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Forum / Politik und Wirtschaft
Umbruch in der FDP

MackieMesser - 41
Champion
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Geschrieben am: 29.12.2011 um 19:04 Uhr
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Zitat von 1fach_netter: Zitat von MackieMesser:
Ich hoffe auf die Erneuerung der Freiburger Schule. Sonst wäre Liberalismus wirklich tot im Lande. Das wäre fatal.
Dann sollen die Leute in der FDP diese Schule wortwörtlich 12 Jahre besuchen, ehe sie wieder in die Politik gehen.
Einfach neue Leute einstellen, um die alten Miséren zu verstecken, bringts nicht, und dieses Jahr haben wir gesehen, das es dadurch noch schlimmer wurde um die Partei.
Es gibt solche Leute in sehr kleiner Menge in der FDP.
Jetzt muss die obere Riege mit den Neoliberalen politischen Suizid begehen.
Dürfte ja kein Problem sein *cough*
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Backdoor - 44
Profi
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Geschrieben am: 01.01.2012 um 14:35 Uhr
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 01.01.2012 um 17:16 Uhr
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Der hat inzwischen auch nen Bart... ...so wie FDP-Bashing eigentlich allgemein. Man tritt normal nicht jemanden, der schon am Boden liegt...
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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bredator - 41
Champion
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Geschrieben am: 02.02.2012 um 22:42 Uhr
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Na ja, fast ging es ja unter / fast habe ich es vergessen.
Ich fand die Kampfparolen am Dreikönigstreffen ja schon amüsant.
Birgit Homburger: "Es gibt zwei Organisationen, die mit Wiederauferstehung Erfahrung haben: die katholische Kirche und die FDP"
Ich hätte ja gesagt, beide Organisationen haben vor allem Erfahrung mit einem uralten Programm, das niemand mehr glaubt und davonlaufenden Anhängern. Aber das Selbstvertrauen der FDP-Knalltüten ist schon erstaunlich. Das muss honoriert werden: Liebe FDP, ich finde es schön, dass ihr selbst erkannt habt, dass ihr tot seid. Aber ich würde es begrüßen, wenn ihr endlich aufhört zu reden, denn ihr riecht aus dem Mund nach Tod und Verwesung!
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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teacher-1
Champion
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 06:24 Uhr
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Zitat von Cymru:
Der hat inzwischen auch nen Bart...  ...so wie FDP-Bashing eigentlich allgemein. Man tritt normal nicht jemanden, der schon am Boden liegt...
Hm - scheinst ja tatsächlich Sympatien für diese Partei zu hegen - so kann man das jedenfalls lesen. Ich finde, dass diese Partei seit Jahren abgewirtschaftet hat und dass sie heute zurecht da steht, woe Sie eben gerade steht, nämlich im Niemandsland. Eine FDP mit diesem Personal und in dem Zustand benötigt man nicht mehr. Das mag aus nostalgischen Gründen (die sozial-liberale Ära war bestimmt nicht die schlechteste Zeit in der BRD) bedauerlich sein, aber die Realitäten sind heute eben andere als damals und von einem Umbruch oder Aufbruch in der FDP kann ich nichts feststellen. Das ist ein Abbruch und bald steht da gar nichts mehr.
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journalist - 63
Halbprofi
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 09:10 Uhr
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Ob man unbedingt Sympathie für die FDP hegen muss um diese Meinung zu vertreten, weiß ich nicht. Ich glaube eher, was cymru nervt – mich übrigens so langsam auch – ist, dass immer mehr Leute sich zu negativen Kommentaren berufen fühlen, weil es offensichtlich mainstream ist. Auch wenn man so viel politisches Verständnis hat wie ein Eimer Wurst: Es ist schick, auf die FDP einzuprügeln, weil die „alt und verstaubt ist“ oder weil sie „keiner mehr braucht“ oder weil sie die „falschen Ziele vertritt“.
Ich bin weiß Gott kein FDP-Wähler, aber wenn ich mir die frisch-fromm-fröhlich-freien Piraten als Alternative dazu vorstellen soll, dann überkommt mich auch ein gewisses Unwohlsein. Da ist mir eine gewachsene Seriosität lieber, auch wenn sie altbacken sein mag. Lieber zumindest als die hippe Truppe, die sich „Piraten“ nennt. Ach wie geil.
Früher musste man als Jugendlicher der KPD nahestehen. War auch eine Form des Jugendprotestes, andere Vorzeichen damals, ich weiß. Der Unterschied ist offenbar, dass in Zeiten von Facebook und twitter solche Strömungen sehr viel schneller nach oben gespült werden.
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Der666Diablo
Champion
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 09:31 Uhr
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Zitat von teacher-1:
Hm - scheinst ja tatsächlich Sympatien für diese Partei zu hegen - so kann man das jedenfalls lesen. Ich finde, dass diese Partei seit Jahren abgewirtschaftet hat und dass sie heute zurecht da steht, woe Sie eben gerade steht, nämlich im Niemandsland. Eine FDP mit diesem Personal und in dem Zustand benötigt man nicht mehr. Das mag aus nostalgischen Gründen (die sozial-liberale Ära war bestimmt nicht die schlechteste Zeit in der BRD) bedauerlich sein, aber die Realitäten sind heute eben andere als damals und von einem Umbruch oder Aufbruch in der FDP kann ich nichts feststellen. Das ist ein Abbruch und bald steht da gar nichts mehr.
Das hat hierbei genauso wenig mit Sympathieen zu tun, wie das man Sympathien mit rechten Vereinen zeigt in dem man behauptet, dass eine Gegendemo nichts bringt. Imho ist die beste Zurschaustellung des Unsinns verrammelte Läden damit man Ihnen keine "Werbefläche" bei Demos gibt.
Aber du als Lehrer solltest, wie über mir bereits angeführt, dich besonders in Demut üben, was eine Bewertung der FDP angeht.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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siesieise
Anfänger
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 12:52 Uhr
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Ich kann keinen Umbruch in der FDP erkennen. Sie machen sich immer noch selbst lächerlich und blamieren sich am laufenden Band.
Deswegen halte ich das "Bashing" auch vor nachvollziehbar. Es ist kein Nachtreten, da die FDP immer noch die gleichen Steilvorlagen gibt, wie als sie noch zweistellige Umfragewerte hatte.
Es kommt doch darauf an, ob sie hier ihr Verhalten geändert hat und man sie trotzdem noch kritisiert und fertig macht, oder ob sie sich noch genauso verhalten.
Wenn ich mir die umstrittenen Personalentscheidungen unseres Entwicklungshilfeministers und diese Vetternwirtschaft anschaue, dann ist das immer noch die gleiche alte Klientelpolitik.
Wenn ich mir die Geschenke an die Energiewirtischaft bei der Energiewende anschaue, dann ist das immer noch die gleiche Politik, auch nach Fukushima und die einfachen Haushalte müssen die Zeche alleine zahlen und die großen energieverbrauchenden Konzerne werden massiv subventioniert und der Bürger verarscht und abgezockt. Die Energiewende wird so zur Gewinnmaximierung von Konzernen durch unseren Wirtschaftsminister der FDP missbraucht.
Wenn ich mir dann die Auftritte anschaue, dass Deutschland das beliebteste Land der Welt sei, weil wir Westerwelle als Außenminister haben und er so beliebt sei, dann mag das Niebels witzig finden. Ich finde es peinlich und etwas, worüber man sich lustig machen darf, ohne gleich als übler Nachtreter gebrandmarkt zu werden.
Wenn sich Brüderle mal wieder blamiert mit seinem eigenartigen Humor und der Anpreisung der Stärke der FDP, dann ist Kritik daran noch lange kein "Bashing".
Mich nervt die Performanz der FDP auch, aber man darf das jetzt nicht umdrehen und so tun, als ob die Kritik an der FDP gar keine substanzielle Berechtigung hätte und das "Bashing" ein gemeines Nachtreten sei. Hier wird doch dann die Ursache und die Wirkung nicht beachtet.
Ursache für die nervige Kritik ist die schlechte Performanz der FDP. Die Wirkung ist, dass man langsam richtig genervt auch von der Kritik ist.
Will man die nervige Kritik nicht mehr, dann müsste sich die Ursache ändern und es bräuchte einen echten Umbruch in der FDP.
Das sollte man bedenken, sonst kann ich das schon auch als eine sehr wohlwollende Verteidigung der FDP gegen Kritik sehen und damit schon eine gewisse Sympathie für die FDP daraus lesen.
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teacher-1
Champion
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 15:14 Uhr
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Zitat von journalist: Da ist mir eine gewachsene Seriosität lieber, auch wenn sie altbacken sein mag.
"Gewachsene Seriosität" im Hinblick auf die FDP? Machst Du Witze? Du redest offensichtlich von der Vergangenheit dieser Partei, denn die Gegenwart kannst Du ja wohl nicht meinen. Ich kann auch keinen großen Unterschied erkennen zwischen den Milchreisbubis der FDP Rösler, Lindner und Bahr, die inzwischen beinahe ähnliche Luftblasen von sich geben, wie man sie bei den Piraten gelegentlich in Berlin auch zu hören bekommt - substanzloses Gewäsch ohne sinnvolle und realitätstaugliche Inhalte, sorry, aber so empfinde ich das leider.
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teacher-1
Champion
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Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 15:22 Uhr
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Zitat von Der666Diablo: Zitat von teacher-1:
Hm - scheinst ja tatsächlich Sympatien für diese Partei zu hegen - so kann man das jedenfalls lesen. Ich finde, dass diese Partei seit Jahren abgewirtschaftet hat und dass sie heute zurecht da steht, woe Sie eben gerade steht, nämlich im Niemandsland. Eine FDP mit diesem Personal und in dem Zustand benötigt man nicht mehr. Das mag aus nostalgischen Gründen (die sozial-liberale Ära war bestimmt nicht die schlechteste Zeit in der BRD) bedauerlich sein, aber die Realitäten sind heute eben andere als damals und von einem Umbruch oder Aufbruch in der FDP kann ich nichts feststellen. Das ist ein Abbruch und bald steht da gar nichts mehr.
Das hat hierbei genauso wenig mit Sympathieen zu tun, wie das man Sympathien mit rechten Vereinen zeigt in dem man behauptet, dass eine Gegendemo nichts bringt. Imho ist die beste Zurschaustellung des Unsinns verrammelte Läden damit man Ihnen keine "Werbefläche" bei Demos gibt.
Aber du als Lehrer solltest, wie über mir bereits angeführt, dich besonders in Demut üben, was eine Bewertung der FDP angeht.
Sorry, aber was ist denn das für ein "Schwachfug"? Mein Beruf hat mit meinen Ansichten zunächst einmal wenig zu tun. Falls es Dir entgangen sein sollte, habe ich auch als Beamter das Recht auf freie Meinungsäußerung und diese Recht nehme ich wahr. Ob Dir das nun gefällt oder nicht, danach werde ich nicht fragen. Deine Begründung zum Thema Sympathie und der nachfolgende Vergleich sind unpassend, es gibt weder einen inneren Bezug noch eine inhaltliche Verbindung, also leider Thema verfehlt.
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Laser87 - 57
Champion
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 16:08 Uhr
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Zitat von journalist:
Ich bin weiß Gott kein FDP-Wähler, aber wenn ich mir die frisch-fromm-fröhlich-freien Piraten als Alternative dazu vorstellen soll, dann überkommt mich auch ein gewisses Unwohlsein.
Wir Piraten sind nicht die Alternative zur FDP.
Wir vertreten eine liberale und soziale Politik, keinen Wirtschaftsliberalismus.
Gruß
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journalist - 63
Halbprofi
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 16:35 Uhr
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Zitat von teacher-1: "Gewachsene Seriosität" im Hinblick auf die FDP? Machst Du Witze? Du redest offensichtlich von der Vergangenheit dieser Partei
Ja. Genau davon rede ich. Man mag das jämmerliche Schauspiel, das die FDP derzeit bietet, als verzweifelten Versuch deuten, wieder an relevante Themen und wählernahe Antworten heranzukommen (um das mal freundlich auszudrücken). Dennoch hat auch diese Partei auch noch ein paar alte Kämpen in ihren Reihen. Und die haben durchaus schon bewiesen, dass sie mehr können als populistisch den Mund aufzureißen.
Zitat von Laser87: Wir Piraten sind nicht die Alternative zur FDP.
Wir vertreten eine liberale und soziale Politik, keinen Wirtschaftsliberalismus.
„Ihr Piraten“ seid häufig genug als genau diese Alternative empfunden worden, habt euch nach der Wahl in Berlin genau als das bezeichnet (eine ganze Reihe von Piraten-Wählern haben das glaube ich genauso gesehen), und Ihr betreibt genauso offen Lobby-Politik, wenn auch in anderen Themenfeldern.
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 17:01 Uhr
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Zitat von journalist:
Zitat von Laser87: Wir Piraten sind nicht die Alternative zur FDP.
Wir vertreten eine liberale und soziale Politik, keinen Wirtschaftsliberalismus.
„Ihr Piraten“ seid häufig genug als genau diese Alternative empfunden worden, habt euch nach der Wahl in Berlin genau als das bezeichnet (eine ganze Reihe von Piraten-Wählern haben das glaube ich genauso gesehen), und Ihr betreibt genauso offen Lobby-Politik, wenn auch in anderen Themenfeldern.
Richtig ist, daß wir eine, wenn nicht die, liberale Partei sind.
Also mehr oder weniger die _Nachfolger_ der alten FDP. Denn die heutige FDP hat damit nichts mehr zu tun.
Das mit der Lobby-Politik darfst mir noch erklären.
Wer unterstützt die Piratenpartei und hat _deswegen_ Vorteile davon?
Gruß
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journalist - 63
Halbprofi
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 18:05 Uhr
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Zitat von Laser87: Das mit der Lobby-Politik darfst mir noch erklären.
Wer unterstützt die Piratenpartei und hat _deswegen_ Vorteile davon?
Das hatten wir alles schon mal im Piraten-thread, deshalb nur ganz kurz: Die Klientel der Piraten-Partei setzt sich zum guten Teil aus denen zusammen, die kostenlos und straffrei aus dem Internet urhebergeschützte Werke herunterladen wollen.
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 18:16 Uhr
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Zitat von journalist:
Das hatten wir alles schon mal im Piraten-thread, deshalb nur ganz kurz: Die Klientel der Piraten-Partei setzt sich zum guten Teil aus denen zusammen, die kostenlos und straffrei aus dem Internet urhebergeschützte Werke herunterladen wollen.
Ah, und die unterstützen dann die Partei finanziell? #Denkfehler
Zumal geht es den Piraten um eine Reform des Urheberrechts - informier Dich ist unser Motto. Wir unterstützen keineswegs illegale Sachen. Wir wollen das Recht ändern. (Machen Parteien so.)
Im Internet- und Informationszeitalter sind Geschichten wie das Urheberrecht aus dem 19. Jhdt. einfach Geschichte.
Gruß
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