Community
Szene & News
Locations
Impressum
|
Forum / Politik und Wirtschaft
Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

Cymru - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
11505
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 14:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.12.2012 um 14:22 Uhr
|
|
Zitat von permutation: Wenn in Kindergehirne stattdessen Merkwürdigkeiten eingepflanzt werden, die ein unbeteiliger Außenstehender als astreine Psychose diagnostizieren würde
edit:
Um es nochmal zu konkretisieren: Die Religionsfreiheit und das Erziehungsrecht der Eltern wird in dieser Debatte nicht in Frage gestellt. Da müsstest du dann selbst aktiv werden, wenn dich diese stört. Es geht einzig um die Beschneidung als körperlichen Eingriff.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
|
|
permutation
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 11.2012
190
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 14:49 Uhr
|
|
Zitat von Cymru:
Wissenschaftliche Daten hierzu?
Oder einfach nur ein Atheist, der missionieren will (sowas nervt mich genauso wie Gläubige, die bekehren wollen)?
Nochmal: Ich halte die Religionsfreiheit für ein sehr wichtiges Grundrecht. Auch wenn viele es nicht wissen: Es ist auch ein Grundrecht, auf das sich Atheisten berufen können.
Bin unsicher, ob du die Problematik verstanden hast. Wenn dir eine Körperverletzung weniger schlimm erscheint, dann hast du wohl etwas falsche Vorstellungen.
Ahja, weil ich dir die Widersprüche aufzeige, muss ich natürlich ein missionarischer Atheist sein, ist klar. Hier wird nur wieder mit zweierlei Maß gemessen. In deiner Welt kann man offenbar nur dann Widersprüche aufzeigen, wenn man zur bösen Gegenseite gehört.
Wenn Religionsmündigkeit mehr als nur ein Papiertiger sein soll, dann muss ein Kind auch das Recht haben, bis zur Altersgrenze verschont zu bleiben, gleichgültig, ob es sich hierbei um Indoktrinationen oder einen einmaligen Schnitt handelt. Deshalb waren meine Einwände auch keine Billigung von Körperverletzung, sondern sollten zeigen, dass beides geschieht, bevor das Kind eine wirkliche Entscheidungsfreiheit hat.
Eine Beschneidung per se als schlimmer anzusehen, verkennt eindeutig die Dimensionen des "Eingriffs". Beschneidung ist physisch, Indiktrination psychisch und oft ein langwieriger, schmerzvoller Prozess. Damit haben Leute wie du aber offenbar kein Problem.
|
|
Roddi - 39
Champion
(offline)
Dabei seit 10.2005
12069
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 15:56 Uhr
|
|
Zitat von permutation: Zitat von Cymru:
Wissenschaftliche Daten hierzu?
Oder einfach nur ein Atheist, der missionieren will (sowas nervt mich genauso wie Gläubige, die bekehren wollen)?
Nochmal: Ich halte die Religionsfreiheit für ein sehr wichtiges Grundrecht. Auch wenn viele es nicht wissen: Es ist auch ein Grundrecht, auf das sich Atheisten berufen können.
Bin unsicher, ob du die Problematik verstanden hast. Wenn dir eine Körperverletzung weniger schlimm erscheint, dann hast du wohl etwas falsche Vorstellungen.
Ahja, weil ich dir die Widersprüche aufzeige, muss ich natürlich ein missionarischer Atheist sein, ist klar. Hier wird nur wieder mit zweierlei Maß gemessen. In deiner Welt kann man offenbar nur dann Widersprüche aufzeigen, wenn man zur bösen Gegenseite gehört.
Wenn Religionsmündigkeit mehr als nur ein Papiertiger sein soll, dann muss ein Kind auch das Recht haben, bis zur Altersgrenze verschont zu bleiben, gleichgültig, ob es sich hierbei um Indoktrinationen oder einen einmaligen Schnitt handelt. Deshalb waren meine Einwände auch keine Billigung von Körperverletzung, sondern sollten zeigen, dass beides geschieht, bevor das Kind eine wirkliche Entscheidungsfreiheit hat.
Eine Beschneidung per se als schlimmer anzusehen, verkennt eindeutig die Dimensionen des "Eingriffs". Beschneidung ist physisch, Indiktrination psychisch und oft ein langwieriger, schmerzvoller Prozess. Damit haben Leute wie du aber offenbar kein Problem.
Zitat: Beschneidung ist physisch, Indiktrination psychisch und oft ein langwieriger, schmerzvoller Prozess.
Ich glaube ich wurde mit 4/ 5 Jahren ,aufgrund einer Infektion beschnitten. Mir gings (laut meinen Erinnerungen) super und hab eher ein paar Spielsachen geschenkt bekommen und musste nicht auf Weihnachten warten. Darunter leiden musste ich nie. Warum soll es dann so schlimm sein wenn Juden oder Muslime ihre Jungs unter den vorgebenen medizinischen Standarts beschneiden lassen?
"Nope".
|
|
Cymru - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
11505
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 15:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.12.2012 um 15:59 Uhr
|
|
Zitat von permutation: Ahja, weil ich dir die Widersprüche aufzeige, muss ich natürlich ein missionarischer Atheist sein, ist klar. Hier wird nur wieder mit zweierlei Maß gemessen. In deiner Welt kann man offenbar nur dann Widersprüche aufzeigen, wenn man zur bösen Gegenseite gehört.
Inwiefern Widersprüche? Du hast unterstellt, dass jeder Gläubige die Merkmale einer behandlungsbedürftigen Krankheit aufweist. Mehr nicht.
Zitat von permutation: Wenn Religionsmündigkeit mehr als nur ein Papiertiger sein soll, dann muss ein Kind auch das Recht haben, bis zur Altersgrenze verschont zu bleiben, gleichgültig, ob es sich hierbei um Indoktrinationen oder einen einmaligen Schnitt handelt. Deshalb waren meine Einwände auch keine Billigung von Körperverletzung, sondern sollten zeigen, dass beides geschieht, bevor das Kind eine wirkliche Entscheidungsfreiheit hat.
Dann müsstest du ein Kind vermutlich bis zum 14. Lebensjahr in einem sterilen Gefäß einsperren. Immerhin kann ein Kind überall mit Religion in Verbindung kommen. Und was ist eigentlich mit den Wirtschaftssystemen? Ist es nicht Indoktrination, wenn wir einem Kind ein kapitalistisches Weltbild vermitteln?!
Das Elternrecht besteht nicht umsonst: Der Staat soll sich grundsätzlich nicht in die Erziehung einmischen, soweit nicht nötig.
Warum denkst du, dass ein Kind nicht auch glauben kann und es die Religion auch als Erwachsener gut finden kann? Hier sehe ich eben deinen missionarischen Eifer: Du stellst Religion generell als falsch und krank dar. Das kritisiere ich. Es ist weder krank noch falsch zu glauben. Genauso wenig wie es krank oder falsch ist, Atheist zu sein oder auch nur die Kirche (viele glauben ja an Gott, finden das "Bodenpersonal" aber schlecht) abzulehnen.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
|
|
permutation
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 11.2012
190
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 16:32 Uhr
|
|
Zitat von Roddi:
Ich glaube ich wurde mit 4/ 5 Jahren ,aufgrund einer Infektion beschnitten. Mir gings (laut meinen Erinnerungen) super und hab eher ein paar Spielsachen geschenkt bekommen und musste nicht auf Weihnachten warten. Darunter leiden musste ich nie. Warum soll es dann so schlimm sein wenn Juden oder Muslime ihre Jungs unter den vorgebenen medizinischen Standarts beschneiden lassen?
Frag das Cymru. Beschneidung aus religiösen Gründen ist für ihn ein schwerwiegender Eingriff, während religiöse Indoktrination das nicht ist.
|
|
Alexx91 - 33
Champion
(offline)
Dabei seit 04.2007
13611
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 16:37 Uhr
|
|
Zitat von Roddi: Warum soll es dann so schlimm sein wenn Juden oder Muslime ihre Jungs unter den vorgebenen medizinischen Standarts beschneiden lassen?
Und da ist der Haken. Religionstechnisch gesehen darf die religiöse Beschneidung gar nicht unter medizinischen Standards laufen. So ist auch beispielsweise eine lokale bzw. totale Betäubung nicht erlaubt.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
|
|
Barmonster - 40
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
3952
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 16:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.12.2012 um 16:57 Uhr
|
|
Zitat von Roddi: [...]Warum soll es dann so schlimm sein wenn Juden oder Muslime ihre Jungs unter den vorgebenen medizinischen Standarts beschneiden lassen?
Weil es Körperverletzung ist. JEDER chirurgische Eingriff ist Körperverletzung per Definition und wenn er medizinisch nicht notwendig ist, dann hat er auch nicht straffrei zu bleiben.
Was ist so schlimm daran, wenn ich dir eine Ohrfeige gebe? Davon wirst du definitiv weniger beinträchtigt als von einer Beschneidung und trotzdem ist es - vollkommen zurecht - Körperverletzung und damit strafbar. Die gleiche Rechtslage haben wir, wenn ein Vater seinen Sohn ohrfeigt. Warum also nicht, wenn ein erwachsener einem Kind ein Stück von seinem Geschlechtsteil abschneidet? Warum muss ausgerechnet hier eine Ausnahme gemacht werden? Und warum ausgerechnet mit der Begründung auf Religionsfreiheit?
EDIT:
“Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.” (GG Artikel 136 (1))
Also wir haben hier eindeutig: Beschneidung = chirurgischer Eingriff = Körperverletzung. GG = Recht auf Körperliche Unversehrtheit. GG = Religionsfreiheit darf andere Rechte nicht einschränken.Ich verstehe nicht, wo da Interpretetionsspielraum oder Diskussionsbedarf herrscht. Die einzige Frage die bleibt ist, ob wir unser bestehendes Grundgesetz zugunsten von religiösen Interessensgemeinschaften aushöhlen wollen.
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
|
|
Roddi - 39
Champion
(offline)
Dabei seit 10.2005
12069
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 17:13 Uhr
|
|
Zitat von Alexx91: Zitat von Roddi: Warum soll es dann so schlimm sein wenn Juden oder Muslime ihre Jungs unter den vorgebenen medizinischen Standarts beschneiden lassen?
Und da ist der Haken. Religionstechnisch gesehen darf die religiöse Beschneidung gar nicht unter medizinischen Standards laufen. So ist auch beispielsweise eine lokale bzw. totale Betäubung nicht erlaubt.
Es ist aber nun durch die Gesetzeslage vorgegeben, dass diese Standarts eingehalten werden müssen. Also nach meiner Kenntnis muss dem nicht so sein. Wenn man aber grundsätzlich Beschneidungen aus religiöser Motivation verbietet, wird die Dunkelziffer an illegal durchgeführten Beschneidungen durchaus steigen.
"Nope".
|
|
Laser87 - 57
Champion
(offline)
Dabei seit 11.2006
4301
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 17:16 Uhr
|
|
Zitat von Roddi: Wenn man aber grundsätzlich Beschneidungen aus religiöser Motivation verbietet, wird die Dunkelziffer an illegal durchgeführten Beschneidungen durchaus steigen.
Das ist kein Argument.
Würde man Morde nicht verbieten, würde auch die Zahl der illegalen Morde sinken 
Gruß
|
|
luftprinz - 82
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 08.2011
131
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 17:17 Uhr
|
|
Zitat von Laser87:
Das ist kein Argument.
Würde man Morde nicht verbieten, würde auch die Zahl der illegalen Morde sinken ;)
Das ist ein sehr wichtiges Argument, das einzige eigentlich das zieht.
Vergleichbar mit der Thematik Abtreibung.
|
|
permutation
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 11.2012
190
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 17:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.12.2012 um 17:27 Uhr
|
|
Zitat von Cymru:
Inwiefern Widersprüche? Du hast unterstellt, dass jeder Gläubige die Merkmale einer behandlungsbedürftigen Krankheit aufweist. Mehr nicht.
Du scheinst auf einmal deine Lesekompetenz verloren zu haben. Der Widerspruch ist, dass du mit teilweise psychisch schädigender Indoktrination keine Probleme hast, weil sie durch die Religionsfreiheit abgedeckt wird, mit vergleichsweise harmloser Beschneidung aber nicht. Siehe Roddis Beitrag. Und ja, wer an unsichtbare Zauberwesen glaubt, sein Leben danach ausrichtet, seine Kinder danach erzieht, auch gegen deren Willen, den würde man normalerweise als nicht mehr ganz sauber bezeichnen. Ersetze Gott einfach durch einen beliebigen anderen Namen, dann fällt dir die Erkenntnis vielleicht leichter. Und mach dich bitte nicht lächerlich, indem du jetzt das Gegenteil behauptest, wenn ich dir sagte, dass ich an unsichtbare rosa Einhörner glaubte, mein Kind aber nicht, ich es aber trotzdem zu diesen Zeremonien zwänge.
Zitat:
Dann müsstest du ein Kind vermutlich bis zum 14. Lebensjahr in einem sterilen Gefäß einsperren. Immerhin kann ein Kind überall mit Religion in Verbindung kommen. Und was ist eigentlich mit den Wirtschaftssystemen? Ist es nicht Indoktrination, wenn wir einem Kind ein kapitalistisches Weltbild vermitteln?!
In Berührung kommen heißt nicht aktiv dazu "erzogen" zu werden. Religionsfreiheit impliziert auch das Recht, von Religionen "frei" zu sein. Aber in einem hast du ja recht, wie soll man das verhindern?
Zitat:
Das Elternrecht besteht nicht umsonst: Der Staat soll sich grundsätzlich nicht in die Erziehung einmischen, soweit nicht nötig.
Was ist denn "nötig"? Hier scheinen verschiedene Grundrechte miteinander zu kollidieren. Nur erklärt das immer noch nicht, warum du ein Problem mit Beschneidung hast, mit religiöser Erziehung allgemein aber nicht. Liegt es vielleicht daran, dass dir Variante zwei einfach kulturell näher steht?
Zitat:
Warum denkst du, dass ein Kind nicht auch glauben kann und es die Religion auch als Erwachsener gut finden kann? Hier sehe ich eben deinen missionarischen Eifer: Du stellst Religion generell als falsch und krank dar. Das kritisiere ich. Es ist weder krank noch falsch zu glauben. Genauso wenig wie es krank oder falsch ist, Atheist zu sein oder auch nur die Kirche (viele glauben ja an Gott, finden das "Bodenpersonal" aber schlecht) abzulehnen.
Wer mit 14 Religionen toll findet, kann und soll doch nach seiner Façon selig werden, man muss es ja nicht gut finden. Ich persönlich empfinde religiöse Indoktrination, bis das Kind selbst daran glaubt, aber als weitaus schädlicher als "SchnippSchnapp, Vorhaut ab". Diese Meinung musst wiederum du nicht teilen.
|
|
Roddi - 39
Champion
(offline)
Dabei seit 10.2005
12069
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 17:25 Uhr
|
|
Zitat von Barmonster: Zitat von Roddi: [...]Warum soll es dann so schlimm sein wenn Juden oder Muslime ihre Jungs unter den vorgebenen medizinischen Standarts beschneiden lassen?
Weil es Körperverletzung ist. JEDER chirurgische Eingriff ist Körperverletzung per Definition und wenn er medizinisch nicht notwendig ist, dann hat er auch nicht straffrei zu bleiben.
Was ist so schlimm daran, wenn ich dir eine Ohrfeige gebe? Davon wirst du definitiv weniger beinträchtigt als von einer Beschneidung und trotzdem ist es - vollkommen zurecht - Körperverletzung und damit strafbar. Die gleiche Rechtslage haben wir, wenn ein Vater seinen Sohn ohrfeigt. Warum also nicht, wenn ein erwachsener einem Kind ein Stück von seinem Geschlechtsteil abschneidet? Warum muss ausgerechnet hier eine Ausnahme gemacht werden? Und warum ausgerechnet mit der Begründung auf Religionsfreiheit?
EDIT:
“Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.” (GG Artikel 136 (1))
Also wir haben hier eindeutig: Beschneidung = chirurgischer Eingriff = Körperverletzung. GG = Recht auf Körperliche Unversehrtheit. GG = Religionsfreiheit darf andere Rechte nicht einschränken.Ich verstehe nicht, wo da Interpretetionsspielraum oder Diskussionsbedarf herrscht. Die einzige Frage die bleibt ist, ob wir unser bestehendes Grundgesetz zugunsten von religiösen Interessensgemeinschaften aushöhlen wollen.
So- wegen deinen saublöden Vergleichen: Schlechtere Beispiele sind dir nicht eingefallen?
Erstensmal: Eine Beschneidung muss gar keine Nachteile nach sich ziehen, wenn man sie unter den richtigen Standarts vollzieht.
Zweitens: Vor etwa 10 jahren wurde erst Eltern gesetzlich untersagt ihre Kinder zu schlagen. Also bitte ich dich mal das dt. Recht ein bisschen kritischer zu sehen.
Und freie Religionsausübung besteht auch darin, dass der Vormund über die Kinder in diesen Sachen bestimmen darf. Genauso wie ein Kind getauft, auf die Bibelschule gehen soll etc.
Ich stelle jetzt mal wieder die allgemeine Frage: Fragt ihr euch manchmal warum sich zu diesem Thema wieder kein Muslim oder Jude äussert?
Zitat: ob wir unser bestehendes Grundgesetz zugunsten von religiösen Interessensgemeinschaften aushöhlen wollen.
Aha. Du siehst als das GG durch "religiöse Interessensgemeinschaften" bedroht?
"Nope".
|
|
Roddi - 39
Champion
(offline)
Dabei seit 10.2005
12069
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 17:27 Uhr
|
|
Zitat von permutation: Zitat von Roddi:
Ich glaube ich wurde mit 4/ 5 Jahren ,aufgrund einer Infektion beschnitten. Mir gings (laut meinen Erinnerungen) super und hab eher ein paar Spielsachen geschenkt bekommen und musste nicht auf Weihnachten warten. Darunter leiden musste ich nie. Warum soll es dann so schlimm sein wenn Juden oder Muslime ihre Jungs unter den vorgebenen medizinischen Standarts beschneiden lassen?
Frag das Cymru. Beschneidung aus religiösen Gründen ist für ihn ein schwerwiegender Eingriff, während religiöse Indoktrination das nicht ist.
Da muss ich dir zustimmen.
"Nope".
|
|
luftprinz - 82
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 08.2011
131
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 17:27 Uhr
|
|
Zitat von Roddi:
So- wegen deinen saublöden Vergleichen: Schlechtere Beispiele sind dir nicht eingefallen?
Erstensmal: Eine Beschneidung muss gar keine Nachteile nach sich ziehen, wenn man sie unter den richtigen Standarts vollzieht.
Zweitens: Vor etwa 10 jahren wurde erst Eltern gesetzlich untersagt ihre Kinder zu schlagen. Also bitte ich dich mal das dt. Recht ein bisschen kritischer zu sehen.
Und freie Religionsausübung besteht auch darin, dass der Vormund über die Kinder in diesen Sachen bestimmen darf. Genauso wie ein Kind getauft, auf die Bibelschule gehen soll etc.
Ich stelle jetzt mal wieder die allgemeine Frage: Fragt ihr euch manchmal warum sich zu diesem Thema wieder kein Muslim oder Jude äussert?
Zitat: ob wir unser bestehendes Grundgesetz zugunsten von religiösen Interessensgemeinschaften aushöhlen wollen.
Aha. Du siehst als das GG durch "religiöse Interessensgemeinschaften" bedroht?
Eine Beschneidung stellt einen erheblichen Nachteil dar.
|
|
bockwurst82 - 42
Champion
(offline)
Dabei seit 08.2003
6884
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.12.2012 um 17:29 Uhr
|
|
Zitat von Laser87: Zitat von Roddi: Wenn man aber grundsätzlich Beschneidungen aus religiöser Motivation verbietet, wird die Dunkelziffer an illegal durchgeführten Beschneidungen durchaus steigen.
Das ist kein Argument.
Würde man Morde nicht verbieten, würde auch die Zahl der illegalen Morde sinken
Gruß
Es geht nicht um die illegalität, sondern um die durchführung. Wäre es verboten würden es die Leute trotzdem machen, aber eben im dreckigen Keller mit dem Brotmesser, statt dem sterilen Arztzimmer mit Betäubung und Skalpell(überspitzt formuliert).
Es steht eben strikte Gesetzesauslegung gegen Pragmatische Gesetzgebung. Was bringt es, wenn wir ein striktes Gesetz haben, dass hinterher nur zu noch mehr Problemen führt?
Bildung und Aufklärung statt Zwang, sag ich.
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
|
|
Forum / Politik und Wirtschaft
|