Nachdem bereits die letzten Spiele, in der heimischen Arena als auch auswärts, zugunsten der Ulmer ausgingen, hätte die Stimmung am vergangenen Freitag, 29. November, nicht besser sein können. Dass das nicht nur an der optimistischen Einstellung, sondern auch am beliebten Derby-Gegner, den Walter Tigers Tübingen. 

Wie immer, wenn die Jungs in die Arena kamen, begrüßte der heimische Fanblock das gegnerische Team mit Bannern, auf denensie als Tigerenten verspottet wurden oder einem, auf dem ein Spatz, als Wahrzeichen Ulms, auf einem erlegten Tiger stand.Doch natürlich waren es nicht nur die Banner, sondern vor allem unsere Starting Five - Per Günther, Cameron Long, Adam Hess, Daniel Theis und Trent Plaisted - die mit dem Tipp-Off anfingen, es den Walter Tigers Tübingen schwer zu machen. 

Schon nach knappen fünf Minuten Spielzeit waren die Ulmer mit 10:6 besser und konnten diesen Vorsprung durch ihre gute 3-Punkte-Quote (43%) ausbauen. Das lag besonders daran, dass die Tigers sich mit den besagten 3-Punkte-Würfen besonders schwer taten und im ersten Viertel nicht einen einzigen landeten. Kein Wunder, dass dieses mit einem Stand von 26:13 eindeutig an das Heimteam Ratiopharm Ulm ging. 

Während im spannenden ersten Viertel zahlreiche Körbe gefallen waren und sich beide Teams gleichermaßen aktiv, wenn auch nicht gleichermaßen erfolgreich, gezeigt hatten, war das zweite Viertel ein punktetechnisch ruhigeres. Die Ulmer konnten zwar die Anzahl ihrer Rebounds steigern, wurden in der Offensive besser und legten auch noch einige Punkte drauf, die Gegner jedoch schienennicht so recht vorankommen zu wollen. Während es nach knappen 17 Spielminuten auf der Ulmer Seite mit 36 einen Punktezuwachs von immerhin 10 Punkten gegeben hatte, konnten sich die Tübinger von 13 gerade mal auf 17 Punkte steigern.

Ähnlich erfolgreich ging es auch in der zweiten Halbzeit für die Tübinger weiter. Bereits nach dem dritten Viertel, das mit 68:34 endete, sang es von den Ulmer Zuschauertribünen "Oh, wie ist das schön", während die Fans der Tübingerwütend von ihren Plätzen krakelten.
Eine Situation, die sich auch mit den letzten zehn Minuten in der Ratiopharm Arena nicht änderte: Als die Ulmer die Walter Tigers Tübingen schließlich mit 92:55 besiegten, war eindeutig, von welcher Seite der Halle die "Derby-Sieg"-Rufe erhallten. 

Und noch eines ist seit diesem Sieg gewiss: Auch in das nächste Heimspiel, am 3. Dezember, wird mit Optimismus gestartet. Ob das hift und Ratiopharm Ulm auch dort wieder siegen wird? Ihr erfahrt es in unserem nächsten Bericht. 

Foto: Sophia Kümmerle

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Region und Sport
Tags: Basketball, Basketball Ulm, ratiopharm Arena, Ratiopharm Ulm