Heifo - 34
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 17:06 Uhr
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ich bin mir jetzt net ganz so sicher aber ich dachte antimaterie entsteht bei der kernfusion aber reagiert dann wieder.
vielleicht kann ja nochmal jemand beschreiben wann die entsteht.
auch wenn antimaterie nicht zur energiegewinnung genutzt werden kann kann man sie immer noch zum antrieb für raumschiffe verwenden, vorrausgesetzt man schafft das mit der lagerung.
für waffen wird sie dann aber garantiert auch genutzt. genau wie mit der wasserstoffbombe. der zugehörige reaktor, das FKW wird noch nicht betrieben.
bei der kernspaltung wars genauso
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Polaris
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 17:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.01.2007 um 17:17 Uhr
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Bei der Kernfusion entsteht aus mehreren leichten Kernen ein schwerer ... dabei wird Energie frei.
![[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/aa/D-t-fusion.png)
Wieso sollte dabei Antimaterie entstehen?
In H-Bomben treten Kernfusionen auf, wodurch eine unglaubliche Sprengkraft von (bei vierstufigen H-Bomben) bis zu 100 Megatonnen TNT erreicht wird.
Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)
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Heifo - 34
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 19:34 Uhr
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ok danke.
mit der antimaterie lag ich halt falsch.
wie wird die den dann "hergestellt"???
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Christooph - 37
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 19:42 Uhr
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Zitat von Heifo:
wie wird die den dann "hergestellt"???
Du kannst dir das in etwa wie auf dem Zahlenstrahl vorstellen.
im positiven Bereich unsere Materie, d.h. alle Elemente des PSE und auf der negativen Seite ist die Antimaterie.
Der Zahlenstrahl stell dabei die energie der Teilchen dar und wir können nur die "positiven Teilchenenergien" wahrnehmen, sag ich mal, ob es so genau stimmt, weis ich nicht, aber es veranschaulicht das gaz gut.
Du musst nun also versuchen die Antimaterieteilchen auf ein (für uns) wahrnehmbares Energieniveau zu heben. Das geschieht, indem du an einem bestimmten Ort im Hochvakuum (damit da keine Materie mehr ist, womit die Antimaterie gleich anihiliert)eine Energiekonzentration erzeugst, z. B. durch den Zusammenprall von zwei anderen Teilchen.
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Polaris
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 19:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.01.2007 um 19:50 Uhr
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das ham die am CERN 1995 zum ersten mal hingekriegt ... und zwar ein Anti-H-Atom. Die haben durch einen Teilchenbeschleuniger ein negatives Antiproton hergestellt und ein Positron (kommt beim BETA+-Zerfall vor -> in einem protonenreichen Element wird ein Proton in ein Positron und ein Neutron umgewandelt) genommen, aber wie das mit dem Teilchenbeschleuniger im Einzelnen funktioniert weiß ich auch nicht, da werden die Teilchen halt auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und kollidieren dann. Dabei entsteht das dann, denn Protonen und Neutronen kannst du ja wieder in einzelne Bestandteile mit Teilladungen aufspalten.
Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)
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Heifo - 34
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 22:10 Uhr
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ok ich glaub ich habs kapiert.
dann mal danke euch beiden.
MfG
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Polaris
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Geschrieben am: 18.01.2007 um 17:58 Uhr
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kein Problem
Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)
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Buddl - 38
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Geschrieben am: 19.01.2007 um 21:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.01.2007 um 21:28 Uhr
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Ja die Lagerung und Herstellung ist wirklich ein Problem....
Du brauchst ENORMEN Energieaufwand um dieses Zeug herzustellen. Da wär der Wirkungsgrad einer Glühbirne enorm dagegen
Und zum Zweiten die Lagerung. Du kannst das Zeug theoretisch und auch praktisch in einem Vakuum-Behälter speichern, der die Antimaterie durch ein Magnetfeld von der normalen Materie trennt.
Das Problem ist bloß: Für die Speicherung benötigst du wiederum Energie (okay, ist die jedoch vernachlässigbar im Vgl. zu der, die die Antimaterie in größeren Mengen hergeben würde.) Das viel entscheidendere Problem ist: Wenn das Magnetfeld auf Grund von Störung auch nur kurz ausfällt oder zu stark einbricht machts Kaboom und von deiner Anlage, dem Raumschiff (wofür man das Zeug ja verwenden will) oder sonstigem Gerät ist rein gar nichts mehr übrig. Hinzu kommt noch, dass minimale Mengen davon schon heftigste Explosionen auslösen. Mit ´nem Kilogramm Antimaterie, das auf normale Materie trifft könntest wohl nahezu ganz Hamburg unter den Meeresspiegel legen....
Tagsüber bin ich müde, weil ich nachts ein Superheld bin!
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iverson76ers - 38
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Geschrieben am: 22.02.2007 um 16:23 Uhr
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Heute ist der Einsatz von Antimaterie aufgrund fehlender Kenntnisse noch nicht möglich, aber in der Zukunft wird Antimaterie vielleicht so alltäglich wie heute die Kernkraft. Und wer hätte vor 500 Jahren angenommen, dass so etwas einmal möglich sein würde???
Sprächen die Menschen nur von Dingen, von denen sie etwas verstehen, die Stille wäre unerträglich.
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Aureon - 41
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Geschrieben am: 22.02.2007 um 17:05 Uhr
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Vor 500 jahren kannte man keine kernkraft, allerdings lagen die Materialien zugenüge herum im Gegensatz zu Antimaterie, die man erst aufwendig herstellen muss.
Interessant wäre natürlich Antimaterie als Speicherung von Energie, da wie gesagt sehr wenig Masse ausreicht um sehr viel Energie zu erhalten. Aber die Lagerung von AM ist ebenfalls sehr schwierig, Atomfalle (Potentialfalle), oder so etwas wäre denkbar ...
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frey15 - 33
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Geschrieben am: 24.02.2007 um 14:24 Uhr
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Theoretisch könnte man mit einem Kilogramm Antiwasserstoff mehr Energie freisetzen als durch Verbrennung aller ursprünglichen irdischen Steinkohlevorräte.
Problem: Die Herstellung und Lagerung von Antimaterie. An eine wirtschaftliche Nutzung im Sinne eines Antimaterie-Kraftwerks ist aber nicht zu denken, da Antimateriepartikel auf der Erde derzeit nur unter immensem Energieaufwand hergestellt werden können.
Dazu kommt das Problem, dass Antimaterie derzeit nicht in größeren Mengen speicherfähig ist. Da Berührung mit jeglicher Form von Materie zur Annihilation führt, ist die einzig mögliche Speicherform, Antimaterie-Teilchen in einem elektromagnetischen Feld einzufangen. Dieses Feld müsste in einem Behälter o. Ä. hergestellt werden, sodass die Antimaterie in einen Schwebezustand versetzt werden würde. Das funktioniert aber nur bei Antiprotonen oder Positronen, denn Antineutronen und auch Antiwasserstoff besitzen keine elektrische Ladung und können daher nicht elektromagnetisch eingefangen werden. Ferner ist es heute undenkbar, eine größere Menge Antiprotonen zusammen einzufangen, da diese sich durch ihre Wechselwirkung stark voneinander abstoßen.
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_Paddy_ - 34
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Geschrieben am: 24.02.2007 um 14:33 Uhr
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also meine meinung ist das antimaterie, wenn man es schaffen sollte größere mengen davon herzustellen, höchsten als energiespeicher oder als waffe genutzt werden wird... von dem her ises zwar n interessanter forschungsbereich aber da der mensch die angewohnheit hat aus allem was großes energiepotenzial besitzt eine waffe zu konstruieren macht mir die vorstellung antimaterie in "massen" herstellen zu können doch irgendwie angst...
Let us rain some DOOM down upon the filthy heads of our DOOMED enemies!!!
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Aureon - 41
Halbprofi
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Geschrieben am: 24.02.2007 um 15:35 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.02.2007 um 15:43 Uhr
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Leute warum wird denn ein und die selbe Antwort x-fach wiederholt? ... lest halt mal n bisschen bevor ihr da euren Senf zum x-ten Mal wiedeholt preisgebt. Weiterhin sind Zitate ohne Quellenangabe eigentlich nur Diebstahl, sie spiegeln nicht das Wissen des Users, sondern des Urhebers wieder, der u.U. auch genannt werden will ....
Also haltet euch doch n bisschen daran ^^
Weiterhin Antimaterie als Waffe nutzen, wieso? Konventionelle Bombe (MOAB) hat ein enormes Potential, weiterhin nukleare Waffen gegen Einheiten und feindliche Einrichtungen bzw Neutronen-Bomben gegen Einheiten und mit geringen radioaktivem Fallout ... größere Zerstörungskraft braucht doch kein Mensch. Die Menschheit "braucht" treffsichere Waffen, um Kollateralschäden möglichst gering zu halten ... und in diese Richtung wird auch die Entwicklung gehen.
mfg
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_Paddy_ - 34
Profi
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Geschrieben am: 24.02.2007 um 16:30 Uhr
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OMG reg dich halt auf das ich ein beispiel von dir genommen hab... ich wollts eigntlch dazuschreiben habs dann aber vergessen... so geht davon jetzt die welt unter???
Und zu den waffen:
Hat sich der mensch damit zufreiden gegeben das schießpulver zu besitzen? Nein, er hat bomben drauß gemacht! Hat er sich damit zufrieden gegeben eine normale bomben zu besitzen? Nein, er hat kernspaltungsbomben drauß gemacht! Hat er sich damit zufriedengegeben kernspaltungsbomben zu besitzen? Nein, er hat kernfusionsbomben drauß gemacht! Und ich versichere dir sollte der mensch antimaterie herstellen können wird er sich auch nichtmehr damit zufrieden geben die kernfusionsbombe zu besitzen und wird antimateriebomben baun.
Natürlich versucht man immer präzisere waffen zu bauen um ein ziel besser zerstören zu können, aber wie du siehst habn fast alle großen nationen noch nuklearwaffen. Ich stimme dir zu das man mehr sprengkraft als die einer H-Bombe garnicht braucht, aber eigentlich reicht auch eine MOAB um ein ziel effektiv zu zerstören. Dennoch wird der mensch immer versuchen sich gegenseitig so effektiv wie möglich auszulöschen, vielleicht sogar bis an den rand seiner eigenen existenz.
Deswegen bin ich der überzeugung das, wenn er die möglichkeit hat, auch die antimateriebombe bauen wird.
ich will damit nicht behaupten es wäre das was ich tun würde...
ich behaupte es ist das was "der mensch" tun würde...
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cheesemaker - 43
Champion
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Geschrieben am: 26.02.2007 um 10:39 Uhr
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Selbstverständlich würde eine Antimateriebombe entwickelt werden wenn die Technologie dazu vorhanden ist.
Das wäre wie bei den H-Bomben. Man möchte immer mindestens genauso viel Zerstörungspotential haben wie der (vermeintliche) Gegner, auch wenn man nicht beabsichtigt den Erstschlag zu führen. Also würden erstmal ordentlich Antimateriebomben gebaut werden, die aber wieder nur taktische Aufgaben erfüllen würden. Niemand beabsichtigt sie einzusetzen, aber jeder will welche haben.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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