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Forum / Politik und Wirtschaft
Umbruch in der FDP

39 - 30
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 18:31 Uhr
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Zitat von Cymru:
Der hat inzwischen auch nen Bart...  ...so wie FDP-Bashing eigentlich allgemein. Man tritt normal nicht jemanden, der schon am Boden liegt...
Doch. Neonazis und die FDP
Achtung: Kraftpakets Beiträge sind, egal mit wessen Zustimmung, grundsätzlich unügltig!
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 22:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.02.2012 um 22:31 Uhr
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Zitat von teacher-1: Hm - scheinst ja tatsächlich Sympatien für diese Partei zu hegen - so kann man das jedenfalls lesen.
Für die Politik einer Frau Leutheusser-Schnarrenberger habe ich durchaus Sympathien. Oder mit einem Gerhard Baum. Weniger wiederum mit Rößler und Co. Hat aber nichts damit zu tun, dass ich es schlicht nervig finde, wie lange Dinge immer noch ausgeschlachtet werden.
Zitat von teacher-1:
Ich finde, dass diese Partei seit Jahren abgewirtschaftet hat und dass sie heute zurecht da steht, woe Sie eben gerade steht, nämlich im Niemandsland. Eine FDP mit diesem Personal und in dem Zustand benötigt man nicht mehr.
Absolut einig sind wir uns, dass die Partei abgewirtschaftet hat. Die Wahl Rößlers war auch kein wirklicher Neuanfang. Er ist eine zu blasse Persönlichkeit für diese Position. Nachvollziehbar, dass ein Herr Lindner da genug hatte.
Bei der Notwendigkeit würde ich so pauschal nicht urteilen wollen. Sicher, niemand braucht eine Partei, die ständig Steuersenkungen verspricht, es dann aber entweder nicht hält oder völlig unsinnig umsetzt. Trotzdem ist die FDP wohl die letzte Partei, die den freien Markt propagiert. Während die Union inzwischen auch zu Verstaatlichungen bereit war, hält die FDP davon wenig. Im Sinne eines breiten demokratischen Diskurses halte ich es für wichtig, dass auch diese wirtschaftliche Seite in die Diskussion einbezogen wird.
Für wichtiger hielte ich es allerdings, dass die Ideale eines Gerhard Baums wieder zurückkehren würden. SPD und Union sind hier inzwischen oft bereit, im Sinne des Terrorkampfes, Bürgerrechte zu beschneiden. Hier wäre eine FDP, die wieder für freiheitliche Ideale kämpft, ein wichtiger Baustein unserer Demokratie.
edit:
Zitat von journalist: Ich glaube eher, was cymru nervt – mich übrigens so langsam auch – ist, dass immer mehr Leute sich zu negativen Kommentaren berufen fühlen, weil es offensichtlich mainstream ist. Auch wenn man so viel politisches Verständnis hat wie ein Eimer Wurst: Es ist schick, auf die FDP einzuprügeln, weil die „alt und verstaubt ist“ oder weil sie „keiner mehr braucht“ oder weil sie die „falschen Ziele vertritt“.
Das trifft es recht gut, was ich meinte. Es ist so leicht, mit solchen Angriffen Zuspruch und Applaus zu bekommen. Das ist einfach nur noch billig, mehr nicht. Da wäre es schon mutiger, sich für die FDP auszusprechen und Argumente zu suchen, die noch positiv sind.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 22:48 Uhr
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Zitat von siesieise: Deswegen halte ich das "Bashing" auch vor nachvollziehbar. Es ist kein Nachtreten, da die FDP immer noch die gleichen Steilvorlagen gibt, wie als sie noch zweistellige Umfragewerte hatte.
Hast du konkrete Beispiele aus der nahen Vergangenheit? Ich finde, es ist relativ ruhig geworden um die FDP. Die großspurigen Auftritte sind relativ selten geworden.
Zitat von siesieise:
Wenn ich mir die umstrittenen Personalentscheidungen unseres Entwicklungshilfeministers und diese Vetternwirtschaft anschaue, dann ist das immer noch die gleiche alte Klientelpolitik.
Wobei das nicht unbedingt ein Alleinstellungsmerkmal der FDP ist, wenn man hier auch Klientelpolitik eher vermuten möchte. Man schaue sich die Verstrickungen der anderen Parteien an. Sei es ein Herr Wulff mit seinen Affärchen und Affären oder nun ein Herr Beck oder ein Herr Özdemir, die sich offenbar auch wieder einladen ließen.
Personalentscheidungen in der Politik haben meist etwas mit Vitamin B zu tun oder gehen schlicht nach Proporz. Das ist absolut zu kritisieren, da stellt die FDP aber keine Sonderrolle dar.
Zitat von Laser87: Wir unterstützen keineswegs illegale Sachen. Wir wollen das Recht ändern.
Damit es nicht mehr illegal ist...
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 22:52 Uhr
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Zitat von teacher-1: Zitat von journalist: Da ist mir eine gewachsene Seriosität lieber, auch wenn sie altbacken sein mag.
"Gewachsene Seriosität" im Hinblick auf die FDP? Machst Du Witze? Du redest offensichtlich von der Vergangenheit dieser Partei, denn die Gegenwart kannst Du ja wohl nicht meinen. Ich kann auch keinen großen Unterschied erkennen zwischen den Milchreisbubis der FDP Rösler, Lindner und Bahr, die inzwischen beinahe ähnliche Luftblasen von sich geben, wie man sie bei den Piraten gelegentlich in Berlin auch zu hören bekommt - substanzloses Gewäsch ohne sinnvolle und realitätstaugliche Inhalte, sorry, aber so empfinde ich das leider.
substanzloses Gewäsch? Gegen welche Partei hättest du das denn nun bitte gemessen? 
surprise.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 22:54 Uhr
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Zitat von Cymru:
Zitat von journalist: Ich glaube eher, was cymru nervt – mich übrigens so langsam auch – ist, dass immer mehr Leute sich zu negativen Kommentaren berufen fühlen, weil es offensichtlich mainstream ist. Auch wenn man so viel politisches Verständnis hat wie ein Eimer Wurst: Es ist schick, auf die FDP einzuprügeln, weil die „alt und verstaubt ist“ oder weil sie „keiner mehr braucht“ oder weil sie die „falschen Ziele vertritt“.
Das trifft es recht gut, was ich meinte. Es ist so leicht, mit solchen Angriffen Zuspruch und Applaus zu bekommen. Das ist einfach nur noch billig, mehr nicht. Da wäre es schon mutiger, sich für die FDP auszusprechen und Argumente zu suchen, die noch positiv sind.
ist doch politisch mittlerweile normaler usus: anstatt, dass man probleme über gespräche/umgang behebt verdammt man menschen/die personengruppen... 
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 22:58 Uhr
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Zitat von Laser87: Zitat von journalist:
Das hatten wir alles schon mal im Piraten-thread, deshalb nur ganz kurz: Die Klientel der Piraten-Partei setzt sich zum guten Teil aus denen zusammen, die kostenlos und straffrei aus dem Internet urhebergeschützte Werke herunterladen wollen.
Ah, und die unterstützen dann die Partei finanziell? #Denkfehler
Zumal geht es den Piraten um eine Reform des Urheberrechts - informier Dich ist unser Motto. Wir unterstützen keineswegs illegale Sachen. Wir wollen das Recht ändern. (Machen Parteien so.)
Im Internet- und Informationszeitalter sind Geschichten wie das Urheberrecht aus dem 19. Jhdt. einfach Geschichte.
Gruß
also auf politisch seine aussage
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bredator - 41
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 23:09 Uhr
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Zitat von Cymru:
Zitat von Laser87: Wir unterstützen keineswegs illegale Sachen. Wir wollen das Recht ändern.
Damit es nicht mehr illegal ist... 
Na ja, Homosexualität war vor einigen Jahren auch noch illegal und mordsmäßig verboten. Gott sei dank, wurde das Recht in dieser Richtung geändert. Und wie irrsinnig Teile des Urheber- und Patentrechts sind, sehen wir derzeit ganz besonders beeindruckend bei Apple vs. Samsung vs. Motorola bzw. daran, dass jemand, der ein paar Dateien für andere verfügbar gemacht hat, teilweise härter bestraft wird als jemand, der einem anderen das Gesicht zu Brei schlägt. Hier sind Reformen seit Jahren überfällig und angesichts der zunehmenden Durchdringung der Gesellschaft durch neue Medien ist es völlig absurd an uralten Regelungen festzuhalten, die derartige Rahmenbedingungen, wie wir sie heute haben, damals noch gar nicht berücksichtigt hatten. Nochmal: Die Piraten fordern nicht die Abschaffung sämtlicher Urheber- und Patentrechte. Aber man muss hier auf jeden Fall mal gründlich reformieren.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 23:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.02.2012 um 23:12 Uhr
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Zitat von bredator: Zitat von Cymru:
Zitat von Laser87: Wir unterstützen keineswegs illegale Sachen. Wir wollen das Recht ändern.
Damit es nicht mehr illegal ist... 
Na ja, Homosexualität war vor einigen Jahren auch noch illegal und mordsmäßig verboten.
Ein gutes Argument,. Es klang bei ihm auch nur so lustig nach dem Motto: "Wir unterstützen nichts illegales, wir machen es legal."
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 03.02.2012 um 23:35 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.02.2012 um 21:51 Uhr
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Zitat von Cymru: Es klang bei ihm auch nur so lustig nach dem Motto: "Wir unterstützen nichts illegales, wir machen es legal."
Du bist zwar politisch ein Idiot (wird sich im Alter noch ändern oder verschlimmern), aber rein vom Intellekt her hätte ich Dir schon zugetraut, meinen Post zu verstehen.
Also tu uns allen den Gefallen und stell Dich wegen eines Lachers nicht dümmer als Du bist 
Gruß
Edith will sich bei Cymru entschuldigen. Habe ihn verwechselt. Cymru würde ich nie als Idiot bezeichnen, auch wenn wir nicht einer Meinung sind. Sorry, Cymru!
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teacher-1
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Geschrieben am: 04.02.2012 um 05:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.02.2012 um 09:06 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von teacher-1: Hm - scheinst ja tatsächlich Sympatien für diese Partei zu hegen - so kann man das jedenfalls lesen.
Für die Politik einer Frau Leutheusser-Schnarrenberger habe ich durchaus Sympathien. Oder mit einem Gerhard Baum. Weniger wiederum mit Rößler und Co. Hat aber nichts damit zu tun, dass ich es schlicht nervig finde, wie lange Dinge immer noch ausgeschlachtet werden.
Bis auf den letzten oben zitierten Satz kann ich locker mit. Ich habe meinen post auch nicht so verstanden haben wollen, dass ich im Prinzip gegen die FDP sei, darum habe ich auch nicht ohne Grund auf die sozial-liberale Ära hingwiesen. Ich bezog mich einzig und allein auf die gegenwärtige Situation oder sagen wir einmal so: Auf die Situation seit Westerwelle. Frau Leutheusser-Schnarrenberger achte ich sehr, es gehört etwas dazu seinen Job im Streit mit Kohl an den Nagel zu hängen, das zeigt Charakter, ein Herr Baum ist ebenfalls zurecht eine liberale Ikone, darüber streiten wir uns nicht. Nur: Die alten Granden prägen eben bedauerlicherweise das Gesicht und das Programm der Partei nicht und darum sehe ich da keinen "Aufbruch", wie er mir von den derzeit Handelnden immer verkauft wird, sondern in der Tat einen "Abbruch". Dass Deutschland, so wie jedes andere Land auch, eine politisch liberale Kraft haben sollte und dass es dafür auch Platz gibt im politischen Spektrum, auch diesbezüglich sind wir einer Meinung. Nur: Ob das die derzeitige FDP sein muss oder ob sich da einmal etwas Neues bildet (ob das die Piraten sind, das wage ich momentan aber noch zu bezweifeln, aber man wird das auch erst einmal abwarten müssen), das frage ich mich eben. Die FDP wurde durch sich selbst dermaßen in Grund und Boden gefahren, dass ich offen gestanden daran zweifle, dass sie 2013 in den Bundestag einziehen wird. Sollte die Partei dieses Ziel jedoch verfehlen, dann bin ich mir nicht sicher, ob sie dann überleben wird, denn aus den Landtagen ist sie schon beinahe ganz verschwunden.
Was Deinen letzten Satz angeht, so kann ich den nicht ganz nachvollziehen. Es wird von den Medien grundsätzliches über alles berichtet und als die beispielsweise die SPD bei der letzten Bundestagswahl "abgewatscht" worden ist, wurde ebenfalls monate- bzw. jahrelang über die Krise der alten "Tante SPD" berichtet. Ebenso damals über die Spendenaffäre der CDU unter Kohl usw. Das gehört dazu, man kann es übertrieben finden, aber das ist meines Erachtens eben ein ganz anderes Thema. Das ist das Thema, was für mich schon lange endlich einmal in der Öfffentlichkeit diskutiert gehört (was leider viel zu wenig der Fall ist), nämlich der Status der Medien als "vierter Macht". Ich bin sehr für die Pressefreiheit und bin auch froh, dass die Medien solche Schweinereien wie bei den Herren Wulff, Beck, Özdemir, Guttenberg, Kohl usw. aufdecken, denn wenn das nicht der Fall wäre, dann würde das Volk nur noch dumm hinter dem Mond leben und gar nichts mehr erfahren, auf der anderen Seite bin ich aber nicht dafür, dass die Medien immer stärker selbst Politik machen und Leute hoch- und wieder runterschreiben. Das ist definitiv nicht ihre Aufgabe und ich bin der Meinung, dass sich die Politik viel zu stark in die Abhängigkeit der Medien begeben hat, aber das ist ein anderes (noch dazu sehr umfangreiches) Thema und wäre einmal einen eigenen thread wert.
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journalist - 63
Halbprofi
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Geschrieben am: 04.02.2012 um 11:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.02.2012 um 11:40 Uhr
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Habe soeben den passenden thread wieder aktiviert.
Wie können hier also bei der FDP bleiben.
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siesieise
Anfänger
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Geschrieben am: 04.02.2012 um 13:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.02.2012 um 13:30 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von siesieise: Deswegen halte ich das "Bashing" auch vor nachvollziehbar. Es ist kein Nachtreten, da die FDP immer noch die gleichen Steilvorlagen gibt, wie als sie noch zweistellige Umfragewerte hatte.
Hast du konkrete Beispiele aus der nahen Vergangenheit? Ich finde, es ist relativ ruhig geworden um die FDP. Die großspurigen Auftritte sind relativ selten geworden.
Habe doch direkt einige genannt. Wenn dem nicht mehr so wäre, dann hätten sie ja einen Umbruch geschafft. Das ist aber nicht der Fall und das sagst du ja selbst.
Aber bitteschön:
Das peinliche und desaströse Dreikönigsreffen:
Schwunglos, substanzlos, intellektuell harmlos
"Dirk Niebel, der FDP-Entwicklungshilfeminister und Ex-Generalsekretär unter Westerwelle, hielt dort eine Rede, in der er feststellte, dass Deutschland die stärkste Volkswirtschaft der Welt sei, "weil wir die FDP und Rösler in der Regierung haben". Und: Weil "wir Westerwelle in der Regierung haben", seien die Deutschen "das beliebteste Volk der Welt". Man kann Lob so übertreiben, dass man die Gelobten damit lächerlich macht."
Weitere peinliche Steilvorlage: Ein FDP-Bundestagsabgeordneter protestiert auf seine ganz eigene Weise gegen die Berichterstattung über die Partei. Joachim Günther ruft Kollegen dazu auf, Zeitungen abzubestellen und TV-Sender nicht mehr einzuschalten.
Dobrint als FDP-Generalsekretär hat den Parteivorsitzenden Philipp Rösler als „Wegmoderierer“ bezeichnet und gesagt, er sei kein Kämpfer. Er hat auch über seinen Vorgänger Lindner heftig hergezogen.
Peinlich und dann wurde er direkt der Fahrerflucht überführt.
Auch eine sehr gute Steilvorlage.
Oder ganz aktuell: Die FDP hatte sich vorgenommen, wieder sozialliberaler zu werden und schon kommt die Liberale Rückwärtsrolle im Eilverfahren. Ständiges inhaltliches Zig-Zak
Auch so etwas sind perfekte Steilvorlagen für Kritik.
Dazu die ständigen immer noch andauernden Personaldebatten, auch gerade innerhalb der Partei.
Auch das sind immer noch Steilvorlagen.
Und das nur mal auf die Schnelle. Gibt bestimmt noch viel viel mehr davon. Ihre Probleme hier hat die FDP noch überhaupt nicht in den Griff bekommen. Weder personell, noch inhaltlich, noch strategisch. Kein Umbruch, immer noch das gleiche Gehampel. Und sie sind nunmal Regierungspartei und deswegen kann das auch nicht einfach aus den Medien verschwinden.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 04.02.2012 um 21:18 Uhr
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Zitat von teacher-1: Nur: Ob das die derzeitige FDP sein muss oder ob sich da einmal etwas Neues bildet (ob das die Piraten sind, das wage ich momentan aber noch zu bezweifeln, aber man wird das auch erst einmal abwarten müssen), das frage ich mich eben. Die FDP wurde durch sich selbst dermaßen in Grund und Boden gefahren, dass ich offen gestanden daran zweifle, dass sie 2013 in den Bundestag einziehen wird. Sollte die Partei dieses Ziel jedoch verfehlen, dann bin ich mir nicht sicher, ob sie dann überleben wird, denn aus den Landtagen ist sie schon beinahe ganz verschwunden.
Stimme ich zu: Der große Neuanfang hat bisher gefehlt. Rößler hat man hier wenig zugetraut und er hat diese Erwartung voll erfüllt.
An eine neue Partei glaube ich hier momentan weniger. Da wird eher über eine neue Partei der Mitte diskutiert, weniger über eine liberale Kraft.
Die Piraten halte ich eher für ein Zeitgeistphänomen. Es ist gut möglich, dass sie sich noch einige Jahre hält, auch den Einzug in den Bundestag schafft (für die FDP sieht es hier sehr eng aus), aber hier ist momentan wenig an Programm außerhalb des Internets zu erkennen. Und auch der Internetjunkie von heute kommt einmal in das Alter, wo er gerne eine Arbeitslosen- und Krankenversicherung hat oder fürs Alter vorsorgen kann. Hier bietet die PP wenig bis gar nichts. Ideen auf Versammlungen sind noch keine Programme. Als Druck auf die anderen Parteien, sich endlich mit den neuen Medien ordentlich auseinander zu setzen ist sie gut. Für mehr müsste aber etwas mehr kommen.
Es könnte sein, dass die FDP, wenn sie es nicht mehr in den Bundestag schafft oder auch nur knapp mit 5 %, den großen Anfang schafft. Dann nämlich wird man gezwungen sein, neue Köpfe zu suchen. Ich kenne mich in der FDP zu wenig aus, wie es hier mit Nachwuchs aussieht. Aber sie täten gut daran, hier ordentlichen Nachwuchs aufzubauen. Politiker wie der Generalsekretär Döring sind dabei nicht zielführend.
Zitat von teacher-1:
Was Deinen letzten Satz angeht, so kann ich den nicht ganz nachvollziehen. Es wird von den Medien grundsätzliches über alles berichtet und als die beispielsweise die SPD bei der letzten Bundestagswahl "abgewatscht" worden ist, wurde ebenfalls monate- bzw. jahrelang über die Krise der alten "Tante SPD" berichtet.
War jetzt weniger auf die Medien in Form von Nachrichtensendungen oder Reportagen bezogen. Hier hat man in letzter Zeit eher wenig von der FDP gehört. Ich habe mehr darauf angespielt, dass eben dieser Witz mit den "Fast drei Prozent" (gibt es ja noch dutzende Abwandlungen) überall in Zeitungskommentaren lokaler Blätter, Comedysendungen, an Stammtischen, .... genutzt werden, wenn man ein paar Lacher haben möchte. Das ist inzwischen so mainstream, dass man hier immer die Mehrheitsmeinung bei sich hat. Finde ich etwas ausgelutscht.
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Cymru - 35
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 04.02.2012 um 21:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.02.2012 um 00:51 Uhr
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Zitat von siesieise: Das peinliche und desaströse Dreikönigsreffen:
Wenn ich mich richtig erinnere, fiel das Dreikönigstreffen mit dem Zusammenbruch der Koalition im Saarland zusammen. Wobei die FDP dafür nichts kann 
Nun ja, Parteitage sind doch immer großspurig. Sei es, dass sich Horst Seehofer hier bei der CSU quasi zum gottgleichen Herrscher erklärt oder Herr Gabriel die SPD zurück ins Kanzleramt lobt etc. etc. Hier geht es oft um die pure Motivation der eigenen Anhänger. Würde ich jetzt weniger als Steilvorlage sehen. Kritik ist hier wohl aber angebracht, dass nicht viel rausgekommen ist.
Okay, muss gestehen, dass ich davon bisher gar nichts gehört habe. Solche Dinge sind natürlich eher peinlich für eine Partei. Klingt aber doch mehr nach Hinterbänkler, der Aufmerksamkeit will. Zumindest kann ich weder mit dem Namen noch dem Gesicht dieses Herrn Günthers etwas anfangen...
Zitat von siesieise:
Dobrint als FDP-Generalsekretär hat den Parteivorsitzenden Philipp Rösler als „Wegmoderierer“ bezeichnet und gesagt, er sei kein Kämpfer. Er hat auch über seinen Vorgänger Lindner heftig hergezogen.
Peinlich und dann wurde er direkt der Fahrerflucht überführt.
Auch eine sehr gute Steilvorlage.
Du meinst Döring?
In der Tat keine glückliche Personalie, da stimme ich zu. Da wirkte Herr Lindner in meinen Augen wesentlich eloquenter. Die Sache mit Dörings Fahrerflucht kam natürlich noch dazu. Hier wundert mich wiederum, dass die Medien das nicht länger genutzt haben. Auch wenn es wohl nur ein Sachschaden war, so steht es einem Politiker nicht gut, wenn er mal eben behauptet, er hätte es nicht gehört, wie er ein anderes Auto angefahren hat. Denn sowas ist schlicht unrealistisch.
Zitat von siesieise: Ihre Probleme hier hat die FDP noch überhaupt nicht in den Griff bekommen. Weder personell, noch inhaltlich, noch strategisch. Kein Umbruch, immer noch das gleiche Gehampel.
Da bin ich voll bei dir. Die Veränderungen waren hier zu zaghaft, man hat sich allzu oft orientiert, wie die Meinungsumfragen wohl reagieren könnten. Hier muss eine Konsequenz her, will man erfolgreich sein. Am besten eine starke Führung.
Trotzdem würde ich die FDP nicht komplett aufgeben. Da es einfach Potential an freiheitlichen Werten gibt, wofür etwa die Bundesjustizministerin steht. Hier ist aber noch einiges an Arbeit nötig.
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 15.02.2012 um 01:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.02.2012 um 01:52 Uhr
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Humor ist vorhanden, ich find's klasse!
pic
Gruß
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