Vor knapp einer Woche startete die diesjährige Spielzeit des Ulmer Zelts. Bereits am Samstag, 24. Mai, wartete das Zeltfestival mit einer Band auf, die viele Jugendliche noch von einem viel größeren Event kennen dürften –„ The Rifles“.

Die englische Band, im Indie-Genre verankert, hatte ihren Bekanntheitsgrad durch Konzerte bei Rock am Ring in den Jahren 2009 und 2012 erhöht.

Dass die Größe des Events für die vier Jungs jedoch nicht ausschlaggebend ist, zeigte sich beim besagten Konzert im Ulmer Zelt. Begeistert begrüßten sie das Publikum, bei dem dank der tollen und rockigen Performance der Vorband „The Arkanes“ bereits eine gute Stimmung herrschte. Das Album zur Rifles-Tour trägt den Titel „None the Wiser“ und ist überraschenderweise erst die vierte CD der 2003 gegründeten Band. Nachdem die Musiker es mit einigen Songs in die Charts geschafft hatten, gelang ihnen 2006 mit der Single „Peace & Quiet“ der Durchbruch. 

Mit zu den Klassikern, die an diesem Abend neben des besagten Hits gespielt wurden, gehörte beispielsweise auch der Song „Spend a Lifetime“, bei dem die Zuschauer wissend mitsangen, oder die Single „The Great Escape“ aus dem Jahr 2008.

Den Großteil des Sets machten an diesem Abend aber, wie zu erwarten, Lieder des neuerschienen Albums aus. Ob der Track „Go Lucky“, mit dem das Konzert begann, der Lovesong „All I Need“ oder das fetzige Stück „Minute Mile“, die Stimmung im Ulmer Zelt war gut.
Auf der Bühne und auch im Zuschauerraum herrschte eine entspannte Atmosphäre, auch wenn Zuschauerrufe oder wilde Partystimmung ausblieb. Die Gäste genossen das Set und viele standen, schon als mit den Klängen von „Go Lucky“ das Konzert eröffnet wurde, von ihren Sitzen auf und tummelten sich lieber stehend und leicht zur Musik wippend im Zelt. Sehr viel wilder wurde es dann auch nicht, was den Musikern jedoch vollkommen zu reichen schien, denn nach dem Hauptset von nur 90 Minuten Länge war eine Zugabe selbstverständlich.

Fotos: Thorsten Nilson

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