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Forum / Politik und Wirtschaft
Bundestagswahl 2009

facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 17:01 Uhr
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Zitat von Magic_Touch: Zitat: EDIT: Ich hoffe mal das Schwarz-Gelb das Rennen macht. Ich glaube, die können Deutschland besser aus der Krise helfen als die SPD oder gar die Grünen. Schwarz-Gelb ist zwar auch nicht grad das wahre aber immerhin das kleinere Übel gegenüber Rot-Grün oder Rot-Rot.
o man....wenn ich das nur lesen muss.....geht garnich!!!!
Und jetzt begründest Du bitte mal ausführlich warum.
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 17:10 Uhr
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Zitat von Phil_pscht: [
Oh doch, ich denke, das weiß ich.
- Atomaussieg (Man könnte alle (ich glaube, es waren 8) 8 Atomkraftwerke, die demnächst abgeschaltet werden sollen, sofort abgeschaltet werden, ohne Deutschlands Stromversorgung zu gefährden, da sie genau die Menge an Strom liefern, die jährlich exportiert wird. Deutschland ist mit an der Spitze, was die Technik bestimmter erneuerbarer Energien betrifft. Das sollte man nciht vergeuden. Man sollte jetzt in erneuerbare Energien investieren, um weiter vorne zu bleiben.
Mit erneuerbaren Energien lassen sich eine Menge Arbeitsplätze herstellen. Veilleicht nicht 4 Millionen, aber doch eine Menge. Erneuerbare Energien bieten Chancen.
Wohin mit Atommüll? Wäre diese Frage SINNVOLL gelöst, wäre das ein großer Grund, vielleicht doch die Atomenergie zumindest leicht zu überdenken. Doch diese frage kann nciht nicht global gelöst werden. Und gliobal wird sie es nicht. 
Solange sich immer mehr Atommüll staut, ist das nciht mehr umweltfreundlich.
- Einheitlicher Mindestlohn von 7,50 € (die Union bietet, gleich, wie die FDP, an, zum niedrigen Lohn (z.B. 800 € für Vollzeitjob) einen staatlichen Zuschuss zu gewähren. Das wäre allerdinngs keine Änderung der jetzigen Situation, da es das schon gibt. Ein Mindestlohn ist sinnvoll, damit jeder, der arbeitet, von seiner Arbeit leben kann. Es kann nicht sein, dass manche Hartz 4-Empfänger mehr Geld bekommen, als jemand, der arbeitet. Es entsteht des Weiteren ein größerer Ansporn für Hartz-4-Empfänger, arbeiten zu gehen, da sie dann, egal, was sie machen, mehr Geld bekommen.
in anderen, vergleichbaren Ländern klappte die Einführung des Mindestlohnes Ohne Probleme.
Das sind 3 Forderungen der SPD, die konkret gestellt sind. Alle haben meine vollste Unterstützung.
Atomausstieg: Meinung kann man nachvollziehen, sehe ich zwar anders aber ok. Mit erneuerbaren Energien sind wir auf dem ichtigen Weg, jedoch die Mio kriegt man mit egal was nicht weg. Denn ca. 2,5 bis 3 mio. sind strukturelle Arbeitslose, welche sehr unwarscheinlich überhaupt abbaubar sind.
Hartz IV / Mindestlohn: Fakt ist einfach, Mindestlöhne sind der tot einer Wirtschaft. Sie funktionieren schlichtweg nicht. Grund ist auch ganz einfach: Der Großteil der Löhne welche unter den Mindestlohn fallen sind welche, die man auch woanders hinverlagern kann. Wenn man das nicht vor Augen behält, führts zu keinem Ergebnis. Ich denke außerdem, dass ein Hartz-IV-Empfänger genug ansporn haben sollte wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen, denn weniger geht fast nicht. Es ist einfach so, dass viele Firmen lieber den Arbeitsplatz verlagern als hier einen unangemessenen Lohn zu bezahlen. Ich bin für eine Aufstockung von niedrigen Löhnen um die Arbeitsplätze überhaupt zu halten.
Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 17:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.08.2009 um 17:25 Uhr
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Zitat von Phil_pscht: Zitat von Magic_Touch: Zitat: EDIT: Ich hoffe mal das Schwarz-Gelb das Rennen macht. Ich glaube, die können Deutschland besser aus der Krise helfen als die SPD oder gar die Grünen. Schwarz-Gelb ist zwar auch nicht grad das wahre aber immerhin das kleinere Übel gegenüber Rot-Grün oder Rot-Rot.
o man....wenn ich das nur lesen muss.....geht garnich!!!!
Da hast du vollkommen recht, Magic_Touch.
Der/die, der/die sich hier für Schwarz-Gelb ausgesprochen hat, wegen welcher Ideen bist du für Schwarz-Gelb (bitte KEIN Drumherumgerede, sondern EXAKTE Antworten)?
Wer sagt, dass ich für Schwarz-Gelb bin??? Bitte genau lesen: Schwarz-Gelb ist zwar auch nicht grad das wahre aber immerhin das kleinere Übel gegenüber Rot-Grün oder Rot-Rot.
Warum?
Atomkraft - Ich finde man sollte langfristig aussteigen. Allerdings sollte die Energieform vorerst als Brückentechnologie behalten werden. Wie sollen den bitte auf einen Schlag die 8 AKWs die Du zu sofort abschalten willst ersetzt werden? Weißt Du wieviel Windräder und Solarkollektoren dafür gebaut werden müssen? Und wo sollen die den bitte gebaut werden? In der ökologisch wertvollen Nordsee, im geschützten bayrischen Wald? Willst Du eins vor deinem Haus haben? Versteht mich nicht falsch. Ich bin durchaus für erneuerbare Energien. Nur sollte die vorhandene verlässliche Energie vorerst weitergenutzt werden.
Mindestlohn - Bei einem gesetzlichen Mindestlohn besteht die Gefahr, dass Arbeitsplätze vernichtet werden. Erzähl mal einem Mittelständler aus Mecklenburg-Vorpommern er soll einen gesetzlichen Mindestlohn zahlen. Rate mal, was der dir als erstes antworten wird.
Ich tendiere grundsätzlich nicht zur CDU. Eher in Richtung FDP. Aber ich wähle Parteiprogramme und keine Parteien.
Das der FDP überzeugt mich am meisten:
- umfassende Steuerreform (Stufensystem mit einheitlichen Sätzen).
- den Grundfreibetrag auf 8.004 Euro
- mehr Datenschutz
- weg mit der Internetzensur, Vorratsdatenspeicherung
- Abschaffung von Schäuble 2.0
- Abschaffung der Studiengebühren
- Abschaffung von Bürokratie
- Senkung der Umsatzsteuer für Energie von 19 auf 7%, Senkung der Stromsteuer
- Stärkung des Verbraucherschutzes
usw.
Und nein ich bin weder Arbeitgeber, noch ein reicher Sack. Bin seit 3 Monaten arbeitssuchend. Trotzdem wähle ich nicht die Linkspartei, die spätsommerliche Weihnachtsgeschenke verspricht. Wie gesagt, ich wähle ParteiPROGRAMME und keine Parteien. Dieses Schubladen-Denken, die SPD ist DIE Partei des kleinen Mannes finde ich katastrophal. Zumal das seit der Agenda 2010 sowieso nicht mehr sitmmt. Da kann der Steinmeier sagen was er will.
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CK88 - 36
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 17:19 Uhr
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Zitat von robinhood12: Hartz IV / Mindestlohn: Fakt ist einfach, Mindestlöhne sind der tot einer Wirtschaft. Sie funktionieren schlichtweg nicht. Grund ist auch ganz einfach: Der Großteil der Löhne welche unter den Mindestlohn fallen sind welche, die man auch woanders hinverlagern kann. Wenn man das nicht vor Augen behält, führts zu keinem Ergebnis. Ich denke außerdem, dass ein Hartz-IV-Empfänger genug ansporn haben sollte wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen, denn weniger geht fast nicht. Es ist einfach so, dass viele Firmen lieber den Arbeitsplatz verlagern als hier einen unangemessenen Lohn zu bezahlen. Ich bin für eine Aufstockung von niedrigen Löhnen um die Arbeitsplätze überhaupt zu halten.
Das endet doch im Lohn Dumping!?
Viele andere Staaten haben schon lange einen Gesetzlichen Mindestlohn und da ist nichts der gleichen passiert!
Wenn man den Mindestlohn vernünftig niedrig ansetzt wäre das nichts falsches ... meine Meinung!
That's it ...
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Phil_pscht - 32
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 17:26 Uhr
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Zitat von robinhood12: Hartz IV / Mindestlohn: Fakt ist einfach, Mindestlöhne sind der tot einer Wirtschaft. Sie funktionieren schlichtweg nicht. Grund ist auch ganz einfach: Der Großteil der Löhne welche unter den Mindestlohn fallen sind welche, die man auch woanders hinverlagern kann. Wenn man das nicht vor Augen behält, führts zu keinem Ergebnis. Ich denke außerdem, dass ein Hartz-IV-Empfänger genug ansporn haben sollte wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen, denn weniger geht fast nicht. Es ist einfach so, dass viele Firmen lieber den Arbeitsplatz verlagern als hier einen unangemessenen Lohn zu bezahlen. Ich bin für eine Aufstockung von niedrigen Löhnen um die Arbeitsplätze überhaupt zu halten.
Ich bin jetzt zu faul, das nochmal auszuschreiben:
Mindestlohn
Ich hoffe, Du gcukst dir das Video auch an.
Zitat von CK88: Zitat von robinhood12: Hartz IV / Mindestlohn: Fakt ist einfach, Mindestlöhne sind der tot einer Wirtschaft. Sie funktionieren schlichtweg nicht. Grund ist auch ganz einfach: Der Großteil der Löhne welche unter den Mindestlohn fallen sind welche, die man auch woanders hinverlagern kann. Wenn man das nicht vor Augen behält, führts zu keinem Ergebnis. Ich denke außerdem, dass ein Hartz-IV-Empfänger genug ansporn haben sollte wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen, denn weniger geht fast nicht. Es ist einfach so, dass viele Firmen lieber den Arbeitsplatz verlagern als hier einen unangemessenen Lohn zu bezahlen. Ich bin für eine Aufstockung von niedrigen Löhnen um die Arbeitsplätze überhaupt zu halten.
Das endet doch im Lohn Dumping!?
Viele andere Staaten haben schon lange einen Gesetzlichen Mindestlohn und da ist nichts der gleichen passiert!
Wenn man den Mindestlohn vernünftig niedrig ansetzt wäre das nichts falsches ... meine Meinung!

Zitat von robinhood12: Atomausstieg: Meinung kann man nachvollziehen, sehe ich zwar anders aber ok. Mit erneuerbaren Energien sind wir auf dem ichtigen Weg, jedoch die Mio kriegt man mit egal was nicht weg. Denn ca. 2,5 bis 3 mio. sind strukturelle Arbeitslose, welche sehr unwarscheinlich überhaupt abbaubar sind.
Laut verschiedensten Prognosen wird die Arbeitslosigkeit nächstes Jahr auf 5 Millionen steigen.
Das sind dann Arbeitslose, die abbaubar sind.
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 18:20 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.08.2009 um 19:59 Uhr
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Zitat von Phil_pscht:
Ich bin jetzt zu faul, das nochmal auszuschreiben:
Mindestlohn
Ich hoffe, Du gcukst dir das Video auch an.
Ähhm, zum einen hab ich WiWi studiert, ich weiß schon wovon ich spreche wenn ich von Mindestlöhne spreche. Zum andren ist das nicht objektiv!
Zitat von CK88:
Das endet doch im Lohn Dumping!?
Viele andere Staaten haben schon lange einen Gesetzlichen Mindestlohn und da ist nichts der gleichen passiert!
Wenn man den Mindestlohn vernünftig niedrig ansetzt wäre das nichts falsches ... meine Meinung!
Es endet nicht im Lohndumping, es endet im einem existenten Arbeitsplatz. Wir in Deutschland haben sehr große Anteile im produzierenden Gewerbe, und genau diese Arbeitsplätze werden eben verlagert wenn es zu teuer ist und die Qualifikation nicht vorhanden sein muss. Was denkst Du denn warum die deutsche Politik bisher den Mindestlohn nur in gewerblichen bzw. handwerklichen Berufsgruppen hat? Eben aus dem Grund, dass diese Arbeit ortsgebunden ist!

Zitat von Phil_pscht:
Laut verschiedensten Prognosen wird die Arbeitslosigkeit nächstes Jahr auf 5 Millionen steigen.
Das sind dann Arbeitslose, die abbaubar sind.
Zum einen überlege Dir bitte mal was man bräuchte um die Lücke von den abgeschalteten Atomkraftwerken mit erneuerbarer Energie zu füllen, so schnell geht das nicht. Wer soll es bezahlen, wenn man das System von den Solaranlagen, welche ich wirklich sehr unterstütze, weiterverfolgt, In diesem Fall steigen die Stromkosten ins unermessliche, denn die ganzen Solaranlagen werden auf den regulären Strompreis umgelegt. Außerdem sind alleine Solaranlage der falscheste Weg, mal die Anlage in der Sahara außen Vor gelassen. Ich habe eben geschaut, Hauptgruppe der derzeit neuen Arbeitslosen sind ungelernte. Diese sind ja mal extremste ungeignet für eine aufstrebende Industrie wie die er erneuerbaren Energien, weil diese eben hochqualifizierte MA brauchen. Wir profitieren nur vom Wissensvorsprung geg. anderen Ländern in den erneuerbaren Energien, sprich gerade hier braucht man High Potentials.
Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 19:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.08.2009 um 19:19 Uhr
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Was schrieb ein Zuschauer neulich in seiner E-Mail an die ZDF-Wahlarena... "Herr Steinmeier sie wollen 4 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen. Sind das dann 4 Millionen 1 Euro-Jobs?"
Mal im Ernst: Die SPD hat vor der Bundestagswahl 2002 versprochen, die Arbeitslosenquote auf 3,5 Millionen zu senken. Das hat sie nicht mal annährend geschafft. Und jetzt soll man ihr glauben, dass sie 4 Mio. neue Arbeitsplätze schaffen will und kann?
MMn sollten die Parteien aufpassen, was sie versprechen. Das geht meistens in die Hose wie die Vergangenheit zeigt. Und von Wahlkampflügen hat der Wähler langsam die Nase voll.
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 20:02 Uhr
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Zitat von facepalm_: Was schrieb ein Zuschauer neulich in seiner E-Mail an die ZDF-Wahlarena... "Herr Steinmeier sie wollen 4 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen. Sind das dann 4 Millionen 1 Euro-Jobs?"
Mal im Ernst: Die SPD hat vor der Bundestagswahl 2002 versprochen, die Arbeitslosenquote auf 3,5 Millionen zu senken. Das hat sie nicht mal annährend geschafft. Und jetzt soll man ihr glauben, dass sie 4 Mio. neue Arbeitsplätze schaffen will und kann?
MMn sollten die Parteien aufpassen, was sie versprechen. Das geht meistens in die Hose wie die Vergangenheit zeigt. Und von Wahlkampflügen hat der Wähler langsam die Nase voll.
Ich denke nicht, dass wir noch einmal in mittelfristiger Zukunft unter 2,5 mio kommen werden. Dazu sind die strukturellen Probleme bei den Arbeitslosen einfach zu groß. Außerdem gehen die Fortbildungsprogramme der Bundesagentur häufig mehr als am Ziel vorbei. Ein riesen Augenmerk muss hier auf der Bildung der Jungen liegen. Denn wir haben keine Bodenschätze, keine Energie, kein nichts. Wir können nur durch Bildung überhaupt langfristig den Status Quo halten, wenn überhaupt.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 20:06 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.08.2009 um 20:11 Uhr
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Zitat von robinhood12: Zitat von facepalm_: Was schrieb ein Zuschauer neulich in seiner E-Mail an die ZDF-Wahlarena... "Herr Steinmeier sie wollen 4 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen. Sind das dann 4 Millionen 1 Euro-Jobs?"
Mal im Ernst: Die SPD hat vor der Bundestagswahl 2002 versprochen, die Arbeitslosenquote auf 3,5 Millionen zu senken. Das hat sie nicht mal annährend geschafft. Und jetzt soll man ihr glauben, dass sie 4 Mio. neue Arbeitsplätze schaffen will und kann?
MMn sollten die Parteien aufpassen, was sie versprechen. Das geht meistens in die Hose wie die Vergangenheit zeigt. Und von Wahlkampflügen hat der Wähler langsam die Nase voll.
Ich denke nicht, dass wir noch einmal in mittelfristiger Zukunft unter 2,5 mio kommen werden. Dazu sind die strukturellen Probleme bei den Arbeitslosen einfach zu groß. Außerdem gehen die Fortbildungsprogramme der Bundesagentur häufig mehr als am Ziel vorbei. Ein riesen Augenmerk muss hier auf der Bildung der Jungen liegen. Denn wir haben keine Bodenschätze, keine Energie, kein nichts. Wir können nur durch Bildung überhaupt langfristig den Status Quo halten, wenn überhaupt.
Bildung ist uninteressant wenn die alternative billige Arbeitskräfte ab 15 sind. Unter anderem auch darum halte ich eine Forderung nach Mindestlöhnen für gerechtfertigt. Abwanderung der Firmen halte ich btw. nichtmal für ein großes Problem, wer soll ihre Produkte kaufen? Die Chinesen die sie mit 35cent abspeisen? Wenn ja sind wir auch mehr als in der Lage von "keiner kohle" zu leben.
/e: abgesehn davon will ich dir nichma wiedersprechen, ich hab ja die gleiche ansicht nur halt ich deinen weg für gefährlich
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 20:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.08.2009 um 20:10 Uhr
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Zitat von robinhood12: Zitat von facepalm_: Was schrieb ein Zuschauer neulich in seiner E-Mail an die ZDF-Wahlarena... "Herr Steinmeier sie wollen 4 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen. Sind das dann 4 Millionen 1 Euro-Jobs?"
Mal im Ernst: Die SPD hat vor der Bundestagswahl 2002 versprochen, die Arbeitslosenquote auf 3,5 Millionen zu senken. Das hat sie nicht mal annährend geschafft. Und jetzt soll man ihr glauben, dass sie 4 Mio. neue Arbeitsplätze schaffen will und kann?
MMn sollten die Parteien aufpassen, was sie versprechen. Das geht meistens in die Hose wie die Vergangenheit zeigt. Und von Wahlkampflügen hat der Wähler langsam die Nase voll.
Ich denke nicht, dass wir noch einmal in mittelfristiger Zukunft unter 2,5 mio kommen werden. Dazu sind die strukturellen Probleme bei den Arbeitslosen einfach zu groß. Außerdem gehen die Fortbildungsprogramme der Bundesagentur häufig mehr als am Ziel vorbei. Ein riesen Augenmerk muss hier auf der Bildung der Jungen liegen. Denn wir haben keine Bodenschätze, keine Energie, kein nichts. Wir können nur durch Bildung überhaupt langfristig den Status Quo halten, wenn überhaupt.
Sehe ich auch so.
Die meisten Arbeitslosen sind Langzeitarbeitslose. Hinzu kommen zig Zeitarbeiter und Mini-Jobs. Solche Arbeitsverträge werden weiter zunehmen, die unbefristeten Verträge werden weniger. Den Grundstein für diese Entwicklung hat die Rot-Grüne-Bundesregierung gelegt. Die Witz ist: Genau die Partei, die in dieser Koalition mitgewirkt hat will Vollbeschäftigung erreichen.
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 20:12 Uhr
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Zitat von Klischeepunk:
Bildung ist uninteressant wenn die alternative billige Arbeitskräfte ab 15 sind. Unter anderem auch darum halte ich eine Forderung nach Mindestlöhnen für gerechtfertigt. Abwanderung der Firmen halte ich btw. nichtmal für ein großes Problem, wer soll ihre Produkte kaufen? Die Chinesen die sie mit 35cent abspeisen? Wenn ja sind wir auch mehr als in der Lage von "keiner kohle" zu leben.
Bildung ist nicht uninteressant, denn unsere Kernkompetenzen im Maschinenbau, Automobilindustrie, IT, Energiesektor, weiß der Teufel was noch, braucht gut ausgebildete Leute welche niemals in den Bereich vom Mindestlohn kommen. Ausgelagert werden jedoch Arbeitskräfte welche nicht räumlich in D liegen müssen und eine geringe Qualifikation erfordern. Deshalb werden mindestlöhne auch nur in D ansässigen Handwerksberufsgruppen eingeführt weil diese nicht abgezogen werden können. Außerdem ist ja klar dass gerade in unseren Kernkompetenzen ein Export stattfindet, und der Preis wird gezahlt weil er es Wert ist. Nur Massenkonsumgüter werden nicht in D hergestellt bzw. werden ausgelagert.
Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 20:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.08.2009 um 20:14 Uhr
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Zitat von facepalm_:
Sehe ich auch so.
Die meisten Arbeitslosen sind Langzeitarbeitslose. Hinzu kommen zig Zeitarbeiter und Mini-Jobs. Solche Arbeitsverträge werden weiter zunehmen, die unbefristeten Verträge werden weniger. Den Grundstein für diese Entwicklung hat die Rot-Grüne-Bundesregierung gelegt. Die Witz ist: Genau die Partei, die in dieser Koalition mitgewirkt hat will Vollbeschäftigung erreichen.
Den Grundstein hat rot grün gelegt und weiter gehen solls von anderer seite mit lockerung oder auflösung des kündigungsschutzes, abschwächung der verpflichtenden sozialleistungen etc.
Egal wer mitredet, die "gefickten" mit verlaub ist der Arbeiter.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 20:20 Uhr
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Zitat von facepalm_:
Sehe ich auch so.
Die meisten Arbeitslosen sind Langzeitarbeitslose. Hinzu kommen zig Zeitarbeiter und Mini-Jobs. Solche Arbeitsverträge werden weiter zunehmen, die unbefristeten Verträge werden weniger. Den Grundstein für diese Entwicklung hat die Rot-Grüne-Bundesregierung gelegt. Die Witz ist: Genau die Partei, die in dieser Koalition mitgewirkt hat will Vollbeschäftigung erreichen.
Ich gib dir größenteils schon recht. Jedoch glaube ich, dass die Ursache schon viel weiter zurückliegt. Und zwar in der Zeit in der es hieß: 35-Stunden-Woche bei VOLLEM Lohnausgleich. Ich muss etwas mehr ausholen. Dies wurde sehr stark von den Gewerkschaften gefördert - ist auch logisch denn deren allermeißten Beitragszahlen sind Menschen die in Arbeit sind. Dies Führte dazu, dass die Kosten pro Arbeitsstunde einen Sprung nach oben gemacht haben. Würde es kein Lohnausgleich geben hätte man für die anderen Stunden eine weitere Arbeitskraft eingestellt und das Resultat wäre ein Reduktion der Arbeitslosigkeit gewesen bei gleicher Kaufkraft. Dafür hätte aber jeder auf einen Teil des Gehalts verzichten müssen, was die Gewerkschaften nicht wollten. Somit wurden Maschinen gekauft um in 35h die Arbeit von 40h zu leisten.In den Niederlanden etwa haben die Menschen diese Reduktion ohne Lohnausgleich hingenommen, deshalb ist teilweise auch darin die Begründung für deren niedrige Arbeitslosigkeit. Diese Maschinen haben dann eben in weiterer Konsequenz in Krisen in gewissem Maße zusätzliche Arbeitslosigkeit gefördert.
Jedoch gibts für die Arbeitslosigkeit auch ein ganzes weiteres Bündel von Problemen bei uns.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 20:20 Uhr
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Zitat von robinhood12: Zitat von Klischeepunk:
Bildung ist uninteressant wenn die alternative billige Arbeitskräfte ab 15 sind. Unter anderem auch darum halte ich eine Forderung nach Mindestlöhnen für gerechtfertigt. Abwanderung der Firmen halte ich btw. nichtmal für ein großes Problem, wer soll ihre Produkte kaufen? Die Chinesen die sie mit 35cent abspeisen? Wenn ja sind wir auch mehr als in der Lage von "keiner kohle" zu leben.
Bildung ist nicht uninteressant, denn unsere Kernkompetenzen im Maschinenbau, Automobilindustrie, IT, Energiesektor, weiß der Teufel was noch, braucht gut ausgebildete Leute welche niemals in den Bereich vom Mindestlohn kommen. Ausgelagert werden jedoch Arbeitskräfte welche nicht räumlich in D liegen müssen und eine geringe Qualifikation erfordern. Deshalb werden mindestlöhne auch nur in D ansässigen Handwerksberufsgruppen eingeführt weil diese nicht abgezogen werden können. Außerdem ist ja klar dass gerade in unseren Kernkompetenzen ein Export stattfindet, und der Preis wird gezahlt weil er es Wert ist. Nur Massenkonsumgüter werden nicht in D hergestellt bzw. werden ausgelagert.
Ay und wer kauft den Bentley wenn alle bereits reichen einen haben? ;)
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 27.08.2009 um 20:22 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: [
Den Grundstein hat rot grün gelegt und weiter gehen solls von anderer seite mit lockerung oder auflösung des kündigungsschutzes, abschwächung der verpflichtenden sozialleistungen etc.
Egal wer mitredet, die "gefickten" mit verlaub ist der Arbeiter.
Definitiv: der gefickte ist der Arbeiter. Aber Mindestlohn ist nicht gleich Lockerung des Kündigungsschutzes! Ich geb Dir recht dass es nicht Fair ist, darüber rede und rege ich mich schon gar nicht (mehr) auf. Aber ich sehe keinen andren Weg.
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