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Forum / Politik und Wirtschaft
G8 - oder wie die Zahlen lügen

1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:03 Uhr
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Zitat von 39: Zitat von 1fach_netter: Was aber nicht heißt, das diese Leute keine Chance aufs Studium hätten. Da gibt es genügend Leute, die sich einfach mal auf den Hosenboden hingesetzt haben, und Dinge, wie die Abendschule besucht haben, um letztendlich einen Studienplatz zu ergattern.
so wie du?
Bis auf den Studiumsplatz.
Die Noten waren recht gut nach meinem Abi, doch finanzielle Probleme sorgten dafür, das ich doch keine Lust hatte.
Weiterhin übte man etwas Druck aus. Meine Familie wollte unbedingt, das ich arbeiten gehe, damit ich finanziell wieder besser dastehe.
Als ich mit dem Abi fertig war, gab es noch keine Bronies, und damit auch keinen "Motivationsschub", doch ein Studium zu machen, welches ja geschätzte 75% aller Bronies machen.
Und zu guterletzt: Ein Zimmer im Studentenheim mit jemandem teilen, und nicht in den Genuss kommen zu masturbieren? No way.
Heute darf ich kleine Kinder im Schulbus terrorisieren, jedoch macht es unheimlich Spaß. Die müssen sich solche Bilder anschauen. Auch wenn sie seitdem das Intro der Serie freiwillig mitsingen, auch die Buben, ich terrorisiere sie. :D
Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.
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Knubbelbub
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:05 Uhr
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Zitat von Der666Diablo:
da gibt es nur ein problem bei: man benötigt dazu fähige lehrer. ;)
ich kann dir drei fächer aus einem jahr sagen, in denen der lehrer mit uns zusammen schon weit im nächsten jahr war und eben auch das eine oder andere fach, in welchem die leerkraft einfach nicht zu potte kam ;)
Es ist ganz klar, dass gleichgültig in welchem System, mit dem Lehrer alles steht und fällt. Aber wenn man ihn zu unmöglichen Lehrplänen zwingt, wird er auch gezwungen sein, von den Schülern übernatürlich viel abzuverlagen. Schließlich muss er sie auf Prüfungen vorbereiten, in denen alles aus dem Lehrplan abgefragt werden kann.
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Knubbelbub
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:10 Uhr
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Zitat von 1fach_netter:
Allerdings haben die Heul-Doch-Kandidaten nicht unrecht. Ein Gymnasium soll nunmal mehr Stoff beinhalten, als andere Schularten, und das finde ich auch recht so. Denn ganz ehrlich: Dumme Leute soll man auch nicht aufs Gymnasium lassen.
Was aber nicht heißt, das diese Leute keine Chance aufs Studium hätten. Da gibt es genügend Leute, die sich einfach mal auf den Hosenboden hingesetzt haben, und Dinge, wie die Abendschule besucht haben, um letztendlich einen Studienplatz zu ergattern.
Gilt genauso fürs G8. Den Stoff aus 9 Jahren kann man durchaus in 8 Jahren schaffen, ohne unnötig mehr Stunden miteinzubringen. Sind halt nur mehr Tafelaufschriebe.
Für zukünftige Studiengänger sind gerade besser: So 14-15 Seiten Tafelaufschriebe an einem Tag sind nicht selten.
Und wer wegen mehr Tafelaufschrieben oder mehr Lerninhalte herumjammert, sorry, aber dem empfehle ich keinen Studiengang.
Über was man herumjammern kann, ist, ob Grundschüler wirklich schwere Schulranzen schleppen sollen, oder ob Spinde zum Aufbewahren der Bücher und Hefte besser geeignet sind.
Ich kann mich an ein SWP-Forum mit der ehemaligen Kultusminsterin Marion Schick erinnern. Sie wurde auch auf die Stoffmenge angesprochen und meinte, dass dafür G8 gar nicht verantwortlich sei. Sie argumentierte, dass schon zuvor immer mehr Stoff dazu gekommen sein. Wenn aber der Stoff immer mehr anwächst, wie kann man dann die Zeit kürzen? Diese Frage konnte sie trotz allen Lächelns nicht beantworten.
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Knubbelbub
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:15 Uhr
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Zitat von raubelefant:
stell dich nicht an. man kann sich auch die probleme schönreden. die bestehen ja wohl nicht erst seit gestern nacht.
manchen leuten muß man einfach mal etwas härter die wahrheit sagen.
wenn man nicht fähig genug für etwas ist muß man eben eine stufe niedriger gehen oder noch eine wenns dann immernoch nicht geht. egal bei was.
zudem hat man als schüler genug freizeit. freitags früher aus und das ganze WE frei. dazu noch alle paar wochen ferien und feiertage.
Die Wahrheit? Woher weißt du, was die Wahrheit ist? Ich kenne genug sehr fähiger Schüler, die dank G8 gewaltige psychologische Probleme haben. Woher willst du wissen, wer fähig genug ist und wer nicht?
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shcuf - 30
Experte
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:24 Uhr
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Zitat von Knubbelbub: Zitat von shcuf:
Hauptsache uns als Versuchskaninchen nehmen und dann wieder zurück zum alten.
Davon kann keine Rede sein. Denn im Gegensatz zur Vorgängerregierung wurden eben nicht alle Gymnasien einfach so umgekrempelt. Es wurde an einigen geprobt, genauso wie die Gemeinschaftsschule. Dazu wird niemand gezwungen.
Moment, villeicht weiss dann ich nicht alles aber darf ich es so verstehen dass ich in dem Fall auf ne Schule gegangen bin die zu denen gehört an denen es geprobt wurde??
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1fach_netter - 33
Champion
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:35 Uhr
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Zitat von Knubbelbub:
Ich kann mich an ein SWP-Forum mit der ehemaligen Kultusminsterin Marion Schick erinnern. Sie wurde auch auf die Stoffmenge angesprochen und meinte, dass dafür G8 gar nicht verantwortlich sei. Sie argumentierte, dass schon zuvor immer mehr Stoff dazu gekommen sein. Wenn aber der Stoff immer mehr anwächst, wie kann man dann die Zeit kürzen? Diese Frage konnte sie trotz allen Lächelns nicht beantworten.
Wenn man, ich zitiere einen Freund "In zwei Wochen im Studium das lernt, was man in zwei Jahren in der Schule lernt", so sollte der Zeitfaktor eine wesentlich untergeordnetere Rolle spielen.
Sicher. Im Studium sitzen wesentlich ältere Leute, doch das, was in der gewöhnlichen Schule unterrichtet wird, ist, wenn man den Sinn der Schule ernst nimmt, selbst für einen 14-jährigen erfassbar.
Und "mehr" ist überhaupt nicht dazu gekommen. Mir bleiben bis heute Wurzelrechnen per Hand, Mengenlehre, sowie komplexe Zahlen immernoch verwehrt. Bis vor einigen Jahren war dies noch im Lehrplan enthalten. Was muss also alles dazugekommen sein, um diese 3 Beispiele zu überkompensieren?
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39 - 30
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:43 Uhr
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Zitat von 1fach_netter: Bis auf den Studiumsplatz.
Die Noten waren recht gut nach meinem Abi, doch finanzielle Probleme sorgten dafür, das ich doch keine Lust hatte.
Weiterhin übte man etwas Druck aus. Meine Familie wollte unbedingt, das ich arbeiten gehe, damit ich finanziell wieder besser dastehe.
Als ich mit dem Abi fertig war, gab es noch keine Bronies, und damit auch keinen "Motivationsschub", doch ein Studium zu machen, welches ja geschätzte 75% aller Bronies machen.
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Hoffentlich kommt es bei mir anders. Ich will den Umstieg aufs Gymnasium nicht umsonst machen. Finanzielle Probleme könnte ich allerdings bekommen, da mein Vater in Rente geht bevor ich mit dem Gymnasium fertig wäre. Dann noch ein Studium? Etwas schwierig. Wo arbeitest du denn jetzt?
Achtung: Kraftpakets Beiträge sind, egal mit wessen Zustimmung, grundsätzlich unügltig!
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NBN
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.07.2012 um 23:45 Uhr
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Zitat von Der666Diablo: Zitat von Marki007: Zitat von FrlWunderlic: Abgesehen davon ist er mit 11 in der 6en Klasse. Als ob die 6. Klasse irgendwo stressig ist?
Damals hatte ich auch noch meinen 1,3 schnitt. :>
Für manche sind die 5. und 6. Klasse Gymnasium schon stressig. Nicht gleich pauschalisieren. Denk auch Du daran, es gibt abertausende Schüler Dtl. mit ebenso unterschiedlichen Lernvoraussetzungen.
nunja, deswegen gibt es auch Haupt und -Realschulen. Grundsätzlich sollten hier die Eltern aber ihre Verantwortung stehen. Auch ein Kind, welches "nur" eine Lehre + später den Meister (o.ä) gemacht hat ist etwas wert.
Das scheint den meisten Eltern nicht klar zu sein. Wir haben Lehrlinge in unseren Betrieben, die arbeiten auch mit mittlerer Reife ausgezeichnet, was man von einigen Gymnasiasten leider nicht behaupten kann und diese leider ein Fehlgriff in der Besetzung der Positionen waren. Heute ist eine Lehre und ein IHK Meister auch sehr viel wert und, soweit ich informiert bin, soll dieser sogar dem Bachelor gleichgestellt werden.
- Nordish by Nature! -
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39 - 30
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:46 Uhr
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Zitat von 1fach_netter: Wenn man, ich zitiere einen Freund "In zwei Wochen im Studium das lernt, was man in zwei Jahren in der Schule lernt", so sollte der Zeitfaktor eine wesentlich untergeordnetere Rolle spielen.
Sicher. Im Studium sitzen wesentlich ältere Leute, doch das, was in der gewöhnlichen Schule unterrichtet wird, ist, wenn man den Sinn der Schule ernst nimmt, selbst für einen 14-jährigen erfassbar.
Und "mehr" ist überhaupt nicht dazu gekommen. Mir bleiben bis heute Wurzelrechnen per Hand, Mengenlehre, sowie komplexe Zahlen immernoch verwehrt. Bis vor einigen Jahren war dies noch im Lehrplan enthalten. Was muss also alles dazugekommen sein, um diese 3 Beispiele zu überkompensieren?
Da muss wohl sehr viel dazugekommen sein, wenn mir diese Themen schon als Realschüler bekannt vorkommen.
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39 - 30
Champion
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:50 Uhr
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Zitat von NBN: Das scheint den meisten Eltern nicht klar zu sein. Wir haben Lehrlinge in unseren Betrieben, die arbeiten auch mit mittlerer Reife ausgezeichnet, was man von einigen Gymnasiasten leider nicht behaupten kann und diese leider ein Fehlgriff in der Besetzung der Positionen waren. Heute ist eine Lehre und ein IHK Meister auch sehr viel wert und, soweit ich informiert bin, soll dieser sogar dem Bachelor gleichgestellt werden.
Nunja. Wenn einer von der Hauptschule kommt, eine Ausbildung macht, nach Gesellenprüfung den Realschulabschluss bekommt, und er dann sich weiter bildet zum Techniker, hat man einen, der in seinem Fachgebiet einem Ingeneuer durch aus das Wasser reichen kann. Was wohl auch daran liegt, dass es immer mehr Leute gibt, die kommen aus der Uni, schimpfen sich Ingeneuer und hatten noch nie einen Schraubenzieher in der Hand.
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NBN
Profi
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:53 Uhr
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@39,
das sind uns die Liebsten
- Nordish by Nature! -
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39 - 30
Champion
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Geschrieben am: 28.07.2012 um 23:55 Uhr
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Das glaub ich dir.
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 29.07.2012 um 00:36 Uhr
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Zitat von 39:
Da muss wohl sehr viel dazugekommen sein, wenn mir diese Themen schon als Realschüler bekannt vorkommen.
Du hattest in der Realschule bereits komplexe Zahlen durchgenommen? Nicht schlecht. Finde ich auch in Ordnung so.
Wenn ich mir die Lehrpläne vom G8 anschaue, und sehe, das Bruchrechnen bei denen genauso in der 5. Klasse kommt, wie in der Realschule, dann ist die ganze Sache für den Schüler doch überschaubar. Und wenn nicht, hat er einfach den Sinn der Schule nicht kapiert.
Achja@39:
Ich verdiene mein Geld im Kreis Biberach mit (Reise-)busfahren.
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 29.07.2012 um 00:42 Uhr
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Zitat von 39:
Nunja. Wenn einer von der Hauptschule kommt, eine Ausbildung macht, nach Gesellenprüfung den Realschulabschluss bekommt, und er dann sich weiter bildet zum Techniker, hat man einen, der in seinem Fachgebiet einem Ingeneuer durch aus das Wasser reichen kann. Was wohl auch daran liegt, dass es immer mehr Leute gibt, die kommen aus der Uni, schimpfen sich Ingeneuer und hatten noch nie einen Schraubenzieher in der Hand.
Ein großer Fehler ist dabei aber auch, Leute als "dumm" zu bezeichnen, weil sie zwar hochbegabt sind, also drei Sprachen und zwei Streichinstumente beherrschen, aber nen Nagel verkehrt herum einhämmern, oder nicht wissen, was ein Montiereisen ist. Macht mein Werkstattmeister immer.
Man sollte Intelligenz nicht nach Alltagssituationen beurteilen, sondern nach Fertigkeiten und Fähigkeiten, sowie Wissbegierde im Geiste. Ja, auch Wissenshunger ist für mich ein wesentlicher Bestandteil von Intelligenz. ;)
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NBN
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Geschrieben am: 29.07.2012 um 02:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.07.2012 um 03:46 Uhr
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Zitat von 1fach_netter: .... sondern nach Fertigkeiten und Fähigkeiten, sowie Wissbegierde im Geiste. Ja, auch Wissenshunger ist für mich ein wesentlicher Bestandteil von Intelligenz. ;)
Und genau das fehlt bei den meisten.
Keine Lust, sich Wissen anzueignen. Wahrscheinlich, weil man dann auch als zu strebsam gilt und nicht als Aussenseiter beim kiffenden Unterdurchschnitt dastehen will.
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