Community
Szene & News
Locations
Impressum
|
Forum / Politik und Wirtschaft
PolitikerInnen zu Gleichstellung homo. Lebensgemeinschaften

Roddi - 39
Champion
(offline)
Dabei seit 10.2005
12069
Beiträge
|
Geschrieben am: 26.04.2013 um 18:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2013 um 19:12 Uhr
|
|
@ChrisM:
Nicht ablenken. Wenn du schon meinst "der Konservatismus" sei "der Herr aller Dinge" solltest du doch um so härter diejenigen verurteilen, die unter diesem Slogan Krawall machen, oder irre ich mich da?
Edit:
Zitat: Was den Ursprung der Homosexualität angeht, so glaube ich persönlich nicht, dass sie genetisch bedingt ist, auch wenn uns die "Zeit" das vor nem Monat mal wieder weismachen wollte. Selbst die Schwester eines Schwulen hat noch vor kurzem zu mir gesagt, dass sie daran glaube, dass die Homosexualität ihres Bruders in der Zeit sich ergeben hätte, als der Vater die Familie verlassen hat und es ihm an einer männlichen Vorbildfigur gefehlt hat.
Wusstest du eigentlich, dass auch heterosexuelle Männer in gerade streng hierachisch organisierten Männerordnungen wie dem Militär im Kriegsfall homosexuelle Handlungen vollziehen, weil es eben dort an Frauen mangelt? Heißt das dann nach deinem Weltbild, dass auch Männer bei einer starken männlichen Vorbildfigur "schwul" werden können?
"Nope".
|
|
ChrisM_91 - 33
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2009
534
Beiträge
|
Geschrieben am: 26.04.2013 um 20:24 Uhr
|
|
Zitat: Das ist Blasphemie in Reinform. "Jesus Christus als Todschlagargument". Spuck doch gleich auf sein Andenken.
"Schöpfungsordnung" ist kein "wertfreier" Begriff, sondern konstituiert sich offenbar aus deiner kruden Mythologie. Sie klingt verdächtig nach einem Schuss Antievolutionismus, einem Schuss Schriftkultes und vor allem einem Schuss Kirchenverehrung. Alles Punkte die in der Geschichte der europäischen Theologie häufig genug als Häresie verurteilt wurde. Aber: Dazu hast du natürlich alle Rechte. Keine Frage.
Zugegebenermaßen, das Wort "Totschlagargument" war völlig unpassend. Sorry! Wollte aber dennoch damit zum Ausdruck bringen, dass vor allem ungläubige Vertreter der Homo-Bewegung gläubige Menschen auf diese Weise in die Knie zwingen wollen und uns so zur Aufgabe unserer Positionen bringen wollen. Nichts anderes wollte ich sagen.
|
|
ChrisM_91 - 33
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2009
534
Beiträge
|
Geschrieben am: 26.04.2013 um 20:26 Uhr
|
|
Noch ein interessanter Artikel
|
|
Klischeepunk - 40
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2005
8907
Beiträge
|
Geschrieben am: 26.04.2013 um 20:29 Uhr
|
|
Zitat von ChrisM_91: Zitat: Das ist Blasphemie in Reinform. "Jesus Christus als Todschlagargument". Spuck doch gleich auf sein Andenken.
"Schöpfungsordnung" ist kein "wertfreier" Begriff, sondern konstituiert sich offenbar aus deiner kruden Mythologie. Sie klingt verdächtig nach einem Schuss Antievolutionismus, einem Schuss Schriftkultes und vor allem einem Schuss Kirchenverehrung. Alles Punkte die in der Geschichte der europäischen Theologie häufig genug als Häresie verurteilt wurde. Aber: Dazu hast du natürlich alle Rechte. Keine Frage.
Zugegebenermaßen, das Wort "Totschlagargument" war völlig unpassend. Sorry! Wollte aber dennoch damit zum Ausdruck bringen, dass vor allem ungläubige Vertreter der Homo-Bewegung gläubige Menschen auf diese Weise in die Knie zwingen wollen und uns so zur Aufgabe unserer Positionen bringen wollen. Nichts anderes wollte ich sagen.
In die Knie gezwungen werden soll doch nur eins: Die Verweigerung der Öffnung der Ehe für alle, die sowieso schon in Eheähnlichen Umständen leben, denen gegenüber sich aber nur "eine Hand voll Spinner" verweigern.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
|
|
SavanTorian
Profi
(offline)
Dabei seit 10.2011
828
Beiträge
|
Geschrieben am: 26.04.2013 um 20:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2013 um 20:31 Uhr
|
|
Zitat von Roddi: @ChrisM:
Nicht ablenken. Wenn du schon meinst "der Konservatismus" sei "der Herr aller Dinge" solltest du doch um so härter diejenigen verurteilen, die unter diesem Slogan Krawall machen, oder irre ich mich da?
Edit:
Zitat: Was den Ursprung der Homosexualität angeht, so glaube ich persönlich nicht, dass sie genetisch bedingt ist, auch wenn uns die "Zeit" das vor nem Monat mal wieder weismachen wollte. Selbst die Schwester eines Schwulen hat noch vor kurzem zu mir gesagt, dass sie daran glaube, dass die Homosexualität ihres Bruders in der Zeit sich ergeben hätte, als der Vater die Familie verlassen hat und es ihm an einer männlichen Vorbildfigur gefehlt hat.
Wusstest du eigentlich, dass auch heterosexuelle Männer in gerade streng hierachisch organisierten Männerordnungen wie dem Militär im Kriegsfall homosexuelle Handlungen vollziehen, weil es eben dort an Frauen mangelt? Heißt das dann nach deinem Weltbild, dass auch Männer bei einer starken männlichen Vorbildfigur "schwul" werden können?
^^ ein schoenes beispiel dazu ist der film american beauty in der person des marine ausser dienstes (oberst) "frank fitts", der noch einigen leuten in erinnerung sein duerfte fitts sieht in seinem nachbarn lester burnham, gespielt von kevin spacey, eine person seiner begierde, die er nach verschmähung durch einen gezielten schuss tötet.
2 ▼ 4 0
|
|
ViolentFEAR - 32
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2006
13295
Beiträge
|
Geschrieben am: 26.04.2013 um 22:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2013 um 22:20 Uhr
|
|
Zitat von ChrisM_91:
Zugegebenermaßen, das Wort "Totschlagargument" war völlig unpassend. Sorry! Wollte aber dennoch damit zum Ausdruck bringen, dass vor allem ungläubige Vertreter der Homo-Bewegung gläubige Menschen auf diese Weise in die Knie zwingen wollen und uns so zur Aufgabe unserer Positionen bringen wollen. Nichts anderes wollte ich sagen.
"Ungläubige" Argumente sind nicht weniger verbindlich für Christen, als Argumente die von Christen vorgebracht werden, auch wenn es sich um eine theologische Diskussion handelt (und man bedenke: Es geht bei der Frage um staatliche Ordnungen und nicht religiösen Dogmen). Das du von "in die Knie zwingen" sprichst, zeigt erneut (ebenso wie dein blasphemischer Auswurf gegenüber Christus), dass es dir um dein Ego, nicht um deine Vernunft geht. Dein gutes Recht, aber weiterhin intellektuell auf dem Level von Evangelikalen.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
|
|
ChrisM_91 - 33
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2009
534
Beiträge
|
Geschrieben am: 27.04.2013 um 00:33 Uhr
|
|
Zitat von ViolentFEAR: Zitat von ChrisM_91:
Zugegebenermaßen, das Wort "Totschlagargument" war völlig unpassend. Sorry! Wollte aber dennoch damit zum Ausdruck bringen, dass vor allem ungläubige Vertreter der Homo-Bewegung gläubige Menschen auf diese Weise in die Knie zwingen wollen und uns so zur Aufgabe unserer Positionen bringen wollen. Nichts anderes wollte ich sagen.
"Ungläubige" Argumente sind nicht weniger verbindlich für Christen, als Argumente die von Christen vorgebracht werden, auch wenn es sich um eine theologische Diskussion handelt (und man bedenke: Es geht bei der Frage um staatliche Ordnungen und nicht religiösen Dogmen). Das du von "in die Knie zwingen" sprichst, zeigt erneut (ebenso wie dein blasphemischer Auswurf gegenüber Christus), dass es dir um dein Ego, nicht um deine Vernunft geht. Dein gutes Recht, aber weiterhin intellektuell auf dem Level von Evangelikalen.
Ich habe mich da sehr missverständlich ausgedrückt. Es würde mir nie einfallen, blasphemisch zu werden und war auch wirklich nicht meine Absicht. Sagen wollte ich lediglich, dass oft von uns Christen verlangt wird, dass wir alles zu tolerieren hätten, weil wir ja Christen sind. Natürlich ist Gott immer der gute Hirte, der liebende Gott, der Allesverzeihende. Aber er fordert uns Menschen jeden Tag auch immer wieder zur Umkehr und zur Bekenntnis unserer Sünde und Schuld auf. Und natürlich gibt es die Sünde. Und da lehrt mich mein Glaube eben, dass gelebte, ich sage nochmal gelebte (!), Homosexualität eben eine solche ist. Ich weiß, dass passt nicht unsere heutige Zeit und selbst in "meiner eigenen" katholischen Kirche ist das inzwischen oftmals nur noch sehr schwer zu vertreten. Ich gehe aus deinem Beitrag einmal davon aus, dass du Protestant bist. Da gibt es zwischen uns in solchen Fragen schon naturgemäß vollkommene Unterschiede. Richtig, es geht nicht um religiöse Dogmen, sondern um staatliche Regeln und Gesetze. Aber es ist das Recht, ja sogar die Pflicht der Gläubigen, sich nach ihren Glaubensvorstellungen an der Gestaltung von Staat und Gesellschaft zu beteiligen. Ich kann ehrlich gesagt, diese Aggression, die den Kritikern der Gleichstellung entgegenschlägt, eh nicht nachvollziehen. Große Teile der Politik wollen sie doch, große Teile der Bevölkerung auch. Warum das Ganze nicht gelassen sehen und sagen, "lass die paar 5 Spinner doch schwätzen". Woher also diese Aggression, wenn es doch auf Dauer eh kommen wird?
|
|
SavanTorian
Profi
(offline)
Dabei seit 10.2011
828
Beiträge
|
Geschrieben am: 27.04.2013 um 01:17 Uhr
|
|
warum muss man als "christ" tolerant sein; steht das in der bibel, wortwoertlich?!
2 ▼ 4 0
|
|
Alexx91 - 33
Champion
(offline)
Dabei seit 04.2007
13611
Beiträge
|
Geschrieben am: 27.04.2013 um 09:01 Uhr
|
|
Zitat von SavanTorian: warum muss man als "christ" tolerant sein; steht das in der bibel, wortwoertlich?!
Das Neue Testament verlangt von einem Christen, dass er seine Mitmenschen liebt. Aber da es manchem Christen schwerfällt Nächstenliebe zu empfinden, wären viele seiner Mitmenschen froh, wenn er ihnen Akzeptanz oder gar wenigstens Toleranz entgegenbringen würde.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
|
|
MackieMesser - 41
Champion
(offline)
Dabei seit 08.2007
3916
Beiträge
|
Geschrieben am: 27.04.2013 um 10:16 Uhr
|
|
Zitat von ChrisM_91:
Ich habe mich da sehr missverständlich ausgedrückt. Es würde mir nie einfallen, blasphemisch zu werden und war auch wirklich nicht meine Absicht. Sagen wollte ich lediglich, dass oft von uns Christen verlangt wird, dass wir alles zu tolerieren hätten, weil wir ja Christen sind. Natürlich ist Gott immer der gute Hirte, der liebende Gott, der Allesverzeihende. Aber er fordert uns Menschen jeden Tag auch immer wieder zur Umkehr und zur Bekenntnis unserer Sünde und Schuld auf. Und natürlich gibt es die Sünde. Und da lehrt mich mein Glaube eben, dass gelebte, ich sage nochmal gelebte (!), Homosexualität eben eine solche ist.
Das Christen "Sünde" aktiver vermeiden wie "Ungläubige" konnte ich bisher nicht feststellen. Insofern kannst Homosexualität doch zulassen. Mit der Nächstenliebe hat es Dein Glauben auch nicht wirklich.
Zitat von ChrisM_91:
Ich weiß, dass passt nicht unsere heutige Zeit und selbst in "meiner eigenen" katholischen Kirche ist das inzwischen oftmals nur noch sehr schwer zu vertreten. Ich gehe aus deinem Beitrag einmal davon aus, dass du Protestant bist.
Ich denke er ist Atheist.
Zitat von ChrisM_91:
Da gibt es zwischen uns in solchen Fragen schon naturgemäß vollkommene Unterschiede. Richtig, es geht nicht um religiöse Dogmen, sondern um staatliche Regeln und Gesetze. Aber es ist das Recht, ja sogar die Pflicht der Gläubigen, sich nach ihren Glaubensvorstellungen an der Gestaltung von Staat und Gesellschaft zu beteiligen.
Du kannst auf Basis von FAKTEN und standhaften Argumenten Deine Werte vertreten. Ein Buch das irgendwann, von irgendwem, irgendwie aus 2000 Jahre alten MÜNDLICHEN Überlieferungen zusammengeschustert wurde, dann durch mafiöse Machenschaften des Vatikans und der Kirche verändert und zerpflückt um die politische Macht zu zementieren, ist keine Basis für Argumente.
Zitat von ChrisM_91:
Ich kann ehrlich gesagt, diese Aggression, die den Kritikern der Gleichstellung entgegenschlägt, eh nicht nachvollziehen. Große Teile der Politik wollen sie doch, große Teile der Bevölkerung auch. Warum das Ganze nicht gelassen sehen und sagen, "lass die paar 5 Spinner doch schwätzen". Woher also diese Aggression, wenn es doch auf Dauer eh kommen wird?
Was sind den die auf FAKTEN basierenden Argumente der Gegner der Homo-Ehe? Gar keine. Es gibt kein Argument.
Stattdessen ziehen sich die Gegner Argumente aus den Fingern, die teils wirklich peinlich wirken.
Fehlen nur noch die Mormonen, die wieder was aus dem Hut lesen.
|
|
ViolentFEAR - 32
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2006
13295
Beiträge
|
Geschrieben am: 27.04.2013 um 11:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.04.2013 um 11:56 Uhr
|
|
Zitat von ChrisM_91:
Ich habe mich da sehr missverständlich ausgedrückt. Es würde mir nie einfallen, blasphemisch zu werden und war auch wirklich nicht meine Absicht. Sagen wollte ich lediglich, dass oft von uns Christen verlangt wird, dass wir alles zu tolerieren hätten, weil wir ja Christen sind.Natürlich ist Gott immer der gute Hirte, der liebende Gott, der Allesverzeihende. Aber er fordert uns Menschen jeden Tag auch immer wieder zur Umkehr und zur Bekenntnis unserer Sünde und Schuld auf. Und natürlich gibt es die Sünde.
Und? Wenn jemand postuliert, dass Christen in einer Position stehen die von der Position Jesu abweicht, dann ist das ein großes Problem für den Christen. Du müsstest nachweisen, dass du es doch nicht tust, was nebenbei gesagt, mit einem Verweis auf eine "göttliche Ordnung" völlig absurd ist. Im trinitären Christentum ist Jesus menschgewordener Gott, folglich die göttliche Ordnung in Person. Jesus steht niemals im Widerspruch zu einer göttlichen Ordnung, er kann es garnicht. Natürlich musst du die Dreifaltigkeit nicht ernst nehmen, oder akzeptieren, damit wird es aber schwer sich als "katholisch" zu verstehen. Ebenso: Toleranz ist kein Terminus der Bibel. Zwischen "Nächstenliebe" und "Feindesliebe" besteht kein Platz für Toleranz. Außerdem:
"Christen" nehmen zu gerne ökonomische Ungerechtigkeit, soziale Ausbeutung oder heidnische Ideen wie "Nation" und "Abstammung" einfach hin, während ihre Aufgabe ist in der Nachfolge Christus zu leben. Merkwürdigerweise kommt da selten von ach so überzeugten Glaubenskriegern Widerspruch gegen den herrschenden, ökonomischen, nationalstaatlichen Zeitgeist.
Zitat von ChrisM_91:
. Und da lehrt mich mein Glaube eben, dass gelebte, ich sage nochmal gelebte (!), Homosexualität eben eine solche ist. Ich weiß, dass passt nicht unsere heutige Zeit und selbst in "meiner eigenen" katholischen Kirche ist das inzwischen oftmals nur noch sehr schwer zu vertreten. Ich gehe aus deinem Beitrag einmal davon aus, dass du Protestant bist. Da gibt es zwischen uns in solchen Fragen schon naturgemäß vollkommene Unterschiede.
Ich schließe aus deinem Beitrag einmal, dass du dich im Grunde für Theologie so sehr interessierst, wie es dir ein wohliges Gefühl im Bauchi macht. "Protestant" ist ein unsinniges, westeuropäisches Wort, dass keinerlei Inhalt hat. Mich schaudert der Gedanke, dass man mir irgendwelche Gefühle für Calvin unterstellt. Aber darum soll es uns nun wirklich nicht gehen.
Dein "Glaube lehrt" dich das? Dein Glaube? Und den ziehst du aus was? Ich sehe weiterhin keine Argumente, sondern Verweise auf etwas, was du eigentlich selbst nicht richtig verstehst. Die katholische Sexuallehre ist mehr oder minder ein Aristotelismus. Insofern sexuelle Handlungen als einerseits soziale und liebende Akte verstanden werden, werden sie zugleich als fortpflanzungstechnische Maßnahme begriffen. Sollte einer der beiden Komponenten fehlen, ist es eine defizitäre, d.h. sündhafte Handlung. Daraus folgt die Ablehnung der (offiziellen) katholischen Kirche von diversen Sexpraktiken: Anal- und Oralverkehr, Masturbation, vaginaler Verkehr mit Verhütungsmitteln. Daraus folgt natürlich auch eine Ablehnung homosexueller sexueller Zärtlichkeit, Sex von sterilen Menschen, Sex von alten, nicht mehr fruchtbaren Menschen und und und (alles was mit sexueller Gewalt zu tun hat, versteht sich von selber). Hinzu kommt noch eine relativ fragwürdige Konstruktion von Ehe, wobei die Evangelikalen auch dort deutlich schlimmer sind, da diese die Ehe als relativ verbindlich sehen, währen die katholische Kirche sich durchaus bewusst ist, dass Paulus kein gutes Bild von der Ehe hat (es ist geradezu lachhaft, wie manche Politiker der "C"-Fraktion versuchen das Christentum als Familienreligion zu behandeln. Das Christentum ist die einzige der großen abrahamtischen Religionen auf die diese Bezeichnung nicht zutrifft).
Diese Lehrmeinung hat große Probleme und war auch nie unangefochten (und nicht erst in jüngster Zeit, sondern seit wir Thomas Aquin eben haben) auch wenn es sich früher nie an der Homosexualität aufgezogen hat, sondern eben an diesem merkwürdigen Entelechie-Verständnis.
Die Ablehnung homosexueller Beziehungen von "protestantischen" Christen beruft sich auf biblische Zeugnisse, deren Lächerlichkeit nicht nur von der katholischen Kirche erkannt werden. Davon abgesehen, wenn dich das doch so persönlich angeht, wieso forderst du dann nicht, dass der Sexualkundeunterricht sich am katholischen Bilde orientieren soll? D.h. Vermittlung der Ablehnung von Masturbation, Oralverkehr oder Verhütung? Wieso klagst du, wenn es um den Begriff der "Ehe" geht, aber nicht dort? Nebenbei: Wieso forderst du eigentlich nicht, dass man nur einmal heiraten darf? Oder das nur Mensch gleich Konfession oder gar Religion heiraten dürfen`? Wieso ist "gleichgeschlechtlich" pfui, aber Mischehen "Joa, also das sollte den Staat nichts angehen"?
Und was noch mehr zu berücksichtigen ist: Fragen der Sexualität haben zunächst nichts mit der Frage von Erziehung zu tun haben. Selbst wenn man Homosexualität ("protestantische Tradition"), homosexuelle Handlungen ("katholische Tradition") als sündhaft bezeichnen will, folgt daraus nicht, dass homosexuelle Paare ungeeignet für die Erziehung von Kindern wären. Kein Elternpaar ist frei von Sünde.
Zitat von ChrisM_91:
Richtig, es geht nicht um religiöse Dogmen, sondern um staatliche Regeln und Gesetze. Aber es ist das Recht, ja sogar die Pflicht der Gläubigen, sich nach ihren Glaubensvorstellungen an der Gestaltung von Staat und Gesellschaft zu beteiligen. Ich kann ehrlich gesagt, diese Aggression, die den Kritikern der Gleichstellung entgegenschlägt, eh nicht nachvollziehen. Große Teile der Politik wollen sie doch, große Teile der Bevölkerung auch. Warum das Ganze nicht gelassen sehen und sagen, "lass die paar 5 Spinner doch schwätzen". Woher also diese Aggression, wenn es doch auf Dauer eh kommen wird?
Mit Verlaub: In der zweiten Zeile sprichst du davon, dass "Gläubige" sich äußern sollen, und drunter fragst du, wieso man sich über Gleichstellungsgegner echauffiert, obwohl es nur eine Minderheit ist? Solange sich diese Minderheit gehör verschaffen will, ist es selbstredend ebenso die Aufgabe der "Gläubigen" sich gegen ihre Argumente zu stellen, insofern sie diese ablehnen. Und in Frankreich sind diese Nasen zumindest laut auf der Straße unterwegs.
Edit: Nur zur Klarstellung. Ich greife deine Bezüge zum Christentum auf, weil sie mich besonders stören. Natürlich bleibt auch deine restliche Argumentation durchlässig und schwach.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
|
|
bockwurst82 - 42
Champion
(offline)
Dabei seit 08.2003
6884
Beiträge
|
Geschrieben am: 27.04.2013 um 12:02 Uhr
|
|
Zitat von SavanTorian: warum muss man als "christ" tolerant sein; steht das in der bibel, wortwoertlich?!
Es wäre für leider viel zu viele Christen schon toll, wenn sie weniger intolerant wären...
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
|
|
ChrisM_91 - 33
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2009
534
Beiträge
|
Geschrieben am: 27.04.2013 um 16:48 Uhr
|
|
Mir ist aufgefallen, dass viele, die hier so vehement für die Gleichstellung Homosexueller eintreten, Mitglied in irgendwelchen veganen Gruppen sind. Ob da wohl irgendein Zusammenhang besteht?
|
|
AlbernerUser
Experte
(offline)
Dabei seit 09.2012
1800
Beiträge
|
Geschrieben am: 27.04.2013 um 16:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.04.2013 um 16:52 Uhr
|
|
Zitat von ChrisM_91: Mir ist aufgefallen, dass viele, die hier so vehement für die Gleichstellung Homosexueller eintreten, Mitglied in irgendwelchen veganen Gruppen sind. Ob da wohl irgendein Zusammenhang besteht?
Natürlich besteht ein Zusammenhang.
Weiß doch jeder, dass Fleischmangel akkute Vaginitis hervorruft.
|
|
Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
|
Geschrieben am: 27.04.2013 um 16:55 Uhr
|
|
Zitat von ChrisM_91: Mir ist aufgefallen, dass viele, die hier so vehement für die Gleichstellung Homosexueller eintreten, Mitglied in irgendwelchen veganen Gruppen sind. Ob da wohl irgendein Zusammenhang besteht?
Interessanter wäre die Frage warum Christen sich oft so sehr gegen Nächstenliebe und Respekt aussprechen. Und Fragen die nicht in die Glaubensschablone passen ignorieren.
|
|
Forum / Politik und Wirtschaft
|