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Holiday on Ice


Wenn man den ersten Teil eines Filmes mochte, erwartet man vom zweiten, dass er mindestens genauso gut ist. Das gleiche Prinzip gilt bei Spielen, Songs - und Veranstaltungen. Manchmal werden die Erwatungen erfüllt, hin und wieder übertroffen, oder man ist enttäuscht, so wie es Redakteurin Sophia Kümmerle von der "Holiday on Ice"-Show am 13.Dezember war. 

Eine große Eisfläche war extra für die mehrtägige Veranstaltung, die bereits 2011 mit ihrem Programm "Festival" in der ratiopharm Arena war, aufgebaut worden. An der Decke hingen ein breite Reifen und ein Kotflügel, zu beiden Seiten des Eises je ein runder Bildschirm in Reifenoptik. Alles, um auf das diesjährige Thema der Show einzustimmen, das "Speed" lautet. Zu sehen auch in unserer Bildergalerie dazu.

"Wild, leidenschaftlich und schnell - das ist Holiday on Ice Speed", verkündete eine blonde, kurzhaarige Frau auf den runden Bildschirmen zu Beginn, dann ging es los. Wilde Percussionklänge erfüllten die Halle und die erste Eisläuferin des Abends fuhr mit Fackeln in die Halle. Schon bald ist sie nicht mehr alleine, plötzlich sind unzählige Eisläufer und Eisläuferinnen auf der Fläche, gleiten geradezu darüber hinweg, während auf einem Steg, der über das Eis führt, weitere vier Frauen tanzen. An beiden Seiten der Decke baumeln Artisten an Seilen von der Decke, auf dem Eis wird weiter getanzt. 

Als wenig später Eisläuferinnen im Krieger-Outfit die Fläche beherrschen, bekommt das Publikum die ersten Hebefiguren und Sprünge zu sehen und Applaus erschallt. Dann die Ansage: "Bitte begrüßen Sie jetzt die Stars von Speed" und Männer mit schwarzen Umhängen fahren in die Halle.

Eislaufen können die Darsteller, daran besteht kein Zweifel. Trotzdem wirkt das gesamte Programm ein wenig unkoordiniert und chaotisch. Die Videos auf den Bildschirmen waren wechselweise zusammengeschnittene, seltsame Aufnahmen oder Musikvideos der Musikerin, die dieses Jahr zu Holiday on Ice gehört - Sarah Connor.

"Wow,                                                                                                              ich hätte nie gedacht, dass eine Eisshow so aufregend sein kann"

sagt die Sängerin über die Show und man fragt sich, ob sie wirklich von Holiday on Ice redet. Ob während ihrer Songs, beispielsweise "Gimme Some More" oder "Gone", wo die Eisläufer wirken, wie eine Ergänzung der Musikvideos, oder während anderer Songs - im Gegensatz zu letztem Jahr, ist es eine Enttäuschung.

Doch wie letztes Jahr bereits, änderte sich auch bei der Premiere nach der Show einiges und es wurde ein wenig actionreicher. Zu dieser zweiten Hälfte gehörten beispielsweise der Sprung eines Eisläufers durch die "Todeskralle", einen Metallkreis mit Stacheln, innen und außen, der Motorradauftritt und ein Eislaufwettrennen.

Bei einer derart aufwendigen Inszenierung, tollen Eisläufern und aufwendigen Kostümen verwundert vor allem, dass leider so gar kein Zusammenhang zwischen den einzelnen Auftritten bestehen will. Auch das bei dem Titel "Speed" erwartete Tempo kommt nicht herüber, was den insgesamt chaotischen Eindruck nur verstärkt. 

Außerdem ist es schade, dass nicht mehr in die Videos investiert wurde, die zwar großteils auf die runde Form des Bildschirms angepasst sind, allerdings durch ihre Aufmachung verwirren. Glitzernde Effekte schwirren durch viele Sequenzen, während in einer anderen durch einen Himmel im Timelapse-Format (beschleunigt) und Gras in Slomotion (langsam) durcheinander gebracht wird. Sehr seltsam.

Und vor allem sehr schade. Denn durch all diese "Kleinigkeiten" hinterlässt Holiday on Ice, letztes Jahr noch eine Show, die begeistern konnte und bereits bei der Premiere fast ausverkauft war, einen chaotischen und unfertigen Eindruck. Kein Wunder, dass die Halle nicht einmal zur Premiere voll war.

Fotos: Devin Sancakli

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Stadtgeschehen
Tags: Eislaufen, Holiday on Ice, Neu-Ulm, ratiopharm Arena, Sarah Connor, Schlittschuhlaufen

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