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PolitikerInnen zu Gleichstellung homo. Lebensgemeinschaften

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ChrisM_91 - 33
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Dabei seit 09.2009
534 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2013 um 15:21 Uhr

Zitat:

Ahahaha.
Hab gerade den Artikel gelesen.
Der Lappen bringt das als Beispiel, dass nicht nur rechtskonservative, ewiggestrige und Faschisten gegen die Homoehe sind und dann ist der Artikel aus der Sicht einer Front National Wählerin?
Ich schmeiß mich weg.

Das ist ja wie wenn ich zeigen will, dass in Deutschland nicht nur Rechte gegen Einwanderung sind und als Beweis einen Artikel von Udo Pastörs bringe.


Quatsch. Dieser Artikel ist nicht aus Sicht einer Front National-Wählerin, es wird lediglich eine einzige zitiert. Genauso gut könnte ich behaupten, wenn ein Artikel in der "TAZ" oder in der "Jungen Welt" erscheint und sich darin ein einziger als Anhänger des Stalinismus "outet", dass dieser stalinistisch sei.

ChrisM_91 - 33
Profi (offline)

Dabei seit 09.2009
534 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2013 um 15:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2013 um 15:28 Uhr

Zitat von AlbernerUser:

Zitat von Roddi:


"Wow". Du bist nicht zufällig mit deiner "Fähigkeit zur Differenzierung" und Jurastundent Mitglied einer Burschenschaft?

Könnte man die Republikaner als Buschenschaft bezeichnen?


Für alle zum Mitschreiben: Ich bin weder in einer Burschenschaft noch würde ich mich als rechts bezeichnen, im Gegenteil Rechtsradikalismus lehne ich entschieden hab. Mir geht es einzig darum, dass man Ungleiches nicht gleich machen kann. Meiner Auffassung nach soll die Gesetzeslage einfach so bleiben wie sie ist, eingetragene Partnerschaft halte ich in der bestehenden Form für völlig okay. Und bei der Sukzessivadoption handelt es sich um einen ganz anderen Sachverhalt und da kann ich das Urteil des BVerfG sogar irgendwo noch etwas nachvollziehen. Wenn bspw. einer der Partner ein Kind hat und dieser etwa sterben sollte, dann sollte der andere schon das Recht haben sich um dieses zu kümmern. Das ist dann einfach nur zutieftst menschlich.

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ChrisM_91 - 33
Profi (offline)

Dabei seit 09.2009
534 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2013 um 15:31 Uhr

Zitat von Alexx91:

Zitat von ChrisM_91:

Also entschuldige mal, jetzt war ich ausnahmsweise mal recht sachlich. Was ich sage, lässt sich nur schwer von der Hand weisen.

Aber vermutlich willst du uns erklären, warum ausgerechnet du wertefreier bist als die Verfassungsrichter und derjenige bist, der für die Mehrheit der Bevölkerung spricht.


Bin ich natürlich nicht. Will damit lediglich sagen, dass auch die Richter des BVerfG nur Menschen mit einer persönlichen Meinung sind, also auch deren Urteile immer auch eine subjektive Komponente haben. Ein wirklich objektives Urteil bei diesem hochemotionalen Thema ist eh für keinen möglich.
Alexx91 - 33
Champion (offline)

Dabei seit 04.2007
13611 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2013 um 15:34 Uhr

Nur weil die Homoehe für dich so eine große Sache und hochemotional ist, bedeutet es nicht, dass es allen so geht. Ich bezweifle, dass das Thema auf Heterosexuelle, die für die Homoehe sind, auch nur ansatzweise emotional einwirkt.

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This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2013 um 15:46 Uhr

Zitat von AlbernerUser:

Zitat von Roddi:


"Wow". Du bist nicht zufällig mit deiner "Fähigkeit zur Differenzierung" und Jurastundent Mitglied einer Burschenschaft?

Könnte man die Republikaner als Buschenschaft bezeichnen?


Nicht wirklich. Aber einige Buschenschaftler des deutschnationalen Flügels sind bei den Republikanern...^^

"Nope".

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2013 um 15:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2013 um 16:00 Uhr

Zitat von ChrisM_91:

Zitat:

Ahahaha.
Hab gerade den Artikel gelesen.
Der Lappen bringt das als Beispiel, dass nicht nur rechtskonservative, ewiggestrige und Faschisten gegen die Homoehe sind und dann ist der Artikel aus der Sicht einer Front National Wählerin?
Ich schmeiß mich weg.

Das ist ja wie wenn ich zeigen will, dass in Deutschland nicht nur Rechte gegen Einwanderung sind und als Beweis einen Artikel von Udo Pastörs bringe.


Quatsch. Dieser Artikel ist nicht aus Sicht einer Front National-Wählerin, es wird lediglich eine einzige zitiert. Genauso gut könnte ich behaupten, wenn ein Artikel in der "TAZ" oder in der "Jungen Welt" erscheint und sich darin ein einziger als Anhänger des Stalinismus "outet", dass dieser stalinistisch sei.


Die TAZ wurde von Grünen Abgeordneten gegeründet-da wirds mit Stalinismus etwas schwer. Das wurde ich desübrigens nicht mal der antiimperialistisch angehauchten Jungen Welt zutrauen.

Was hast du eigentlich dazu zu schreiben, dass einige dieser Demonstranten Randale schoben?

Als so "rechtsschaffender Bürger " müsstest du doch das verurteilen, oder?

http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-legalisierung-der-homo-ehe-erneut-schwere-randale-in-frankreich/8111656.html

Zitat:

Nachdem die Nationalversammlung das Gesetzprojekt zur Legalisierung der Homo-Ehe am Dienstag wie erwartet mit deutlicher Mehrheit angenommen hat, kam es in Paris erneut zu schweren Ausschreitungen. Die Kritiker wollen jetzt den Verfassungsrat anrufen.

(........)

Wenige Stunden nach der Verabschiedung des Gesetzes zur Legalisierung der Homo-Ehe im französischen Parlament ist es in Paris zu gewalttätigen Protesten gekommen. Gegner der Regelung bewarfen die Sicherheitskräfte am späten Dienstagabend mit Feuerwerkskörpern, Flaschen und Steinen. Die Polizei habe Tränengas eingesetzt. Mindestens zwölf Personen seien festgenommen worden. Den Berichten zufolge hatten am Abend zunächst etwa 3500 Menschen friedlich gegen die Neuregelung protestiert. Kurz vor 22.00 Uhr hätten die Veranstalter die Kundgebungsteilnehmer aufgefordert, nach Hause zu gehen. Einige Hundert seien aber geblieben und hätten die Sicherheitskräfte mit Wurfgeschossen attackiert. Dabei sei ein Polizist am Kopf verletzt worden. Erst nach 1.00 Uhr am frühen Mittwochmorgen habe sich die Lage beruhigt.


"Nope".

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2013 um 16:05 Uhr

Zitat von ChrisM_91:

Zitat von AlbernerUser:

Zitat von Roddi:


"Wow". Du bist nicht zufällig mit deiner "Fähigkeit zur Differenzierung" und Jurastundent Mitglied einer Burschenschaft?

Könnte man die Republikaner als Buschenschaft bezeichnen?


Für alle zum Mitschreiben: Ich bin weder in einer Burschenschaft noch würde ich mich als rechts bezeichnen, im Gegenteil Rechtsradikalismus lehne ich entschieden hab. Mir geht es einzig darum, dass man Ungleiches nicht gleich machen kann. Meiner Auffassung nach soll die Gesetzeslage einfach so bleiben wie sie ist, eingetragene Partnerschaft halte ich in der bestehenden Form für völlig okay. Und bei der Sukzessivadoption handelt es sich um einen ganz anderen Sachverhalt und da kann ich das Urteil des BVerfG sogar irgendwo noch etwas nachvollziehen. Wenn bspw. einer der Partner ein Kind hat und dieser etwa sterben sollte, dann sollte der andere schon das Recht haben sich um dieses zu kümmern. Das ist dann einfach nur zutieftst menschlich.


Zitat:

Für alle zum Mitschreiben: Ich bin weder in einer Burschenschaft noch würde ich mich als rechts bezeichnen, im Gegenteil Rechtsradikalismus lehne ich entschieden hab.


Oha. Und witterst überall die "linke Unterwanderung". Rate mal in welchen Kreisen man solche paranoiden Gedanken finden kann.

Zitat:

Das ist dann einfach nur zutieftst menschlich.


Und gleichzeitig möchtest du tief in die Privatsphäre anderer eingreifen? Da springt ja einem der Zynismus regelrecht ins Gesicht.....

"Nope".

ViolentFEAR - 32
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2013 um 16:36 Uhr

Zitat von Roddi:



Oha. Und witterst überall die "linke Unterwanderung". Rate mal in welchen Kreisen man solche paranoiden Gedanken finden kann.



Ich sehe derlei Ideen durchaus im gängigen, vulgären Konservatismus verankert. Ändert natürlich nichts daran, dass es dumme Schwätzerei bleibt. Man sollte Erniedrigungen nicht nur dem Lager rechtsausen zukommen lassen.

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Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

AlbernerUser
Experte (offline)

Dabei seit 09.2012
1800 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2013 um 16:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2013 um 17:09 Uhr

Zitat von ChrisM_91:

Zitat von Alexx91:

Zitat von ChrisM_91:

Also entschuldige mal, jetzt war ich ausnahmsweise mal recht sachlich. Was ich sage, lässt sich nur schwer von der Hand weisen.

Aber vermutlich willst du uns erklären, warum ausgerechnet du wertefreier bist als die Verfassungsrichter und derjenige bist, der für die Mehrheit der Bevölkerung spricht.


Bin ich natürlich nicht. Will damit lediglich sagen, dass auch die Richter des BVerfG nur Menschen mit einer persönlichen Meinung sind, also auch deren Urteile immer auch eine subjektive Komponente haben. Ein wirklich objektives Urteil bei diesem hochemotionalen Thema ist eh für keinen möglich.

Was denn nun?
Hochemotionales Thema?
Ich dachte das interessiert eh keine Sau und wäre der großen Mehrheit der Menschen völlig unwichtig und hätte allgemein gar keine große bedeutung für unsere Gesellschaft?
Warum sollte es dann ausgerechnet für Verfassungsrichter emotionaler sein, als für andere?
Da gibt es sicherlich wesentlich emotionalere Themen für die.
Mir wäre nicht bekannt, dass es unter den Verfassungsrichtern einen Schwulen gibt oder einen leidenschaftlichen Lämpfer für die Gleichberechtigung von Homosexuellen.

Und von was heißt, das man ungleiches nicht gleich machen kann?
Dass eine Ehe zwischen zwei Männern nicht genauso ist, wie die Ehe zwischen Mann und Frau?
Die Ehe zwischen Hertha P. und Joseph M. ist auch nicht genauso, wie die von Anna L. und Peter K..
Du reduzierst die Menschen mit diesem Argument einzig und allein auf ihr Geschlecht und lässt alle anderen Facerten ihrer Persönlichkeit außer Acht.
Nur weil die Ehen nicht genau gleich wären, wie andere ist das kein Argument, sie zu verbieten.
Denn nochmal: Keine Ehe ist exakt so, wie die andere, außer natürlich, alle Menschen wären gleich.
Und ich habe den Eindruck, du würdest dir wünschen, dass alle nach genau dem gleichen Muster leben, damit du nicht Anderartigkeit konfrontiert wirst, die dafür sorgt, dass du dich unwohl fühlst.
Mir ist es unverständlich, warum du dich in die Angelegenheiten dieser Menschen einmischen willst.
Sorge um die Kinder? Homosexualität der Eltern, gefährdet die Kinder nicht.
Da gibt es andere Aspekte, die das tun. Arbeitslosigkeit und finanzielle Nöte, beeinflussen Kinder viel negativer. Sollen Menschen ohne Ausbildung nicht mehr heiraten dürfen?
Keine Zweckmäßigkeit, da keine eigenen Kinder möglich sind? Dann verbiete doch allen unfruchtbaren Frauen und zeugungsunfähigen Männern zu heiraten.
Unnatürlichkeit von Homosexualität? Man sucht sich nicht aus, schwul zu sein.
Das ist genetisch bedingt und damit nicht unnatürlich, im Tierreich gibts es übrigens auch haufenweise Spezies, die Homosexualität kennen. Interessanterweise meist "höherentwickelte" Spezies. Entsprechend ist homosexualität auch nicht "ansteckend". Eine legalisierung der Homoehe, würde also keine neuen Homosexuellen schaffen, wenn dann, würde sie vielen, die homosexuell sind, zeigen, das unsere Gesellschaft modernen wird uund das akzeptiert, was sie tun und sind. Sie müssten sich nicht mehr verstecken und ihr Leiden wäre deutlich geringer.
selbst wenn man sich entscheiden könnte, schwul zu werden, würde das nichts ändern. Es würde dich immer noch nichts angehen, was andere in ihrem Schlafzimmer, auf dem Klo, in der Küche, im Freien, wo auch immer tun.
Wenn ich es recht bedenke, hätte ich eigentlich nichts dagegen schwul zu werden, wenn ich könnte. oder am besten bisexuell zu werden. Das würde die Möglichkeiten unglaublich vergrößern^^.

Fest steht, rationale Gründe gibt es eigentlich nicht, gegen die Schwulenehe zu sein.
Die Gründe aus denen die Gegner handeln, sind ganz andere.
Entweder chronischer Hass gegen alles was anders ist. Kann von vielem herrühren, meist aus Unzufiredenheit mit sich selbst,.
Vielleicht auch wirklicher Glaube an Werte, wie Enthaltsamkeit oder ähnlichen Blödsinn, den sie anderen aufzwingen würden, woher das kommt, gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, reaktionäre Erziehung, Verbindung mit erstgenanntem, whatever. Auf jeden Fall sind das Werte, die einer freiheitlich-demokratischen grundordnung widersprechen, wenn man sie anderen aufzwingen will.
Am lächerlichsten finde ich jedoch, die, die mit der Bibel und dem Willen gottes argumentieren.
Ich bin ja nun kein gläubiger Christ aber ich glaube, dass jesus gelebt hat und ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht auf der Seite dieser Faschisten wäre, die gegen die Homoehe ins Feld ziehn.
Ein mensch der als kernbotschaft die Liebe verbreitet, kann ja wohl schlecht dagegen sein, dass 2 sich liebende menschen, auch heiraten dürfen. Im Gegenteil, er wäre erzürnt über die, die in seinem namen gegen die Liebe kämpfen und hass in die herzen der menschen streuen.
Und mich regt es auch persönlich auf, wenn menschen das chrsitentum für derartige dinge missbrauchen und in den dreck ziehen.

Aber erkläre mir doch noch einmal genau deine persönlichen gründe, aus denen du zwei sich liebenden menschen das Recht verwehren willst, behandelt zu werden wie alle anderen?


edit: dreckstastatur beim schaffa. da funktionieren shift und die satzzeichen nur nach jedem dritten drücken. und bei den anderen tasten siehts auch recht mau aus.

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Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2013 um 16:57 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von Roddi:



Oha. Und witterst überall die "linke Unterwanderung". Rate mal in welchen Kreisen man solche paranoiden Gedanken finden kann.



Ich sehe derlei Ideen durchaus im gängigen, vulgären Konservatismus verankert. Ändert natürlich nichts daran, dass es dumme Schwätzerei bleibt. Man sollte Erniedrigungen nicht nur dem Lager rechtsausen zukommen lassen.


Mir ist aufgefallen, dass der (wie du ihn treffend genannt hast)vulgäre Konservatismus sich eigentlich 1 zu 1 mit den radikalen Thesen der Rechtsaußenstrategen der biederen Brandstifter deckt. Und das wollte eigentlich damit meinen.

Aber ich gebe dir natürlich Recht.

"Nope".

ChrisM_91 - 33
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Dabei seit 09.2009
534 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2013 um 17:25 Uhr

Zitat:


Was denn nun?
Hochemotionales Thema?
Ich dachte das interessiert eh keine Sau und wäre der großen Mehrheit der Menschen völlig unwichtig und hätte allgemein gar keine große bedeutung für unsere Gesellschaft?
Warum sollte es dann ausgerechnet für Verfassungsrichter emotionaler sein, als für andere?
Da gibt es sicherlich wesentlich emotionalere Themen für die.
Mir wäre nicht bekannt, dass es unter den Verfassungsrichtern einen Schwulen gibt oder einen leidenschaftlichen Lämpfer für die Gleichberechtigung von Homosexuellen.


Ich habe gesagt, dass dieses Thema für die, die sich damit befassen - nur für diese Menschen - recht emotional ist. Unter den Verfassungsrichtern gibt es seit 2011 die von den Grünen nominierte Richtern Susanne Baer, die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt.

Zitat:

Und von was heißt, das man ungleiches nicht gleich machen kann?
Dass eine Ehe zwischen zwei Männern nicht genauso ist, wie die Ehe zwischen Mann und Frau?
Die Ehe zwischen Hertha P. und Joseph M. ist auch nicht genauso, wie die von Anna L. und Peter K..
Du reduzierst die Menschen mit diesem Argument einzig und allein auf ihr Geschlecht und lässt alle anderen Facerten ihrer Persönlichkeit außer Acht.
Nur weil die Ehen nicht genau gleich wären, wie andere ist das kein Argument, sie zu verbieten.
Denn nochmal: Keine Ehe ist exakt so, wie die andere, außer natürlich, alle Menschen wären gleich.
Und ich habe den Eindruck, du würdest dir wünschen, dass alle nach genau dem gleichen Muster leben, damit du nicht Anderartigkeit konfrontiert wirst, die dafür sorgt, dass du dich unwohl fühlst.


Natürlich ist die Ehe verschiedener Paare nie gleich, wäre auch schrecklich so. Aber unser GG stellt die Ehe zwischen Mann und Frau unter ganz besonderen Schutz, da nur sie auf Kinder hin geöffnet ist und so die Grundlage unserer Gesellschaft bildet. Auch ist sie es, auf der unser Sozialstaat aufgebaut ist. Die Homoehe könnte all dies nicht verwirklichen, da sie biologisch dazu nicht geeignet ist.

Zitat:

Mir ist es unverständlich, warum du dich in die Angelegenheiten dieser Menschen einmischen willst.
Sorge um die Kinder? Homosexualität der Eltern, gefährdet die Kinder nicht.
Da gibt es andere Aspekte, die das tun. Arbeitslosigkeit und finanzielle Nöte, beeinflussen Kinder viel negativer. Sollen Menschen ohne Ausbildung nicht mehr heiraten dürfen?
Keine Zweckmäßigkeit, da keine eigenen Kinder möglich sind? Dann verbiete doch allen unfruchtbaren Frauen und zeugungsunfähigen Männern zu heiraten.
Unnatürlichkeit von Homosexualität? Man sucht sich nicht aus, schwul zu sein.
Das ist genetisch bedingt und damit nicht unnatürlich, im Tierreich gibts es übrigens auch haufenweise Spezies, die Homosexualität kennen. Interessanterweise meist "höherentwickelte" Spezies. Entsprechend ist homosexualität auch nicht "ansteckend". Eine legalisierung der Homoehe, würde also keine neuen Homosexuellen schaffen, wenn dann, würde sie vielen, die homosexuell sind, zeigen, das unsere Gesellschaft modernen wird uund das akzeptiert, was sie tun und sind. Sie müssten sich nicht mehr verstecken und ihr Leiden wäre deutlich geringer.
selbst wenn man sich entscheiden könnte, schwul zu werden, würde das nichts ändern. Es würde dich immer noch nichts angehen, was andere in ihrem Schlafzimmer, auf dem Klo, in der Küche, im Freien, wo auch immer tun.
Wenn ich es recht bedenke, hätte ich eigentlich nichts dagegen schwul zu werden, wenn ich könnte. oder am besten bisexuell zu werden. Das würde die Möglichkeiten unglaublich vergrößern^^.


Das sind alles nur Unterstellungen und Pamphlete. Ich bin ein Freiheitlicher und der Meinung, jeder kann in seinen eigenen 4 Wänden tun und lassen, was er will. Aber ich habe ein Problem damit, dass die Homosexuellen politisch geworden sind und einer heterosexuellen Mehrheit regelrecht aufzwingen wollen, was sie zu denken hat. Wir sind doch inzwischen an dem Punkt angelangt, wo jede noch so kleinste Kritik an der Homosexualität gleich rergelrecht niedergeknüppelt wird. Wenn ein katholischer Bischof heute in einer Osterpredigt sagt, gelebte(!) Homosexualität ist aus unserer Sicht sündhaft und es bedarf einer Umkehr, so muss er sich gleich von Leuten wie Claudia Roth sagen lassen, er sei Verfassungsfeind. Das braucht er sich 1. von jemandem, der selber an Anti-Castor-Demos teilnimmt, bei denen auch mal "geschottert" wird, überhaupt schon drei mal nicht sagen lassen und 2. macht er nur von Art. 4 GG Gebrauch. D.h. wir werden also in unseren Grundrechten beschnitten und ich glaube das wollen wir doch alle nicht.

Was den Ursprung der Homosexualität angeht, so glaube ich persönlich nicht, dass sie genetisch bedingt ist, auch wenn uns die "Zeit" das vor nem Monat mal wieder weismachen wollte. Selbst die Schwester eines Schwulen hat noch vor kurzem zu mir gesagt, dass sie daran glaube, dass die Homosexualität ihres Bruders in der Zeit sich ergeben hätte, als der Vater die Familie verlassen hat und es ihm an einer männlichen Vorbildfigur gefehlt hat.

Zitat:

Fest steht, rationale Gründe gibt es eigentlich nicht, gegen die Schwulenehe zu sein.
Die Gründe aus denen die Gegner handeln, sind ganz andere.
Entweder chronischer Hass gegen alles was anders ist. Kann von vielem herrühren, meist aus Unzufiredenheit mit sich selbst,.
Vielleicht auch wirklicher Glaube an Werte, wie Enthaltsamkeit oder ähnlichen Blödsinn, den sie anderen aufzwingen würden, woher das kommt, gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, reaktionäre Erziehung, Verbindung mit erstgenanntem, whatever. Auf jeden Fall sind das Werte, die einer freiheitlich-demokratischen grundordnung widersprechen, wenn man sie anderen aufzwingen will.
Am lächerlichsten finde ich jedoch, die, die mit der Bibel und dem Willen gottes argumentieren.
Ich bin ja nun kein gläubiger Christ aber ich glaube, dass jesus gelebt hat und ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht auf der Seite dieser Faschisten wäre, die gegen die Homoehe ins Feld ziehn.
Ein mensch der als kernbotschaft die Liebe verbreitet, kann ja wohl schlecht dagegen sein, dass 2 sich liebende menschen, auch heiraten dürfen. Im Gegenteil, er wäre erzürnt über die, die in seinem namen gegen die Liebe kämpfen und hass in die herzen der menschen streuen.
Und mich regt es auch persönlich auf, wenn menschen das chrsitentum für derartige dinge missbrauchen und in den dreck ziehen.


Natürlich ist unser Staat religiös gesehen neutral, aber er ist nicht anti-religiös. Es ist das gute Recht, sogar die Pflicht von Christen, sich im Staat, sei es in der Politik oder auch auf anderer Ebene einzubingen. Man kann dabei sicher über einige Methoden streiten. Fakt ist aber, dass mir aus den Art. 4 und 5 GG das Recht zusteht, Kritik an der Homosexualität zu üben, auch aus Glaubensgründen. So wie du das Recht ist, das wiederum zu kritisieren.

Jesus liebt jeden Menschen, täte er dies nicht, wäre er nicht der Sohn Gottes. Aber ich bin mir sehr sicher, dass er von uns auch möchte, dass wir die von seinem Vater geschaffene Schöpfungsordnung achten und seinem Heilsplan folgen. Zuoft wird Jesus heute von den Befürworter der Homoehe regelrecht als Totschlagargument missbraucht, um jede Kritik von Christen an solchen Vorhaben zunichtezumachen.

Zitat:

Aber erkläre mir doch noch einmal genau deine persönlichen gründe, aus denen du zwei sich liebenden menschen das Recht verwehren willst, behandelt zu werden wie alle anderen?


Ich möchte zwei liebenden Menschen gar nichts verwehren. Ich sage lediglich, dass Ungleiches nicht gleich gemacht werden kann. Ich bekenne mich voll zu meinem Glauben, genau darum begegne ich allen Menschen mit Respekt. Als Christ wirke ich aber auch an der Gestaltung unserer Gesellschaft mit. Und da habe ich eben andere Vorstellungen im Bezug auf Familie und Ehe als etwa andere. Mein gutes Recht.
ChrisM_91 - 33
Profi (offline)

Dabei seit 09.2009
534 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2013 um 17:46 Uhr

Zitat von Roddi:

Zitat von ChrisM_91:

Zitat:

Ahahaha.
Hab gerade den Artikel gelesen.
Der Lappen bringt das als Beispiel, dass nicht nur rechtskonservative, ewiggestrige und Faschisten gegen die Homoehe sind und dann ist der Artikel aus der Sicht einer Front National Wählerin?
Ich schmeiß mich weg.

Das ist ja wie wenn ich zeigen will, dass in Deutschland nicht nur Rechte gegen Einwanderung sind und als Beweis einen Artikel von Udo Pastörs bringe.


Quatsch. Dieser Artikel ist nicht aus Sicht einer Front National-Wählerin, es wird lediglich eine einzige zitiert. Genauso gut könnte ich behaupten, wenn ein Artikel in der "TAZ" oder in der "Jungen Welt" erscheint und sich darin ein einziger als Anhänger des Stalinismus "outet", dass dieser stalinistisch sei.


Die TAZ wurde von Grünen Abgeordneten gegeründet-da wirds mit Stalinismus etwas schwer. Das wurde ich desübrigens nicht mal der antiimperialistisch angehauchten Jungen Welt zutrauen.

Was hast du eigentlich dazu zu schreiben, dass einige dieser Demonstranten Randale schoben?

Als so "rechtsschaffender Bürger " müsstest du doch das verurteilen, oder?

http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-legalisierung-der-homo-ehe-erneut-schwere-randale-in-frankreich/8111656.html

Zitat:

Nachdem die Nationalversammlung das Gesetzprojekt zur Legalisierung der Homo-Ehe am Dienstag wie erwartet mit deutlicher Mehrheit angenommen hat, kam es in Paris erneut zu schweren Ausschreitungen. Die Kritiker wollen jetzt den Verfassungsrat anrufen.

(........)

Wenige Stunden nach der Verabschiedung des Gesetzes zur Legalisierung der Homo-Ehe im französischen Parlament ist es in Paris zu gewalttätigen Protesten gekommen. Gegner der Regelung bewarfen die Sicherheitskräfte am späten Dienstagabend mit Feuerwerkskörpern, Flaschen und Steinen. Die Polizei habe Tränengas eingesetzt. Mindestens zwölf Personen seien festgenommen worden. Den Berichten zufolge hatten am Abend zunächst etwa 3500 Menschen friedlich gegen die Neuregelung protestiert. Kurz vor 22.00 Uhr hätten die Veranstalter die Kundgebungsteilnehmer aufgefordert, nach Hause zu gehen. Einige Hundert seien aber geblieben und hätten die Sicherheitskräfte mit Wurfgeschossen attackiert. Dabei sei ein Polizist am Kopf verletzt worden. Erst nach 1.00 Uhr am frühen Mittwochmorgen habe sich die Lage beruhigt.


Ja gut, Chaoten gibts überall. Wenn mal wieder irgendwo gegen "Rechts" demonstriert wird, dann kommen auch immer Chaoten dazu und mischen den Laden auf, obwohl die große Mehrheit friedlich wahr. Von daher nix Besonderes.
AlbernerUser
Experte (offline)

Dabei seit 09.2012
1800 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2013 um 17:48 Uhr

du bist kein Freiheitlicher.
Du bist reaktionär bis ins Mark.
Du darfst gerne denken, dass du persönlich Homosexualität falsch findest, aber wenn du Homosexuellen verbieten willst zu heiraten, ist das alles andere als freiheitlich.
Die Homosexuellen wollen der heterosexuellen Mehrheit nicht aufzwingen, toll zu finden, was sie sind.
Sie wollen nur nicht diskriminiet werden, weil sie ander sind. Sie fordern nur gleiche Rechte für sich ein. Sie wollen dich nicht zwingen sie zu mögen, sie fordern nur Gleichberechtigung und Toleranz.
Es ist eine unverschämte verdrehung der Tatsachen, es hier darzustellen, als ob die rechtskonservative Bevölkerung, die im Übrigen nicht mehr die Mehrheit der Bevölkerung stellt, hier das Opfer.
Wäääh! Wäääh! Ich darf gar kein Faschist mehr sein! Jetzt darf ich gar niemanden mehr hassen, weil er schwul ist.
Dümmliches Opfergeschwätz.
genau wie ein nazi, der sich beschwert, dass man ihm verbieter den holocaust zu leugnen.

Was die Sache mit dem Kinderkriegen angeht, wie gesagt, Unfruchtbare und Zeugungsunfähige dürfen auch heiraten. Die Fähigkeit Kinder zu bekommen, kann kein Auschlusskriterium sein, außer du verbietest denen auch zu heiraten.
Homosexuelle können Kinder adoptieren und großziehen. Sie können familien formern und so auch genau das erfüllen, was die "Normehe" deiner Ansicht nach tut. Nämlich "Keimzelle" unserer Gesellschaft sein. Es gibt genug Kinder, die keine Eltern haben und gerne eine liebende Familie möchten, egal ob gleichgeschlechtlich oder nicht. Selbst wenn in Deutschland die Kinder, die man adoptieren kann ausgehen, können sie im Ausland welche adoptieren.
meine meinung nach moralisch sogar ein besserer Akt, als eigene Kinder zu zeugen, aber das nur nebenbei.
Eigentlich müsste sich ein von nächstenliebe erfüllter Christ doch freuen, wenn tausende elternloser Kinder, plötzlich eine familiie bekommen.
Oder findest du, eine famile mit adoptierten Kindern, trägt weniger zu gesellschaft bei, als eine mit eigenen? tragen in duetschland aufgewachsene chinesische Waisen weniger zum Sozailstatt bei, als in Deutschland geborene Kinder?
Eigentlich nicht. Und wenn du kein nationalstischer/rassistischer mensch bist, wirst du das auch eingestehen.

du glaubst nicht, dass homosexualität nicht genetisch bedingt ist und die schwester eines schhwulen hat dir das bestätigt?
Na dann wird das wohl so sein.
Ich glaube übrigens nicht, dass menschen genetisch bedingt braune augen haben können und die schwester eines braunäugigen hat mir das bestätigt.
Und wenn so ein gottlos-bolschewistisches kampfblatt wie die zeit behauptet, das wäre so, ist natürlich ein starkes indiiz, dass es eine lüge ist.

Und deine religiöse Argumentation ist, gelinde gesagt, hasserfyllter Bullshit.
Das tut beim Lesen weh. Ich verdamme nicht das Christentum, wohl aber die, die so missbrauchen, wie du.




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Biebe_666, Roddi, 0verkillll, ... mehr anzeigen

Biebe_666 - 47
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25297 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2013 um 17:53 Uhr

Zitat von ChrisM_91:

Aber unser GG stellt die Ehe zwischen Mann und Frau unter ganz besonderen Schutz, da nur sie auf Kinder hin geöffnet ist und so die Grundlage unserer Gesellschaft bildet. Auch ist sie es, auf der unser Sozialstaat aufgebaut ist. Die Homoehe könnte all dies nicht verwirklichen, da sie biologisch dazu nicht geeignet ist.
...
Ich möchte zwei liebenden Menschen gar nichts verwehren. Ich sage lediglich, dass Ungleiches nicht gleich gemacht werden kann. Ich bekenne mich voll zu meinem Glauben, genau darum begegne ich allen Menschen mit Respekt. Als Christ wirke ich aber auch an der Gestaltung unserer Gesellschaft mit. Und da habe ich eben andere Vorstellungen im Bezug auf Familie und Ehe als etwa andere. Mein gutes Recht.

Schön Dass Du die Meisten Argumente und Gedankengänge vom AUser einfach übergehst. Spricht für Dich und Deine Ansicht^^

Die Grundlage unserer Gesellschaft ist nicht die Ehe, sonder ein funktionierendes Miteinander, das heißt auch Respekt vor Andersdenkenden und Andersfühlenden. Du als Christ solltest das Wissen - Nächstenliebe und so. Homosexualität tut niemanden weh, und würden Homoehen erlaubt, so würde das an den anderen Ehen nichts ändern. Du in Deiner engen Sicht siehst lieber Ehen zwischen Mann und Frau um Steuerklassen anzupassen als Homoehen aus Liebe. Dass Du nicht anerkennst dass Homosexualität angeboren sein kann ist klar, Du musst ja quasi als Christ so denken. Sonst würde ja Gott "fehlerhafte" und sündige Menschen von vorneherein erschaffen. Aber Moment mal, Homosexualität gibts auch in der Tierwelt? Achso, stimmt, das hast Du ja (sicher versehentlich^^) überlesen.

Achja: "Du möchtest zwei Liebenden nichts verwehren"? Was schreibst du dann hier?

Auch die Frage nach Unfruchtbarkeit hast Du übergangen. Scheuklappen, Herr Christ?

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ViolentFEAR - 32
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Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2013 um 18:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2013 um 18:53 Uhr

Zitat von ChrisM_91:

Die Homoehe könnte all dies nicht verwirklichen, da sie biologisch dazu nicht geeignet ist.



Du hast recht. Die Forderung ist nicht weit genug: Es muss Gruppen von Homosexuellen erlaubt sein, gemeinsam Kinder zu zeugen. Das würde uns biologischen Nachwuchs bescheren und zugleich hätte man auch noch die Forderung nach mehrgeschlechtlichen Vorbildern erfüllt. Auch könnte man über die Legalisierung von Leihmütterschaft nachdenken. That's the spirit.

Des weiteren ist es nur eine Frage der Zeit bis es technisch möglich ist genetische Nachkommenschaft von beliebigen Kombinationen zu ermöglichen. Sollten wir ein Interesse daran haben, dass wir genetische und biologische Nachfahren haben, so könnten wir verstärkt in diese Technologien investieren. Wir können natürlich auch einfach warten, die Angelsachen sind uns in diesem Bereich derzeit voraus, ebenso werden in China oder Japan auch hier deutliche Fortschritte abzeichnen. Bis dahin müssen wir wohl auf die obigen Vorschläge verweisen.

Zitat von ChrisM_91:


Jesus liebt jeden Menschen, täte er dies nicht, wäre er nicht der Sohn Gottes. Aber ich bin mir sehr sicher, dass er von uns auch möchte, dass wir die von seinem Vater geschaffene Schöpfungsordnung achten und seinem Heilsplan folgen. Zuoft wird Jesus heute von den Befürworter der Homoehe regelrecht als Totschlagargument missbraucht, um jede Kritik von Christen an solchen Vorhaben zunichtezumachen.


Das ist Blasphemie in Reinform. "Jesus Christus als Todschlagargument". Spuck doch gleich auf sein Andenken.
"Schöpfungsordnung" ist kein "wertfreier" Begriff, sondern konstituiert sich offenbar aus deiner kruden Mythologie. Sie klingt verdächtig nach einem Schuss Antievolutionismus, einem Schuss Schriftkultes und vor allem einem Schuss Kirchenverehrung. Alles Punkte die in der Geschichte der europäischen Theologie häufig genug als Häresie verurteilt wurde. Aber: Dazu hast du natürlich alle Rechte. Keine Frage.

Zitat von ChrisM_91:


Was den Ursprung der Homosexualität angeht, so glaube ich persönlich nicht, dass sie genetisch bedingt ist, auch wenn uns die "Zeit" das vor nem Monat mal wieder weismachen wollte. Selbst die Schwester eines Schwulen hat noch vor kurzem zu mir gesagt, dass sie daran glaube, dass die Homosexualität ihres Bruders in der Zeit sich ergeben hätte, als der Vater die Familie verlassen hat und es ihm an einer männlichen Vorbildfigur gefehlt hat.



Insofern wir dieser kruden Hermeneutik folgen, musst du aber noch andere Interpretationen zulassen: Da diese "Schwester" (ich nehme an, dass damit weder "Halb- noch Stiefschwester" oder irgendwelche inzestuösen Kombinationen gemeint ist) folglich ebenfalls ihren Vater "verloren" hat, kann man das Ausbleiben dieser Vaterfigur doch wohl auch auf sie übertragen. Womöglich ist sie durch die schmerzhafte Erfahrung des Verlust des Vaters zu einer Feindin von den meisten Männern geworden. Ist was muss sie nun über ihren Bruder erfahren? Er erkennt diese nun sogar als Liebessubjekte an. Da scheint es doch nahezuliegen, dass sie versucht sich einzureden, dass ihr Vater auch daran schuld hat.
Oder eine mir deutlich freundlichere, wahnsinnig-konservative (entschuldigt den Pleonasmus) Interpretationen: Mädchen die von ihrem Vater verlassen werden verblöden. Ja. Das scheint schlüssig zu sein.

Nur damit das klar ist: Ich folge lediglich dem Geiste von angehenden Juristen. Man sollte derlei Kreaturen nicht zu lange studieren, sonst verliert man sich in ihnen. Wie hat einst Nietzsche geschrieben? "Und wenn du lange in den Wahnsinn des Juristen blickst, blickt dieser Wahnsinn auch in dich hinein" oder auch schön: "Was ein Jurist für wahr hält, muss falsch sein". Jaja, die Pastorensöhne.

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