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Forum / Politik und Wirtschaft
Atomkraftwerke weg! NUR WIE?!?

SkillOr45 - 35
Halbprofi
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Geschrieben am: 16.04.2010 um 12:10 Uhr
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Zitat von Laser87:
Bei einem derzeitigen Antteil der Atomkraft von 11% bei der Energieversorgung Deutschlands finde ich das eine gewagte Aussage. Die paar Prozent können die EE locker bis 2020 auch produzieren, wenn weiter konsequent entwickelt wird. Die Entwicklung der EE wird aber nur forciert weiterbetrieben, wenn ein fixes Atomausstiegsdatum feststeht.
Und für 11% der Energieversorgung diese Gefahren der Atomenergie in Kauf zu nehmen, finde ich nicht angemessen. Und ich rede jetzt nur von Tonnen strahlenden Abfalls, nicht von einem GAU.
Gruß
Wenn man jetzt aus der Atomkraft aussteigt, würden die Strompreise, je nachdem welche Energie als Ersatz zum Einsatz kommt um bis zu 200 Prozent steigen (http://www.focus.de/finanzen/news/atomausstieg_aid_115710.html). Wenn du meinen Anteil der Mehrkosten übernimmst bin ich natürlich auch für den sofortigen Atomausstieg. Aber ansonsten bin ich der Meinung das man AKWs so lange am laufen lassen soll, bis man sie ohne große Strompreiserhöhung ersezten kann.
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Laser87 - 57
Champion
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Geschrieben am: 16.04.2010 um 12:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.04.2010 um 12:29 Uhr
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Zitat von SkillOr45:
Wenn man jetzt aus der Atomkraft aussteigt, würden die Strompreise, je nachdem welche Energie als Ersatz zum Einsatz kommt um bis zu 200 Prozent steigen (http://www.focus.de/finanzen/news/atomausstieg_aid_115710.html). Wenn du meinen Anteil der Mehrkosten übernimmst bin ich natürlich auch für den sofortigen Atomausstieg. Aber ansonsten bin ich der Meinung das man AKWs so lange am laufen lassen soll, bis man sie ohne große Strompreiserhöhung ersezten kann.
Ich hab doch nichts von einem sofortigen Ausstieg geschrieben 
Außerdem - was meinst Du, wie die Atomstrompreise steigen würden, wenn die Stromerzeuger die Entsorgung zahlen müßten, so wie z.B. Kohlekraftwerke Filter einbauen müssen?
Oder wenn es keine Haftungshöchstgrenze geben würde? Wenn also die Atomstromproduzenten Rücklagen in Milliardenhöhe bilden müßten, um im Falle eines GAU zahlen zu können.
Dann wäre ganz schnell Schluß mit billiger Energie aus Kernkraft.
Gruß
Jochen
Edith sagt, daß wir alle diese Kosten über Steuern zahlen, weil der Bund die Endlagerung finanziert und Garantien im Falle eines Unfalls gegeben hat, die über der Grenze für die Stromerzeuger liegen.
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Ketzu - 38
Experte
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Dabei seit 11.2008
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Geschrieben am: 16.04.2010 um 12:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.04.2010 um 12:44 Uhr
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Zitat von SkillOr45:
Wenn man jetzt aus der Atomkraft aussteigt, würden die Strompreise, je nachdem welche Energie als Ersatz zum Einsatz kommt um bis zu 200 Prozent steigen (http://www.focus.de/finanzen/news/atomausstieg_aid_115710.html). Wenn du meinen Anteil der Mehrkosten übernimmst bin ich natürlich auch für den sofortigen Atomausstieg. Aber ansonsten bin ich der Meinung das man AKWs so lange am laufen lassen soll, bis man sie ohne große Strompreiserhöhung ersezten kann.
Das sind Aussagen die der "EnBW Chef" von sich gibt, das seine Aussagen daher recht Einseitig ausfallen wundert mich wenig. (Das sie unreflektiert einfach weitergegeben werden, stört mich da schon eher.)
Das ausgerechnet die Windkraft die Kosten um 200% hochjagen würde, der Rest aber nur 20-50% halte ich für unglaubwürdig. Wie oben schon einmal erwähnt. Liegt Windkraft sogar noch günstiger als die meisten anderen Energiesorten. Außerdem steht noch die Frage wieviel denn zwischen Erzeugungskosten und Endpreis drauf kommt (was stark von der "Strombörse" abhängt)
Zudem ist seine Behauptung das alle Welt sich dafür entschieden hätte die Atomkraft auszubauen so nicht haltbar. Die Neubauten von Atomreaktoren sind wenige und reichen bei weitem nicht aus, die Reaktoren zu ersetzen die Weltweit wegen veraltung abgeschaltet werden müssen - ganz abgesehen davon, das die Bauvorhaben in einigen Fällen gar nicht vorranschreiten.
Seine Aussage zum Energieverbrauch ist auch sehr sehr vage. "Wird sich langfristig verdoppeln oder verdreifachen". In welchem Zeitraum? Je nach Schätzung reicht das Uran zwischen 20 und 200 Jahren, wenn also Atomenergie im Aufschwung liegt, reicht das eher kürzer, und dann? Sollten wir dann nicht lieber jetzt die Dinger abschalten und den Brennstoff sparen bis wir keine andere Wahl haben? Oder ist der "Aufschwung" so schwach und der Zeitraum so lang, das es ohnehin egal ist?
Zudem kommt eben noch der Punkt, das Atomstrom gerade dadurch günstig wird, das er (zumindest sehr lange) über Steuern subventioniert wurde (wodurch Atomenergie erst in die Heutige Position kam), Folgekosten größtenteils vom Staat übernommen werden (für Endlagerung z.B.)
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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CK88 - 36
Profi
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Geschrieben am: 16.04.2010 um 13:33 Uhr
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Zitat von SkillOr45: Wenn man jetzt aus der Atomkraft aussteigt, würden die Strompreise, je nachdem welche Energie als Ersatz zum Einsatz kommt um bis zu 200 Prozent steigen.
Absoluter Quatsch! Aber es will/kann eh niemand heute aussteigen! Erst 2022 wird ausgestiegen 
Der Strompreis wird an der Börse gehandelt! Alle Strom Anbieter geben ihren aktuellen Preis an z.B. EnBW 2c für's AKW Gundremmingen, Vattenfall 22c für's Kohlekraftwerk Mannheim, usw ... dann wird der höchste aktuelle Preis genommen, für denn dann alle ihren Strom vergütet bekommen, das wäre in diesen Fall 22c! Das AKW Gundremmingen würde dann einen Gewinn von 20c einfahren ...
Der höchste Preis bestimmt den Marktpreis ... deshalb hat es nur einen sehr geringen Einfluss, wie viel AKW Strom im deutschen Netz ist! Die AKWs haben aber sehr wohl einen großen Einfluss auf die Gewinnspanne der Energierisen!
Zitat von Laser87: Oder wenn es keine Haftungshöchstgrenze geben würde? Wenn also die Atomstromproduzenten Rücklagen in Milliardenhöhe bilden müßten, um im Falle eines GAU zahlen zu können.
Nur zur Info, wenn nur in Deutschland ein x-beliebiges AKW einen GAU hätte, dann würde ein geschätzter Schaden von 5500Miliarden entstehen! Das ist die Zahl vom Bundesumweltamt (o.s.ä. ... )
Das kann niemand absichern! Deshalb gibt es keine einzige Versicherung der Welt, keine einzige, die für einen vermeidliches GAU eines AKWs haftet! Jeder muss seinen Schaden selber tragen!
In jeder abgeschlossenen Versicherung (sei es Auto, Haus, usw.) steht, das die Versicherung für soundsowas Haftet, aber nicht für Schäden verursacht durch einen GAU! Steht in jeder Versicherung, könnt geren nachschaun ...
Zitat von Ketzu: ... Je nach Schätzung reicht das Uran zwischen 20 und 200 Jahren, ...
In Wirklichkeit reicht Uran nur noch ca. 30Jahre, aber nur wenn man in kauf nimmt, das sich die Abbaukosten verzehnfachen! Oder sogar 40Jahre, wenn die Abbaukosten das 100-fache des aktuellen betragen sollen ...
Man kann Kernreaktoren bis zu 200Jahre noch weiter betreiben, in dem man Uran zu Plutonium aufwertet ... dabei muss man aber noch mal 20% der Energie rein stecken, die man am Schluss wieder aus dem Plutoium raus bekommt und man kann nur ca. 0,1% des abgebrannten Urans in Plutonium konvertieren ...
Alles eine Kostenfrage und eine Frage der Sicherheit, da Plutonium um das x-fache Unsicherer ist ...
That's it ...
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Laser87 - 57
Champion
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Dabei seit 11.2006
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Geschrieben am: 16.04.2010 um 13:43 Uhr
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Zitat von CK88:
Nur zur Info, wenn nur in Deutschland ein x-beliebiges AKW einen GAU hätte, dann würde ein geschätzter Schaden von 5500Miliarden entstehen! Das ist die Zahl vom Bundesumweltamt (o.s.ä. ... )
Das kann niemand absichern! Deshalb gibt es keine einzige Versicherung der Welt, keine einzige, die für einen vermeidliches GAU eines AKWs haftet! Jeder muss seinen Schaden selber tragen!
In jeder abgeschlossenen Versicherung (sei es Auto, Haus, usw.) steht, das die Versicherung für soundsowas Haftet, aber nicht für Schäden verursacht durch einen GAU! Steht in jeder Versicherung, könnt geren nachschaun ...
Die deutschen AKWe haben sich gegenseitig versichert, da es eben keine Versicherung gibt, die in so einem Fall haften möchte.
Allerdings liegt die Grenze bei 500 Mio oder 2.5 Mia Euro (je nach Quelle) - längst nicht ausreichend im Falle eines GAU.
Gruß
Jochen
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SkillOr45 - 35
Halbprofi
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Geschrieben am: 16.04.2010 um 17:04 Uhr
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Zitat von Ketzu: Zitat von SkillOr45:
Wenn man jetzt aus der Atomkraft aussteigt, würden die Strompreise, je nachdem welche Energie als Ersatz zum Einsatz kommt um bis zu 200 Prozent steigen (http://www.focus.de/finanzen/news/atomausstieg_aid_115710.html). Wenn du meinen Anteil der Mehrkosten übernimmst bin ich natürlich auch für den sofortigen Atomausstieg. Aber ansonsten bin ich der Meinung das man AKWs so lange am laufen lassen soll, bis man sie ohne große Strompreiserhöhung ersezten kann.
Das sind Aussagen die der "EnBW Chef" von sich gibt, das seine Aussagen daher recht Einseitig ausfallen wundert mich wenig. (Das sie unreflektiert einfach weitergegeben werden, stört mich da schon eher.)
Das ausgerechnet die Windkraft die Kosten um 200% hochjagen würde, der Rest aber nur 20-50% halte ich für unglaubwürdig. Wie oben schon einmal erwähnt. Liegt Windkraft sogar noch günstiger als die meisten anderen Energiesorten. Außerdem steht noch die Frage wieviel denn zwischen Erzeugungskosten und Endpreis drauf kommt (was stark von der "Strombörse" abhängt)
Zudem ist seine Behauptung das alle Welt sich dafür entschieden hätte die Atomkraft auszubauen so nicht haltbar. Die Neubauten von Atomreaktoren sind wenige und reichen bei weitem nicht aus, die Reaktoren zu ersetzen die Weltweit wegen veraltung abgeschaltet werden müssen - ganz abgesehen davon, das die Bauvorhaben in einigen Fällen gar nicht vorranschreiten.
Seine Aussage zum Energieverbrauch ist auch sehr sehr vage. "Wird sich langfristig verdoppeln oder verdreifachen". In welchem Zeitraum? Je nach Schätzung reicht das Uran zwischen 20 und 200 Jahren, wenn also Atomenergie im Aufschwung liegt, reicht das eher kürzer, und dann? Sollten wir dann nicht lieber jetzt die Dinger abschalten und den Brennstoff sparen bis wir keine andere Wahl haben? Oder ist der "Aufschwung" so schwach und der Zeitraum so lang, das es ohnehin egal ist?
Zudem kommt eben noch der Punkt, das Atomstrom gerade dadurch günstig wird, das er (zumindest sehr lange) über Steuern subventioniert wurde (wodurch Atomenergie erst in die Heutige Position kam), Folgekosten größtenteils vom Staat übernommen werden (für Endlagerung z.B.)
1.) Ich stimm dir zu das der EnBW-Chef vllt ein bisschen nach seinem Willen schönt, aber ich glaube nicht das der totalen Blödsinn von sich gibt, kannst mir gerne eine "neutrale" Quelle zeigen, die den Aussagen des EnBW-Chefs widersprechen.
2.) Die Windkraft ist unter den EE die im Schnitt unproduktivste und "schädlichste". Gerade in Süddeutschland ist viel zu wenig Wind als das sich die Kosten für ein Windrad schnell begleichen ließen. Nicht weit von mir stehen bspw. drei Windkrafträder, und die stehen andauernd still. Hab zwar noch nicht gezählt an wieviel tagen die laufen, aber die stehen schätzungsweise das halbe jahr still, also wirklich produktiv ist meiner meinung nach was anderes, zumal es immer mehr technische geräte gibt, wodurch natürlich auch der stromverbrauch steigt.
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Heifo - 34
Halbprofi
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Geschrieben am: 26.04.2010 um 23:54 Uhr
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Atomkraftwerke sind nicht die Zukunft... eindeutig nicht...
Aber solange man sie nicht abschaffen kann, müssen sie wohl am Netz bleiben wenn man nicht teuren Strom einkaufen will...
Also, mehr Subventionen und Forschungsgelder auf die Erneuerbaren Energien...
Aber als allererstes mal Strom sparen... es bringt nichts nur die Folgen zu bekämpfen... man muss die Ursache bekämpfen... -> Stromverbrauch so weit wie möglich senken...
P.S. Sobald ITER mal ein paar Ergebnisse bringt, seh ich in der Fusionsenergie die Zukunft... (kann man auch zu Erneuerbaren Energien zählen, da der Brennstoff nie ausgeht)
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 27.04.2010 um 01:36 Uhr
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Zitat von Heifo: Atomkraftwerke sind nicht die Zukunft... eindeutig nicht...
Aber solange man sie nicht abschaffen kann, müssen sie wohl am Netz bleiben wenn man nicht teuren Strom einkaufen will...
Also, mehr Subventionen und Forschungsgelder auf die Erneuerbaren Energien...
Aber als allererstes mal Strom sparen... es bringt nichts nur die Folgen zu bekämpfen... man muss die Ursache bekämpfen... -> Stromverbrauch so weit wie möglich senken...
P.S. Sobald ITER mal ein paar Ergebnisse bringt, seh ich in der Fusionsenergie die Zukunft... (kann man auch zu Erneuerbaren Energien zählen, da der Brennstoff nie ausgeht)
1. Wie kommst du auf den Satz "solange man sie nicht abschaffen kann"? Es gibt einen klaren Plan, wie sie nach und nach abgeschaltet werden sollen und keinerlei Anzeichen, dass es dabei Probleme geben wird. Im Gegenteil: Die EE sind viel schneller gewachsen als in dem Plan vorgesehen.
2. Vollkommen richtig: Investitionen in EE und Verbrauch senken (v.a. durch Effizienzsteigerung).
3. Fusion ist auch keine wirkliche Zukunftstechnologie. Sie ist so schlecht erforscht, dass niemand damit rechnet, dass sie Strom liefert bevor die EE 100% abdecken.
Dazu ist sie sehr kompliziert und unpraktisch. Vielleicht werden ein / zwei Kraftwerke irgendwann den Strommix ergänzen, aber eine entscheidende Rolle wird das wohl nicht spielen...
Küsst die Faschisten!
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Heifo - 34
Halbprofi
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Geschrieben am: 27.04.2010 um 15:17 Uhr
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Zitat von mmhurt:
1. Wie kommst du auf den Satz "solange man sie nicht abschaffen kann"? Es gibt einen klaren Plan, wie sie nach und nach abgeschaltet werden sollen und keinerlei Anzeichen, dass es dabei Probleme geben wird. Im Gegenteil: Die EE sind viel schneller gewachsen als in dem Plan vorgesehen.
Da ich nicht dafür bin noch mehr Kohlekraftwerke zu bauen, würde ich lieber die Atomkraftwerke noch eine weile behalten... wie gesagt, ich bin auch gegen Atomkraft, aber die Kraftwerke stehen, und solange sie noch gut intakt sind, kann man sie verwenden...
Soweit ich weiß sind auch sehr hohe Subventionen auf Atomstrom...
Diese sollte man langsam abziehen und auf EE umstellen...
Das mit dem abschalten ist dann auch hauptsächlich auf so Forderungen wie: "Atomkraft muss sofort weg... noch heute!" bezogen.
Zitat von mmhurt:
2. Vollkommen richtig: Investitionen in EE und Verbrauch senken (v.a. durch Effizienzsteigerung).
Am eigenen Haus lässt sich da schon sehr viel machen...
Geht zwar dann mehr um Gas oder Öl, aber es nützt was...
Die Leute werden bloß nicht richtig informiert / informieren sich nicht richtig..
Das wird aber zur Zeit geändert... z.b. SWU mit ihrer "grünen schuh" kampagne.
Zitat von mmhurt:
3. Fusion ist auch keine wirkliche Zukunftstechnologie. Sie ist so schlecht erforscht, dass niemand damit rechnet, dass sie Strom liefert bevor die EE 100% abdecken.
Dazu ist sie sehr kompliziert und unpraktisch. Vielleicht werden ein / zwei Kraftwerke irgendwann den Strommix ergänzen, aber eine entscheidende Rolle wird das wohl nicht spielen...
Das sie schlecht erforscht ist, hat nichts zu sagen... es fehlt auch hier nur an Geld...
Genau wie bei EE. Selbst wenn bei Serienreife, die EE schon 100% abdecken sollten, was ich mir niemals vorstellen kann (auf der welt, nicht nur in D), wird es sinnvoller FWK zu bauen anstatt immer mehr Solarzellen und Windräder in die Landschaft zu stellen...
Und natürlich ist sie kompliziert... war Atomenergie doch genauso... das heißt noch lange nicht, dass es nicht funktioniert...
Und wenn schon 1 oder 2 Kraftwerke stehen, warum nicht mehr bauen, wenn sie weitaus effizienter und billiger Strom produzieren werden, wie 'andere' EE.
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 27.04.2010 um 16:18 Uhr
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Zitat von Heifo:
Das mit dem abschalten ist dann auch hauptsächlich auf so Forderungen wie: "Atomkraft muss sofort weg... noch heute!" bezogen.
Und wer fordert das? Meines Wissens niemand.
Zitat von Heifo:
Genau wie bei EE. Selbst wenn bei Serienreife, die EE schon 100% abdecken sollten, was ich mir niemals vorstellen kann (auf der welt, nicht nur in D), wird es sinnvoller FWK zu bauen anstatt immer mehr Solarzellen und Windräder in die Landschaft zu stellen...
Kannst du auch sagen, warum es sinnvoller wäre?
Zitat von Heifo:
Und wenn schon 1 oder 2 Kraftwerke stehen, warum nicht mehr bauen, wenn sie weitaus effizienter und billiger Strom produzieren werden, wie 'andere' EE.
Effizienter und billiger?
Wie kommst du darauf?
Küsst die Faschisten!
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Heifo - 34
Halbprofi
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Geschrieben am: 27.04.2010 um 16:58 Uhr
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Zitat von mmhurt:
Und wer fordert das? Meines Wissens niemand.
ach, ich glaub da gibts schon ein paar...
kenn da auch selber welche ^^
Zitat von mmhurt:
Kannst du auch sagen, warum es sinnvoller wäre?
Effizienter und billiger?
Wie kommst du darauf?
Hab jetzt nicht soviel Zeit um dass alles auszuführen...
Google mal nach "Fusionsreaktor"... findest sicher ein paar interessante infos...
nur soviel:
wasserkraft und windkraft sind ja schließlich begrenzt... und die herstellung von solarzellen verbraucht nicht gerade wenig strom und meiner meinung nach haben solarzellen hier in deutschland nichts auf frei fläschen zu tun...
auf dächern, ok... aber nicht einfach eine fläche damit zupflastern...
Sollte beim fusionsreaktor einmal alles funktionieren, kann man damit viel energie auf wenig fläche relativ einfach erzeugen...
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Iluron - 37
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Geschrieben am: 27.04.2010 um 17:05 Uhr
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Zitat von Heifo: Zitat von mmhurt:
Und wer fordert das? Meines Wissens niemand.
ach, ich glaub da gibts schon ein paar...
kenn da auch selber welche ^^
Zitat von mmhurt:
Kannst du auch sagen, warum es sinnvoller wäre?
Effizienter und billiger?
Wie kommst du darauf?
Hab jetzt nicht soviel Zeit um dass alles auszuführen...
Google mal nach "Fusionsreaktor"... findest sicher ein paar interessante infos...
nur soviel:
wasserkraft und windkraft sind ja schließlich begrenzt... und die herstellung von solarzellen verbraucht nicht gerade wenig strom und meiner meinung nach haben solarzellen hier in deutschland nichts auf frei fläschen zu tun...
auf dächern, ok... aber nicht einfach eine fläche damit zupflastern...
Sollte beim fusionsreaktor einmal alles funktionieren, kann man damit viel energie auf wenig fläche relativ einfach erzeugen...
Allein mit der Fläche von effektiv nutzbaren Dachflächen privater Haushalte kann man deren Stromverbrauch schon decken. Das sind immrhin schon 33% Und da sind Wind und Wasserkraft noch gar nicht mitgerechnet. Und du denkst wirklich, dass wir die 100% nicht regenerativ hinbekommen?
Kleiner Vorteil bei Fusionsreaktoren: Die Halbwertrzeit berträgt nur einige Hundert nicht mehr einige Tausend Jahre,
Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.
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David--
Halbprofi
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Geschrieben am: 27.04.2010 um 17:15 Uhr
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wird zumindest in den nächsten 15 jahren nicht passieren...
wenn man auch nur einen bruchteil des geldes in die erforschung regenerativer energien gesteckt hätte könnten jetzt schon weitaus weniger akws in betrieb sein...
außerdem ist es ein lukratives geschäft.
und: wenn wir keine akws mehr haben ist unser energiebedarf nicht mehr gedeckt, was bedeutet dass wir wahrscheinlich aus frankreich oder anderen ländern deren teuren atomstrom kaufen.
außerdem werden die akws, wenn sie abgebaut werden, an andere länder verkauft um einen teil der kosten zu decken.
deutschland ist jedoch das land mit den meisten schutzmaßnahmen was die sicherheit in akws angeht.
wenn die akws dann nach polen oder nach tschechien verkauft werden, wo geringere sicherheitsmaßnahmen sind besteht eine größere wahrscheinlichkeit eines supergaus...
und ob ein atomkraftwerk in deutschland oder in tschechien in die luft fliegt macht auch nur einen geringen unterschied...
gruß & so
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Heifo - 34
Halbprofi
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Geschrieben am: 27.04.2010 um 17:26 Uhr
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Zitat von Iluron:
Allein mit der Fläche von effektiv nutzbaren Dachflächen privater Haushalte kann man deren Stromverbrauch schon decken. Das sind immrhin schon 33% Und da sind Wind und Wasserkraft noch gar nicht mitgerechnet. Und du denkst wirklich, dass wir die 100% nicht regenerativ hinbekommen?
Kleiner Vorteil bei Fusionsreaktoren: Die Halbwertrzeit berträgt nur einige Hundert nicht mehr einige Tausend Jahre,
ähmm... ok.. versuch mal alle hausdächer mit SZ vollzupflastern... sehr effizient...
so kannst du das nicht sehen... wird nur für marketing mal so rüber gebracht...
außerdem gehört meiner meinung nach auf hausdächer solarthermie.... lohnt sich mehr als SZ... außerdem hab ich nicht nur von D geredet, sondern von der Welt
ich hab z.b. in china lieber ein paar fusionskraftwerke stehen, als dass da jede woche 2 neue kohlekraftwerke fertiggestellt zu haben...
und im moment bei AKWs sinds einige millionen jahre... jedenfalls bei einem teil der produkte.. ^^
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 27.04.2010 um 17:55 Uhr
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Zitat von Heifo:
ähmm... ok.. versuch mal alle hausdächer mit SZ vollzupflastern... sehr effizient...
Was ist daran uneffizient? Eine dezentrale Energieversorgung ist weitaus effizienter als gigantische Fusionskraftwerke (die wären um ein vielfaches größer als heutige Großkraftwerke (AKW, KKW).
Und genau da ist auch das Problem (neben der anspruchsvollen und teuren Technik). Denn gerade in dünn besiedelten Regionen wie Afrika etc. macht das absolut keinen Sinn.
Wenn dann machen Fusionskraftwerke also in Ballungszentren Sinn, wo sie aber vermutlich niemand haben will. Vor allem, wenn bis dahin eh 100% aus erneuerbaren Energien kommt. Dann wird es wohl recht schwer Argumente dafür zu finden EE durch Fusionsreaktoren zu ersetzen...
Ach und ich meinte natürlich ernst zu nehmende, politische Akteure, die das fordern gibt es nicht. (Ob irgendwelche deiner Freunde das fordern kann uns ja egal sein...)
Küsst die Faschisten!
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Forum / Politik und Wirtschaft
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