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Forum / Politik und Wirtschaft
Atomkraftwerke weg! NUR WIE?!?

Der666Diablo
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 00:01 Uhr
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kein strom lässt sich speichern - aber solarstrom muss man nehmen wie er kommt bei wasser,atom etc kann man kapazitäten dazuschalten oder eben abkoppeln (bedingt) wie man lustig ist 
meiner meinung nach ist der atomausstieg nur bauernfängerei - bevor man nicht ordentliche lösungen und wege präsentiert dies voranzubringen sollte man gar nicht damit anfangen - ferner wäre es mal praktisch, das die ganzen kommisionen aus eigener tasche bezahlt werden, und erst im erfolgsfall dann subventioniert werden - sicher würde das evtl ausbremsen - aber im gleichen maße auch die ausgabefreudigkeit mancher/aller politiker stoppen - denn mit ihren gehältern etc sollte eben so verfahren werden - so das schlechte politiker früher oder später für die partei einfach nicht mehr tragbar wären.
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 00:16 Uhr
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Zitat von Der666Diablo: kein strom lässt sich speichern - aber solarstrom muss man nehmen wie er kommt bei wasser,atom etc kann man kapazitäten dazuschalten oder eben abkoppeln (bedingt) wie man lustig ist
Strom nicht, aber Energie! Und da gibt es keinen Unterschied zwischen Atom-, Solar- oder Windstrom.
Zitat von Der666Diablo:
meiner meinung nach ist der atomausstieg nur bauernfängerei - bevor man nicht ordentliche lösungen und wege präsentiert dies voranzubringen sollte man gar nicht damit anfangen
Technisch ist es längst möglich. Es muss nur noch investiert werden...
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 00:29 Uhr
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Zitat von mmhurt: Zitat von Der666Diablo: kein strom lässt sich speichern - aber solarstrom muss man nehmen wie er kommt bei wasser,atom etc kann man kapazitäten dazuschalten oder eben abkoppeln (bedingt) wie man lustig ist
Strom nicht, aber Energie! Und da gibt es keinen Unterschied zwischen Atom-, Solar- oder Windstrom.
Zitat von Der666Diablo:
meiner meinung nach ist der atomausstieg nur bauernfängerei - bevor man nicht ordentliche lösungen und wege präsentiert dies voranzubringen sollte man gar nicht damit anfangen
Technisch ist es längst möglich. Es muss nur noch investiert werden...
ok, bitte bsp, mit welchem aufwand - verlustleistung etc?
Sicherlich ist technisch viel möglich nur leider zeigt die realität leider viel zu oft, das in der praxis oft genug hürden vorhanden sind - bei windkrafträdern meckern die leute vom flackern, bei solar gibts auch div negative punkte - energieverbrauch zur herstellung der silizumbausteine - abfall(lust/baustoffe) bei der verarbeitung, etc - also ich denke an der effizienzschraube der solarmodule muss noch einiges gedreht werden - das war nur ein boom, der durch die subventionen ausgelöst wurde...wirklich rentabel ist das in unseren breiten definitiv nicht.
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 01:11 Uhr
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Zitat von Der666Diablo:
ok, bitte bsp, mit welchem aufwand - verlustleistung etc?
Ich nehme an, du beziehst dich auf die Speichermöglichkeiten.
Da gibt es viele Möglichkeiten. Angefangen bei allen möglichen Akku-Variationen bis hin zu verschiedenste Pump-Speicher-Systeme.
Momentan ist da vor allem Schweden mit seinen vielen Schluchten mit großen Höhenunterschieden im Gespräch, aber auch hierzulande wird es schon an normalen Wasserkraftwerken betrieben. Auch die Nutzung von alten unterirdischen Schächten ist im Gespräch und letztens habe ich auch gehört, dass auch die Speicher von E-Autos genutzt werden können...
Prinzipiell jede Umformung der kinetischen, termischen bzw. Strahlungsenergie in stabilere Formen, wie potentieller oder chemischer Energie.
Aber auch die Wasserkraft an sich und Biomasse /-gas und Geothermie sind hier sehr flexibel...
(Du verzeist mir, dass ich hier das Thema nur anreisen und nicht erschöpfend behandeln kann)
Hinzu kommt eine gezieltere Nutzung der Energie, wenn sie in großem Maß zur Verfügung steht. Z.B. können gefüllte Waschmaschinen gezielt einschalten, wenn Stromüberschuss im Netz ist. Selbes gilt mehr oder weniger für viele weitere Elektrogeräte, deren Einsatz nicht an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden ist (Kühlanlagen, Heizungen, Boiler, Spühlmaschinen, Akkuladegeräte, ...)
Den Verlust kann ich dir nicht nennen, der dürfte bei jeder Methode anders sein. Aber letztlich ist auch nur entscheidend, dass mehr als genügend Energie da ist, wenn sie gebraucht wird. Denn wenn überschüssiger Strom gespeichert wird, ist es erst mal immer ein Gewinn, weil er sonst ganz verloren wäre - besonders bei EE, bei denen keine Resourcen verbraucht werden.
Zitat von Der666Diablo:
Sicherlich ist technisch viel möglich nur leider zeigt die realität leider viel zu oft, das in der praxis oft genug hürden vorhanden sind - bei windkrafträdern meckern die leute vom flackern, bei solar gibts auch div negative punkte - energieverbrauch zur herstellung der silizumbausteine - abfall(lust/baustoffe) bei der verarbeitung, etc - also ich denke an der effizienzschraube der solarmodule muss noch einiges gedreht werden - das war nur ein boom, der durch die subventionen ausgelöst wurde...wirklich rentabel ist das in unseren breiten definitiv nicht.
Sicher gibt die Effizienz noch einiges her und steigert sich auch ständig. Aber das ist kein Grund sie nicht jetzt schon zu nutzen.
Auch die verschiedenen Probleme (begrenzte Bereiche für Windkraft, etc.) kommen die Experten zu dem Schluss, dass wir weit mehr als den heutigen Bedarf an Energie mit unseren Möglichkeiten decken könnten.
Und in einer sauberen Bilanz sind EE auch längst billiger als Atom- oder Kohlestrom. Zumindest volkswirtschaftlich (wenn auch dank Subventionen nicht betriebswirtschaftlich) kommt uns Atomstrom mit dem Müll, der Risikoabsicherung, dem Bau und der Entsorgung und spätestens bei den Gesundheitsschäden wesentlich teurer als EE. Das selbe gilt für Kohle, wenn man die Klimaschäden berücksichtigt.
Aber selbst ohne die Kostenfrage bleibt schlicht weg der zwingende Grund, dass je nach Annahmen und Rechnungen Uran noch 20-50 Jahre reicht und Öl und kohle auch nicht viel länger...
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 01:19 Uhr
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Zitat von mmhurt: Zitat von Der666Diablo:
ok, bitte bsp, mit welchem aufwand - verlustleistung etc?
Ich nehme an, du beziehst dich auf die Speichermöglichkeiten.
Da gibt es viele Möglichkeiten. Angefangen bei allen möglichen Akku-Variationen bis hin zu verschiedenste Pump-Speicher-Systeme.
Momentan ist da vor allem Schweden mit seinen vielen Schluchten mit großen Höhenunterschieden im Gespräch, aber auch hierzulande wird es schon an normalen Wasserkraftwerken betrieben. Auch die Nutzung von alten unterirdischen Schächten ist im Gespräch und letztens habe ich auch gehört, dass auch die Speicher von E-Autos genutzt werden können...
Prinzipiell jede Umformung der kinetischen, termischen bzw. Strahlungsenergie in stabilere Formen, wie potentieller oder chemischer Energie.
Aber auch die Wasserkraft an sich und Biomasse /-gas und Geothermie sind hier sehr flexibel...
(Du verzeist mir, dass ich hier das Thema nur anreisen und nicht erschöpfend behandeln kann)
Hinzu kommt eine gezieltere Nutzung der Energie, wenn sie in großem Maß zur Verfügung steht. Z.B. können gefüllte Waschmaschinen gezielt einschalten, wenn Stromüberschuss im Netz ist. Selbes gilt mehr oder weniger für viele weitere Elektrogeräte, deren Einsatz nicht an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden ist (Kühlanlagen, Heizungen, Boiler, Spühlmaschinen, Akkuladegeräte, ...)
Den Verlust kann ich dir nicht nennen, der dürfte bei jeder Methode anders sein. Aber letztlich ist auch nur entscheidend, dass mehr als genügend Energie da ist, wenn sie gebraucht wird. Denn wenn überschüssiger Strom gespeichert wird, ist es erst mal immer ein Gewinn, weil er sonst ganz verloren wäre - besonders bei EE, bei denen keine Resourcen verbraucht werden.
Zitat von Der666Diablo:
Sicherlich ist technisch viel möglich nur leider zeigt die realität leider viel zu oft, das in der praxis oft genug hürden vorhanden sind - bei windkrafträdern meckern die leute vom flackern, bei solar gibts auch div negative punkte - energieverbrauch zur herstellung der silizumbausteine - abfall(lust/baustoffe) bei der verarbeitung, etc - also ich denke an der effizienzschraube der solarmodule muss noch einiges gedreht werden - das war nur ein boom, der durch die subventionen ausgelöst wurde...wirklich rentabel ist das in unseren breiten definitiv nicht.
Sicher gibt die Effizienz noch einiges her und steigert sich auch ständig. Aber das ist kein Grund sie nicht jetzt schon zu nutzen.
Auch die verschiedenen Probleme (begrenzte Bereiche für Windkraft, etc.) kommen die Experten zu dem Schluss, dass wir weit mehr als den heutigen Bedarf an Energie mit unseren Möglichkeiten decken könnten.
Und in einer sauberen Bilanz sind EE auch längst billiger als Atom- oder Kohlestrom. Zumindest volkswirtschaftlich (wenn auch dank Subventionen nicht betriebswirtschaftlich) kommt uns Atomstrom mit dem Müll, der Risikoabsicherung, dem Bau und der Entsorgung und spätestens bei den Gesundheitsschäden wesentlich teurer als EE. Das selbe gilt für Kohle, wenn man die Klimaschäden berücksichtigt.
Aber selbst ohne die Kostenfrage bleibt schlicht weg der zwingende Grund, dass je nach Annahmen und Rechnungen Uran noch 20-50 Jahre reicht und Öl und kohle auch nicht viel länger...
sry, das ich nur noch darauf eingehe, aber ich sollt ins bett 
wie lange bleibt uns denn noch aluminium etc erhalten? damit fällt solar doch auch weg? -- und bis dahin wird munter werkstoff verbrannt für effizienzwerte, die nur negativer werden, indem man die hohen produktionsaufwände miteinberechnet - anderenfalls - was ist nicht umweltschädlich? wenn du ein solar/$x machst musst du auch erstmal produzieren etc - was machst du mit defekten silizumchips? ich schätze, das das auch nicht gerade das gesündeste ist, fpr menschen, die die dann auseinanderbrechen etc - aber gut, das ist eben die westliche gesellschaft - geht uns ja nichts an - noch weiss man ja noch nix von der gefährlichkeit - nach schema: in den 50ern gabs pläne für atomautos^^ bis man von der gefährlichkeit der strahlung wind bekam
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 01:27 Uhr
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Zitat von Der666Diablo:
sry, das ich nur noch darauf eingehe, aber ich sollt ins bett
wie lange bleibt uns denn noch aluminium etc erhalten? damit fällt solar doch auch weg? -- und bis dahin wird munter werkstoff verbrannt für effizienzwerte, die nur negativer werden, indem man die hohen produktionsaufwände miteinberechnet - anderenfalls - was ist nicht umweltschädlich? wenn du ein solar/$x machst musst du auch erstmal produzieren etc - was machst du mit defekten silizumchips? ich schätze, das das auch nicht gerade das gesündeste ist, fpr menschen, die die dann auseinanderbrechen etc - aber gut, das ist eben die westliche gesellschaft - geht uns ja nichts an - noch weiss man ja noch nix von der gefährlichkeit - nach schema: in den 50ern gabs pläne für atomautos^^ bis man von der gefährlichkeit der strahlung wind bekam
Du glaubst, wenn wir später erst in die EE einsteigen, verbrauchen wir weniger Rohstoffe?
Eher unwahrscheinlich... Wenn dann verbrauchen sie andere, weil die die Entwicklung machen und sich damit Einnahmen und Arbeitsplätze sichern. Finde ich jetzt nicht unbedingt erstrebenswert...
Aber im Gegensatz zu fossilen Energieträgern werden Rohstoffe auch nicht "verbrannt", sondern können in der Regel wiederverwertet werden.
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 02:06 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.04.2010 um 02:06 Uhr
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Zitat von Der666Diablo:
sry, das ich nur noch darauf eingehe, aber ich sollt ins bett
wie lange bleibt uns denn noch aluminium etc erhalten? damit fällt solar doch auch weg? -- und bis dahin wird munter werkstoff verbrannt für effizienzwerte, die nur negativer werden, indem man die hohen produktionsaufwände miteinberechnet - anderenfalls - was ist nicht umweltschädlich? wenn du ein solar/$x machst musst du auch erstmal produzieren etc - was machst du mit defekten silizumchips? ich schätze, das das auch nicht gerade das gesündeste ist, fpr menschen, die die dann auseinanderbrechen etc - aber gut, das ist eben die westliche gesellschaft - geht uns ja nichts an - noch weiss man ja noch nix von der gefährlichkeit - nach schema: in den 50ern gabs pläne für atomautos^^ bis man von der gefährlichkeit der strahlung wind bekam
Stoffe die nicht verändert werden (durch verbrennen etc.), sondern verarbeitet werden, können deutlich einfacher recycelt werden.
Was meinst du mit "Menschen, die die dann auseinanderbrechen"? Abbauen lässt es sich wie es aufgebaut wurde und um etwas zu zerstören für z.B. recycling, werden im Normalfall Maschinen hergenommen.
Zudem ist die Gefährlichkeit von einfach gestrickten Stoffen doch recht gut erforscht, Atomautos wurden immer mal wieder überlegt, aber nie umgesetzt. Wobei ich allerdings jetzt kein Datum gefunden habe, was die Entdeckung der Gefährlichkeit von Radioaktiver Strahlung angeht, die dürfte allerdings schon etwas länger bekannt sein als 1958 (als z.B. Ford ein Aotmauto geplant hat).
Aluminium ist das 3t Häufigste Element der Erde (nach Sauerstoff und Silicium, damit das häufigste Metall), das hauptsächlich wirtschaftlich interessante ist Bauxit, aber selbst wenn irgendwann, was beim derzeitigen Abbau im Verhältnis zu den derzeitig bekannten Bauxitvorkommen noch 130 Jahre dauern dürfte, gibt es noch genug andere Aluminiumquellen (die dann eventuell etwas unpraktischer sind als Bauxit).
Man kann also versuchen den Energiebedarf eher mit zwei der häufigsten Stoffe der Erde zu bestreiten, oder stattdessen lieber auf Stoffe beharren welche das Weltklima stark beeinflussen (Kohle) oder deren Entsorgung und Lagerung echte Probleme sind (Radioaktiver Rest).
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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Rauti - 36
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 08:48 Uhr
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Im Prinzip ist es eigentlich völlig egal ob Deutschland aus dem Atomstrom aussteigt oder nicht, da die Gefahr der AKWs deshalb nicht verschwindet. Das ist ein weltweites Problem, denn wenn die Amerikaner, die Franzosen, Holland etc nicht auch aussteigen, kriegen wir im Fall eines Super-Gaus trotzdem die Strahlung, den sauren Regen, usw. ab. Von dem her bringt es nicht wirklich viel wenn nur wir den Stecker ziehen.
Ihr bezieht euch bei Atomstrom ebenfalls ausschliesslich auf Kernspaltung und lasst dabei die Kernfussion völlig ausser Acht. Diese Technologie wird derzeit erforscht und es würde keinerlei schädlicher Abfall entstehen, sondern destilliertes Wasser. Wenn die Forschung dieser Technologie genug unterstützt werden würde, könnten wir die vorhandenen AKWs von Kernspaltung auf Kernfusion umstellen, würden die vorhandenen AKWs nutzen und hätten °saubereren Strom°.
Es ist zwar richtig das man den Strom in andere Energieformen transformieren kann, aber da macht ihr euch das Leben zu leicht!
Dabei geht weit mehr als 60% des Stroms einfach so verloren, was eine sehr hohe verschwendung wäre. Des weiteren sind EE eben nicht immer verfügbar, beispielsweise Sonne ist nur tagsüber verwendbar, Wind ist nur bei mittleren Windstärken nutzbar (bei Sturm werden sie zur Sicherheit abgeschaltet). Wasserkraft is da ne gute Sache, hat leider allerdings noch einen zu geringen Wirkungsgrad! Man müsste meiner Meinung nach erst mal mehr Mühe in die Forschung investieren, als das man so einfach mal innerhalb der nächsten 30-50 Jahre mal eben AKWs abschaltet.
Versteht mich nicht falsch, ich bin für EE, aber es wäre noch zu verfrüht jetzt alles auf eine Karte zu setzen und komplett umzuschwenken. Es war damals auch viel zu früh auf die AKWs zu setzen, aber dies war ein damaliger trend und alle Länder mussten durch "Gruppenzwang" mitziehen. Die Technologie hätte damals weitgreifender erforscht werden sollen und nicht einfach verwendet werden. Aber der Zug ist leider abgefahren und jetzt haben wir eben diese noch nicht ausgereifte Energiequellen weltweit, aber kein Endlager für den Abfall. Und selbst nach Abschaltung der AKWs würden diese selbstständig noch mehrere Jahre weiterlaufen und wären trotzdem noch gefährlich.
Wenn ausserdem mal Länder wie China ihre Wirkungsgrade unseren Standarts anpassen würden würde die Kohle und das Erdgas viel weiter reichen als die nächsten paar hundert Jahre! Das ist Fakt, da in China bsplsweise nur Wirkungsgrade von bis zu 25% erreicht werden, bei uns aber locker mal 45% erreicht werden. Die Aufrüstung ihrer Kraftwerke würde allerdings viel das Land viel mehr Kosten als weiterhin die Brennstoffe sinnlos zu verheizen, da speziell die Kohle viel zu billig in China ist!
Was ich euch eigentlich sagen will ist, es ist nicht einfach damit getan die AKWs auszuschalten oder einen Atomausstieg zu planen! Wir sind momentan eben noch auf den Atomstrom angewiesen und das wird noch lange so bleiben. Die Politiker wollen dies bloss nicht wahrhaben und verschieben den Atomausstieg eben immer nach hinten. Man muss dieses Problem nicht national sondern global angehen. Die Kraftwerke weltweit müssen aneinander angepasst werden, die Menschen müssten sparsamer werden und die Technologien weiterentwickelt werden. Wenn wir das mal endlich auf die Reihe kriegen würden, hätten wir die Problem erst gar nicht.
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 09:28 Uhr
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Zitat von Rauti: Im Prinzip ist es eigentlich völlig egal ob Deutschland aus dem Atomstrom aussteigt oder nicht, da die Gefahr der AKWs deshalb nicht verschwindet. Das ist ein weltweites Problem, denn wenn die Amerikaner, die Franzosen, Holland etc nicht auch aussteigen, kriegen wir im Fall eines Super-Gaus trotzdem die Strahlung, den sauren Regen, usw. ab. Von dem her bringt es nicht wirklich viel wenn nur wir den Stecker ziehen.
Und wenn das alle sagen, passiert nie etwas 
Zitat:
Ihr bezieht euch bei Atomstrom ebenfalls ausschliesslich auf Kernspaltung und lasst dabei die Kernfussion völlig ausser Acht. Diese Technologie wird derzeit erforscht und es würde keinerlei schädlicher Abfall entstehen, sondern destilliertes Wasser. Wenn die Forschung dieser Technologie genug unterstützt werden würde, könnten wir die vorhandenen AKWs von Kernspaltung auf Kernfusion umstellen, würden die vorhandenen AKWs nutzen und hätten °saubereren Strom°.
Nein - zumindest ich _spreche_ bewußt nur von Kernspaltung. Der Kernfusionsreaktor wird allerdings seit Jahrzehnten versprochen - hier ist die Entwicklung lange nicht so weit wie bei EE. Übrigens entsteht auch bei der Kernfusion radioaktiver Abfall, allerdings weitaus weniger und mit weitaus kürzerer Halbwertzeit.
Zitat:
Es ist zwar richtig das man den Strom in andere Energieformen transformieren kann, aber da macht ihr euch das Leben zu leicht!
Dabei geht weit mehr als 60% des Stroms einfach so verloren, was eine sehr hohe verschwendung wäre. Des weiteren sind EE eben nicht immer verfügbar, beispielsweise Sonne ist nur tagsüber verwendbar, Wind ist nur bei mittleren Windstärken nutzbar (bei Sturm werden sie zur Sicherheit abgeschaltet). Wasserkraft is da ne gute Sache, hat leider allerdings noch einen zu geringen Wirkungsgrad! Man müsste meiner Meinung nach erst mal mehr Mühe in die Forschung investieren, als das man so einfach mal innerhalb der nächsten 30-50 Jahre mal eben AKWs abschaltet.
Pumpspeicherkraftwerke "verlieren" nur etwa 20% der Energie. Wikipedia kennt noch andere Möglichkeiten der Energiespeicherung.
Zitat:
Versteht mich nicht falsch, ich bin für EE, aber es wäre noch zu verfrüht jetzt alles auf eine Karte zu setzen und komplett umzuschwenken. Es war damals auch viel zu früh auf die AKWs zu setzen, aber dies war ein damaliger trend und alle Länder mussten durch "Gruppenzwang" mitziehen. Die Technologie hätte damals weitgreifender erforscht werden sollen und nicht einfach verwendet werden. Aber der Zug ist leider abgefahren und jetzt haben wir eben diese noch nicht ausgereifte Energiequellen weltweit, aber kein Endlager für den Abfall. Und selbst nach Abschaltung der AKWs würden diese selbstständig noch mehrere Jahre weiterlaufen und wären trotzdem noch gefährlich.
"Weiterlaufen" tun AKWe nach ihrer Abschaltung bestimmt nicht - sie stehen nur da rum und sind in ihrem Inneren verstrahlt.
Zitat:
...
Was ich euch eigentlich sagen will ist, es ist nicht einfach damit getan die AKWs auszuschalten oder einen Atomausstieg zu planen! Wir sind momentan eben noch auf den Atomstrom angewiesen und das wird noch lange so bleiben.
...
Bei einem derzeitigen Antteil der Atomkraft von 11% bei der Energieversorgung Deutschlands finde ich das eine gewagte Aussage. Die paar Prozent können die EE locker bis 2020 auch produzieren, wenn weiter konsequent entwickelt wird. Die Entwicklung der EE wird aber nur forciert weiterbetrieben, wenn ein fixes Atomausstiegsdatum feststeht.
Und für 11% der Energieversorgung diese Gefahren der Atomenergie in Kauf zu nehmen, finde ich nicht angemessen. Und ich rede jetzt nur von Tonnen strahlenden Abfalls, nicht von einem GAU.
Gruß
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facepalm_ - 37
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 16:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.04.2010 um 16:25 Uhr
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Zitat von Rauti: Im Prinzip ist es eigentlich völlig egal ob Deutschland aus dem Atomstrom aussteigt oder nicht, da die Gefahr der AKWs deshalb nicht verschwindet. Das ist ein weltweites Problem, denn wenn die Amerikaner, die Franzosen, Holland etc nicht auch aussteigen, kriegen wir im Fall eines Super-Gaus trotzdem die Strahlung, den sauren Regen, usw. ab. Von dem her bringt es nicht wirklich viel wenn nur wir den Stecker ziehen.
Einer muss doch anfangen. Warum soll Deutschland nicht mit gutem Beispiel vorangehen und eine Frist bis 2030 setzen? (der Schnellschuss von Rot-Grün mit der 2021-Frist gehört abgeschafft)
Die Franzosen sind einfach viel zu vernarrt in die Atomenergie. Die Russen noch viel mehr. Da rechne ich mit einer sehr laaaangfristigen Entscheidung.
Hier mal der deutsche Energiemix:
![[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]](http://www.energie-und-strom.de/wp-content/grafik_energiemix.jpg)
Man sieht die erneuerbaren Energien haben momentan ca. 14 % Anteil am Energiemix.
Der Witz: Die größten Luftverpesster Braunkohle und Steinkohle erzeugen knapp die Hälfte des Stromanteils. Die Atomenergie ist hingegeben stark rückläufig.
Und da fragt man sich: Warum? Warum sind immer die AKWs an allem schuld? Warum gibt es keinen Kohle-Ausstiegskonsens? Weil sich die Ökos so gerne an AKWs ketten?
Ich bin für den Atomausstieg. Klar. Aber dieses paranoide Getue Atomkraft ist schlimm und "Ich zieh nicht nach Gundremmingen, weil ich Angst hab, dass mir das Ding irgendwann um die Ohren fliegt" finde ich ehrlich gesagt zum Kotzen. Das Sahnehäubchen auf dem ganzen ist diese lächerliche Leukämie-Studie von 2007. LINK
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 13.04.2010 um 19:38 Uhr
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Zur Erläuterung:
Ich sprach von der _Energie__versorgung_ Deutschlands mit 11% Atomenergie
harry_G von dem _Strom__Verbrauch_ Deutschlands mit 22% Atomstrom
Gruß
Jochen
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 14.04.2010 um 00:07 Uhr
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Zitat von Rauti:
Ihr bezieht euch bei Atomstrom ebenfalls ausschliesslich auf Kernspaltung und lasst dabei die Kernfussion völlig ausser Acht. Diese Technologie wird derzeit erforscht und es würde keinerlei schädlicher Abfall entstehen, sondern destilliertes Wasser. Wenn die Forschung dieser Technologie genug unterstützt werden würde, könnten wir die vorhandenen AKWs von Kernspaltung auf Kernfusion umstellen, würden die vorhandenen AKWs nutzen und hätten °saubereren Strom°.
Ist fraglich wie gut Kernkraftwerke zu Kernfusionswerken umgebaut werden könnten, was Platzansprüche der Reaktoren angeht. Zudem ging es glaube ich bisher nur um den derzeit verwendeten Standard: Kernspaltung. Zudem ist das Thema leider erst relevant, wenn a) gezeigt ist, das ein Kernfusionsreaktor überhaupt kommerziell nutzbare Energie liefern kann und b) Aussicht auf Lösung der technischen Hürden besteht.
Zudem liegt der Wirkungsgrad von Wasserkraftwerken gar nicht so niedrig. (Je nach Quelle, Ort, Turbinenart bis zu 94% für Wasserturbinen)
Sie haben außerdem noch einen anderen großen Vorteil gegenüber einerseits Solar- und Windanlagen und andererseits Kern- und Braunkohlekraftwerken: Sie lassen sich (theoretisch) gut regeln (aus Vergütungsgründen wird das aber nicht gemacht) und sind konstant einsetzbar.
(Braun)Kohle- und Kernkraftwerke sind wie gesagt Grundlastkraftwerke, sie erzeugen (nahezu) konstant eine gewisse Leistung, die dann mit EE und Steinkohlekraftwerken "aufgestockt" werden.
Je nach Ausbau (und der derzeitige Ausbau liegt deutlich über den Annahmen) könnte ein Betrieb von Grundlastkraftwerken 2020 schon technisch- und ökonomisch fragwürdig werden (hoch und runterfahren ist bei Kernkraft quasi ausgeschlossen, weil viel zu langsam im Hochfahren und teuer, und bei Kohlekraftwerken führt das zu stark zunehmendem Verschleiß).
Wenn ich nun also weiß, das ich meine Kraftwerke bis 2050 betreiben darf und ich, wenn ich so weiter ausbaue wie bis jetzt, ab 2020 damit Verlust mache, schalte ich sie dann ab 2020 ab oder höre ich auf neue Sachen zu bauen und lieber meine Kraftwerke weiter zu verwenden?
Informationen unter anderem von Hier.
Zitat von facepalm_: Das Sahnehäubchen auf dem ganzen ist diese lächerliche Leukämie-Studie von 2007. LINK
Möchtest du noch erklären warum die Studie "lächerlich" ist?
Warum man eher auf Atomkraft einschlägt als auf Kohlekraftwerke:
Atomkraft hat als ein hoch radioaktives Abfallprodukt, das nicht verhindert werden kann, dessen Lagerung ungeklärt ist und dessen Gefahrenpotential auf sehr lange Zeit bestehen bleibt (da kommen mal schnell 50.000 und mehr Jahre zusammen).
Dagegen steht Kohlekraft, deren starker CO2 Ausstoß durch Verringerung anderer CO2 "Produzenten" zumindest ausgeglichen werden kann, Pläne zur konzentrierten Lagerung in Luftdicht abgeschlossenen Behältern halte ich zwar nicht für eine all zu schöne Sache, Mittelfristig allerdings deutlich sinnvoller, als jede Alternative die mir einfällt (auch weil ich es bei CO2 für deutlich wahrscheinlicher halte, das es später durch neuere Technologien unter Energieaufwand zurück in Kohlenstoff und Sauerstoff überführt werden kann, als das man Radioaktive Isotope vom Strahlen abhalten kann)
Kurz "Wenn man die Wahl zwischen 2 Übeln hat, entscheidet man sich lieber energisch gegen das schlimmere vorzugehen".
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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CK88 - 36
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Geschrieben am: 15.04.2010 um 23:27 Uhr
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Zitat von Ketzu: Ist fraglich wie gut Kernkraftwerke zu Kernfusionswerken umgebaut werden könnten, ...
Geht schlicht weg wirklich nicht! Beide arbeiten zwei 'mit Atomen', mehr aber auch nicht ... wäre so als ob man ein AKW auf Öl umrüsten will, geht nicht ...
Außerdem wird dabei Helium und nicht Wasser erzeugt ... und man tauscht das Risiko einer unkontrollierten Kernspaltung durch das einer unkontrollierten Kernfusion oder einer Atombombe gegen eine Wasserstoffbombe ... nein, von sicherer Energie kann da auch keine rede sein!
Zumal die Prognosen auf Ende dieses Jahrhunderts gehen, wo die Technologie so weit ist, das der erste Fusionsreaktion kommerziell genutzt könnte! Also nichts greifbares ...
Wer hat heute Scobel auf 3sat gesehen? (sicher wieder niemand, aber egal ^^)
Wurde uns von unseren Prof. empfohlen, weil sein Kollege von der Berliner Uni dort aufgetreten ist ...
Es wurde von vielen Fakten gesprochen, die denke ich alle für sich sprechen und wieder aufzuzählen eh keinen Sinn hätten ... deshalb stellt sich eig. nur die Frage, wie kann man auf die Schnapsidee kommen an einen Ausstieg vom Atomaustieg zu denken!? Egal ...
Was danach? Neue Kohlekraftwerke sind geplant und werden gebaut ... Kohle bleibt uns nun mal noch für 200Jahr erhalten und so lange werden Menschen immer das Wirtschaftlich beste damit machen ... Nachhaltigkeit sieht ganz anders aus ... Kohle wird sicher noch min. 60 Jahre die deutsche Energie beeinflussen!
Photovoltaik ist in den letzten 5 Jahren von 0,8% auf über 2% aktuell angewachsen ... rechnet man in die Zukunft sind 30% auf 2030 gut drin!
Windkraft ist mit 14% leider schon rückläufig, von den 15% letztes Jahres ... die Kapazitäten auf den Festland sind halt schon fast aufgebraucht und die Offshore anlagen müssen erst noch gebaut werden ... es sprechen aber nichts gegen 40%-50% für 2030!
Dann noch Biomasse von 8% aktuell ausbauen ... ja Biomasse ist Böse, Nahrung wird zu Strom, stimmt ... wenn man aber intelligent Vorgeht und spezielle Pflanzen nutzt und Abfälle aus der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie, dann sind 20% möglich ... mehr aber auch wirklich nicht, ist eine sehr begrenzte Technologie!
Plus Wasserlaufräder, Geothermie und Solarthermie und einigen Stauseekraftwerken als Speicher und schon ist das Netz mehr als Redundant ... das sind meine Rechnungen, mit aktuellen Daten ... wenn es nach einigen meiner Prof. geht ist das schon viel früher als 2030 möglich ... theoretisch ... alles eine Frage des politischen Willens, nicht der Technik
That's it ...
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Ketzu - 38
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Geschrieben am: 16.04.2010 um 08:02 Uhr
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Zitat von CK88: Zitat von Ketzu: Ist fraglich wie gut Kernkraftwerke zu Kernfusionswerken umgebaut werden könnten, ...
Geht schlicht weg wirklich nicht! Beide arbeiten zwei 'mit Atomen', mehr aber auch nicht ... wäre so als ob man ein AKW auf Öl umrüsten will, geht nicht ...
Außerdem wird dabei Helium und nicht Wasser erzeugt ... und man tauscht das Risiko einer unkontrollierten Kernspaltung durch das einer unkontrollierten Kernfusion oder einer Atombombe gegen eine Wasserstoffbombe ... nein, von sicherer Energie kann da auch keine rede sein!
Zumal die Prognosen auf Ende dieses Jahrhunderts gehen, wo die Technologie so weit ist, das der erste Fusionsreaktion kommerziell genutzt könnte! Also nichts greifbares ...
Nicht direkt, deshalb habe ich das auch so geschrieben:
Deuterium-Trituim Reaktoren (soweit ich das richtig habe :) ) funktionieren ähnlich wie moderen Spaltungsreaktoren zur Stromerzeugung: Sie erhitzen Wasser, dessen Dampf dann eine Turbine antreibt, die den Strom erzeugt. So ist zumindest ein gewisser Teil der Anlage verwendbar.
Zur Sicherheit von Kernfusion verglichen mit Kernspaltung:
Kernfusion kann im Gegensatz zu Kernspaltung nicht außer Kontrolle geraten, da sie bei hohem Aufwand erhalten werden muss und bei recht geringen Störungen die Energiefreisetzung schon abbricht. (In der Natur sind 75 Jupitermassen / 0,07 Sonnenmassen für halbwegs stabile Wasserstofffusionen notwendig)
Das Tritium hat mit 12 Jahren eine deutlich akzeptablere Halbwertszeit, so dass die Lagerung deutlich weniger Problematisch ist (und die Menge des Stoffs minimal.)
Allerdings gibt es immer noch kontaminierte Reaktorteile
Ich habe noch einen etwas älteren Artikel ausgegraben, an den ich mich aus BILDBlog noch erinnern kann: Die 6 Atomlügen von BILD, dort geht es unter anderem darum, das fehlende Atomkraftwerke nicht so wie behauptet zum Kollaps des Stromnetzes führen würde, das EE Atomkraft nicht ersetzen könnte und die Kosten von Atomstrom.
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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CK88 - 36
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Geschrieben am: 16.04.2010 um 10:42 Uhr
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Zitat von Ketzu: Nicht direkt, deshalb habe ich das auch so geschrieben:
Deuterium-Trituim Reaktoren (soweit ich das richtig habe :) ) funktionieren ähnlich wie moderen Spaltungsreaktoren zur Stromerzeugung: Sie erhitzen Wasser, dessen Dampf dann eine Turbine antreibt, die den Strom erzeugt. So ist zumindest ein gewisser Teil der Anlage verwendbar.
Naja, nach dem Prinzip funktioniert auch ein Kohlekraftwerk, ein Ölkraftwerk, ein Gaskraftwerk, ein Solarthermiekraftwerk, Biomassekraftwerk ... _alle_ Kraftwerke (bis auf Wind und PV Anlagen) funktionieren nach diesem Prinzip!
Man trotzdem aus keinen Kohlekraftwerk so einfach ein Ölkraftwerk machen!
Deuterium- und Tritium verschmelzen zu Helium! Das ist das Funktionsprinzip! Klar bleibt etwas radioaktives übrig, aber das kann man noch weiter verwerten, im Gegensatz ausgebrannten Uran oder Plutonium und deren Abbauprodukte! Die Abfälle sind bei einem Fusionsreaktor kein Problem ...
Zitat von Ketzu: Zur Sicherheit von Kernfusion verglichen mit Kernspaltung:
Kernfusion kann im Gegensatz zu Kernspaltung nicht außer Kontrolle geraten, da sie bei hohem Aufwand erhalten werden muss und bei recht geringen Störungen die Energiefreisetzung schon abbricht.
(In der Natur sind 75 Jupitermassen / 0,07 Sonnenmassen für halbwegs stabile Wasserstofffusionen notwendig)
Das Tritium hat mit 12 Jahren eine deutlich akzeptablere Halbwertszeit, so dass die Lagerung deutlich weniger Problematisch ist (und die Menge des Stoffs minimal.)
Allerdings gibt es immer noch kontaminierte Reaktorteile
Massen sind keine Energieangaben 
Die Frage der Sicherheit ist aber wirklich noch nicht geklärt! Es befindet sich so viel Fusionsfähige Masse in einem Reaktor, das es das x-fache der Stärkten je gezündeten Wasserstoffbombe übersteigt! Kein Mensch weiß was passieren kann ... wenn es aber zu einer einer unkontrollierten Fusion kommt, wie in einer Wasserstoffbombe, dann war Tschernobyl nichts dagegen ^^
That's it ...
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