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Forum / Politik und Wirtschaft
Umweltzone in Ulm und Neu-Ulm

RathausUlm - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 16:40 Uhr
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Zitat: Und wieder schreibt die Grünen-Fraktion Ulm in ihrem in einem anderen Thread vorgestellten Newsletter, daß vor allem LKW davon abgehalten werden, die B10 zu befahren. Offensichtlich wider besseren Wissens, da der Antrag der Grünen auf Einbeziehung der B10 in die Umweltzone abgelehnt wurde. Ist ja eindeutig schon wie bei den alten Parteien...
Das ist nicht richtig – das selektive Durchfahrtsverbot für LKW auf der B10 gilt, und es ist Teil des Luftreinhalteplans. Alte PKW dürfen die B10 befahren, aber keine LKW, die nicht dem Ziel- Quellverkehr dienen. Das ist der Unterschied, und daher ist nur von LKW die Rede (sonst wäre alle Fahrzeuge betroffen!) . Genauer zu lesen hilft ungemein!
1. Zitat: Wieviel macht Feinstaub aus, bezogen auf den gesamten Schadstoffausstoß von Kraftfahrzeugen?
In welchen Einheiten gedenkst Du es zu messen? In Gramm? In Lebensjahren? In Quali (Lebensqualität?). Es gibt hierfür kein einheitliches Bewertungsschema, aber wenn Du schreibst, welches Du haben willst, rechnen wir es gerne durch.....
2. Zitat: Und wie gefährlich ist Feinstaub in Vergleich zu den anderen Schadstoffen?
Siehe vorherige Frage. Ist Rauchen gefährlicher als zu schnelles Fahren?
Alles weitere unter: www.gruene-fraktion-ulm.de oder in der Group "Grüne und Gleichgesinnte"
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RathausUlm - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 16:42 Uhr
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3. Zitat: Wie ist die Entwicklung beim Kauf neuer (umweltverträglicher) Autos seit der Umweltzone - möglichst abwrackprämienbereinigt?
Wird im Februar vorliegen, weil nur jährlich erfasst wird.
4. Zitat: In wieweit ist die Feinstaubbelastung in Ulm zurückgegangen seit Einführung der Umweltzone?
Kann seriöser Weise frühestens 2012 angegeben werden, weil die Wetterbedingungen variieren; eine Bereinigung wäre höchst unseriös.
5. Zitat: Und - wieviele Autos (prozentual) dürfen denn Ulm jetzt nicht mehr befahren?
Siehe 3.
6. Zitat: 6. Lohnt sich der gesamte Aufwand überhaupt?
Siehe 2 und 3. Ich frage mich allerdings, woher so viele die Gewissheit nehmen, es brächte nicht - hier ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens.
Alles weitere unter: www.gruene-fraktion-ulm.de oder in der Group "Grüne und Gleichgesinnte"
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aggro96 - 28
Anfänger
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 16:42 Uhr
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umwel ist mein leben
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 17:09 Uhr
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Zitat von RathausUlm:
Das ist nicht richtig – das selektive Durchfahrtsverbot für LKW auf der B10 gilt, und es ist Teil des Luftreinhalteplans. Alte PKW dürfen die B10 befahren, aber keine LKW, die nicht dem Ziel- Quellverkehr dienen. Das ist der Unterschied, und daher ist nur von LKW die Rede (sonst wäre alle Fahrzeuge betroffen!) . Genauer zu lesen hilft ungemein!
Leider findet man dazu nichts auf der Seite der Stadt - letzte Information dort ist vom Mai 2008 und besagt, daß dieses Durchfahrtsverbot Maßnahme #3 ist. Nach Fahrverbot für gelbe und rote Plakette 2012...
Zitat: In welchen Einheiten gedenkst Du es zu messen? In Gramm? In Lebensjahren? In Quali (Lebensqualität?). Es gibt hierfür kein einheitliches Bewertungsschema, aber wenn Du schreibst, welches Du haben willst, rechnen wir es gerne durch.....
...
Siehe vorherige Frage. Ist Rauchen gefährlicher als zu schnelles Fahren?
Sucht es Euch aus - ich bin überzeugt, daß Feinstaub unser geringstes Problem ist im Vergleich zu NOx, CO2, SOx,... Und auch die Produktion neuer Autos, die heutzutage aus immer mehr Aluminium bestehen, ist unheimlich energie- (ergo schadstoff-) intensiv. (Autos und Teile werden oft nicht in D hergestellt, wo unheimlich auf die Umwelt geachtet wird.) Demzufolge ist auch die "Erneuerung der Fahrzeugflotte" durch die Umweltzonen nur eine Mogelpackung. Ein 20 Jahre altes Auto kann in seinem Leben gar nicht mehr so viele Schadstoffe produzieren, wie das Herstellen eines Neuwagens erzeugt.
Gruß
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Laser87 - 57
Champion
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 17:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.11.2009 um 17:19 Uhr
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Zitat von RathausUlm:
Wird im Februar vorliegen, weil nur jährlich erfasst wird.
...
Kann seriöser Weise frühestens 2012 angegeben werden, weil die Wetterbedingungen variieren; eine Bereinigung wäre höchst unseriös.
...
Siehe 3.
Alles klar - aber es wurden doch bestimmt vorher Studien gemacht? Wieviele Autos durften denn letzten Februar Umweltzonen nicht befahren?
Zitat:
Siehe 2 und 3. Ich frage mich allerdings, woher so viele die Gewissheit nehmen, es brächte nicht - hier ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens.
Und ich frage mich, woher so viele die Gewißheit nehmen, es brächte etwas - hier ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens.
Ich habe ja gar nichts gegen Umweltschutz - aber einfach immer nur Verbot nach Verbot rauszuhauen mit so detaillierten Begründungen wie Umweltschutz oder Kinderschutz oder Sicherheit,...
Gruß
PS: Es wäre gerade bei einem Sammelaccount interessant zu wissen, mit wem man gerade spricht
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 17:20 Uhr
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Zitat: Und ich frage mich, woher so viele die Gewißheit nehmen, es brächte etwas - hier ist wohl der Wunsch der Vater des Gedanken
So einfach ist es auch nicht: es gibt entsprechende Studien, die dies im Grundsatz bestätigen. Diese waren auch Gundlage für die Verordnung. Was es für die Region bedeutet, ist abzuwarten.
Grüße Michael.
Antowrt auf den ersten Teil kommt, wenn ich die Unterlagen herausgesucht habe - sind schon archiviert...
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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bubihans - 33
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 17:28 Uhr
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Zitat von RathausUlm:
Ist Rauchen gefährlicher als zu schnelles Fahren?
Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Die Politiker sollten sich aber aus diesem Thema (welcher Schadstoff schlussendlich gefährlicher ist) heraushalten.
Eigentlich sollten sich nur die Anwohner der jeweilis betroffenen Gebiete diese Frage stellen, und selbst entscheiden, ob sie nun in einer Großstadt (mit unvermeidlicher Luftbelastung) leben wollen, oder ob sie ihr Leben lieber in einer ländlichen Region zubringen wollen.
Frechheit siegt immer!
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 17:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.11.2009 um 17:40 Uhr
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Zitat von Laser87:
Alles klar - aber es wurden doch bestimmt vorher Studien gemacht? Wieviele Autos durften denn letzten Februar Umweltzonen nicht befahren?
3% der PKW, 21% der LKW.
Zitat:
Ich habe ja gar nichts gegen Umweltschutz - aber einfach immer nur Verbot nach Verbot rauszuhauen mit so detaillierten Begründungen wie Umweltschutz oder Kinderschutz oder Sicherheit,...
Nun, ich finde es richtig, dass Maßnhmen begründet werden. Und der Plan umfasst 24 Maßnahmen, nur vier davon sind Verbote! Allerdings erregt der Rest wohl keine Aufmerksamkeit.
Griß,
Michael.
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 17:41 Uhr
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Zitat: Sucht es Euch aus - ich bin überzeugt, daß Feinstaub unser geringstes Problem ist im Vergleich zu NOx, CO2, SOx,.
Das ist er, allerdings greifen Maßnahmen gegen Feinstaub auch gegen NOx und dies sogar viel besser! Denn der NOx-Ausstoß eines KFZ ohne Plakette ist um den faktor sieben höher als der eines modernen Fahrzeugs.
Grüße,
Michael.
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 17:57 Uhr
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Ich denke, das war jetzt das endgültige Argument gegen Umweltzonen!
Für LKW kann man das auch anders regeln, z.B. so wie es beim Samstagsfahrverbot ist, daß sich die Fahrer/Speditionen selbst informieren müssen oder eben entsprechende Schilder an den Autobahnen.
Aber für 3% PKWs Millionen von Plaketten drucken (und die Windschutzscheiben noch undurchsichtiger zu machen neben all den Vignetten ), Hunderttausende neue Schilder anbringen, Millionen ausländischer Verkehrsteilnehmer zwingen zum dt. TÜV zu fahren (und bei Nichtwissen abzukassieren),...
Gruß
Jochen
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bubihans - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 18:00 Uhr
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Zitat von mjoukov: Zitat: Sucht es Euch aus - ich bin überzeugt, daß Feinstaub unser geringstes Problem ist im Vergleich zu NOx, CO2, SOx,.
Das ist er, allerdings greifen Maßnahmen gegen Feinstaub auch gegen NOx und dies sogar viel besser! Denn der NOx-Ausstoß eines KFZ ohne Plakette ist um den faktor sieben höher als der eines modernen Fahrzeugs.
Grüße,
Michael.
In modernen Fahrzeugen werden zwar weniger gefärhrliche Stickstoffoxide ausgestoßen, aber gleichzeitig wird mehr sogenanntes Lachgas erzeugt (tritt beim Entgiften der Stickoxide auf), was im Übrigen auch zur Familie der Stickoxide gehört.
Wer ein total Stickstoffoxid freies Fahrzeug (PKW) fahren möchte, hat zur Zeit noch keine richtige Auswahl. Der einzige mir bekannte Hersteller einer solchen Technik ist Daimler. Da diese Technik jedoch noch verhältnissmäßig teuer ist (siehe hier), wird es wohl noch einige Zeit in anspruch nehmen, bis diese PKW's großflächig anzutreffen sind.
Daher ist wohl eine Diskussion über den Stickoxidausstoß auch wieder eine Diskussion über den Geldbeutel der Bürger (Wähler).
Frechheit siegt immer!
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 18:05 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.11.2009 um 22:18 Uhr
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Zitat von Laser87:
Aber für 3% PKWs Millionen von Plaketten drucken (und die Windschutzscheiben noch undurchsichtiger zu machen neben all den Vignetten  ), Hunderttausende neue Schilder anbringen, Millionen ausländischer Verkehrsteilnehmer zwingen zum dt. TÜV zu fahren (und bei Nichtwissen abzukassieren),...
Auch das ist zu schell gefolgert, 3% sind sofort betroffen, im zweiten Schritt über 25%! Aber gerade WEIL es nicht von jetzt auf nachher geht, werden zuerst die Plaketten eingeführt.
Ein Vorschlag: lest Euch doch den kompletten Plan durch und redet dann drüber, es hat schon einen Sinn, wieso er nicht auf den Bierdeckel passt!
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 23.11.2009 um 18:33 Uhr
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Zitat von mjoukov:
Auch das ist zu schell gefolgert, 3% sind sofort betroffen, im zweiten Schritt über 25%! Aber gerade WEIL es nicht von jetzt auf nachher geht, werden zuerst die Plaketten eingeführt.
Ein Vorschlag: lest Euch doch den kompletten Plan und redet dann drüber, es hat sachon einen Sinn, wieso er nicht auf den Bierdeckel passt!
Also zumindest die erste Phase wäre unnötig gewesen. Was dann in gut 2 Jahren ist, hätte man locker abwarten können. Mal sehen, wie viele Autos dann betroffen sind, zumal nach der Abwrackprämie.
Aber danke für den Link, werde ich mir durchlesen, wenn ich nicht mehr mit Erkältung/Kopfschmerzen im Bett liege 
Gruß
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Der-Rabauke - 49
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 25.11.2009 um 22:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.11.2009 um 22:49 Uhr
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1. Zitat: Wieviel macht Feinstaub aus, bezogen auf den gesamten Schadstoffausstoß von Kraftfahrzeugen?
Zitat: In welchen Einheiten gedenkst Du es zu messen? In Gramm? In Lebensjahren? In Quali (Lebensqualität?). Es gibt hierfür kein einheitliches Bewertungsschema, aber wenn Du schreibst, welches Du haben willst, rechnen wir es gerne durch.....
Bitte rechnet uns das doch in der Einheit "Lebensjahr" und "Lebensqualität" vor!
Dann haben wir zwischen dem ganzen Quark den ihr schreibt wenigstens mal was zum lachen!
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 13.01.2010 um 20:21 Uhr
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Der ADAC hat zwar eine miserable Homepage, die man fast nur mit aktiviertem Java-Script lesen kann und auf der die Beiträge der Motorwelt nur für Mitglieder nach Registrierung zu lesen sind (deshalb kein Link) - aber der ADAC hat die ganzen Argumente pro Umweltzonen ad absurdum geführt.
Nachzulesen unter adac.de (für Mitglieder eben) oder auf dem Holzmedium Motorwelt.
Da steht auch nichts, daß die 2. Stufe 25% der Autos betreffen wird (wtf? Ziel ist es, ein Viertel aller Bürger nicht mit dem Auto nach Ulm zu lassen?), sondern:
37.4 Millionen Autos haben eine grüne Plakette und insgesamt 4 Millionen gelb oder schlechter - also 11% - ridikulös! Und wohlgemerkt - Feinstaub wird nur von Dieselfahrzeugen erzeugt!
Weiter laut ADAC: In Berlin und Frankfurt nahm die Feinstaubbelastung trotz Umweltzone zu, in Hannover und Stuttgart wurden keine spürbaren Rückgänge gemessen - ein Zeichen, wie wenig diese Umweltzonen bringen. Das ist wie mit einer Tasse Wasser aus der Titanic zu schöpfen. Und dafür soll einem Viertel der Bürger die Reisefreiheit eingeschränkt werden? (Jaja - ich weiß, Reisefreiheit beinhaltet nicht die Wahl des Fortbewegungsmittels - aber das Auto gehört einfach dazu. Da sollten die Grünen auch mal wenigstens im 20. Jahrhundert ankommen)
Gruß
Jochen
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