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Forum / Wissenschaft und Technik
google kauft immer mehr Firmen auf

ught - 39
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:10 Uhr
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Zitat von fussballmaus:
Und dass es angeblich energieeffizienter ist, ist ja auch der Witz schlechthin. In so gut wie keinem Bereich wird darauf geachtet, wie man Energie raushaut. Das ist der tolle Kreislauf heute, dass die, die die Umwelt kaputt machen dann etwas entwicklen, wie man sie schützen kann.
Natürlich ist es energieeffizienter und auf effektiver. Wenn ich Geräte anders handeln kann, wenn ich nicht die Heizung hochdrehen muss wenn ich das Haus verlasse, nur damit es dann in ein paar STunden warm ist wenn ich heim komm? Dann regel ich das lieber von unterwegs aus, dass es dann eben warm istu nd ich vorher aber kaum Heizleistung benötige.
Wer macht die Umwelt kaputt? Das sind wir, wir Verbraucher und Endnutzer. Allein mit unserem Verhalten und wie wir leben. Und wir machen uns darüber kaum Gedanken. Und nur weil ich Ökostrom und Ökofleisch kaufe bedeutet es nicht, dass ich dem System gegensteuer.
Die Unternehmen profitieren einfach von uns Verbrauchern, von unserem Streben nach Einfachheit, Sorglosigkeit und Aufwandslosigkeit. Würden wir Facebook nicht nutzen und gäbe es das Verlangen danach nicht, hätte ein Herr Zuckerberg seine Idee in der Größenordnung von Team-Ulm halten können ...
Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus
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fussballmaus - 28
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:10 Uhr
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Zitat von Untermensch: Zitat von fussballmaus: Und ich nutze die moderne Technik auch ab und zu gerne, ich sehe nur langsam, dass die Auswirkungen sich eben irgendwann nicht mehr kontrollieren lassen. Es ist immer wieder toll, mit so einer Meinung bei fanatsichen "heutzutage ist das halt so" auf so viel Ärger zu stoßen.
Nein, es ist besser, im Glashaus zu sitzen und mit Steinen zu werfen.
Achso, Internet und Telefon ist dann bei dir das selbe, wie SmartPhone, vernetzte Haustechnik, Internetkäufe, Auto, Villa ect.?
Ich muss jetzt nicht tatsächlich darüber berichten, wie viel Energie ein laptop im Haushalt und ein altes Handy, wo der Akku 1-2 Wochen reicht, verbraucht und wie wenig Überwachung dadurch möglich ist?
Ich profitiere von der modernen Technik, wobei bei mir eben modern ein altes Handy und Internet ist. Aber ich versuche wenigstens zu hinterfragen und die Zusammenhänge zu erkennen.
blubb
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Untermensch
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:13 Uhr
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Zitat von ught: [Ich finde auch die Aussage, ohne Internet und Telefon zu leben ist möglich in der heutigen Zeit mit einer Ausnahme sehr fragwürdig - Selbstversorger, einzeln oder in Gruppen.
Ich halte diese Aussage für sehr fragwürdig. Spielt doch ein Ton von Ohnmächtigkeit, der neuen Technik gegenüber, mit.
Es ist definitiv möglich, ein normales Leben ohne Internet zu führen. (Lassen wir das Telefon mal aussen vor, obwohl ich auch meine, dass es ohne geht).
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fussballmaus - 28
Profi
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:13 Uhr
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Zitat von ught: Zitat von fussballmaus:
Und dass es angeblich energieeffizienter ist, ist ja auch der Witz schlechthin. In so gut wie keinem Bereich wird darauf geachtet, wie man Energie raushaut. Das ist der tolle Kreislauf heute, dass die, die die Umwelt kaputt machen dann etwas entwicklen, wie man sie schützen kann.
Natürlich ist es energieeffizienter und auf effektiver. Wenn ich Geräte anders handeln kann, wenn ich nicht die Heizung hochdrehen muss wenn ich das Haus verlasse, nur damit es dann in ein paar STunden warm ist wenn ich heim komm? Dann regel ich das lieber von unterwegs aus, dass es dann eben warm istu nd ich vorher aber kaum Heizleistung benötige.
Wer macht die Umwelt kaputt? Das sind wir, wir Verbraucher und Endnutzer. Allein mit unserem Verhalten und wie wir leben. Und wir machen uns darüber kaum Gedanken. Und nur weil ich Ökostrom und Ökofleisch kaufe bedeutet es nicht, dass ich dem System gegensteuer.
Die Unternehmen profitieren einfach von uns Verbrauchern, von unserem Streben nach Einfachheit, Sorglosigkeit und Aufwandslosigkeit. Würden wir Facebook nicht nutzen und gäbe es das Verlangen danach nicht, hätte ein Herr Zuckerberg seine Idee in der Größenordnung von Team-Ulm halten können ...
Eben, das sind wir Verbraucher, die die ganze Technik angeblich BRAUCHEN. Und warum brauchen wir sie? Weil sie entwickelt wird und uns dann vorgegaukelt wird, dass wir sie brauchen. Und wer macht sowas? Du kannst doch die einzelnen Bereiche nicht einfach voneinander trennen. Einfach zu sagen "Wir leben halt im Informationszeitalter" heißt doch nur, dass uns jemand gesagt hat, dass wir die ganzen Dinge brauchen.Ich hab ja nichts dagegen, aber mittlerweile ist es schon erschreckend, wie die ganze Entwicklung ihren Lauf nimmt und ich finde ein bsichen Vorsicht wäre da schon angebracht.
blubb
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ught - 39
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:18 Uhr
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Zitat von fussballmaus: Zitat von DeltaMachine: Zitat von Untermensch:
Es funktioniert auch, ohne Internet und Telefon zu leben, ernsthaft.
Problem ist es sich abzugewöhnen. Ich muss selber zu geben, dass ich ohne nur schwer klarkommen würde, da mir diese Dinge so viel Arbeit abnehmen und es mittlerweile nicht anders weiß. Für den ein oder anderen mag es sich sehr traurig anhören, aber ich würde halt lügen, wenn ich das Gegenteil behaupten würde. Und lieber die traurige Wahrheit, als die noch traurigere Lüge.
Genau das mein ich ja mit Abhängigkeit.
Und wir "gebildeten" Menschen wissen das wenigstens, es gibt aber auch andere.
In diesem Falle sind wir, die "gebildeten" Menschen ja die schlimmere Sorte von beiden. Lieber unwissend etwas zerstören, weil man es eben nicht besser weiß, als bewusst die Vernichtung vorantreiben. Das ist der falsche Gedankengang in meinen Augen ...
Und die Gefahr ist ja nicht von der Hand zu weisen, das ist schon richtig. Wir werden immer mehr ein gläserner Bürger. Die Frage die sich hier aber grundsätzlich stellt ist, wie lange sind wir es eigentlich schon, nur keiner gibt es zu? Wäre interessant, wenn hier jemand sich aus der Marketingbranche outen würde ...
Die Gefahr die ich hier neben dem gläsernen Bürger sehe ist die Verdummung der Menschen. Beispiel Navi-Geräte. Früher konnte jeder mit Karte und Atlas von A nach B fahren, auch wenn man sich nciht auskannte. Heute vertraut fast jeder auf diese Geräte, egal wo sie einen hinführen. Und ist das Gerät defekt, steht man da und weiß nicht wie man jetzt wo hin fahren muss. Das ist die viel größere Gefahr in meinen Augen! Wir verlernen wichtige Fähigkeiten, weil wir uns einfach viel zu sehr auf solche "Helferleins" verlassen.
Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus
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Untermensch
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:18 Uhr
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Zitat von fussballmaus: Zitat von Untermensch: Zitat von fussballmaus: Und ich nutze die moderne Technik auch ab und zu gerne, ich sehe nur langsam, dass die Auswirkungen sich eben irgendwann nicht mehr kontrollieren lassen. Es ist immer wieder toll, mit so einer Meinung bei fanatsichen "heutzutage ist das halt so" auf so viel Ärger zu stoßen.
Nein, es ist besser, im Glashaus zu sitzen und mit Steinen zu werfen.
Achso, Internet und Telefon ist dann bei dir das selbe, wie SmartPhone, vernetzte Haustechnik, Internetkäufe, Auto, Villa ect.?
Ich muss jetzt nicht tatsächlich darüber berichten, wie viel Energie ein laptop im Haushalt und ein altes Handy, wo der Akku 1-2 Wochen reicht, verbraucht und wie wenig Überwachung dadurch möglich ist?
Ich profitiere von der modernen Technik, wobei bei mir eben modern ein altes Handy und Internet ist. Aber ich versuche wenigstens zu hinterfragen und die Zusammenhänge zu erkennen.
Ja, Internet und Smartphone stehen bei mir auf der gleichen Ebene. Da es dir ja um die Überwachung geht, kann man das Festnetztelefon theoretisch auch dazuzählen.
Ja toll, die Zusammenhänge.
Jedem Nutzer sollten diese eigentlich klar sein. Nur äusserst naive Menschen glauben, dass unser Informationssystem nur gibt, im Gegenzug aber nix nimmt.
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Barmonster - 41
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:19 Uhr
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warum ist ein Leben ohne Internet "normal"? Ist eines mit Internet dann unnormal?
Ich bin der Ansicht, dass das Internet als solches für eine moderne Gesellschaft unverzichtbar ist. Natürlich geht es auch ohne. Es geht auch ohne Fernsehen, Autos, Flugzeuge,... und natürlich kann ein Großteil der Gesellschaft irgendwann ohne diese Dinge nicht mehr auskommen. Aber müssen wir deshalb für eine Gesellschaft sorgen, die immer und jederzeit auf jeglichen technischen Fortschritt verzichten kann? Was würde das denn konkret bedeuten?
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
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sTUss
Anfänger
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:22 Uhr
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"Eine Schande, diese Raubtiere", sprach der schlaue Fuchs. "Eine Schande. Und so unnötig", säufzte er, während er der Maus den Kopf abbiss.
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DeltaMachine - 23
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:24 Uhr
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Zitat von fussballmaus: Zitat von DeltaMachine: Zitat von Untermensch:
Es funktioniert auch, ohne Internet und Telefon zu leben, ernsthaft.
Problem ist es sich abzugewöhnen. Ich muss selber zu geben, dass ich ohne nur schwer klarkommen würde, da mir diese Dinge so viel Arbeit abnehmen und es mittlerweile nicht anders weiß. Für den ein oder anderen mag es sich sehr traurig anhören, aber ich würde halt lügen, wenn ich das Gegenteil behaupten würde. Und lieber die traurige Wahrheit, als die noch traurigere Lüge.
Genau das mein ich ja mit Abhängigkeit.
Und wir "gebildeten" Menschen wissen das wenigstens, es gibt aber auch andere.
Es ist halt verdammt schwer von etwas wegzukommen, dass einem die tägliche Arbeit (siehe auch Unternehmen/Firmen) um vielfaches erleichtert.
Ich könnte mir jetzt also ein Blattpapier zur Hand nehmen, einen Stift und einen Brief an meine Freundin in Kanada verfassen. Ab in den Briefumschlag, noch eine Briefmarke drauf, morgen in den Briefkasten oder gleich beim Postamt abgeben und vermutlich erst nach ü. 'ner Woche eine Antwort bekommen.
Oder ich schreibe ihr eine Email, die sie innerhalb von Sekunden erhält u. ich Minuten später eine Antwort bekomme. Das ist so praktisch, dass man es sich gar nicht mehr wegdenken möchte. Zumal ich davon nur profitiere.
Oder eben zum Hörer greifen, anstatt in den Flieger zu steigen und nach 'nem stundenlangen, zeitraubenden und kostenspieligen Flug sie zu sehen, nur um ihr kurz was mitzuteilen. Hier also ebenso.
Ich brauche ja wirklich nicht jeden "Hightech"-Kram bei mir daheim, sofern sie mir nicht profitabel erscheinen.
Die "Smart Glass"-Brille etwa, ist für mich im Moment vielmehr ein "Modetrend", als etwas, was ich wirklich brauchen könnte. Evtl. liegt das daran, dass ich zum Thema nicht sonderlich viel recherchiert bzw. genug Infos gesammelt habe.
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fussballmaus - 28
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:24 Uhr
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Zitat von Untermensch:
Ja toll, die Zusammenhänge.
Jedem Nutzer sollten diese eigentlich klar sein. Nur äusserst naive Menschen glauben, dass unser Informationssystem nur gibt, im Gegenzug aber nix nimmt.
Ich weiß ja nicht in welcher Welt du lebst, aber die meisten hier kommen wahrscheinlich nicht mit den Menschen in Kontakt, die eben ungebildet sind und demnach sich auch nicht informieren. Geschweige denn irgendwelche älteren Menschen, die keinen blassen Schimmer haben. Und beim Internet kommt es imemrnoch darauf an, was du dort machst. So wie auch beim Telefon. Und bei dem unvorsichtigen und hirnlosen Gebrauch von Technik heute müssten es nach meiner Einschätzung doch sehr viele geben, die du naiv bezeichnest. Und dann kommt noch dazu, dass Wissen und Handeln leider immernoch nicht das gleiche sind. Man müsste auch meinen, dass die Leute es endlich bleiben lassen, bei Kik einzukaufen, da ja jeder weiß, dass da Kinderarbeit und giftige Materialien gemischt werden. Die Realität sieht aber halt leider anders aus.
blubb
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ught - 39
Champion
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:26 Uhr
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Zitat von fussballmaus:
Eben, das sind wir Verbraucher, die die ganze Technik angeblich BRAUCHEN. Und warum brauchen wir sie? Weil sie entwickelt wird und uns dann vorgegaukelt wird, dass wir sie brauchen. Und wer macht sowas? Du kannst doch die einzelnen Bereiche nicht einfach voneinander trennen.
Einfach zu sagen "Wir leben halt im Informationszeitalter" heißt doch nur, dass uns jemand gesagt hat, dass wir die ganzen Dinge brauchen.
Die Unternehmen entwickeln die Dienstleistungen und Produkte. Aber es schießt fast kein Unternehmen einfach auf Verdacht sein Geld in die Luft um irgendwas zu entwickeln,was dann keiner kauft. Das wird uns nur begrenzt eingeredet, die Grundlagen sind schon da! Wenn du keine Lust auf ein Smartphone hast, dann kann das Ding noch so toll sein, du wirst es nicht kaufen. Wenn du aber schon immer einen kleinen digitalen Alleskönner haben wolltest, Organizer, Telefon, Web-Funktion, Musikhören, Spielen, etc. , dann war es das Beste was dir hat passieren können.
Die Unternehmen sind einfach nur so findig, dass sie den Nutzen und Wunsch des Kundens so vorab definieren können, dass ihr Produkt passt.
Nehme auch mal hier als Beispiel Red Bull in den Anfängen: Hier wurde ein Produkt geschaffen für Menschen, die Koffein weder als Tablette, noch im Kaffe oder Tee zu sich nehmen wollten sondern in eienr spritzigen Limoform. Und es wird gekauft - und jetzt noch von vielen anderen, als nur der ursprünglichen Zielgruppe. Jetzt entwickelt sich das Kundenschema weiter.
Zitat von fussballmaus: Ich hab ja nichts dagegen, aber mittlerweile ist es schon erschreckend, wie die ganze Entwicklung ihren Lauf nimmt und ich finde ein bsichen Vorsicht wäre da schon angebracht.
Wir leben im Zeitalter des Internets und sind davon abhängig. Wir können schon gar nicht mehr ohne Internet agieren, kein Arbeiten ist mehr wirklich möglich. Ohne Internet und Telefon liegt die Wirtschaft lahm und damit auch unser Konsum von lebenswichtigen Gütern.
Natürlcih kann der Mensch ohne das ganze Zeugs auch leben, die Naturvölker beweisen das, wie es im Einklang der Natur funktioniert. Aber wir sind davon schon seit hunderten von Jahren entfernt.
Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus
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fussballmaus - 28
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:30 Uhr
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Zitat von DeltaMachine:
Es ist halt verdammt schwer von etwas wegzukommen, dass einem die tägliche Arbeit (siehe auch Unternehmen/Firmen) um vielfaches erleichtert.
Ich könnte mir jetzt also ein Blattpapier zur Hand nehmen, einen Stift und einen Brief an meine Freundin in Kanada verfassen. Ab in den Briefumschlag, noch eine Briefmarke drauf, morgen in den Briefkasten oder gleich beim Postamt abgeben und vermutlich erst nach ü. 'ner Woche eine Antwort bekommen.
Oder ich schreibe ihr eine Email, die sie innerhalb von Sekunden erhält u. ich Minuten später eine Antwort bekomme. Das ist so praktisch, dass man es sich gar nicht mehr wegdenken möchte. Zumal ich davon nur profitiere.
Oder eben zum Hörer greifen, anstatt in den Flieger zu steigen und nach 'nem stundenlangen, zeitraubenden und kostenspieligen Flug sie zu sehen, nur um ihr kurz was mitzuteilen. Hier also ebenso.
Ich brauche ja wirklich nicht jeden "Hightech"-Kram bei mir daheim, sofern sie mir nicht profitabel erscheinen.
Die "Smart Glass"-Brille etwa, ist für mich im Moment vielmehr ein "Modetrend", als etwas, was ich wirklich brauchen könnte. Evtl. liegt das daran, dass ich zum Thema nicht sonderlich viel recherchiert bzw. genug Infos gesammelt habe.
Ist praktisch denn alles was es gibt im Leben? Also ich freue mich mehr wenn ich einen Brief bekomme als eine Mail. In unserer Welt fehlt es eben an Staunen und Wertschätzen, eben weil wir nichts mehr selber machen müssen und wir reale Arbeit nicht mehr mitbekommen. Da ist ja jede Treppe eine Schande. Und zudem hat unser Handeln eben Folgen. Allein deshalb könnte man sich ja Gedanken darüber machen, ob es wirklich nötig ist, in den Urlaub zu fliegen. Deshalb lebe ich ja nicht schlechter, ich denke sogar im Gegensatz, dass man durch Wertschätzung und Umsicht ein besseres Leben hat. Ja jetzt werde ich gleich wieder als Steinzeitmensch mit romantischen Verklärungen beschimpft, danke ;)
blubb
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ught - 39
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.01.2014 um 17:33 Uhr
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Zitat von Untermensch: Zitat von ught: [Ich finde auch die Aussage, ohne Internet und Telefon zu leben ist möglich in der heutigen Zeit mit einer Ausnahme sehr fragwürdig - Selbstversorger, einzeln oder in Gruppen.
Ich halte diese Aussage für sehr fragwürdig. Spielt doch ein Ton von Ohnmächtigkeit, der neuen Technik gegenüber, mit.
Es ist definitiv möglich, ein normales Leben ohne Internet zu führen. (Lassen wir das Telefon mal aussen vor, obwohl ich auch meine, dass es ohne geht).
Ich gebe dir Recht, dass wir es schon mal geschafft haben und dabei gut vorangekommen sind. Aber in unserer heutigen Struktur? Der netten Globalisierung sei Dank etc.?
Wenn wir nie Internet gehabt hätten, dann würden wir jetzt immernoch gut und glücklich leben. Aber wir sind jetzt seit Jahrzehnten darin gewachsen, damit aufgewachsen und kennen es teilweise nicht mehr anders. Den Hebel umzulegen von heute auf morgen ist nicht möglich. Ganz ehrlich? Dafür möchte ich nicht Hungern... und so viele Bauern gibt es bei uns im Dorf und der Umgebung nicht mehr, dass ich alles von dort beziehen kannt. Und einen eigenen Garten für Gemüse und einen Keller zur Einlagerung von Waren im Winter nenne ich auch nicht mein Eigen.
Jetzt ist es eine Farce zu glauben, man kann ohne Internet leben. Da die ganzen umringenden Strukturen damit arbeiten. Solang man Teil dieser Strukturen ist, nutzt man das Internet passiv mit.
Wie schon gesagt, in der heutigen Zeit kenne ich nur die Beispiele der autonomen Dörfer, die ohne auskommen.
edit: Das ist kein Ton für mich, das ist schon mehr ein schmetternder Gesang ...
Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus
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fussballmaus - 28
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:33 Uhr
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Zitat von ught: Zitat von fussballmaus:
Eben, das sind wir Verbraucher, die die ganze Technik angeblich BRAUCHEN. Und warum brauchen wir sie? Weil sie entwickelt wird und uns dann vorgegaukelt wird, dass wir sie brauchen. Und wer macht sowas? Du kannst doch die einzelnen Bereiche nicht einfach voneinander trennen.
Einfach zu sagen "Wir leben halt im Informationszeitalter" heißt doch nur, dass uns jemand gesagt hat, dass wir die ganzen Dinge brauchen.
Die Unternehmen entwickeln die Dienstleistungen und Produkte. Aber es schießt fast kein Unternehmen einfach auf Verdacht sein Geld in die Luft um irgendwas zu entwickeln,was dann keiner kauft. Das wird uns nur begrenzt eingeredet, die Grundlagen sind schon da! Wenn du keine Lust auf ein Smartphone hast, dann kann das Ding noch so toll sein, du wirst es nicht kaufen. Wenn du aber schon immer einen kleinen digitalen Alleskönner haben wolltest, Organizer, Telefon, Web-Funktion, Musikhören, Spielen, etc. , dann war es das Beste was dir hat passieren können.
Die Unternehmen sind einfach nur so findig, dass sie den Nutzen und Wunsch des Kundens so vorab definieren können, dass ihr Produkt passt.
Nehme auch mal hier als Beispiel Red Bull in den Anfängen: Hier wurde ein Produkt geschaffen für Menschen, die Koffein weder als Tablette, noch im Kaffe oder Tee zu sich nehmen wollten sondern in eienr spritzigen Limoform. Und es wird gekauft - und jetzt noch von vielen anderen, als nur der ursprünglichen Zielgruppe. Jetzt entwickelt sich das Kundenschema weiter.
Zitat von fussballmaus: Ich hab ja nichts dagegen, aber mittlerweile ist es schon erschreckend, wie die ganze Entwicklung ihren Lauf nimmt und ich finde ein bsichen Vorsicht wäre da schon angebracht.
Wir leben im Zeitalter des Internets und sind davon abhängig. Wir können schon gar nicht mehr ohne Internet agieren, kein Arbeiten ist mehr wirklich möglich. Ohne Internet und Telefon liegt die Wirtschaft lahm und damit auch unser Konsum von lebenswichtigen Gütern.
Natürlcih kann der Mensch ohne das ganze Zeugs auch leben, die Naturvölker beweisen das, wie es im Einklang der Natur funktioniert. Aber wir sind davon schon seit hunderten von Jahren entfernt.
Und genau das ist es doch, was uns Bedenken schaffen sollte. Warum meint jeder, alles immer hinnehmen zu müssen. Und ja, ohne Internet geht es nicht mehr wirklich hier, aber trotzdem kann man darauf achten, nicht alles über das Internet zu machen ect. Und das erschreckende ist es ja gerade, dass wir alle denken unser Leben wird toller, wenn wir immer die nächste Technik haben. Diese Entwicklung meine ich gerade. Deshalb muss ich aber nicht gleich in den Wald ziehen und kann trotzdem von Internetrecherchen profitieren.
blubb
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Untermensch
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Geschrieben am: 20.01.2014 um 17:34 Uhr
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Zitat von fussballmaus: Zitat von Untermensch:
Ja toll, die Zusammenhänge.
Jedem Nutzer sollten diese eigentlich klar sein. Nur äusserst naive Menschen glauben, dass unser Informationssystem nur gibt, im Gegenzug aber nix nimmt.
Ich weiß ja nicht in welcher Welt du lebst, aber die meisten hier kommen wahrscheinlich nicht mit den Menschen in Kontakt, die eben ungebildet sind und demnach sich auch nicht informieren. Geschweige denn irgendwelche älteren Menschen, die keinen blassen Schimmer haben. Und beim Internet kommt es imemrnoch darauf an, was du dort machst. So wie auch beim Telefon. Und bei dem unvorsichtigen und hirnlosen Gebrauch von Technik heute müssten es nach meiner Einschätzung doch sehr viele geben, die du naiv bezeichnest. Und dann kommt noch dazu, dass Wissen und Handeln leider immernoch nicht das gleiche sind. Man müsste auch meinen, dass die Leute es endlich bleiben lassen, bei Kik einzukaufen, da ja jeder weiß, dass da Kinderarbeit und giftige Materialien gemischt werden. Die Realität sieht aber halt leider anders aus.
Ich kenne keinen Menschen, der das Internet nutzt, und nicht über Informationsverwertung informiert ist. Spätestens seit den NSA-Veröffentlichungen weiss das auch die alte Gertrude im Tante Emma Laden.
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