberghalle, wo wir erstmal nur vor 3000 Leuten standen, mit unserem Job anzufangen. Da habe ich mir die ersten ein- zweimal Gedanken gemacht, seitdem ist es nur noch Spaß.

Findest du es schade, dass niemand weiß, wer hinter dem Kostüm steckt?
Oh Gott, nein! Privat würde ich diese ganzen Reaktionen, wie "Spaß" sie bekommt, gar nicht wollen. Allein vor jedem Spiel möchten sich sicher zwischen 50-100 Leute mit dem Maskottchen fotografieren lassen, das würde ich nicht wollen. Ich bin sehr gerne unberühmt.
Es wäre für uns alle drei wohl das Schlimmste, wenn uns auf dem Spielfeld mal der Kopf runterfällt.

Die Möglichkeit besteht ja nicht nur auf dem Spielfeld, euer Job geht schließlich darüber hinaus. Kannst du uns erklären, wie weit?
Also wir fangen immer damit an, die Leute zu begrüßen, wenn die Türen circa 1,5h vor Spielbeginn aufgehen. Dann sind wir natürlich während dem Spiel präsent und nach dem Spiel feiern wir noch mit der Mannschaft. Wenn diese dann in die Umkleide geht, dann ist für uns auch Feierabend.
Und in der Halbzeitpause ist Pause! Das muss aber auch sein.

So heiß in dem Kostüm...?
Und wie! Also ich habe noch nie Sport in der Sauna gemacht, aber ungefähr so stelle ich mir das vor - lacht.

Wo wir gerade beim Thema Sport sind - spielst du denn Basketball?
Ja, also nicht profimäßig natürlich, aber privat.

Du kennst dich also auch entsprechend aus?
Klar, wir sind alle in erster Linie Fans, die eben zusätzlich die Ehre haben, in das Kostüm des Maskottchens schlüpfen zu dürfen.

Wer legt fest, wann wer dran ist? Gibt es einen Maskottchen-Dienstplan?
Fast, wir regeln das unter uns. Das ist aber auch nicht gerade einfach, weil jeder eigentlich immer Spaß sein will.

Guckt ihr euch die Spiele auch so an, wenn ihr gerade nicht dran seid?
Auf jeden Fall!

Dann hast du zum Schluss doch sicher einen Tipp, wie man sich als Newbie, wie ich es am Anfang war, auf sein erstes Spiel vorbereitet?
Wenn man sich gar nicht auskennt, wäre es geschickt, jemanden dabei zu haben, der einem das Spiel ein bisschen erklären kann. Außer "orangenes Blut" braucht man sonst aber nichts - lacht.

Vielen Dank für das Interview.
 

 

Fotos: Devin Sancakli

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Region und Sport
Tags: Basketball, Basketball Ulm, Basketballprojekt, Interview, ratiopharm Arena, Ratiopharm Ulm

1 Kommentar zu ""Die einzige Vorgabe ist alles zu machen, was man eigentlich nicht macht""

Ein gelöschter Benutzer
11.03.2013 um 21:30 Uhr
Hallo Welt.. ich wollte nur mal Hallo sagen.. so dass es halt mal alle sehen. *g*
Also.. hallo :D
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