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"Ich geh' für dich bis zum Mond." - "Gut, aber bring' Zigaretten mit."
30.12.2013 um 07:40 Uhr von KanibalTaube
Zuletzt geändert 01.01.2014 um 20:13 Uhr Ein riesiger Koffer wird auf die Bühne hinunter gelassen und der Raum ist von erwartungsvoller Stille erfüllt - so beginnt die Aufführung des Musical-Stücks "Cabaret", die in der aktuellen Spielzeit des Ulmer Theaters aufgeführt wird. Dabei ist das Publikum im großen Haus, wie beispielsweise bei der Vorstellung, bei der Team-Ulm.de-Autorin Marlene Kümmerle war, mal wieder gut gemischt. Als der Koffer zu Beginn mit einem lauten "Wusch!" aufklappt, zeigt sich sogleich das Gepäck: das Schauspiel-Ensembel des Comedy-Musicals "Cabaret", welches bunt gemischter nicht sein könnte. Knapp bekleidete Showgirls, der Host, Matrosen, ein Gemüsehändler - mit dem Song ''Willkommen, Welcome, Bienvenue'' begrüßen sie alle das Publikum an diesem Abend im Theater, dann geht es auch schon los. Wir treffen Cliff Bradshaw, einen jungen Schriftsteller aus Amerika, der am Bahnhof Ernst Ludwig kennen lernt. Noch leicht orientierungslos ist der Amerikaner froh, dass Ernst ihm die Adresse von Fräulein Schneider gibt, welche eine Pension besitzt. In dieser lernt der Schriftsteller schon bald Herr Schultz, den Gemüsehändler, und auch Renate Steinle, eine Prostituierte, die Matrosen bevorzugt, kennen. Doch nicht nur das verursacht Trubel im Leben Bradshaws, auch die Schmuggelgeschäfte, in die Ernst Ludwig ihn mit hineinzieht, halten den Schriftsteller auf Trab. Mit der Karriere als dieser läuft es nämlich nicht gut und als Sally dann auch noch schwanger wird, muss Bradshaw dringend an Geld kommen. Doch nicht nur das sorgt in Frau Schneiders Pension für Aufruhr: Der schüchterne Gemüsehändler hat sich endlich überwunden und ihr einen Antrag gemacht. Zur Verlobungsfeier ist jeder eingeladen - wo es zu einem folgenreichen Konflikt kommt, nachdem alles aus den Fugen gerät. Schließlich endet das Stück, wo es begonnen hat: am Bahnhof. Ein wenig anders, als viele der Zuschauer die Geschichte vielleicht aus der gleichnamigen Verfilmung kennen, ist die Inszinierung des Theaters. Wirklich beeindruckend sind aber vor allem das aufwendige, gewitzte Bühnenbild und die gute Schauspielarbeit. Gesanglich hingegen zeigt sich das Theater-Ensembel leider mal wieder etwas schwach, was dem Stück an sich aber keineswegs den Spaß nimmt. Fotos: Martin Kaufhold
Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik und Stadtgeschehen |
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