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Forum / Politik und Wirtschaft
Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

Roddi - 39
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 18:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.07.2012 um 18:40 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg: Zitat von Roddi:
Und jetzt mal voll gerade aus an deine Seite: Meinst du etwa, dass du deine Ansichten des Atheismus und der Vernunft auf alle Menschen übertragen kannst?
Keiner muss Atheist sein, man soll nur sein Kind nicht mit hineinziehen, was man durch die Beschneidung aktiv tut. Recht auf Selbstbestimmung > als Gottschleimerei. Im Sinne des Menschen.
Das steht ausser Frage: Meine Frage war aber, ob du glaubst, dass du das einen tief religiösen Juden oder Muslim beibringen kannst oder lieber einen Weg des Kompromisses suchst.
Aber eines muss ich noch zum Thema Beschneidung hinzufügen: Wenn es ein Arzt macht, der den Jungen unter Narkose setzt, habe ich damit überhaupt kein Problem. So dramatisch ist der Verlust einer Vorhaut nicht und ehrlich gesagt: Ich trauer meiner nicht hinterher. Also gehe ich mal davon lax aus, dass ein Mensch, der aus der jüdischen oder muslimischen Glaubensgemeinschaft austritt wohl eher weniger seiner Vorhaut hinterhertrauern wird, die er eh nie groß selbst erlebte.
"Nope".
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ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 18:38 Uhr
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Zitat von Roddi: Zitat von ZuGuttenberg: Zitat von Roddi:
Und jetzt mal voll gerade aus an deine Seite: Meinst du etwa, dass du deine Ansichten des Atheismus und der Vernunft auf alle Menschen übertragen kannst?
Keiner muss Atheist sein, man soll nur sein Kind nicht mit hineinziehen, was man durch die Beschneidung aktiv tut. Recht auf Selbstbestimmung > als Gottschleimerei. Im Sinne des Menschen.
Das steht ausser Frage: Meine Frage war aber, ob du glaubst, dass du das einen tief religiösen Juden oder Muslim beibringen kannst oder lieber einen Weg des Kompromisses suchst.
Ich glaube nicht, dass man Menschen, die bereits den Weg der Selbstlüge durch und durch gehen, irgendwie verändern könnte. Man muss immer stets hoffen und aufklären, dass die nächste Generation schlauer wird. Bringt halt nur freiwillig etwas, wie bei den meisten Sachen in der Vernunft.
"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."
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Barmonster - 40
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 18:42 Uhr
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Zitat von Roddi: Zitat von Barmonster: Zitat von Roddi: @Barmonster: Was ist denn der "harmloseste Fall" der weiblichen Beschneidung?
hä? das steht da doch schon mindestens zwei mal:
Zitat von Barmonster: " Im harmlosesten Fall wird die Vorhaut der Klitoris entfernt
Und dazu hätte ich gerne eine fundierte wissenschaftliche Quelle, die belegt, dass das harmlos für das Mädchen ist.
kann momentan nur wikipedia anbieten, hab frühestens morgen Zeit, was raus zu suchen. Aber hey, kannst du derweil eine fundierte wissenschaftliche Quelle anbieten, die belegt, dass die zirkumzision harmlos ist?
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
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Roddi - 39
Champion
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 18:45 Uhr
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@ZuGuttenberg: Ich weiss nicht ob du dir anmaßen kannst religiöse Menschen der "Selbstlüge" zu bezichtigen. Augeklärt und vernünftig zu sein, heisst für mich, dass ich nicht über mich selbst behaupte im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein. Denn im Grunde würde ich mich dadurch genau zu dem machen, was ich kritisiere.
Aber eines muss ich noch zum Thema Beschneidung hinzufügen: Wenn es ein Arzt macht, der den Jungen unter Narkose setzt, habe ich damit überhaupt kein Problem. So dramatisch ist der Verlust einer Vorhaut nicht und ehrlich gesagt: Ich trauer meiner nicht hinterher. Also gehe ich mal davon lax aus, dass ein Mensch, der aus der jüdischen oder muslimischen Glaubensgemeinschaft austritt wohl eher weniger seiner Vorhaut hinterhertrauern wird, die er eh nie groß selbst erlebte.
"Nope".
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Terosys
Halbprofi
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 18:47 Uhr
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Zitat von Roddi:
Aber eines muss ich noch zum Thema Beschneidung hinzufügen: Wenn es ein Arzt macht, der den Jungen unter Narkose setzt, habe ich damit überhaupt kein Problem. So dramatisch ist der Verlust einer Vorhaut nicht und ehrlich gesagt: Ich trauer meiner nicht hinterher. Also gehe ich mal davon lax aus, dass ein Mensch, der aus der jüdischen oder muslimischen Glaubensgemeinschaft austritt wohl eher weniger seiner Vorhaut hinterhertrauern wird, die er eh nie groß selbst erlebte.
Das ändert nichts daran, dass dabei Grundrechte aus religösen Gründen verletzt werden.
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 18:49 Uhr
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@Barmonster: Das ist eine Straffung oder Reduktion aber keine Beschneidung.
Nö,warum sollte ich? Ich habe geschrieben, dass es Risiken beinhaltet und außerdem: Wenn ich es selbst bin und es mir wunderbar geht, frage ich mich warum ich das nochmal extra suchen müsste.
"Nope".
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Barmonster - 40
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 18:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.07.2012 um 18:51 Uhr
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Zitat von Roddi: Aber eines muss ich noch zum Thema Beschneidung hinzufügen: Wenn es ein Arzt macht, der den Jungen unter Narkose setzt, habe ich damit überhaupt kein Problem. So dramatisch ist der Verlust einer Vorhaut nicht und ehrlich gesagt: Ich trauer meiner nicht hinterher. Also gehe ich mal davon lax aus, dass ein Mensch, der aus der jüdischen oder muslimischen Glaubensgemeinschaft austritt wohl eher weniger seiner Vorhaut hinterhertrauern wird, die er eh nie groß selbst erlebte.
vielleicht muss es hier eher heißen "WEIL er sie nie groß selbst erlebte". Ich finde, in diesem Fall sollte man die Meinungen der im Kindesalter beschnittenen Außen vor lassen und die Meinungen von denen stärker gewichten, die als erwachsene beschnitten wurden und einen vorher / nachher Vegleich machen können. Und DA sieht das Meinungsbild schon ganz anders aus, so wie ich das in diversen Diskussionen mitbekommen habe.
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 18:54 Uhr
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Zitat von Terosys: Zitat von Roddi:
Aber eines muss ich noch zum Thema Beschneidung hinzufügen: Wenn es ein Arzt macht, der den Jungen unter Narkose setzt, habe ich damit überhaupt kein Problem. So dramatisch ist der Verlust einer Vorhaut nicht und ehrlich gesagt: Ich trauer meiner nicht hinterher. Also gehe ich mal davon lax aus, dass ein Mensch, der aus der jüdischen oder muslimischen Glaubensgemeinschaft austritt wohl eher weniger seiner Vorhaut hinterhertrauern wird, die er eh nie groß selbst erlebte.
Das ändert nichts daran, dass dabei Grundrechte aus religösen Gründen verletzt werden.
Okay: Und bei Beschneidungen wegen Verengungen oder Infektionen werden auch Grundrechte verletzt. Aber bei den kleinen Jungs unterschreiben die Eltern das Formular des Arztes. Wenn religiöse Beschneidung bei einem Arzt stattfinden, werden die Eltern auch solch ein Formular unterschreiben.
Btw: Wenn ihr schon darauf rumhackt. Frägt jemand kleine "christliche" Kinder, ob sie getauft werden wollen? Immerhin verletzt man bei ihnen das Grundrecht der freien Religionswahl. Wenn schon dann richtig. Alles andere wäre inkonsequent.
"Nope".
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 18:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.07.2012 um 19:00 Uhr
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Zitat von Barmonster: Zitat von Roddi: Aber eines muss ich noch zum Thema Beschneidung hinzufügen: Wenn es ein Arzt macht, der den Jungen unter Narkose setzt, habe ich damit überhaupt kein Problem. So dramatisch ist der Verlust einer Vorhaut nicht und ehrlich gesagt: Ich trauer meiner nicht hinterher. Also gehe ich mal davon lax aus, dass ein Mensch, der aus der jüdischen oder muslimischen Glaubensgemeinschaft austritt wohl eher weniger seiner Vorhaut hinterhertrauern wird, die er eh nie groß selbst erlebte.
vielleicht muss es hier eher heißen "WEIL er sie nie groß selbst erlebte". Ich finde, in diesem Fall sollte man die Meinungen der im Kindesalter beschnittenen Außen vor lassen und die Meinungen von denen stärker gewichten, die als erwachsene beschnitten wurden und einen vorher / nachher Vegleich machen können. Und DA sieht das Meinungsbild schon ganz anders aus, so wie ich das in diversen Diskussionen mitbekommen habe.
Aha...also könnte man daraus schliessen, dass es dir eher nur um die Vorhaut an sich als die eigentliche religiöse und verfassungsrechtliche Problematik geht ?
"Nope".
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Terosys
Halbprofi
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 19:03 Uhr
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Zitat von Roddi:
Okay: Und bei Beschneidungen wegen Verengungen oder Infektionen werden auch Grundrechte verletzt. Aber bei den kleinen Jungs unterschreiben die Eltern das Formular des Arztes. Wenn religiöse Beschneidung bei einem Arzt stattfinden, werden die Eltern auch solch ein Formular unterschreiben.
Dies wurde bereits einige Seiten vorher durchgekaut. Wenn du möchtest suche ich nocheinmal die Seitenzahlen für dich heraus.
Zitat von Roddi: Btw: Wenn ihr schon darauf rumhackt. Frägt jemand kleine "christliche" Kinder, ob sie getauft werden wollen? Immerhin verletzt man bei ihnen das Grundrecht der freien Religionswahl. Wenn schon dann richtig. Alles andere wäre inkonsequent.
Selbiges gilt für dies hier.
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Barmonster - 40
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 19:07 Uhr
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Zitat von Roddi: Zitat von Barmonster: Zitat von Roddi: Aber eines muss ich noch zum Thema Beschneidung hinzufügen: Wenn es ein Arzt macht, der den Jungen unter Narkose setzt, habe ich damit überhaupt kein Problem. So dramatisch ist der Verlust einer Vorhaut nicht und ehrlich gesagt: Ich trauer meiner nicht hinterher. Also gehe ich mal davon lax aus, dass ein Mensch, der aus der jüdischen oder muslimischen Glaubensgemeinschaft austritt wohl eher weniger seiner Vorhaut hinterhertrauern wird, die er eh nie groß selbst erlebte.
vielleicht muss es hier eher heißen "WEIL er sie nie groß selbst erlebte". Ich finde, in diesem Fall sollte man die Meinungen der im Kindesalter beschnittenen Außen vor lassen und die Meinungen von denen stärker gewichten, die als erwachsene beschnitten wurden und einen vorher / nachher Vegleich machen können. Und DA sieht das Meinungsbild schon ganz anders aus, so wie ich das in diversen Diskussionen mitbekommen habe.
Aha...also könnte man daraus schliessen, dass es dir eher nur um die Vorhaut an sich als die eigentliche religiöse und verfassungsrechtliche Problematik geht ?
Ich dachte, es geht hier die ganze Zeit um die Vorhaut, bzw. um die Entfernung eben dieser...
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 19:12 Uhr
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Zitat von Terosys: Zitat von Roddi:
Okay: Und bei Beschneidungen wegen Verengungen oder Infektionen werden auch Grundrechte verletzt. Aber bei den kleinen Jungs unterschreiben die Eltern das Formular des Arztes. Wenn religiöse Beschneidung bei einem Arzt stattfinden, werden die Eltern auch solch ein Formular unterschreiben.
Dies wurde bereits einige Seiten vorher durchgekaut. Wenn du möchtest suche ich nocheinmal die Seitenzahlen für dich heraus.
Zitat von Roddi: Btw: Wenn ihr schon darauf rumhackt. Frägt jemand kleine "christliche" Kinder, ob sie getauft werden wollen? Immerhin verletzt man bei ihnen das Grundrecht der freien Religionswahl. Wenn schon dann richtig. Alles andere wäre inkonsequent.
Selbiges gilt für dies hier.
Ja gerne.
"Nope".
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Roddi - 39
Champion
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 19:16 Uhr
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@Barmonster: Und ich inwieweit religiöse Bräuche mit dem GG vereinbar sind...also wenns nur um die Vorhaut geht...Mensch muss ich was verpasst haben, wenn ihr da so mitfühlend seid...^^(*sorry das musste jetzt raus*)
"Nope".
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Terosys
Halbprofi
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 19:32 Uhr
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Für Ersteres: Ich habe gerade gesehn, dass du bei diesem kleinen Nebenstrang selbst mit dabei warst, weshalb ich mir das raussuchen jetzt einmal spare. Wenn du tatsächlich da noch eine Unklarheit hast, dann frage bitte konkret, was du nicht verstanden hast.
Für Zweiteres: Seite 18, zweiter Beitrag
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alien2000
Experte
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Geschrieben am: 19.07.2012 um 19:33 Uhr
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Zitat von Barmonster: Zitat von Roddi: Aber eines muss ich noch zum Thema Beschneidung hinzufügen: Wenn es ein Arzt macht, der den Jungen unter Narkose setzt, habe ich damit überhaupt kein Problem. So dramatisch ist der Verlust einer Vorhaut nicht und ehrlich gesagt: Ich trauer meiner nicht hinterher. Also gehe ich mal davon lax aus, dass ein Mensch, der aus der jüdischen oder muslimischen Glaubensgemeinschaft austritt wohl eher weniger seiner Vorhaut hinterhertrauern wird, die er eh nie groß selbst erlebte.
vielleicht muss es hier eher heißen "WEIL er sie nie groß selbst erlebte". Ich finde, in diesem Fall sollte man die Meinungen der im Kindesalter beschnittenen Außen vor lassen und die Meinungen von denen stärker gewichten, die als erwachsene beschnitten wurden und einen vorher / nachher Vegleich machen können. Und DA sieht das Meinungsbild schon ganz anders aus, so wie ich das in diversen Diskussionen mitbekommen habe.
Dazu von Cahit Kaya: Darf ich meinem Kind die Ohren abschneiden? = der mit dem Nudelsieb.
und der jüdische Anti-Beschneidungs-Aktivist Amen Ronald Oberhollenzer
@roddi ich glaube du entwickelst einen Komplex.
Ich verurteile, beurteile, verachte dich nicht wegen deiner Vorhaut oder sonst etwas. Das solltest Du auch dir und deinen Mitmenschen gegenüber.
Das ist vielleicht auch der Grund warum aus dem unmittelbaren Umfeld soviel Druck auf die Jungen ausgeübt wird.
Zitat: Eine derartige Erfahrung führt bei den betroffenen Jungen meist zu einer Fortsetzung der rituellen Praxis. Die erwachsenen Eltern leugnen aus eigenen Abwehrbedürfnissen die erlittene Gewalt, deshalb kann das emotionale Erleben des zu beschneidenden Kindes von den handelnden Erwachsenen nicht empathisch erfasst werden. So entsteht eine Täter-Opfer-Kette, die sich über viele Generationen hinweg etablieren kann. Franz: „Eine deutsche Variante, noch gar nicht so lange her: Eine ordentliche Tracht Prügel hat noch niemandem geschadet.“ idw
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