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Folge 23: ratiopharm ulm gegen die Artland Dragons Quakenbrück


Ein vielfaches "Waow" stoße ich gedanklich aus, bevor dieses Spiel am 14. April beginnt, denn das ist in einigen Hinsichten ein Besonderes.

Zum Einen, weil es seit langem mal wieder Spielpläne gibt, welche ich leider nicht angucken kann, da ich mir beim letzten Spiel, das ich fotografieren werde, mal wieder einen Sitz in der Pole Position, direkt hinter dem Korb, sichern möchte. Außerdem bin ich ein wenig aufgeregt,weil dieses Spiel - die Play-Offs mal ausgeschlossen - das letzte ist, dass ich im Rahmen unserer Serie "Das Basketballprojekt: Vom Newbie zum Profi" in der Arena sehen werde.

Die Gänsehaut, die ich beim Einlaufen der Mannschaft jedes Mal bekomme, ist dieses Mal noch stärker als sonst und ich lasse noch einmal alles ganz genau auf mich wirken. Die Musik und das Spielervideo, das zu Anfang immer läuft. Die Flammen und den Nebel, durch den die Spielernacheinander in die Halle stürmen. Das Maskottchen, und die vertaute Stimme von Moderator Marc Herrmann.

Und natürlich die "Daniel springt höher"-Rufe die aus dem Fanblock erklingen, als die Partie gegen die Artland Dragons aus Quakenbrück schließlich beginnt.

 Gut tut es das für uns, denn die ersten Punkte des Abends macht John Bryant, dessen Vertrag scheinbar diese Saison ausläuft. Ebenso geht es Per Günther, dochbei ihm ist es wahrscheinlicher, dass er in Ulm bleibt. Bryant, der heute ständig vor meiner Kameralinse herumzuspringen scheint, wird zum Ende der Saison vielleicht gehen.

Während ich in Gedanken versunken das Spielgeschehen fotografiere, versuche ich mir dieses ohne unseren sympathischen Riesen Bryant vorzustellen - ein Ding der Unmöglichkeit, vor allem, weil er oft die meisten Punkte beisteuert. Beispielsweise auch jetzt, wo es nach guten drei Minuten 7:5 steht. Allein 4 dieser Punkte gehen auf Bryants Konto...

Erst als das 1. Viertel mit einem 18:18-Gleichstand endet, wird mir richtig bewusst, wie es um's aktuelle Spiel steht und ich konzentriere mich.

Genau damit haben unsere Jungs im zweiten Viertel nur irgendwie ihre Schwierigkeiten. Sie scheinen den Korb irgendwie nicht mehr zu treffenund verlieren dadurch viele Körbe, haben sich jedoch recht schnell wieder eingespielt. Im Gegensatz zu den Artland Dragons schaffen sie es darum, ihre Punktzahl endlich zu erhöhen und so haben wir uns nach guten zwei Minuten in diesem zweiten Viertel einen Stand von 25:18 erreicht. Na also, es wird doch!

Die nächsten Minuten bestätigen das
(sagte ich nicht, dass ich ein Basketballorakel bin?) und mit 34:22 wenig später konnten sich die Gegner zwarein wenig verbessern, wir unseren Vorsprung aber trotzdem ausbauen. Doch noch sind es gute fünf Minuten, die es in diesem Vierte zu spielen gilt, bevor in die Pause gegangen werden darf.

Vor allem bei uns tut sich in dieser Zeit sehr viel, sodass sich unsere Jungs die Pause mit einem 51:39 zum Ende des 2.Viertels wirklich verdient haben.

Allen voran Kapitän Steve Esterkamp, der den letzten Wurf genau im Moment des Buzzers im Korb versengte, einfach genial!

Nach der Pause geht es nicht nur beim Gerangel um die Fotoplätze am Feld, sondern natürlich auch auf genau diesem wild weiter.

Und im Wilden, das denke ich mir schon jedes Mal wenn der Song "Who let the dogs out?" durch die Halle tönt, im Wilden sind unsere Jungs gut.

Natürlich ist das nicht immer so, aber auch wenn Ausnahmen die Regeln bestätigen, bin ich trotzdem froh, dass heute keine davon ist. Heute läuft es gut und schon nach den ersten vier Minuten im 3.Viertel haben wir mit 63:42 fast 20 (!) Punkte Vorsprung.

Den Gegnern, denke ich ein wenig schadenfroh, scheint wohl die Power auszugehen. Sie bäumen sich noch ein wenig auf und kämpfen, doch als wir das 3.Viertel mit 75:52 beenden, zeigt sich, dass es wohl nicht all zu viel gebracht hat.

Das Sahnetüpfchen auf dem Ganzen war der letzte Korb in diesem Viertel, den Esterkammp wieder zusammen mit dem Buzzer gemacht hat. Sa-gen-haft!

Wegen des dynamischen Endes des 3.Viertels ist es darum umso verwunderlicher, dass die letzten 10 Minuten in diesem Spiel extrem ruhig beginnen.

Es vergehen erst einmal fast vier Minuten, bis sich am alten Punktestand überhaupt etwas ändert. Ob das an der etwas fehlgeschlagenen Kommunikation, die in diesem Viertel bei uns im Team zu sein scheint, liegt? Die Antwort wird wohl ungewiss bleiben, auch wenn der Ärger von Leibenath über einige seiner Schützlinge deutlich sichtbar ist. Doch nach ein bisschen Gebrülle und einigen Auswechslern, was beides zum Coachen dazugehört, ist wohl alles beseitigt und es werden wieder Punkte gemacht.

Nicht mehr nur von den Top-Spielern, sondern auch unbekanntere Spieler wie Heberlein dürfen mal wieder auf den Platz.

Während ich Jönke, der sich in den letzten Spielen so engagiert gezeigt hat, ein wenig vermisse, frage ich mich, wann Heberlein denn zuletzt auf dem Platz war. Sicher kann auch er besser spielen als ich, keine Frage, aber erkannt habe ich ihn auf den ersten Blick ganz sicher nicht.

Trotzdem zeigt er sich zusammen mit dem Rest der Mannschaft engagiert und gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Konkurrenz auf Quakenbrück nach einem 80:66 für uns wohl ziemlich frustriert nach Hause gehen, äh fliegen, muss.

Fotos: Sophia Kümmerle

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Region und Sport
Tags: Basketball, Basketball Ulm, Basketballprojekt, ratiopharm Arena, Ratiopharm Ulm

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