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Roxy Ulm: Poetry Slam [November]


Passend zum Beginn der fünften Jahreszeit, der Faschingszeit, traten am Mittwoch, den 11. November, wieder 10 Slammer und Slammerinnen im Dichterwettstreit auf die Bühne des Roxy. Das Niveau war hoch und so kam es im Finale zu einem Rennen Kopf an Kopf.

Wer ein Ticket für den beliebten monatlichen Poetry Slam im Roxy ergattert, der bucht auch ein kleines Überraschungspaket. Die Zuschauer wissen vorher nicht, ob der Abend ein Fest oder ein Disaster wird. Alle 650 Gäste am 11. Novemeber hatten jedoch Glück: es sollte ein wahres Feuerwerk werden.

10 Slammer und Slammerinnen aus ganz Deutschland, vom Anfänger bis zum alten Hasen, traten in zwei Runden gegeneinander an. Das Los entschied und so eröffnete Marius Loy aus Stuttgart den Abend. Er war zum ersten Mal im Roxy, aber als Slammer routiniert. Mal laut, mal leise, mal langsam, mal schnell und garniert mit ausladenden Gesten referierte er über das Dichtersein, die Sprache an sich und appellierte an die Redefreiheit. Dabei zeigte er, wie gut er mit Worten umgehen kann. So wurde das doch recht ernste Thema unterhaltsam verpackt. Der perfekte Einstieg für den Abend. Das Publikum bedankte sich mit großzügigem Applaus.

Marvin Suckut, Slammeister aus Konstanz und Vizemeister von Baden-Württemberg, betrat als zweiter auf die Bühne. Er bot, was man hinlänglich vom Poetry Slam erwartet: viel Witz. Er erzählte davon, wie er mit seiner Freundin "zusammen gezogen worden war" und welche Tücken eine Altbauwohnung mit sich bringt. Wenngleich ohne Reim, dafür mit gekonnten Dialekteinlagen, brachte er das Publikum häufig zum Lachen. So gelangte er später auch ins Finale.
Phlipp Quell und Albrecht Rau gelang dies nicht. Zu ernste Themen oder gar zu Makabres (wer will schon eine Trauerfeier bei McDonalds erleben?) verhinderten dies. Lara Ermer, die jüngste Slammerin des Abends, überraschte dagegen mit einer teils lustigen, teils kritischen Rede an Gott und wurde dafür mit dem Einzug ins Finale belohnt.

Eigentlich wäre damit die Finalrunde schon voll gewesen, doch auch unter den nächsten fünfen gab es sehr gute Slammer. Zum Beispiel Flo Langbein aus Bamberg, der sehr enthusiastisch zur Rebellion aufrief. Immerhin schaffte er es, dass das Publikum den Gummibären-Songs sang. Oder aber Ninia La Grande. Die kleinwüchsige Autorin erzählte von ihrem Besuch bei der Gynäkologin, von der sie eigentlich nur ein Rezept für die Antibabypille bekam und am Ende eine vollständige Untersuchung erhielt. Sie trat im Finale gegen Marvin und Lara an. Es war ein knappes Rennen, doch Ninia entschied den Abend für sich.

An diesem Abend war das Niveau unter den Slammerin sehr hoch, die Entscheidung für einen klaren Sieger fiel dem Publikum entsprechend schwer. Die gute Laune der Moderatoren Dana Hoffmann und Ko Bylanzky rundete den Poetry Slam ab. Am besten jetzt schon ein Ticket für die nächste Session im Dezember sichern!

Foto: Roxy

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Stadtgeschehen
Tags: Poeten, Poetry Slam, Roxy

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