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Sozialdebatte: was will Westerwelle?

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Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 26.02.2010 um 21:28 Uhr

Zitat von DonPotato:

Oder denkst du, dass diese Person etwa deshalb gar keine Steuern zahlen würde?? Meist sind es doch auch nur Teile von Erbschaften, weil eine Person es nicht einsieht für geerbtes Geld, was zum Beispiel schon vor 30 Jahren durch die Einkommenssteuer des Vaters besteuert wurde, nochmals Steuer zu zahlen!
[...]
Während man nun den "Sozialschmarotzer" anschaut, der nur von der Hilfe und Barmherzigkeit des Staates lebt, lebt der Steuerhinterzieher ein autonomes Leben! Wer nun noch denkt, dass zum Beispiel ein Langzeitsarbeitloser nicht etwa auf schwarzer Basis sich zu seinem kleinen monatlichen Sozialgeld 200, 300, 400, 500,.....€ dazu verdient, hat sich in meinen Augen getäuscht! Ich möchte es nicht allen unterstellen! Aber wie oft kann man in der Zeitung von solchen anoncen wie: "MACHE KLEINE REPARATUREN AM UND IM HAUS", lesen? ---> Sehr oft!


Natürlich zahlen diese Menschen nach wie vor Steuern. Studien haben aber auch gezeigt, dass vermögende Menschen seltener vom Finanzamt genau geprüft werden. Unterstellungen sind sicher nicht gerechtfertigt deswegen, aber Möglichkeiten bestehen auch genug.
Ach ja: Über den Sinn und Unsinn der Erbschaftssteuer kann man sehr wohl geteilter Meinung sein. Ich bin auch kein Befürworter davon. Trotzdem ist es eine Straftat, wenn man sich das Recht herausnimmt, diese Steuer zu umgehen. Das hat nichts mit "autonomem Leben" zu tun, wenn man sich über den Staat hinwegsetzt, dem man seinen Reichtum ja indirekt auch verdankt.

Allen Hartz-IV-Empfängern Schwarzarbeit zu unterstellen, wäre schon sehr vermessen. Im Übrigen: Stand bisher nicht der Vorwurf im Raum, sie würden gar nichts tun? Irgendwie widersprüchlich...
Zu den erwähnten Zeitungsanzeigen: Es ist lediglich eine Unterstellung deinerseits, dass sie ihrer Arbeit schwarz nachgehen. Immerhin weißt du nicht, was sich tatsächlich hinter diesem Geschäft verbirgt. Im Übrigen gibt es gewisse Grauzonen, in denen auch ohne Anmeldung gearbeitet werden darf.

Ich bleibe nach wie vor dabei: Arbeitslose zu diffamieren ist kein Weg, ihnen zu helfen. Ich bin manchmal unsicher, ob da nicht auch ein wenig Neid herausbricht, wenn man auf Arbeitslose schimpft, weil man selbst gerne mehr Freizeit hätte.
Solange nicht jeder Arbeit findet, der arbeiten will, wird es keine Verbesserung geben.



„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 27.02.2010 um 11:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.02.2010 um 11:08 Uhr

Die Frage ist doch eher: WER will Westerwelle?

Warum genau der Politiker, der die FDP ursprünglich zur Volkspartei machen wollte jetzt am rechten Rand fischt ist mir schleierhaft. :kopfschuettel:

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

DonPotato
Anfänger (offline)

Dabei seit 02.2009
2 Beiträge
Geschrieben am: 27.02.2010 um 15:55 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von DonPotato:

Oder denkst du, dass diese Person etwa deshalb gar keine Steuern zahlen würde?? Meist sind es doch auch nur Teile von Erbschaften, weil eine Person es nicht einsieht für geerbtes Geld, was zum Beispiel schon vor 30 Jahren durch die Einkommenssteuer des Vaters besteuert wurde, nochmals Steuer zu zahlen!
[...]
Während man nun den "Sozialschmarotzer" anschaut, der nur von der Hilfe und Barmherzigkeit des Staates lebt, lebt der Steuerhinterzieher ein autonomes Leben! Wer nun noch denkt, dass zum Beispiel ein Langzeitsarbeitloser nicht etwa auf schwarzer Basis sich zu seinem kleinen monatlichen Sozialgeld 200, 300, 400, 500,.....€ dazu verdient, hat sich in meinen Augen getäuscht! Ich möchte es nicht allen unterstellen! Aber wie oft kann man in der Zeitung von solchen anoncen wie: "MACHE KLEINE REPARATUREN AM UND IM HAUS", lesen? ---> Sehr oft!


Natürlich zahlen diese Menschen nach wie vor Steuern. Studien haben aber auch gezeigt, dass vermögende Menschen seltener vom Finanzamt genau geprüft werden. Unterstellungen sind sicher nicht gerechtfertigt deswegen, aber Möglichkeiten bestehen auch genug.
Ach ja: Über den Sinn und Unsinn der Erbschaftssteuer kann man sehr wohl geteilter Meinung sein. Ich bin auch kein Befürworter davon. Trotzdem ist es eine Straftat, wenn man sich das Recht herausnimmt, diese Steuer zu umgehen. Das hat nichts mit "autonomem Leben" zu tun, wenn man sich über den Staat hinwegsetzt, dem man seinen Reichtum ja indirekt auch verdankt.

Allen Hartz-IV-Empfängern Schwarzarbeit zu unterstellen, wäre schon sehr vermessen. Im Übrigen: Stand bisher nicht der Vorwurf im Raum, sie würden gar nichts tun? Irgendwie widersprüchlich...
Zu den erwähnten Zeitungsanzeigen: Es ist lediglich eine Unterstellung deinerseits, dass sie ihrer Arbeit schwarz nachgehen. Immerhin weißt du nicht, was sich tatsächlich hinter diesem Geschäft verbirgt. Im Übrigen gibt es gewisse Grauzonen, in denen auch ohne Anmeldung gearbeitet werden darf.

Ich bleibe nach wie vor dabei: Arbeitslose zu diffamieren ist kein Weg, ihnen zu helfen. Ich bin manchmal unsicher, ob da nicht auch ein wenig Neid herausbricht, wenn man auf Arbeitslose schimpft, weil man selbst gerne mehr Freizeit hätte.
Solange nicht jeder Arbeit findet, der arbeiten will, wird es keine Verbesserung geben.



Zu deinem ersten Punkt: Wohlhabende Menschen haben wesentlich öfter Besuch von den Freunden der Steuerprüfung und so...., als irgendjemand der "nur" normal arbeitet! Die Daten und Akten von jemandem der zum Beispiel 35.000 € jährlich verdient werden sicherlich nicht so stark durchforscht wie jene, von einem der 200.000€ jährlich verdient! Ist ja auch klar! Wo es um größere Summen geht gibt es auch eine höhere Wahrscheinlichkeit mehr unversteuertes Geld zu finden.
Sicherlich braucht jeglicher Staat Gesetze und Verordnungen damit er bestehen kann. Aber im Falle der Erbschaftssteuer ist es für mich in gewisser Weise ENTEIGNUNG! Für versteuertes Vermögen nochmals Steuer zu verlangen ist eine mehr als große Frechheit! Da kann ich jeden verstehen der die Erbschaftssteuer umgehen will/kann/muss/....!
Auch finde ich auch die Art und Weise wie Steuerflüchtige bestraft werden sehr unangemessen! Sicherlich ist es eine Straftat Geld vorbei am Fiskus ins Ausland zu verschieben! Aber die Haftstrafen eines Mörders oder Gewalttäters liegen meist nur wenige 10 Prozent über denen eines Steuerbetrügers! Hier fehlt einfach jegliche Relation!

Ich möchte auf keinen Fall Arbeitslos diffamieren oder ähnliches! Es gibt viele die durch unglückliche Zustände und Gegebenheiten in diese Spirale gerutscht sind und nicht mehr "rausfinden". Aber es gibt meiner Meinung nach auch einige, welche ihre "unglückliche" Situation im SInne eines Jobverlustes ausnutzen und sich recht FAUL zur Ruhe legen! Das Geld was ihnen durch zu wenig ALG 2 fehlt, besorgen sie sich durch kleine Scharzarbeiten! Ich möchte es in keinster Weise allen unterstellen! Aber es gibt mit Sicherheit eine große Dunkelziffer!
Aber für diese kleinen Steuerdelikte interessiert sich ja niemand!....:O

Ich beneide sicherlich keinen Arbeitslosen für seine viele Freizeit! Bisher bin ich noch in der Position wo ich sicherlich nicht weniger Freizeit habe! Aber wenn ich später wirklich so viel Freizeit haben wollen würde, dann würde ich mir danach auch einen Job suchen! Das möchte ich aber nicht! Da hab ich lieber weniger Freizeit und schaue nicht aus reiner Langeweile das Wochenvormittagsprogramm im Fernsehen rein!
Aber so weiß jeder selber wieviel Freizeit er will!
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 27.02.2010 um 23:46 Uhr

Zitat von DonPotato:

Zu deinem ersten Punkt: Wohlhabende Menschen haben wesentlich öfter Besuch von den Freunden der Steuerprüfung und so...., als irgendjemand der "nur" normal arbeitet! Die Daten und Akten von jemandem der zum Beispiel 35.000 € jährlich verdient werden sicherlich nicht so stark durchforscht wie jene, von einem der 200.000€ jährlich verdient! Ist ja auch klar! Wo es um größere Summen geht gibt es auch eine höhere Wahrscheinlichkeit mehr unversteuertes Geld zu finden.


So sehr ich deiner Argumentation beipflichte, es ist leider nicht so.
Schau mal:
Rechnungshof kritisiert die Steuerprüfung bei Millionären
Steueroase Bayern: Wie das Finanzamt Millionäre schont.

Zitat von DonPotato:

Sicherlich braucht jeglicher Staat Gesetze und Verordnungen damit er bestehen kann. Aber im Falle der Erbschaftssteuer ist es für mich in gewisser Weise ENTEIGNUNG! Für versteuertes Vermögen nochmals Steuer zu verlangen ist eine mehr als große Frechheit! Da kann ich jeden verstehen der die Erbschaftssteuer umgehen will/kann/muss/....!


So einfach geht das aber nicht: Wenn ich in einem Land lebe, muss ich mich den dortigen Gesetzen unterordnen, ob ich sie nun gut finde oder nicht. Es besteht kein Recht, dass man sich aus diesem System ausklinkt, nur weil man mehr Geld hat. Das verstößt gegen unsere demokratischen Grundsätze.
Was die Strafen angeht, kann man da nicht richtig vergleichen, sondern es sind rechtstheoretische Überlegungen dahinter, die aber wiederum im Einzelfall entschieden werden. Das StGB gibt lediglich den Rahmen vor, der Richter entscheidet aber dann konkret.



Zitat von DonPotato:

Aber es gibt meiner Meinung nach auch einige, welche ihre "unglückliche" Situation im SInne eines Jobverlustes ausnutzen und sich recht FAUL zur Ruhe legen! Das Geld was ihnen durch zu wenig ALG 2 fehlt, besorgen sie sich durch kleine Scharzarbeiten! Ich möchte es in keinster Weise allen unterstellen! Aber es gibt mit Sicherheit eine große Dunkelziffer!
[...] und schaue nicht aus reiner Langeweile das Wochenvormittagsprogramm im Fernsehen rein!


Natürlich gibt es diese Menschen. Doch es sind ganz sicher nicht alle und auch nicht die Mehrheit. Ein System aufzugeben, nur weil es einzelne Schmarotzer gibt, ist sicher kein guter Plan, denn dafür haben wir zu lange an unserem Sozialstaat gearbeitet.

Ach ja: Das mit dem Vormittagsprogramm ist wieder eine reine Unterstellung. Du solltest dich dringend vom Privatsenderbild lösen und dich einmal in deinem Bekanntenkreis umhören (sofern du einen größeren Bekanntenkreis hast, wird sicher auch der eine oder andere Arbeitslose darunter sein).

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 27.02.2010 um 23:49 Uhr

Mal ganz nebenbei: Bin ich denn der einzige der den Begriff "Schmarotzer" als Bezeichnung für Menschen als - nett gesagt - unschicklich empfindet?

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 27.02.2010 um 23:58 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Mal ganz nebenbei: Bin ich denn der einzige der den Begriff "Schmarotzer" als Bezeichnung für Menschen als - nett gesagt - unschicklich empfindet?


Entschuldige, du hast natürlich völlig recht. Mir scheint, ich schweife schon in diesen Slang der Diffamierer ab. Wir sollten uns ein allgemein verständliches, aber menschenwürdiges Wort auswählen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Revanche
Champion (offline)

Dabei seit 07.2006
2912 Beiträge
Geschrieben am: 28.02.2010 um 15:42 Uhr

Zitat von DonPotato:

[...]
Und ich würde ganz einfach mal sagen, dass das Geld von den Steuerhinterziehern meist ( ich sage nicht immer ) hart erarbeitet wurde!
Während man nun den "Sozialschmarotzer" anschaut, der nur von der Hilfe und Barmherzigkeit des Staates lebt, lebt der Steuerhinterzieher ein autonomes Leben! Wer nun noch denkt, dass zum Beispiel ein Langzeitsarbeitloser nicht etwa auf schwarzer Basis sich zu seinem kleinen monatlichen Sozialgeld 200, 300, 400, 500,.....€ dazu verdient, hat sich in meinen Augen getäuscht! Ich möchte es nicht allen unterstellen! Aber wie oft kann man in der Zeitung von solchen anoncen wie: "MACHE KLEINE REPARATUREN AM UND IM HAUS", lesen? ---> Sehr oft!
Meiner Meinung nach ist es um einiges besser, 10 Steuerhinterzieher zu haben als 100 Sozialschmarotzer! Natürlich ist weder das eine noch das andere gut und eigentlich sollte der menschliche Verstand so etwas gar nicht in Erwägung ziehen! Aber in Deutschland regiert eben immer der Neid! Wehe! wenn mein Nachbar mehr Geld, ein größeres Haus, ein Motorrad, mehrere Autos, oder andere Sachen zusätzlich zu einem Selbst hat!

Man braucht hier keine Steuerhinterzieher mit "Sozialschmarotzer" zu vergleichen. Steuerhinterziehung ist eine Straftat, Punkt, aus, Ende. Man lebt hier und muss sich an die Gesetze halten. Das hat nichts mit Neid zu tun.

... Tik Tak Doc ...

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 02.03.2010 um 09:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.03.2010 um 09:44 Uhr

Und der Missbrauch von Sozialleistungen ist keine Straftat?

Ich bin der Meinung dagegen sollte ebenfalls härter vorgegangen werden. Warum sollen wir einige Arbeitsunwilligen ihren Lebensunterhalt mit unseren Steuern finanzieren. Ich meine damit definitv diejenigen, die Stellenangebote ablehnen und keine Lust zu Arbeiten haben, bevor das Geschrei wieder los geht. Wir sind doch nicht im Schlarafenland wo uns die gebrateten Hühner in den Mund fliegen. Deutschland ist ein Sozialstaat und kein Sozialschmarotzer-Staat.

Meine Meinung:
1. Härtefälle prüfen und Zuschüsse geben
2. Bei nachgewiesener Unwilligkeit: Leistungskürzung
3. Bessere Hinzuverdienstmöglichkeiten. Allerdings alles im Rahmen, ansonsten droht massives Lohndumping.

Solange es in Deutschland den Missbrauch von Sozialleistungen gibt, kann Hartz 4 gar nicht so niedrig sein. Also warum generell erhöhen (bis auf Härtefälle, die geprüft werden müssen)?

Mittlerweile bin sogar ich der Meinung wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn in einigen Branchen. Wer für mehr Netto vom Brutto eintritt und fordert: Wer arbeitet muss mehr haben als ein Hartz 4-Empfänger, sollte auch den Mindestlohn fordern.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 02.03.2010 um 09:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.03.2010 um 09:59 Uhr

Zitat von facepalm_:

2. Bei nachgewiesener Unwilligkeit: Leistungskürzung
Gibt es

Zitat von facepalm_:


Solange es in Deutschland den Missbrauch von Sozialleistungen gibt, kann Hartz 4 gar nicht so niedrig sein. Also warum erhöhen (bis auf Härtefälle, die geprüft werden müssen)?

Wie richtig gesagt wurde, sind viele Straftaten die hier begangen werden Schwarzarbeit. Dieses auf die "hohen" Sätze zu schieben ist wohl ziemlich schwachsinnig. Es liegt eher daran, dass die niedrig sind, sonst müssten sie ja sich nix dazuverdienen, oder habe ich da eine falsche Rechnung aufgemacht?

Natürlich gibt es Leute, wie überall, die das Sozialsystem ausnutzen, genauso wie es Leute gibt, die das Steuersystem ausnutzen. Aber mit Kürzungen von Sozialleistungen wird man das Problem noch weniger los.
Die gleiche widersinnige Argumentation wäre:
Solange es Leute gibt, die Steuern hinterziehen, kann der Satz nicht hoch genug sein. => nicht gerade sinnig, oder?

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

hipi - 38
Champion (offline)

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4152 Beiträge
Geschrieben am: 02.03.2010 um 10:02 Uhr

Naja gegen schwarzarbeit giobts meiner MEinung nach ein recht einfaches Mittel, wer einmal erwischt wird KEINE Lesitungen mehr. Fertig! Das zieht man ein Paar Jahre durch und dann iwrd man schon sehen wir die schwarzarbeit (der HArz 4 Empfänger) aus Agnst vor den Konsequenzen zurück geht.

FÜR eine Ban Funktion im TU-Forum!

Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 02.03.2010 um 10:55 Uhr

Zitat von hipi:

Naja gegen schwarzarbeit giobts meiner MEinung nach ein recht einfaches Mittel, wer einmal erwischt wird KEINE Lesitungen mehr. Fertig! Das zieht man ein Paar Jahre durch und dann iwrd man schon sehen wir die schwarzarbeit (der HArz 4 Empfänger) aus Agnst vor den Konsequenzen zurück geht.

ist 'ne Milchmädchenrechnung:
Angenommen du ziehst das durch, er kriegt keine Leistungen mehr und wenn er dann keinen regulären Job kriegt, wie soll er dann ohne Schwarzarbeit überleben? Das öffnet Tür und Tor zu noch mehr Schwarzarbeit.

Schwarzarbeit ist scheiße und man muss dagegen vorgehen, aber Leistungen radikal zu kürzen bringt eher weniger was.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

hipi - 38
Champion (offline)

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4152 Beiträge
Geschrieben am: 02.03.2010 um 10:57 Uhr

Dann müssen eben höhere Strafen her für die die Schwarzarbeiter engagieren. So hoch das das Risiko erwischt zu werden zu hoch ist als das es sich lohnt!
Schwarzarbeit kann man nicht mit fairen Löhne bekämpfen. Die Gier der MEnschen ist zu groß ;-)

FÜR eine Ban Funktion im TU-Forum!

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 02.03.2010 um 12:33 Uhr

Zitat von Polaris:

Zitat von hipi:

Naja gegen schwarzarbeit giobts meiner MEinung nach ein recht einfaches Mittel, wer einmal erwischt wird KEINE Lesitungen mehr. Fertig! Das zieht man ein Paar Jahre durch und dann iwrd man schon sehen wir die schwarzarbeit (der HArz 4 Empfänger) aus Agnst vor den Konsequenzen zurück geht.

ist 'ne Milchmädchenrechnung:
Angenommen du ziehst das durch, er kriegt keine Leistungen mehr und wenn er dann keinen regulären Job kriegt, wie soll er dann ohne Schwarzarbeit überleben? Das öffnet Tür und Tor zu noch mehr Schwarzarbeit.

Schwarzarbeit ist scheiße und man muss dagegen vorgehen, aber Leistungen radikal zu kürzen bringt eher weniger was.


Wieso Leistungskürzungen? Der momentane Satz ist doch angemessen. Man sollte Hartz 4 nur flexibler gestalten und das Schonvermögen ausweiten. Es kann doch nicht sein, dass jemand der unverschuldet arbeitslos wird erst sein Sparbuch auflösen darf, bevor er überhaupt Leistungen empfangen kann!?
Genauso müssen Ausnahmeregelungen mit Zuschüssen her. Bestes Beispiel die bekannte kaputt gegangene Waschmaschine.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 02.03.2010 um 12:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.03.2010 um 12:51 Uhr

Zitat von facepalm_:

Zitat von Polaris:

Zitat von hipi:

Naja gegen schwarzarbeit giobts meiner MEinung nach ein recht einfaches Mittel, wer einmal erwischt wird KEINE Lesitungen mehr. Fertig! Das zieht man ein Paar Jahre durch und dann iwrd man schon sehen wir die schwarzarbeit (der HArz 4 Empfänger) aus Agnst vor den Konsequenzen zurück geht.

ist 'ne Milchmädchenrechnung:
Angenommen du ziehst das durch, er kriegt keine Leistungen mehr und wenn er dann keinen regulären Job kriegt, wie soll er dann ohne Schwarzarbeit überleben? Das öffnet Tür und Tor zu noch mehr Schwarzarbeit.

Schwarzarbeit ist scheiße und man muss dagegen vorgehen, aber Leistungen radikal zu kürzen bringt eher weniger was.


Wieso Leistungskürzungen? Der momentane Satz ist doch angemessen. Man sollte Hartz 4 nur flexibler gestalten und das Schonvermögen ausweiten. Es kann doch nicht sein, dass jemand der unverschuldet arbeitslos wird erst sein Sparbuch auflösen darf, bevor er überhaupt Leistungen empfangen kann!?
Du hast doch gesagt, Leistungen bei Schwarzarbeit komplett streichen. Halte ich aus oben genannten Gründen für falsch. Kürzen unter Umständen ja, aber ganz krass wird es nur den gegenteiligen Effekt haben. Zudem musst immer beachten, ob Kinder drunter leiden.

Das ist richtig, das Schonvermögen liegt aber ja schließlich auch nicht bei 1000 €, sondern nach Alter geschlüsselt zwischen 4100 € und 13100 €.
Viel weiter hoch muss es meiner Ansicht nach auch nicht.
Klar mag das Einbeziehen des Gesparten auf den ersten Blick unfair anmuten, aber Hartz IV soll ja den Bedürftigen helfen und jemand der 100.000 € auf der hohen Kante hat, ist in meinen Augen noch nicht bedürftig, sonst öffnest du irgendwann dahingehend Tür und Tor zum Ausnutzen des Systems.
Evtl. kann man ja schlüsseln. Also z.B. jemand der 20.000 € hat, kriegt noch 1/2 seines Hartz IV Satzes, so dass sich das Schonvermögen langsamer abbaut und man mehr behält, wenn man kurz nach dem man in Hartz IV reinrutscht wieder einen Job findet.

Die größeren Ungerechtigkeiten sehe ich v.a. bei der Festlegung für die Kinder, wie viel Geld die für was kriegen.

Zitat:

Genauso müssen Ausnahmeregelungen mit Zuschüssen her. Bestes Beispiel die bekannte kaputt gegangene Waschmaschine.
Sehe ich auch so.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 02.03.2010 um 22:30 Uhr

Zitat von Polaris:

Klar mag das Einbeziehen des Gesparten auf den ersten Blick unfair anmuten, aber Hartz IV soll ja den Bedürftigen helfen und jemand der 100.000 € auf der hohen Kante hat, ist in meinen Augen noch nicht bedürftig, sonst öffnest du irgendwann dahingehend Tür und Tor zum Ausnutzen des Systems.


Da stimme ich dir zu. Natürlich scheint es unfair, wenn ich über Jahre angespart habe, ein Haus gebaut, während der Migrant, der keinen Job findet, sofort Geld bekommt. Aber aus staatlicher Sicht ist es natürlich absolut nachvollziehbar: Würde jemand, der noch einiges angespart hat, Leistungen empfangen, wäre dies klar eine unnötige Leistung des Staates, schließlich gilt das Subsidiaritätsprinzip.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

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