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Theater Ulm: Lascia Che Accada & Wanderers
20.11.2015 um 21:45 Uhr von mel_go
Der sperrige Name der Veranstaltung deutet schon darauf hin: Hier waren zwei Choreografen am Werk. Den ersten Teil des Abends tanzte die Ulmer Ballettcompanie nach den Figuren des Choreografen Guiseppe Spota. Die Uraufführung seines Wanderers beinhaltet eine karge Bühne, die ab und zu von einer Lichterkette beleuchtet wird. Die Bewegungen der zehn Tänzer und Tänzerinnen erinnern an eine Zirkusdarbietung, ohne dabei albern zu sein. Mal alleine, mal zu zweit und mal in der kompletten Gruppe ziehen die Tänzer das Publikum schnell in ihren Bann. Einzig die Musik war zwischendurch etwas irritierend, wenn sie lediglich aus einem rhythmischen Klopfen bestand. "Lascia Che Accada" bedeutet soviel wie "Lass es geschehen". Unter diesem Namen zeigte Roberto Scafati seine Choreografie bereits im Rahmen des Tanzfestivals "ulm moves!". Das Thema in diesem Ballettstück heißt Loslassen, sich vom Ballast befreien - und das ist auch gut zu sehen. Die Tänzer tragen Ballons, die mit einem Gas gefüllt sind, das mal schwerer, mal leichter ist als Luft. Wieder wechseln sich die Darsteller ab, tanzen zu zweit, zu dritt oder in der ganzen Gruppe. Und wieder spüren die Zuschauer, wie sie selbst loslassen vom Alltag und von dem Tanz auf der Bühne in den Bann gezogen werden.
Was man bei "Lascia Che Accada & Wanderers" zusehen bekommt, ist kein klassisches Ballett mit ebenso klassischer Musik à la Schwanensee. Doch das Stück begeistert mit modernen Klängen, kreativen Choreografien und leidenschaftlichen Tänzern auch Tanzskeptiker. Das Theater Ulm bietet hier eine Auszeit vom Alltag, ermuntert zum Träumen. Ein absoluter Genuss, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Fotos: Hermann Posch
Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Stadtgeschehen |
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