Zitat von Marki007:

Hey Leute, das höchste Gericht für Zivil- und Strafsachen ist doch der BGH und nicht das BVG, oder? Verwechselt ihr das nicht was???

Das BVG ist nur für Verfassungsklagen zuständig. Insofern gibt es dafür keine Vorinstanzen. Das BVG klärt nur, ob du wegen irgendeinem Gesetz, Verordnung, Urteil oder sonst was in deinen Grundrechten eingeschränkt bist oder ob es gegen die Verfassung verstößt.

Zitat von Laser87:

Die BVG ist nur für den öffentlichen Nahverkehr in Berlin zuständig!
Du meinst das BVerfG

Gruß

Zitat von Roddi:

@alien2000:

Sorry aber das mit der männlichen Beschneidung meinst du doch nicht ernst?

Zitat von alien2000:

es ist mein verfickter ernst!

Zitat von -Alba-King-:

Wird sich eh nicht durchsetzen. Dann wirds halt Illegal von nem jüdischen oder muslimischen Arzt gemacht, oder es passiert wenn man in der Heimat Urlaub macht.

Zitat von Roddi:

Hhhhmm...also ehrlich gesagt: Sie spricht einen interessanten Punkt an nämlich den der Religionsfreiheit und das was die Eltern den Kindern mitgeben und ich denke die Vergleiche ziehen auch und daraus könnte man doch die provokante Frage stellen: Wie sähe es aus, wenn die Beschneidung ein katholisch/evangelisches Ritual wäre? Ich denke die Frage sollte man sich mal stellen....

Zitat von summerfag:

Stimmt, jetzt wird mir so einiges klar.
Warum ist Mord & Totschlag überhaupt verboten? Hält sich doch sowieso kein Mörder dran! Sollte man legalisieren.
Warum sind die meisten Drogen durch das BtMG verboten? Die Drogen werden sowieso heimlich angebaut oder, oder es wird konsumiert wenn man Urlaub macht.
Warum sind Gesetze überhaupt da... es gibt doch immer wieder Leute die sich nicht daran halten! Blöder Staat...


Warum soll man sich die Frage stellen?
Ist doch letztendlich egal von welcher Religion aus das Ritual praktiziert wird, es geht ausschließlich um das Ritual. Mir ist das völlig gleichgültig von welcher Religion dies ausgeführt wird, bin lediglich gegen die Beschneidung.
Das ist keine Hetze gegen den/das Islam/Judentum.

Manche Religionen haben sich eben in der Geschichte schneller den derzeitigen wissenschaftlichen und ethischen Erkenntnissen angepasst (hust), während andere Religionen (und v.a. manche Gruppierungen der Religion) noch ein wenig hinterherhinken.

Zitat von Cymru:

Das siehst du an sich schon richtig: Der BGH ist das höchste deutsche Gericht für Zivil- und Strafsachen. Nach dem Landgericht wäre es die folgerichtige nächste Instanz.

Sind aber alle Instanzen angerufen, kann die Sache noch vors BVerfG gebracht werden. Das müsste dann entscheiden, ob die Beschneidung unter Strafe zu stellen ist, also ob das mit der Verfassung in Einklang steht.

Wie angesprochen, ist es in diesem Fall aber so, dass keine weiteren Rechtsmittel möglich sind. Ein Verfahren vor dem BVerfG könnte allerdings zu erwarten sein, wenn der Gesetzgeber ein Gesetz zur Legitimierung der Beschneidung aus religiösen Gründen schafft und jemand dagegen klagt.

Zitat von summerfag:

Stimmt, jetzt wird mir so einiges klar.
Warum ist Mord & Totschlag überhaupt verboten? Hält sich doch sowieso kein Mörder dran! Sollte man legalisieren.
Warum sind die meisten Drogen durch das BtMG verboten? Die Drogen werden sowieso heimlich angebaut oder, oder es wird konsumiert wenn man Urlaub macht.
Warum sind Gesetze überhaupt da... es gibt doch immer wieder Leute die sich nicht daran halten! Blöder Staat...

Zitat von -Alba-King-:

Wow, interessant wie du eine Beschneidung mit Mord gleichsetzen willst.

Zitat von Der666Diablo:

Grundsätzlich ist es eine vorsätzliche Körperverletztung - Mord ist nur das Extrem davon.

Zitat von Roddi:

"Grundsätzlich"? Und was ist mit den Beschneidungen, die aus medizinischen Gründen wie Verengungen und Entzündungen vollzogen werden müssen?

Zitat von bredator:

Auch das ist, wie alle anderen Operationen auch, eine vorsätzliche Körperverletzung, rein rechtlich gesehen. Allerdings mit deiner Zustimmung - deshalb muss man vor operativen Eingriffen auch was entsprechendes unterschreiben.

Zitat von Roddi:

Ah okay mein Fehler, daran habe ich nicht gedacht.

Aber so gesehen: Wenn ich unterschreibe, dass ich dieser Operation zustimme und man den Arzt somit nicht belangen kann...kann man dann überhaupt von einer vorsätzlichen Körperverletzung sprechen?