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Finanzkriese

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golomo
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2008
260 Beiträge
Geschrieben am: 01.10.2011 um 19:49 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von MisterMagic:

ich habs immer gewusst, der € ist der Anfang vom Ende!


Och Gott, dieses ewige Geheule. Deutschland hat wie kein anderes Land vom Euro profitiert. Aber das schreibt die BILD halt nicht...


Ach komm schon. Diesem Argument wurde doch schon zigmal mit guten Begründungen widersprochen. Stichworte:
- seit Einführung des Euro hat Deutschland im Euroraum das geringstes Wirtschaftswachstum
- herausragende Produkte sichern die Exporte, nicht bzw kaum die Währung
- Kristenkosten: massive Bürgschaften, laufende Kreditauszahlungen, Staatsfinanzierung über Anleihekäufe der EZB, Forderungen der Bundesbank ggü. Notenbanken anderer Euroländer sind von 18 auf 338 Milliarden gestiegen
-> das alles wird von den jungen Generationen irgendwann bezahlt werden müssen


„Bevor du dich daran machst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus"

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 01.10.2011 um 20:18 Uhr

Gut - und dann führen wir die Mark wieder ein.
Tolle Mark, starke Mark.
Und die Mark würde unheimlich an Wert gewinnen - freut jeden Urlauber.
Aber wie sähe das für die Wirtschaft aus? Schon mal die Aussenhandelsbilanz der BRD angeschaut? Irgendeine Ahnung, wie das aufrechterhalten werden soll, wenn sich kein Mensch im Ausland deutsche Produkte leisten könnte?

Bitte nicht so kurz denken.



Gruß

golomo
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2008
260 Beiträge
Geschrieben am: 01.10.2011 um 21:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.10.2011 um 14:41 Uhr

Zitat von Laser87:

Gut - und dann führen wir die Mark wieder ein.
Tolle Mark, starke Mark.
Und die Mark würde unheimlich an Wert gewinnen - freut jeden Urlauber.
Aber wie sähe das für die Wirtschaft aus? Schon mal die Aussenhandelsbilanz der BRD angeschaut? Irgendeine Ahnung, wie das aufrechterhalten werden soll, wenn sich kein Mensch im Ausland deutsche Produkte leisten könnte?

Bitte nicht so kurz denken.



Gruß


Von der Einführung der Mark habe ich nicht gesprochen. Für einen Euro für wirtschaftlich ähnliche Länder (bspw. Deutschland, Frankreich, Österreich, BeNeLux, Skandinavien, dann irgendwann die Polen und Tschechen dazu) bin ich durchaus.

Eine potenzielle Aufwertung sehe ich nicht als allzu problematisch. Schließlich war die Mark schon immer sehr stabil und wir haben dennoch genug exportiert. Was eben an den herausragenden Produkten liegt.
Aber ich gebe dir hier Recht, dass das ein Punkt ist den es zu beachten gilt.

Wenn du so auf die Werthaltigkeit der Währung schaust, warum dann nicht bspw. die Griechen aus dem Euro rauslassen? Währung abwerten, langfristig eine Industrie aufbauen. Schulden dadurch zu bekämpfen, indem man noch viel mehr Schulden macht, mach keinen Sinn (wenn dann nur mit einem nachhaltigen Konzept -> dieses liegt nicht vor was man auch immer wieder an den Berichten aus Griechenland, (siehe Troika) sieht).
Der Schuldenschnitt wird kommen. Die Zeit, die man sich jetzt mit (v.a. deutschem) Geld kauft ist unnötig. Dann lieber gleich die Banken stützen, das Geld das man in diese reinpumpt kann man sich als Staat auch wiederholen.

Edith: Weil es so gut hierher passt
klich mich

„Bevor du dich daran machst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus"

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 04.10.2011 um 23:41 Uhr

Zitat von golomo:

- seit Einführung des Euro hat Deutschland im Euroraum das geringstes Wirtschaftswachstum


"Weil Deutschland wirtschaftlich der größte EU-Nutznießer ist, profitiert auch kein Land so sehr vom Euro. Die gemeinsame Währung hat zu einem regelrechten Exportboom geführt. Das zeigt ein Vergleich der Ausfuhrzuwächse in die 17 Länder, die heute zum gemeinsamen Währungsraum gehören.

Durchschnittlich stiegen die deutschen Exporte nach Frankreich, Spanien und Co.

zwischen 1990 und 1998 um gut 3 Prozent pro Jahr,
im Zeitraum von 1999 bis 2003 verdoppelte sich das Wachstum auf jährlich 6,5 Prozent und
von 2003 bis 2007 schnellte es sogar auf mehr als 9 Prozent hoch.
Naturgemäß trübte die Wirtschaftskrise die Bilanzen für 2008 und 2009 ein. Doch Zuwächse von 6,5 oder oder sogar 9 Prozent pro Jahr sind umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass die Wirtschaftsleistung insgesamt seit der Wiedervereinigung meistens nur zwischen einem und zwei Prozent pro Jahr zugelegt hat."
Quelle


Zitat von golomo:


- herausragende Produkte sichern die Exporte, nicht bzw kaum die Währung


Komisch, dass die Schweiz den Franken dann jetzt doch an den Euro koppelt. Wie erklärst du dir das?

Zitat von golomo:


- Kristenkosten: massive Bürgschaften, laufende Kreditauszahlungen, Staatsfinanzierung über Anleihekäufe der EZB, Forderungen der Bundesbank ggü. Notenbanken anderer Euroländer sind von 18 auf 338 Milliarden gestiegen
-> das alles wird von den jungen Generationen irgendwann bezahlt werden müssen


Das liegt nicht am Euro an sich. Eine Wirtschaftskrise war nie eingeplant für den Euro. Auch mit der D-Mark hätte man bei einer ähnlichen Krise solche Folgen haben können. Immerhin kam es bisher nicht vor, dass ein Land pleite gegangen ist. Allein der Flüchtlingsstrom hätte Deutschland dazu gezwungen, zu helfen. Ganz ohne Euro, schon in einer EG oder EU.

Zudem behauptet niemand, dass der Euro absolut klasse wäre. Nichts ist absolut fehlerfrei. Natürlich hätte man genauer hinschauen müssen, ob die Griechen wirklich aufgenommen werden sollen. Oder man hätte wenigstens entsprechende Instrument für Krisen und Pleiten installieren müssen. Das ganz klar. Den Euro an sich betrifft das aber nur am Rande.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 05.10.2011 um 19:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.10.2011 um 19:38 Uhr

Zitat von Laser87:


Aber wie sähe das für die Wirtschaft aus?


Die Inflation für Rohstoffimporte liegt bei 12%. Langfristige Tendenz steil nach oben.
Eine Aufwertung würde den Konsum beflügeln.
Dienstleistungen, im Ausland gekauft wären billiger.

Es ist extrem fraglich, ob eine starke Mark derart schädlich wäre, zumal die Skandinavier gut damit Leben und nicht derart abhängig von der Weltkonjunktur sind.

Die Schweiz hat 3 Bereiche in der Wirtschaft die nur Leiden würden, würde der Franken steigen

1. Tourismus (immerhin über 10%)
2. Kredite
3. Dienstleistungen in Vermögensberatung.



golomo
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2008
260 Beiträge
Geschrieben am: 05.10.2011 um 20:14 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von golomo:

- seit Einführung des Euro hat Deutschland im Euroraum das geringstes Wirtschaftswachstum


"Weil Deutschland wirtschaftlich der größte EU-Nutznießer ist, profitiert auch kein Land so sehr vom Euro. Die gemeinsame Währung hat zu einem regelrechten Exportboom geführt. Das zeigt ein Vergleich der Ausfuhrzuwächse in die 17 Länder, die heute zum gemeinsamen Währungsraum gehören.

Durchschnittlich stiegen die deutschen Exporte nach Frankreich, Spanien und Co.

zwischen 1990 und 1998 um gut 3 Prozent pro Jahr,
im Zeitraum von 1999 bis 2003 verdoppelte sich das Wachstum auf jährlich 6,5 Prozent und
von 2003 bis 2007 schnellte es sogar auf mehr als 9 Prozent hoch.
Naturgemäß trübte die Wirtschaftskrise die Bilanzen für 2008 und 2009 ein. Doch Zuwächse von 6,5 oder oder sogar 9 Prozent pro Jahr sind umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass die Wirtschaftsleistung insgesamt seit der Wiedervereinigung meistens nur zwischen einem und zwei Prozent pro Jahr zugelegt hat."
Quelle


Zitat von golomo:


- herausragende Produkte sichern die Exporte, nicht bzw kaum die Währung


Komisch, dass die Schweiz den Franken dann jetzt doch an den Euro koppelt. Wie erklärst du dir das?

Zitat von golomo:


- Kristenkosten: massive Bürgschaften, laufende Kreditauszahlungen, Staatsfinanzierung über Anleihekäufe der EZB, Forderungen der Bundesbank ggü. Notenbanken anderer Euroländer sind von 18 auf 338 Milliarden gestiegen
-> das alles wird von den jungen Generationen irgendwann bezahlt werden müssen


Das liegt nicht am Euro an sich. Eine Wirtschaftskrise war nie eingeplant für den Euro. Auch mit der D-Mark hätte man bei einer ähnlichen Krise solche Folgen haben können. Immerhin kam es bisher nicht vor, dass ein Land pleite gegangen ist. Allein der Flüchtlingsstrom hätte Deutschland dazu gezwungen, zu helfen. Ganz ohne Euro, schon in einer EG oder EU.

Zudem behauptet niemand, dass der Euro absolut klasse wäre. Nichts ist absolut fehlerfrei. Natürlich hätte man genauer hinschauen müssen, ob die Griechen wirklich aufgenommen werden sollen. Oder man hätte wenigstens entsprechende Instrument für Krisen und Pleiten installieren müssen. Das ganz klar. Den Euro an sich betrifft das aber nur am Rande.


1. Habe von der Wirtschaftsleistung gesprochen und nicht von den Exporten. Aber wir haben nur das zweitschlechteste Ergebnis:

[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]

2. Wie schon oben geschrieben muss man eine Aufwertung im Auge haben. Allerdings hatten wir immer schon eine starke Mark und trotzdem viel exportiert. Und was wäre die Konsequenz einer Aufwertungsangst? Dass man sich absichtlich Wirtschaftsschwächlinge wie Griechenland und Portugal in den Euroraum geholt hat, um den Euro künstlich unten zu halten? Ich denke nicht.

3. :-D Eine Wirtschaftskrise nicht eingeplant? Eine Wirtschaftskrise ist das normalste auf der Welt. Wirtschaft hoch, Wirtschaft runter. Stinknormaler Zyklus.
Bin da komplett anderer Meinung. Schon bei Euroeinführung wurde von genügend Ökonomen darauf hingewiesen, dass eine Währungsunion eine Fiskalunion notwendig macht. Doch der Euro war politisch gewollt. Egal was Fachleute gesagt haben.

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Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 05.10.2011 um 20:50 Uhr

Zitat von golomo:

3. :-D Eine Wirtschaftskrise nicht eingeplant? Eine Wirtschaftskrise ist das normalste auf der Welt. Wirtschaft hoch, Wirtschaft runter. Stinknormaler Zyklus.


Kommt auf die Definition der Krise an. Eine so schwere Krise wie wir momentan haben, die von einer Immobilienblase ausging und nun zur Staatskrise wird, kommt auch in den Zyklen der Wissenschaft nicht unbedingt vor.


Zitat von golomo:

Bin da komplett anderer Meinung. Schon bei Euroeinführung wurde von genügend Ökonomen darauf hingewiesen, dass eine Währungsunion eine Fiskalunion notwendig macht. Doch der Euro war politisch gewollt. Egal was Fachleute gesagt haben.


Es gibt immer Ökonomen, die sich gegen den Mainstream stellen und dann tatsächlich irgendwann richtig liegen. Das ist üblich der Wissenschaft. Sich aber nur an Zauderer zu halten, könnte wohl jedes Projekt stoppen. Aber natürlich spielt die politische Sicht eine große Rolle dabei, das ist gar keine Frage. Würde der Euro jetzt scheitern, wäre das eine massive politische Schwächung der EU in der Welt. Der Euro ist in vielen Regionen der Welt schon fast so akzeptiert worden wie etwa der Dollar.

Es bleibt zudem nicht bei den allein deutschen Problemen. Selbst wenn man eine starke D-Mark wieder einführen würde und die UBS mit ihren Berechnungen falsch läge (vgl. hier), blieben nach wie vor die sozialen Folgen. Schon jetzt wandert eine verhältnismäßig große Zahl an Griechen nach Deutschland ein. Nach einer Pleite Griechenlands würden entweder sehr hohe Kosten auf die Gemeinschaft zukommen, wenn man beim "Wiederaufbau" helfen wollte oder man müsste schlicht die Grenzen wieder schließen, weil die Einwanderung noch einmal massiv ansteigen und damit den deutschen Arbeitsmarkt und das Sozialsystem überlasten würde.

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alien2000
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1275 Beiträge

Geschrieben am: 05.10.2011 um 21:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.10.2011 um 21:31 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von golomo:

3. :-D Eine Wirtschaftskrise nicht eingeplant? Eine Wirtschaftskrise ist das normalste auf der Welt. Wirtschaft hoch, Wirtschaft runter. Stinknormaler Zyklus.


Kommt auf die Definition der Krise an. Eine so schwere Krise wie wir momentan haben, die von einer Immobilienblase ausging und nun zur Staatskrise wird, kommt auch in den Zyklen der Wissenschaft nicht unbedingt vor.


Bei der Einführung des Euros haben sich die Finanzminister zwischen dem Markt als Regulator oder eine EU-Finanzregierung entscheiden müssen. Wie wir wissen haben sie sich aus nationalen Beweggründen für den freien Markt entschieden.
Wie Du schon geschrieben hast, verhält sich der Markt aber nicht rational. Das haben die Minister, die Experten und wir alle lernen müssen.

Nun heisst es neue Regeln für die Finanzmärkte aufzustellen:

Zitat:

Dazu zählen unter anderem das Verbot ungedeckter Leerverkäufe und anderer reiner Wettgeschäfte, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und die Verpflichtung, alle Wertpapierkäufe über Börsen oder andere beaufsichtigte Handelsplätze abzuwickeln.

Zügelt die Banken, beendet die Party!

Übrigens: Im VWL-Studium kommt die Krise nicht vor.

Wir Sind Hier

golomo
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2008
260 Beiträge
Geschrieben am: 05.10.2011 um 22:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.10.2011 um 22:19 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von golomo:

3. :-D Eine Wirtschaftskrise nicht eingeplant? Eine Wirtschaftskrise ist das normalste auf der Welt. Wirtschaft hoch, Wirtschaft runter. Stinknormaler Zyklus.


Kommt auf die Definition der Krise an. Eine so schwere Krise wie wir momentan haben, die von einer Immobilienblase ausging und nun zur Staatskrise wird, kommt auch in den Zyklen der Wissenschaft nicht unbedingt vor.


D'accord. Die Griechenlandkrise ist jedoch eine Schuldenkrise verbunden mit strukturellen Defiziten.

Zitat von golomo:

Bin da komplett anderer Meinung. Schon bei Euroeinführung wurde von genügend Ökonomen darauf hingewiesen, dass eine Währungsunion eine Fiskalunion notwendig macht. Doch der Euro war politisch gewollt. Egal was Fachleute gesagt haben.


Zitat von Cymru:

Es gibt immer Ökonomen, die sich gegen den Mainstream stellen und dann tatsächlich irgendwann richtig liegen. Das ist üblich der Wissenschaft. Sich aber nur an Zauderer zu halten, könnte wohl jedes Projekt stoppen. Aber natürlich spielt die politische Sicht eine große Rolle dabei, das ist gar keine Frage. Würde der Euro jetzt scheitern, wäre das eine massive politische Schwächung der EU in der Welt. Der Euro ist in vielen Regionen der Welt schon fast so akzeptiert worden wie etwa der Dollar.

Es bleibt zudem nicht bei den allein deutschen Problemen. Selbst wenn man eine starke D-Mark wieder einführen würde und die UBS mit ihren Berechnungen falsch läge (vgl. hier), blieben nach wie vor die sozialen Folgen. Schon jetzt wandert eine verhältnismäßig große Zahl an Griechen nach Deutschland ein. Nach einer Pleite Griechenlands würden entweder sehr hohe Kosten auf die Gemeinschaft zukommen, wenn man beim "Wiederaufbau" helfen wollte oder man müsste schlicht die Grenzen wieder schließen, weil die Einwanderung noch einmal massiv ansteigen und damit den deutschen Arbeitsmarkt und das Sozialsystem überlasten würde.


Es ist sicherlich richtig, dass es immer Wissenschaftler gibt, die genau das Gegenteil des anderen Wissenschaftlers behaupten. Nur das Fiskal-/Währungsunion-Argument ist meines Wissens ziemlich unwiderlegt.
Naja, "zaudern". Es ist doch so, dass das aktuelle Rumgeiere ein Zaudern ist. Ein sauberes zeitweises Austreten ("geht nicht "-> egal -> die Einhaltung von europäischen Verträgen geschieht sowieso nicht) aus dem Euro-Raum wäre ein sauberer Schnitt und mit mehr Chancen verbunden (siehe auch den von mir verlinkten Artikel weiter oben).
Bzgl. dem Zuwanderungsargument: Natürlich muss man als europäische Nachbarn Griechenland helfen. Und wenn das geschieht, werden die Wanderungsbeweungen auch nicht so groß werden. Und Griechenland ist eben mehr geholfen, wenn die Schulden geringer werden. Und nicht andauernd höher durch immer mehr Kredite!


„Bevor du dich daran machst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus"

Cymru - 35
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Geschrieben am: 06.10.2011 um 00:26 Uhr

Zitat von golomo:

Naja, "zaudern". Es ist doch so, dass das aktuelle Rumgeiere ein Zaudern ist.


Absolut. Sollte es irgendwie geschafft werden, sich durch diese Krise zu mogeln, wird sich da auch nichts ändern. Es wird alles bleiben wie es ist und bei der nächsten Krise haben wieder alle alles zuvor gewusst.

Die EU muss sich überlegen, wo es hingehen soll. Ob jeder sein eigenes Süppchen kochen will oder ob man gemeinsam auftritt.

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golomo
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Geschrieben am: 06.10.2011 um 20:01 Uhr

Zitat von Cymru:


Die EU muss sich überlegen, wo es hingehen soll. Ob jeder sein eigenes Süppchen kochen will oder ob man gemeinsam auftritt.


Wenn es für alle Seiten besser ist, dann sollte man z.T. sein eigenes Süppchen kochen. "Gemeinsam" ist ja kein Wert an sich. Das Richtige Tun ist es.


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golomo
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Geschrieben am: 11.10.2011 um 22:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.10.2011 um 22:25 Uhr

Warum hört man heute Abend nichts mehr über die Slowakei-Abstimmung?

Edith: Ha, jetzt steht was auf SPON!

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Cymru - 35
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Geschrieben am: 11.10.2011 um 22:58 Uhr

Zitat von golomo:

Wenn es für alle Seiten besser ist, dann sollte man z.T. sein eigenes Süppchen kochen.


Eine gewisse Identität muss jedes Land behalten. Das ist aber auch nach einem föderalen System wie in Deutschland gegeben. Wenn man eine gemeinsame Währung hat und sich als Wirtschaftsmacht behaupten will, sollte man über eine gemeinsame Wirtschafts- bzw. Finanzpolitik nachdenken. Dass die Nationalstaaten da keine Macht abgeben wollen, ist verständlich. Ohne Kompromisse wird es aber nicht laufen.

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-ADIOS- - 32
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Geschrieben am: 12.10.2011 um 22:06 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von golomo:

Wenn es für alle Seiten besser ist, dann sollte man z.T. sein eigenes Süppchen kochen.


Eine gewisse Identität muss jedes Land behalten. Das ist aber auch nach einem föderalen System wie in Deutschland gegeben. Wenn man eine gemeinsame Währung hat und sich als Wirtschaftsmacht behaupten will, sollte man über eine gemeinsame Wirtschafts- bzw. Finanzpolitik nachdenken. Dass die Nationalstaaten da keine Macht abgeben wollen, ist verständlich. Ohne Kompromisse wird es aber nicht laufen.


so ist es halt leider aber ich sehe daran sind alle beteiligt die Staaten und die normal lebenden Menschen :weiner: einfach alle Nationen leider :weiner: aber wir schaffen das schon

+++AMIGO+++

Cymru - 35
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11505 Beiträge

Geschrieben am: 13.10.2011 um 15:55 Uhr

Zitat von -ADIOS-:

die Staaten und die normal lebenden Menschen :weiner: einfach alle Nationen leider :weiner: aber wir schaffen das schon


Worauf willst du konkret hinaus?

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