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Folge 24: ratiopharm ulm vs. Walter Tigers Tübingen - letzte Folge!!!


Als ich vor diesem Spiel am Samstag, 27. April, doch in der Arena sitze, bin ich voller gemischter Gefühle. Zum Einen fehlt mir die Kamera, die ich die letzten Male immer dabei hatte ein bisschen. Nach seinem Abitur kann unser Fotograf Devin sich jetzt wieder selbst um die Bilder können. Eine Tatsache, die aber auch ihre Vorteile hat, denn so kann ich die Saison, deren letztes Spiel das hier ist, so beenden, wie ich sie angefangen habe: Mit Notizblock, Stift und voller Konzentration aufs Spielfeld.

Ein entscheidender Unterschied ist aber, dass ich jetzt sehr viel mehr vom Spielgeschehen verstehe, als beimbesagten Saisonbeginn.

Ich habe die Mannschaft kennengelernt und die Freiwurflinie, den Abstand zum Korb, der darüberentscheidet, ob ein Wurf zwei oder drei Punkte gibt. Ich habe mich mit den Statistiken, die man als Pressevertreterbekommt beschäftigt und mit den verschiedenen Arten an Fouls, die es gibt.
Als das geht mir durch den Kopf, als ich an dem mittlerweile gewohnten Pressetisch neben dem Spielfeld sitze und mir den Gameplan anschaue.

Auch ratiopharm ulm zieht darin Bilanz und blickt auf die Höhen und Tiefen der Saison zurück. Die längste Sieges-serie von sechs Erfolgen gab es so beispielsweise letzten Herbst, mehr als zwei Pleiten hintereinander gab es hingegen nie. Außerdem wurde kein Monat mit einer negativen Bilanz abgeschlossen.

Auch das Hinspiel gegen die Walter Tigers Tübingen, gegen die es heute, im letzten Spiel der Saison, geht, haben wir gewonnen. Das, beschließe ich, während ich versuche den Beginn des Spiels mit der Handykamera festzuhalten, ist ein gutes Omen.

Die Starting Five, auf die ich seit Langem mal wieder achte, sind diesmal Günther, Theis, Bryant, Ray und Schwethelm. Einfach, das wird mir bei dieser Aufstellung klar, wird es nicht. Sonst würden wir nicht derart auffahren. Aber Vorsicht ist schließlich immer noch besser als Nachsicht und die ersten Minuten, in denen die Tigers punkten und wir nur mit Fouls zu kontern scheinen, bestätigen das. 

Die Gegner gehen ganz schön ran und bringen unsere Jungs ziemlich ins Schwitzen. Während wir mit 5:8 am Anfang noch recht gute Chancen hatten, die Tigers einzuholen, wird das bei 8:14 wenig später schon schwieriger.
Aber Aufgeben kennt ratiopharm ulm nicht, schon garnicht im 1. Viertel!

Wir nähern uns den Gegnern Punkt für Punkt und kurz vor Ende des 1. Viertels ist es endlich soweit: Orhan Samhan holt uns mit dem 22:21 endlich die Führung, JA! 

Die Halle jubelt, doch bevor das 1. Viertel mit dem Buzzer wirklich beendet ist, schaffen die Gegner es noch ein 22:23 zu erringen. Mist! Doch spätestens Dank Samhans Wurf sind wir motiviert, dieses Derby zu gewinnen. Der Fanblock macht das sogar mit einem eindeutigen Banner deutlich: "Kindergarten Tübingen - Tigerentengruppe" steht dort, bezogen auf die Mannschaftsfarben der Walter Tigers Tübingen, schwarz und gelb. 

Leider gewinnen wir allein, da muss mehr her. Und dass sie genau dieses Mehr draufhaben zeigen unsere Jungs im 2. Viertel, das vehältnismäßig ruhig losgeht. Abgesehen davon, dass mir das Spiel ohne Kamera und den Wunsch aus jedem Spielzug dasperfekte Foto rauszuholen, sowieso schon sehr viel langsamer vorkommt, meine ich. 

Nachdem das zweite Viertel gut zur Hälfte vorbei ist, steht es zwar 37:34, wirken tut es aber, als seien kaum Punkte gefallen. Finde ich zumindest.

Doch was auch auffällt, ist dass besonders Orhan Samhan, der in den letzten Spielen manchmal ein wenig desorientiert wirkte, mittlerweile wirklich im Geschehen drin und eingespielt ist. Mit aktuellen 10 Punkten ist er nach Bryant sogar der zweite Top-Scorer. Schön mitanzusehen, wie er aufgeht und auf seine positive Entwicklung in der Mannschaft zurückblicken zu können.

Noch besser natürlich, dass Spielkollege Bryant das 2.Viertel wenig später mit stolzen 48:38 zu Ende bringt.
Das sieht ja schon sehr viel besser aus, als im 1. Viertel. Und auch wenn es ein wenig verwirrend ist, dass die Cheerleader, denen viele Zuschauer mehr Tanzeinlagen wünschen, sich die Viertelpausen jetzt mit einigen Breakdancern teilen müssen, kann ich jetzt beruhigt in die Pause gehen.

Als es danach weitergeht sind es zwar wieder die Gegner, die mit ihren Punkten das Viertel beginnen, gleichzeitig weiß ich jedoch,dass es für uns gut laufen wird. In der zweiten Halbzeit tut es das eigentlich sehr oft, diese Seite scheint unseren Basketballerneinfach mehr zu liegen.

Entsprechend dieses Prinzips können wir unseren Vorsprung schon bald auf 54:41 ausweitern und einige Minuten später steht es sogar 60:43. Wahnsinn, ich kann mich einfach nur noch freuen. Genau so muss es zum Abschluss der Saison doch laufen!

Die Fans scheinen das genauso zu sehen und während Christian Conzelmann einen ihrer Songs anstimmt, erinner ich mich an das Interview, das wir mit den Jungs von Fan-Attack vor einigen Wochen geführt haben. Das war klasse! Aber mindestens genauso spannendwar das Interview mit dem Maskottchen "Spaß", das es beim Spiel danach gab. Jetzt steht bald noch ein Gespräch mit den Cheerleadern an, um auch deren Sicht des Spiels zu zeigen - davor jedoch muss dieses Spiel hier beendet werden.

Und das wird, wie es aussieht, wohl mit einem Sieg von uns sein, denn das 3. Viertel beenden wir mit eine klaren Vorsprung von 72:61.

Gut, als jemand, der nun schon einige Basketballspiele gesehen hat, weiß auch ich, dass sich im letzten Viertel noch einmal alles ändern kann. Denn im Gegenteil zum Fußball, fallen beim Basketball innerhalb von weniger Minuten sehr viel mehr Punkte. Das liegt aber natürlich mit daran, dass ein Korb beim Basketball - von Freiwürfen abgesehen - schon zwischen zwei und drei Punkten gibt. Aber genug von Fußball und allgemeinen Regeln, jetzt geht es um das Spiel gegen die Walter Tigers Tübingen!

Ruhig, wenn auch nicht so ruhig wie das dritte Viertel, beginnt das vierte und letzte in diesem Spiel. Bei einer Restspielzeit von 8:40 Minuten hat sicher der Punktestand gerade mal auf 75:65 erhöht. Aber solange wir vorne liegen, stört mich das nicht.

Viel mehr stört es mich, dass ich noch immer nicht alle Kommentare die zum Spiel abgegeben werden, verstehe. "Es fehlen noch zwei Fouls bei Team 2", gibt der Kollege neben mir gerade per Handy zu seinem Mitarbeiter durch. Okay, Team 2, das sind die Gegner, wie ich mittlerweile herausfinden konnte. Aber es fehlen noch Fouls? Wieso fehlen die? Es gibt doch keine bestimmte Anzahl an Fouls, die man in einem Spielerreichen muss..

Verwirrt beschließe ich, mich lieber wieder aufs Spiel zu konzentrieren und sehe gerade noch, wie Esterkamp nach einem Korb vor lauter Schwung an den Rand des Spielfelds rutscht. Oder ist er gestoßen worden? Möglich wäre es, denn kaum das er aufgestanden ist, bekommt er zwei Freiwürfe.

Gleichzeitig erinnere ich mich daran, wie während der Saison einmal ein Spieler mit so viel Schwung zum Korb gerannt ist, dass er auf dem Feld nichtmehr bremsen konnte und plötzlich auf dem Pressetisch stand. Seither ist das für mich Grund genug, meinen Laptop nicht mehr mitzunehmen.

Aber zurück zum Spiel - noch sind es knappe 3 Minuten zu spielen und mit einem Stand von 90:75 sieht es weiterhin sehr gut aus für uns. Nach zwei Freiwürfen von Ray steht es wenig später sogar 92:75 und während bei den Ulmer Fans immer mehr Siegesstimmung aufkommt, beginnt der Fanblock "Auf Wiedersehen" von den Toten Hosen zu singen.

Haach, ich liebe es. Mitleid gibt es hier wirklich für Niemanden. 

Und spätestens, als wir das Derby einige Minuten später mit 95:84 eindeutig gewinnen ist das auch verständlich. Genau so muss man eine Saison abschließen!

Fotos: Devin Sancakli

Veröffentlicht in den Kategorien:Sport und Stadtgeschehen
Tags: Basketball, Basketball Ulm, Basketballprojekt, ratiopharm Arena, Ratiopharm Ulm, tübingen

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