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Sarrazin - Meinungsfreiheit nur noch für Linke?

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lemmon - 58
Profi (offline)

Dabei seit 05.2009
544 Beiträge

Geschrieben am: 12.09.2010 um 11:23 Uhr

Die Diskussion über Sarrazin ist solange müßig und nur was für die Pressegeilheit , solange man in Deutschland in die Schockstarre fällt, sobald man ein Thema anschneidet, welches im weitesten Sinne mit Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus zu tun hat. Und solange unsere Regierung oder die führende Gesellschaft das als Tabu propagiert, solange wird es kein klärendes Ergebnis geben...
McBudaTea - 32
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 12.09.2010 um 11:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.09.2010 um 11:43 Uhr

Zitat von lemmon:

Die Diskussion über Sarrazin ist solange müßig und nur was für die Pressegeilheit , solange man in Deutschland in die Schockstarre fällt, sobald man ein Thema anschneidet, welches im weitesten Sinne mit Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus zu tun hat. Und solange unsere Regierung oder die führende Gesellschaft das als Tabu propagiert, solange wird es kein klärendes Ergebnis geben...

Aber über dieses Thema Migration oder Kriminalität unter Ausländer gab es doch vorher schon Diskussionen. Ich sehe keine neue Impulse durch Sarrazins Äusserungen.

Morgen wird die Zukunft besser sein

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 12.09.2010 um 18:19 Uhr

Zitat von lemmon:

[...], solange man in Deutschland in die Schockstarre fällt, sobald man ein Thema anschneidet, welches im weitesten Sinne mit Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus zu tun hat. Und solange unsere Regierung oder die führende Gesellschaft das als Tabu propagiert, solange wird es kein klärendes Ergebnis geben...


Inwiefern sollte es sinnvoll sein, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit zu enttabuisieren (so kommst es aus obigem Betrag nämlich raus)?

Neue Impulse oder Veränderungen hab ich bisher noch nicht erkannt in der Debatte. Der Innenminister hat mit ein paar Zahlen rausgerückt, mehr aber auch nicht.

Ach ja: Sarrazin bekommt laut Focus nun eine monatliche Rente von 10.000 €. Da lässt es sich natürlich gut drauf ausruhen...

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

OMG_Ein_Alex - 33
Champion (offline)

Dabei seit 04.2009
2073 Beiträge

Geschrieben am: 12.09.2010 um 18:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.09.2010 um 18:47 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von lemmon:

[...], solange man in Deutschland in die Schockstarre fällt, sobald man ein Thema anschneidet, welches im weitesten Sinne mit Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus zu tun hat. Und solange unsere Regierung oder die führende Gesellschaft das als Tabu propagiert, solange wird es kein klärendes Ergebnis geben...


Inwiefern sollte es sinnvoll sein, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit zu enttabuisieren (so kommst es aus obigem Betrag nämlich raus)?

Neue Impulse oder Veränderungen hab ich bisher noch nicht erkannt in der Debatte. Der Innenminister hat mit ein paar Zahlen rausgerückt, mehr aber auch nicht.

Ach ja: Sarrazin bekommt laut Focus nun eine monatliche Rente von 10.000 €. Da lässt es sich natürlich gut drauf ausruhen...


Auch so hätte er schon 9000 bekommen

Aber klar, mit 1000€ mehr lässt sich natürlich besser leben^^

|~ |)~ |*)~ |-*)~ |*-*)~ |(*-*)~ |~(*-*)~

_I_m_I_o_I_ - 33
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2010
287 Beiträge

Geschrieben am: 12.09.2010 um 18:49 Uhr

Dazu kommt noch der Gewinn durch den Buchverkauf o__O
MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 12.09.2010 um 23:13 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Zitat von lemmon:

Die Diskussion über Sarrazin ist solange müßig und nur was für die Pressegeilheit , solange man in Deutschland in die Schockstarre fällt, sobald man ein Thema anschneidet, welches im weitesten Sinne mit Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus zu tun hat. Und solange unsere Regierung oder die führende Gesellschaft das als Tabu propagiert, solange wird es kein klärendes Ergebnis geben...

Aber über dieses Thema Migration oder Kriminalität unter Ausländer gab es doch vorher schon Diskussionen. Ich sehe keine neue Impulse durch Sarrazins Äusserungen.


Ich hab bisher keine ernsthaften Artikel über die Vereine gelesen, die die Parallelgesellschaft verwalten. Du?
Sundown73 - 52
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1570 Beiträge

Geschrieben am: 13.09.2010 um 09:11 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Aber über dieses Thema Migration oder Kriminalität unter Ausländer gab es doch vorher schon Diskussionen. Ich sehe keine neue Impulse durch Sarrazins Äusserungen.


Dann solltest Du mal Nachrichten gucken! Das Thema Integrationspolitik ist jetzt sogar bei der Kanzlerin angekommen.

Das die 1. und 2. Generation der Immigranten zum Teil keine Deutschkenntnisse hat, müssen wir uns selber zuschreiben. In den 50er Jahren als anatolische "Gastarbeiter" ins Land geholt wurden, da dachte man die gehen ja irgendwann einmal wieder, also müssen wir die nicht integrieren. Das sind die Fehler der Vergangenheit.

Mir persönlich ist es egal ob hier Menschen mit Migrationshintergrund leben und kein Deutsch sprechen wollen. Wenn sie in ihrer Parallelgesellschaft ohne Deutsch durchkommen dann ist es okay. Es kann aber nicht okay sein, wenn diese Leute dann Transferleistungen vom deutschen Staat beziehen. Wer was haben will muss auch was leisten.

Sarrazin hat dies genau aus ökonomischer Sicht begutachtet.

Und wer sich ein Bild über radikale Muslime machen will braucht bei YouTube nur nach "Pierre Vogel" suchen.

GNU/Linux - Amarok - http://last.fm/user/sundown73

McBudaTea - 32
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 13.09.2010 um 12:38 Uhr

Zitat von Sundown73:

Zitat von McBudaTea:

Aber über dieses Thema Migration oder Kriminalität unter Ausländer gab es doch vorher schon Diskussionen. Ich sehe keine neue Impulse durch Sarrazins Äusserungen.

Dann solltest Du mal Nachrichten gucken! Das Thema Integrationspolitik ist jetzt sogar bei der Kanzlerin angekommen.

Es gab schon im Jahre 2006-08 Integrationsgifel. Es gab auch Änderungen in Zuwanderungsrecht (2007), wonach z.B. der Ehegatte Sprachkenntnisse in Deutsch nachweißen muss. Ebenso gabt es unabhängig von Sarrazin Vorschläge, dass mehr höher qualifizierte Menschen einwandern und wie man dies umsetzen kann. Auch über ein verbindliches Kindergartenjahr wurde schon vorher diskutiert ebenso wie zu Förderung von Deutschkenntnisse für Kinder von Migranten etc.
Auch die Fakten liegen schon längst auf dem Tisch.
Was trägt Sarrazin also neues zum Thema bei?

Morgen wird die Zukunft besser sein

Sundown73 - 52
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1570 Beiträge

Geschrieben am: 13.09.2010 um 14:34 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Auch die Fakten liegen schon längst auf dem Tisch.
Was trägt Sarrazin also neues zum Thema bei?


Die Fakten liegen schon lange auf dem Tisch, aber ohne Sarrazin würden sie da auch noch Jahre lang liegen bleiben. Jetzt wird wieder in der Öffentlichkeit darüber diskutiert.

Sarrazin trägt soviel zu dem Thema bei, dass jetzt darüber mal wieder geredet wird.

In SpiegelTV gab es gestern einen Bericht wo "Linke" die Zuhörer von Sarrazins Lesung als Nazis beschimpft haben. Einfach lächerlich! Die sollten mal in Neukölln eine Moschee besuchen und dann würden sie am eigenen Leib erfahren ob Sarrazin Recht hat oder nicht mit seinen Aussagen.

Ich bin der Meinung im Umgang mit dem Islam könnten wir von der Türkei sehr viel lernen. In der Türkei wird jeder Ansatz vom radikalen Islam bekämpft. Das fängt schon damit an, dass in öffentlichen Gebäuden ein Kopftuchverbot herrscht.

Metin Kaplan durfte bis 2004 in Deutschland predigen. Danach wurde er in die Türkei abgeschoben und wurde dort wegen Hochverrats zu lebenslanger Haft verurteilt. In Deutschland machte man sich bis zur Abschiebung mehr Gedanken darum ob er in der Türkei nicht gefoltert werden könnte als sich mit den Mordaufrufen die er tätigte auseinanderzusetzen.

Auch in Deutschland müßte man radikale Ausprägung des Islams verhindern, denn ein Großteil der Musilime lehnt diesen auch ab. Aber in solchen Sarrazin Diskussionen geht das unter.

GNU/Linux - Amarok - http://last.fm/user/sundown73

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 13.09.2010 um 14:40 Uhr

Zitat von Sundown73:

Auch in Deutschland müßte man radikale Ausprägung des Islams verhindern, denn ein Großteil der Musilime lehnt diesen auch ab. Aber in solchen Sarrazin Diskussionen geht das unter.


Du gehst aber nur von der Religion aus. Aber neben Muslimen gibt es auch noch andere Ausländer, die anderen Glaubens sind, aber ebenso Probleme bei der Integration haben. Ich halte nicht viel von diesem Kampf Christentum-Islam, sondern würde auch die sozialen Gesichtspunkte genauer betrachten. Eingliederung ist nicht nur eine Frage der Religion.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Sundown73 - 52
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1570 Beiträge

Geschrieben am: 13.09.2010 um 16:04 Uhr

Zitat von Cymru:

Gesichtspunkte genauer betrachten. Eingliederung ist nicht nur eine Frage der Religion.


Interessanter Weise gibt es in Wikipedia einen Artikel über Ulm indem auch ein kleiner Abschnitt sich mit dem Islam in Ulm beschäftigt. Dort gibt es komischerweise nichts Positives sondern überwiegend nur Negatives zu berichten.

In diesem kleinen Abschnitt der garantiert vor Sarazin geschrieben wurde steht genau das drinnen was Sarazin verbreitet. Diese Bericht zeigt aber, dass eine Eingliederung vom islam gerade hier in Ulm doch nicht so klappt wie man es gerne hätte.

GNU/Linux - Amarok - http://last.fm/user/sundown73

McBudaTea - 32
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 13.09.2010 um 16:58 Uhr

Zitat von Sundown73:

Die Fakten liegen schon lange auf dem Tisch, aber ohne Sarrazin würden sie da auch noch Jahre lang liegen bleiben. Jetzt wird wieder in der Öffentlichkeit darüber diskutiert.
Sarrazin trägt soviel zu dem Thema bei, dass jetzt darüber mal wieder geredet wird.

Diesen Eindruck habe ich nicht.
Das Thema Sarrazin ist zwar in den Medien und bei politischen Disskusionen zwar das domenierende Thema, aber es wird weniger über Fakten und seine Thesen oder Thema Migration (wenn dann nur sehr auszughaft) geredet, sondern vielmehr über die (zugegeben ungerechte) Behandlungen Sarrazins. Häufig fallen auch solche Sätze wie "er hat doch recht", "das darf man doch noch sagen dürfen!" etc. oder es werden gemeinsame Vorurteile noch einmal wiederholt und dadurch weiter bestärkt.
Oder andere reden darüber, dass die Aussagen Sarrazins rassistisch wären und das man die Menschen nicht über einen Kamm scheren darf etc.
Man diskutiert nicht über die Probleme, man bestärkt seine eigene Meinung in den man diese immer wieder wiederholt und beachtet nur die Argumente, die die eigene Positionen bekräftigen.
Auch wird häufig über anderen geredet nicht mit den anderen.

Zitat von Sundown73:

Ich bin der Meinung im Umgang mit dem Islam könnten wir von der Türkei sehr viel lernen. In der Türkei wird jeder Ansatz vom radikalen Islam bekämpft. Das fängt schon damit an, dass in öffentlichen Gebäuden ein Kopftuchverbot herrscht.
[...]
Auch in Deutschland müßte man radikale Ausprägung des Islams verhindern, denn ein Großteil der Musilime lehnt diesen auch ab. Aber in solchen Sarrazin Diskussionen geht das unter.

Wobei Sarrazin sich wenig mit dem Thema Islamismus beschäftigt...

Morgen wird die Zukunft besser sein

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 13.09.2010 um 17:55 Uhr

Zitat von Sundown73:

Interessanter Weise gibt es in Wikipedia einen Artikel über Ulm indem auch ein kleiner Abschnitt sich mit dem Islam in Ulm beschäftigt. Dort gibt es komischerweise nichts Positives sondern überwiegend nur Negatives zu berichten.

In diesem kleinen Abschnitt der garantiert vor Sarazin geschrieben wurde steht genau das drinnen was Sarazin verbreitet. Diese Bericht zeigt aber, dass eine Eingliederung vom islam gerade hier in Ulm doch nicht so klappt wie man es gerne hätte.


Nun ja, wikipedia steht jedem offen. Wir wissen also höchstens über einen Nickname von der Urheberschaft des Autors. Wissenschaftliche Quellen sind dafür auch nur schwer zugänglich.
Sicher sind subjektive Betrachtungsweisen auch eine Quelle, aber sie spiegeln nicht zwangsläufig wider, was tatsächlich abgeht.

Bei der Religion ist immer die Frage, inwieweit sie noch vom Grundgesetz durch die freie Religionsausübung gedeckt ist. Ich würde daher eher bei der Bildung ansetzen.
Denn welche Maßnahmen möchtest du konkret ansetzen, um radikalen Islam einzudämmen?

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Sundown73 - 52
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1570 Beiträge

Geschrieben am: 13.09.2010 um 18:51 Uhr

Zitat von Cymru:

Nun ja, wikipedia steht jedem offen. Wir wissen also höchstens über einen Nickname von der Urheberschaft des Autors. Wissenschaftliche Quellen sind dafür auch nur schwer zugänglich.
Sicher sind subjektive Betrachtungsweisen auch eine Quelle, aber sie spiegeln nicht zwangsläufig wider, was tatsächlich abgeht.


Vollkommen klar, trotzdem wundert es mich, dass es nichts Positives über den Islam in Ulm zu berichten gibt. Ich hätte jetzt einen Absatz über gelungene Integrationspolitik in Ulm erwartet, dass hier Muslime, Juden und Christen sich prima verstehen, aber nichts.

Darüber gibt es einen Absatz über Juden in Ulm. Da findet man nichts Negatives. Komisch halt,...

GNU/Linux - Amarok - http://last.fm/user/sundown73

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 13.09.2010 um 19:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.09.2010 um 19:48 Uhr

Zitat von Sundown73:

Zitat von Cymru:

Nun ja, wikipedia steht jedem offen. Wir wissen also höchstens über einen Nickname von der Urheberschaft des Autors. Wissenschaftliche Quellen sind dafür auch nur schwer zugänglich.
Sicher sind subjektive Betrachtungsweisen auch eine Quelle, aber sie spiegeln nicht zwangsläufig wider, was tatsächlich abgeht.


Vollkommen klar, trotzdem wundert es mich, dass es nichts Positives über den Islam in Ulm zu berichten gibt. Ich hätte jetzt einen Absatz über gelungene Integrationspolitik in Ulm erwartet, dass hier Muslime, Juden und Christen sich prima verstehen, aber nichts.

Darüber gibt es einen Absatz über Juden in Ulm. Da findet man nichts Negatives. Komisch halt,...


Naja Ulm (das muss echt man sagen) hat aufgrund der Sauerlandgruppe eher einen schlechten Ruf wenn es um das Thema Muslime geht...nur wäre es etwas voreingenommen darüber jetzt Urteile zu fällen,wenn einige Samstage in der Hirschstrasse ein Stand war,der versuchte mit den Leuten ins Gespräch zu kommen,um aufzuklären,dass der Islam eine Religion des Friedens sei..

"Nope".

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