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Hartz 4 und kindergelderhöhung

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Gerstner - 43
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Dabei seit 02.2007
2251 Beiträge

Geschrieben am: 02.03.2010 um 10:27 Uhr

Zitat von Polaris:

Zitat von hipi:


ABER wie gesagt ich bin grundsätzlich für einen Mindestlohn, ich bin zwar eher für 7 Euro als für 8,50 aber naja...
Über die Höhe kann man streiten, wichtig ist, dass man ihn einführt, um erstmal totaler Ausbeutung einen Riegel vorzuschieben.

Zitat:


Man muss sich nur vorher ganz genau Überlegen was das für auswirkungen haben könnte! Denn, wenn der Hilfsarbeiter ohne Ausbildung plötzlich so viel verdient wie ein FAcharbeiter mit Ausbildung, wird der natürlich auch sagen "moment da stimmt was nicht" ergo er will mehr, wenn er dann so viel verdient wie jemand mit einem abgeschglossenen Studium......

Ein ausgebildeter Facharbeiter verdient meistens mehr als 8,50 € pro Stunde. Und einer mit einem abgeschlossenem Studium mehr als der Facharbeiter. Natürlich nicht überall.
Situationen, dass man ohne Ausbildung mehr kriegt als mit gibt es jetzt schon. Alles auf einem relativ niedrigen Lohnlevel jetzt gesprochen:
Viele ungelernte Fabrikarbeiter, beispielsweise in der Autoindustrie, kriegen schon mehr als zum Beispiel ein gelernter Verkäufer. Mit einem Mindestlohn würdest du beide auf ein Level heben oder nur den ausgebildeten Verkäufer aufwerten (den Abstand zum ungelernten verkürzen). Der ausgebildete Industriemechaniker der 17€ pro Stunde in der Autoindustrie verdient, wird eh nicht tangiert.
Also das mit dem gegenseitigen "Überholen" läuft beidseitig ab. Es kann sein, dass in Summe ungelernte Arbeit verhältnismäßig zur gelernten finanziell nun etwas besser dasteht als vorher, aber das nicht in riesigem Maße und sicher nicht so, dass riesige Neidreflexe entstehen.
Wohingegen man die massiven Neidreflexe gegenüber Arbeitslosen verringert.


Also jetzt muss ich dich schon mal fragen, ob du überhaupt schon mal in der Arbeitswelt tätig gewesen bist.....
Zeitarbeit ist totale Ausbeutung! Nur mal soviel dazu!

Wieviel Mitglieder hat die IGMetall nochmal - hilf mir bitte, ich habs vergessen....
Und woher hast du die Zahlen, dass ein Ingenieur mehr verdient als ein Facharbeiter?
Deine Argumente sind lachhaft und fangen an mich zu nerven!
Ein Ingenieur geht erstmal zwischen 4 und 6 Jahren zum studieren (das er übrigens i.d.R. selbst finanzieren muss) ohne Geld zu verdienen. Dann bekommt er vielleicht einen Job, hat aber keine praktische Erfahrung - d.h. er hat monatlich Brutto ca. 2.800€ (z.B.). Ein ungelernter, der über seinen Schwager zu VW oder Daimler kommt ist natürlich Arbeiter und bekommt Tariflohn!
Warum ist das so? Der Ungelernte muss nicht mal was können, aber er ist in der IGMetall und bekommt deswegen mehr Gehalt, hat aber vergleichsweise zum Ingenieur wenig Eigenverantwortung und vielleicht sogar noch weniger Arbeitszeit!

Also lass bitte die Vergleiche zwischen "Bonzeningenieuren" und den ach so armen Arbeitern!
Wenn ein SPDler oder Linker von Arbeiter redet vergisst er oft, dass es auch Arbeiter jenseits der Gewerkschaften gibt!

HipHop is for fat little Kids

hipi - 38
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4152 Beiträge
Geschrieben am: 02.03.2010 um 10:36 Uhr

Könnt ihr mal aufhöhren immer von Asubeutung und Gebäudereinigung blabla zu reden.
Ne Arzthelferin geht auch mit unter 1000 Euro im Monat raus. Un die hat wohl mehr verantwortung als ne Putze!
Auch mit 900 Euro im Monat kann man Leben. Es ist kein Luxusleben aber es ist definitiv Leben und nicht nur überleben!

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Gerstner - 43
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
2251 Beiträge

Geschrieben am: 02.03.2010 um 10:40 Uhr

Zitat von Polaris:

Zitat von Gerstner:

Ich begreife nicht, warum ihr euch immer mit "anderen Ländern" identifiziert.... was soll das? Seitwann stellt sich der "Technologiestandort Deutschland" auf eine Stufe mit Schwellenländern oder Länder mit geringerer Wirtschaftskraft?

Großbritannien ist jetzt ein Schwellenland?

Und wer sind eigentlich wir?

Zitat:

Und den Preis für Produkte regelt (zumindest in Sachen Lebensmittel...) schon lange nicht mehr das Angebot oder die Nachfrage - das regeln schon die Unternehmen unter sich und die Medien tragen ihren Teil dazu bei! ;-)
Zumindest in Sachen Lebensmittel sagst du. Du widersprichst und entkräftest dich 3 Wörter weiter selber.
Kartelle und Co. sind schädlich und kommen und gehen aber auch wieder / werden gebrochen. Das nicht immer alles so ideal ist wie es sein könnte, ist klar.
Zudem sind die Lebensmittelpreise, die du gerade ansprichst, alles andere als beliebig nach oben verstellbar, wenn der Mindestlohn kommt. Schließlich wird man auch weiterhin an Leuten mit wenig Einkommen (und der Mindestlohn ist ein geringes Einkommen) Geld verdienen können. Es ist nicht so, dass mit dem Mindestlohn die Masse der Bevölkerung reich wird und Milch zu Kavierpreisen kaufen kann (ganz abgesehen von Studenten, ALG II Empfängern, ..., die immer noch genauso wenig / viel wie vorher haben) sondern man verringert die Armut und ausbeuterische Arbeitsverhältnisse.


Ich wollte von dir wissen, wer WIR (also Deutschland) sind, dass du uns mit anderen europäischen Ländern wie GB oder der Slovakei oder Frankreich auf eine Stufe stellst.... (Frankreich übrigens gutes Beispiel in Sachen Mindestlohn und Jugendarbeitslosigkeit.... ;-))

In Sachen Lebensmittel und Teuerung sage ich dazu nur: Wie kann es sein, dass man Lebensmittel billig produzieren soll bei höchster Qualität in Europa und dazu noch den geringsten Erlös dafür bekommt? Ist es richtig, dass 100kg Weizen (höchster Standart in D-Land) 9,50€ kosten? Vergleich dazu: 100kg Holzpellets kosten ca. 18€...
Also verheizen wir doch unseren billig erzeugten Weizen und verkaufen unsere Holzpellets ins Ausland - die haben ja kein Holz - und dafür bekommen wir von denen Lebensmittel für den doppelten Preis! ;-)

HipHop is for fat little Kids

Polaris
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Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 02.03.2010 um 10:46 Uhr

Zitat von Gerstner:


Also jetzt muss ich dich schon mal fragen, ob du überhaupt schon mal in der Arbeitswelt tätig gewesen bist.....
Zeitarbeit ist totale Ausbeutung! Nur mal soviel dazu!

Das stimmt, lehne ich übrigens ab.

Zitat von Gerstner:

Wieviel Mitglieder hat die IGMetall nochmal - hilf mir bitte, ich habs vergessen....
2,3 Millionen


Zitat von Gerstner:

Und woher hast du die Zahlen, dass ein Ingenieur mehr verdient als ein Facharbeiter?
Nun zum Beispiel, in dem ich welche kenne ;-)

Zitat von Gerstner:


Deine Argumente sind lachhaft und fangen an mich zu nerven!
Ein Ingenieur geht erstmal zwischen 4 und 6 Jahren zum studieren (das er übrigens i.d.R. selbst finanzieren muss) ohne Geld zu verdienen. Dann bekommt er vielleicht einen Job, hat aber keine praktische Erfahrung - d.h. er hat monatlich Brutto ca. 2.800€ (z.B.). Ein ungelernter, der über seinen Schwager zu VW oder Daimler kommt ist natürlich Arbeiter und bekommt Tariflohn!
Warum ist das so? Der Ungelernte muss nicht mal was können, aber er ist in der IGMetall und bekommt deswegen mehr Gehalt, hat aber vergleichsweise zum Ingenieur wenig Eigenverantwortung und vielleicht sogar noch weniger Arbeitszeit! Also lass bitte die Vergleiche zwischen "Bonzeningenieuren" und den ach so armen Arbeitern!
Wenn ein SPDler oder Linker von Arbeiter redet vergisst er oft, dass es auch Arbeiter jenseits der Gewerkschaften gibt!

Die Arbeiter schließen sich zusammen, um anständig bezahlt zu werden.
Ingenieure dürfen das auch tun, steht ihnen frei. Ich habe nie behauptet, dass Ingenieure megamäßig bezahlt werden.

Und btw., diese Neidkampagne hast du gerade angefangen. Ich habe nie behauptet, dass die Ingenieure bonzig wären und ach so viel verdienen würden.

Aber wenn du mal guckst, was Ingenieure in den verschiedenen Branchen verdienen:
ingenieur.stepstone.de
Wie du siehst sind mehr als 75% der Einstiegsgehälter >= 37050 € pro Jahr. Damit toppen die Einstiegsgehälter (> 3000 pro Monat) schon die Gehälter Facharbeiter. Zudem hat der Ingenieur viel bessere Aufstiegschancen als der Facharbeiter. Wenn du nämlich nach 6 Jahren Berufserfahrung guckst, verdienen über 75% der Ingenieure in den am schlechtesten Branchen schon über 4000 im Monat,

Bist du eigentlich der Meinung, dass ein Haus / eine eigene Wohnung, eine Familie und ein neues Auto nur Leuten mit hoher Intelligenz / Bildung und Uniabschluss vorbehalten sein sollten?

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

Polaris
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Geschrieben am: 02.03.2010 um 10:50 Uhr

Zitat von Gerstner:


In Sachen Lebensmittel und Teuerung sage ich dazu nur: Wie kann es sein, dass man Lebensmittel billig produzieren soll bei höchster Qualität in Europa und dazu noch den geringsten Erlös dafür bekommt? Ist es richtig, dass 100kg Weizen (höchster Standart in D-Land) 9,50€ kosten? Vergleich dazu: 100kg Holzpellets kosten ca. 18€...
Also verheizen wir doch unseren billig erzeugten Weizen und verkaufen unsere Holzpellets ins Ausland - die haben ja kein Holz - und dafür bekommen wir von denen Lebensmittel für den doppelten Preis! ;-)
Habe nie behauptet, dass alle Lebensmittel einen gerechten Preis hätten. Ich habe nur gesagt, dass ich nicht an eine starke Steigerung glaube.
Da man davon ausgeht, dass die Menschen im Durchschnitt gleich viel Essen benötigen frage ich dich, wie du das lösen will, wenn ein Teil der Menschen so schlecht bezahlt werden, dass sie sich das gar nicht leisten können?

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

hipi - 38
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Geschrieben am: 02.03.2010 um 10:52 Uhr

Zitat von Polaris:


Bist du eigentlich der Meinung, dass ein Haus / eine eigene Wohnung, eine Familie und ein neues Auto nur Leuten mit hoher Intelligenz / Bildung und Uniabschluss vorbehalten sein sollten?


Ich bin der Meinung das es den Leuten vorbehalten sein sollte die es sich leisten können! Es muss nicht jeder eine Eigentumswohnung und ein neues Auto bestitzten!
Das ist eindeutig ein Trugschluß unserer Konsumgesellschaft das man nur so Glücklich werden kann!
Auch jemadn der zur Miete wohnt und nen 10 JAhre alten Corsa fährt kann glücklich sein!

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Polaris
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Geschrieben am: 02.03.2010 um 11:04 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.03.2010 um 11:05 Uhr

Zitat von hipi:


Ich bin der Meinung das es den Leuten vorbehalten sein sollte die es sich leisten können! Es muss nicht jeder eine Eigentumswohnung und ein neues Auto bestitzten!

Genau! Und wie kann man sich das leisten? In dem man anständig bezahlt wird. Da meine Auffassung von Gerechtigkeit ist, dass sich das die meisten Leute leisten können sollten, sage ich, dass man generell Menschen anständig bezahlen soll.

Ich habe nix dagegen, dass für Arbeit mit mehr Verantwortung oder für die höhere Qualifikationen nötig sind, besser bezaht wird als andere und das diese sich mehr leisten können.
Aber ich sehe den Grund nicht, warum das ein riesiger Lohnabstand sein muss und warum dem "einfachen" Arbeiter nur sehr wenig gegönnt sein soll?



Zitat:

Das ist eindeutig ein Trugschluß unserer Konsumgesellschaft das man nur so Glücklich werden kann!
Auch jemadn der zur Miete wohnt und nen 10 JAhre alten Corsa fährt kann glücklich sein!
Das ist vollkommen richtig, steht aber nicht im Widerspruch zu oben!
Was mich stört, ist das Denken mancher Leute, dass nur Leute mit hoher Bildung, der Weg durch Konsum glücklich zu sein, vergönnt sein soll und den einfacher gebildeten nur der Weg über die "Ideellen" Werte glücklich zu werden, offen stehen soll.
Es ist immer wichtig, dass man sich nicht nur auf eins stürzt. Da könnten wir auch eine philosophische Diskussion draus machen. aber darum geht's gar nicht. Es geht mir im Wesentlichen darum, dass sich jeder ein Leben leisten können sollte, in dem er mehr materielle Güter zu Verfügung hat, als die für seinen reinen Grundversorgungsbedarf. Denn wenn man täglich nur für die reine Existenz und die der Familie arbeitet, wird das "Glück" viel schwerer mit ideellen Werten zu kompensieren als sonst.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

Gerstner - 43
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Dabei seit 02.2007
2251 Beiträge

Geschrieben am: 02.03.2010 um 11:04 Uhr

Zitat von Polaris:


Zitat von Gerstner:


Deine Argumente sind lachhaft und fangen an mich zu nerven!
Ein Ingenieur geht erstmal zwischen 4 und 6 Jahren zum studieren (das er übrigens i.d.R. selbst finanzieren muss) ohne Geld zu verdienen. Dann bekommt er vielleicht einen Job, hat aber keine praktische Erfahrung - d.h. er hat monatlich Brutto ca. 2.800€ (z.B.). Ein ungelernter, der über seinen Schwager zu VW oder Daimler kommt ist natürlich Arbeiter und bekommt Tariflohn!
Warum ist das so? Der Ungelernte muss nicht mal was können, aber er ist in der IGMetall und bekommt deswegen mehr Gehalt, hat aber vergleichsweise zum Ingenieur wenig Eigenverantwortung und vielleicht sogar noch weniger Arbeitszeit! Also lass bitte die Vergleiche zwischen "Bonzeningenieuren" und den ach so armen Arbeitern!
Wenn ein SPDler oder Linker von Arbeiter redet vergisst er oft, dass es auch Arbeiter jenseits der Gewerkschaften gibt!

Die Arbeiter schließen sich zusammen, um anständig bezahlt zu werden.
Ingenieure dürfen das auch tun, steht ihnen frei. Ich habe nie behauptet, dass Ingenieure megamäßig bezahlt werden.

Und btw., diese Neidkampagne hast du gerade angefangen. Ich habe nie behauptet, dass die Ingenieure bonzig wären und ach so viel verdienen würden.

Aber wenn du mal guckst, was Ingenieure in den verschiedenen Branchen verdienen:
ingenieur.stepstone.de
Wie du siehst sind mehr als 75% der Einstiegsgehälter >= 37050 € pro Jahr. Damit toppen die Einstiegsgehälter (> 3000 pro Monat) schon die Gehälter Facharbeiter. Zudem hat der Ingenieur viel bessere Aufstiegschancen als der Facharbeiter. Wenn du nämlich nach 6 Jahren Berufserfahrung guckst, verdienen über 75% der Ingenieure in den am schlechtesten Branchen schon über 4000 im Monat,

Bist du eigentlich der Meinung, dass ein Haus / eine eigene Wohnung, eine Familie und ein neues Auto nur Leuten mit hoher Intelligenz / Bildung und Uniabschluss vorbehalten sein sollten?

Man sollte doch das Gesetz der Wirtschaft nicht vergessen - Verantwortung und Eigeninitiative sollte entlohnt werden. Schließlich hat jeder die Chance einen Akademischen Grad zu erlangen! Andere Leute (wie ich selbst z.B.) haben es geschafft vom Facharbeiter aufzusteigen! Das erfordert aber die Bereitschaft zur erhöhten Flexiblität und Mobilität, einen hohen Grat an Eigeninitiative und Ehrgeiz.

Von daher sehe ich da keineswegs eine "Neidkampagne" o.ä..

Ich dagegen kenne "Facharbeiter" die ein Vielfaches eines "normalen" Handwerkers verdienen - und definitiv mehr als ein Ingenieur. Also so schlecht kanns den 2,3mio Gewerkschaftsmitliedern (dieser einen Gewerkschaft) gar nicht gehen, dass sie am Hungertuch nagen müssen - vielleicht wäre auch da mal ein Ansatz um die Firmen dazu zu bewegen den Arbeiterstandort D-Land attraktiver zu gestalten - mehr jobs zu schaffen anstatt ins Ausland zu verlegen (wo ein Mindestlohn von 10€ gezahlt werden muss...)

Und vielleicht ist es doch auch kein "Vorenthalten" von gewissen Standarts, sondern ein erarbeiten eines Ziels - schonmal daran gedacht?´
Ich persönlich habe mich weiter gebildet um mir irgendwann sowas zu erfüllen/gönnen - das war aber nicht der einzige Grund! Das steht auch heute meiner Meinung nach auch jedem andern zu - egal welcher Herkunft. Es liegt doch wohl noch zum größten Teil an einem Selbst was man aus seinem Leben macht - da kann von ungerechtigkeit nicht die Rede sein.

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hipi - 38
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Geschrieben am: 02.03.2010 um 11:10 Uhr

ALso meiner MEinung anch sollte sich nicht jeder eine Wohung und ein neues AUto leisten können! Es sollt für jeden Möglich sein diesen Punkt zu erreichen. Und das ist es. MAn muss ishc halt reinhängen und dann auch sagen können. Gut dann geh ich eben nahc dem 8 STudne ARvbeitstag von 5 Stunden in dei Abendschule damit ich mein Ziel erreich! SO ist das nunmal wenn man nicht früher bemerkt hat das man eine zu geringe qualifikation hat um sich den gewünschten Standart zu leisten!

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Gerstner - 43
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2251 Beiträge

Geschrieben am: 02.03.2010 um 11:11 Uhr

Zitat von Polaris:

Zitat von Gerstner:


In Sachen Lebensmittel und Teuerung sage ich dazu nur: Wie kann es sein, dass man Lebensmittel billig produzieren soll bei höchster Qualität in Europa und dazu noch den geringsten Erlös dafür bekommt? Ist es richtig, dass 100kg Weizen (höchster Standart in D-Land) 9,50€ kosten? Vergleich dazu: 100kg Holzpellets kosten ca. 18€...
Also verheizen wir doch unseren billig erzeugten Weizen und verkaufen unsere Holzpellets ins Ausland - die haben ja kein Holz - und dafür bekommen wir von denen Lebensmittel für den doppelten Preis! ;-)
Habe nie behauptet, dass alle Lebensmittel einen gerechten Preis hätten. Ich habe nur gesagt, dass ich nicht an eine starke Steigerung glaube.
Da man davon ausgeht, dass die Menschen im Durchschnitt gleich viel Essen benötigen frage ich dich, wie du das lösen will, wenn ein Teil der Menschen so schlecht bezahlt werden, dass sie sich das gar nicht leisten können?


Brisantes Thema...
Die Frage ist nicht, ob sie genügend Geld haben um es sich leisten zu können, sondern warum ist der Preis für Lebensmittel heute so wie er eben ist....
Die Arbeiterschaft, die diese Lebensmittel produzieren (also Landwirtschaft - an der übrigens auch ca. 1,5mio Arbeitsplätze hängen) für gleich geleistete Arbeit bei gleicher Qualität immer weniger bekommen? (...und das ist Fakt!)
Nur damit jeder Lebensmittel zum Dumpingpreis bekommt lässt man einen Berufsstand und die Arbeitsplätze die daran hängen einfach sterben und verlegt ihn ins Ausland?
Das ist die überhaupt sozialste Lösung, die in D-Land überhaupt gefunden wurde in der Agenda 2010... So sieht die Zukunft aus!
Dem Verbraucher ist eine schöne Verpackung lieber als der Inhalt... ;-)

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Polaris
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Geschrieben am: 02.03.2010 um 11:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.03.2010 um 11:18 Uhr

Zitat von Gerstner:


Man sollte doch das Gesetz der Wirtschaft nicht vergessen - Verantwortung und Eigeninitiative sollte entlohnt werden. Schließlich hat jeder die Chance einen Akademischen Grad zu erlangen! Andere Leute (wie ich selbst z.B.) haben es geschafft vom Facharbeiter aufzusteigen! Das erfordert aber die Bereitschaft zur erhöhten Flexiblität und Mobilität, einen hohen Grat an Eigeninitiative und Ehrgeiz.

Und Intelligenz und alle diese 3 Dinge sind nicht nur die persönliche nüchterne Entscheidung des Menschen, sondern resultieren aus der Veranlagung und dem Umfeld, in dem man groß geworden ist. Daher hat nicht jeder die Chance alles von sich aus zu erreichen, was ich als berücksichtigenswert empfinde.
In strukturschwachen Regionen in Bayern gehen 60 % der Kinder auf die Hauptschule in strukturstarken Regionen Bayerns fast so viele aufs Gymnasium.
Das liegt nicht bestimmt daran, dass die Kinder in den strukturschwachen Regionen generell dümmer sind. Vielmehr liegt es am Umfeld, an der Art und Weise, für wie wichtig Eltern Bildung erachten, ihre Kinder erziehen, ihnen gescheite Freizeitmöglichkeiten bieten (können - nicht nur finanziell gesehen. Es gibt Erwachsene, die es für falsch halten, wenn ihre Kinder z.B. lieber als fernzusehen), anstatt sie vor die Glotze zu setzen.
Daher bin ich der Meinung, dass man das generelle Lebensniveau mittels der Gehälter möglichst hochhalten soll, auch wenn dann die Unterschiede von zwischen hohen und geringen Gehältern kleiner sind.

Was ich ausdrücklich nicht will, ist eine Gleichmacherei bei den Einkommen etc. Die Tatsache, dass jemand, der zu einem Ziel strebt und sich viel bildet etc., auch mehr verdienen darf als jemand anderes, würde ich niemals in Frage stellen.

Aber man muss bedenken, dass nicht alle mit den gleichen Voraussetzungen starten und daher finde ich einen Sozialausgleich wichtig. Überspitzt formuliert:
Schließlich hilft man einem Blinden ja auch über die Straße anstatt vorbeizugehen.


Zitat von Gerstner:


Von daher sehe ich da keineswegs eine "Neidkampagne" o.ä..

Ich dagegen kenne "Facharbeiter" die ein Vielfaches eines "normalen" Handwerkers verdienen - und definitiv mehr als ein Ingenieur. Also so schlecht kanns den 2,3mio Gewerkschaftsmitliedern (dieser einen Gewerkschaft) gar nicht gehen, dass sie am Hungertuch nagen müssen - vielleicht wäre auch da mal ein Ansatz um die Firmen dazu zu bewegen den Arbeiterstandort D-Land attraktiver zu gestalten - mehr jobs zu schaffen anstatt ins Ausland zu verlegen (wo ein Mindestlohn von 10€ gezahlt werden muss...)
Na ja, dass mehr Jobs geschaffen werden sollten und nicht ins Ausland verlegt werden sollte, unterstütze ich vollkommen.

Zitat:

Und vielleicht ist es doch auch kein "Vorenthalten" von gewissen Standarts, sondern ein erarbeiten eines Ziels - schonmal daran gedacht?´
Ich persönlich habe mich weiter gebildet um mir irgendwann sowas zu erfüllen/gönnen - das war aber nicht der einzige Grund! Das steht auch heute meiner Meinung nach auch jedem andern zu - egal welcher Herkunft. Es liegt doch wohl noch zum größten Teil an einem Selbst was man aus seinem Leben macht - da kann von ungerechtigkeit nicht die Rede sein.
Na ja, das was ich oben gesagt habe, gilt auch für das hier.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

hipi - 38
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Geschrieben am: 02.03.2010 um 11:20 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.03.2010 um 11:20 Uhr

Wenn der Blinde aber kein kein Bilnder ist sondern einfach nur die AUgen zu hat....

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Polaris
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Geschrieben am: 02.03.2010 um 11:24 Uhr

Zitat von Gerstner:

Zitat von Polaris:

Zitat von Gerstner:


In Sachen Lebensmittel und Teuerung sage ich dazu nur: Wie kann es sein, dass man Lebensmittel billig produzieren soll bei höchster Qualität in Europa und dazu noch den geringsten Erlös dafür bekommt? Ist es richtig, dass 100kg Weizen (höchster Standart in D-Land) 9,50€ kosten? Vergleich dazu: 100kg Holzpellets kosten ca. 18€...
Also verheizen wir doch unseren billig erzeugten Weizen und verkaufen unsere Holzpellets ins Ausland - die haben ja kein Holz - und dafür bekommen wir von denen Lebensmittel für den doppelten Preis! ;-)
Habe nie behauptet, dass alle Lebensmittel einen gerechten Preis hätten. Ich habe nur gesagt, dass ich nicht an eine starke Steigerung glaube.
Da man davon ausgeht, dass die Menschen im Durchschnitt gleich viel Essen benötigen frage ich dich, wie du das lösen will, wenn ein Teil der Menschen so schlecht bezahlt werden, dass sie sich das gar nicht leisten können?


Brisantes Thema...
Die Frage ist nicht, ob sie genügend Geld haben um es sich leisten zu können, sondern warum ist der Preis für Lebensmittel heute so wie er eben ist....
Die Arbeiterschaft, die diese Lebensmittel produzieren (also Landwirtschaft - an der übrigens auch ca. 1,5mio Arbeitsplätze hängen) für gleich geleistete Arbeit bei gleicher Qualität immer weniger bekommen? (...und das ist Fakt!)
Nur damit jeder Lebensmittel zum Dumpingpreis bekommt lässt man einen Berufsstand und die Arbeitsplätze die daran hängen einfach sterben und verlegt ihn ins Ausland?

Ich behaupte ja nicht, dass das gerecht ist. Auch Leute in der Lebensmittelindustrie müssen angemessen bezahlt werden. Mein Schluss ist, dass wenn die Schere zwischen arm und reich kleiner wird (wo ich anständige Löhne an allen Orten als Mittel sehe, auch wenn dann die Gutverdiener verhältnismäßig zu den Geringverdienern weniger verdienen, was du abzulehnen scheinst), wird man faire Bezahlung und faire Preise kriegen können.

Wenn du davon ausgehst, dass Menschen sehr viel mehr als andere bekommen sollen, dann wird das immer darauf rauslaufen, dass Güter für den täglichen Bedarf irgendwann unter unwürdigen Bedingungen produziert werden, da man denjenigen mit wenig Geld (die z.B. diese Sachen herstellen), nicht weismachen kann (was auch völlig richtig ist), dass sie ihr Glück nur in ideellen Werten suchen sollen und sich ihr Konsum auf den täglichen Bedarf beschränken soll.

Zitat:


Das ist die überhaupt sozialste Lösung, die in D-Land überhaupt gefunden wurde in der Agenda 2010... So sieht die Zukunft aus!
Dem Verbraucher ist eine schöne Verpackung lieber als der Inhalt... ;-)
Mir brauchst die Agenda 2010 nicht vorhalten. Das ist sicher kein Programm, dass so meine Zustimmung findet.

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Man sollte doch das Gesetz der Wirtschaft nicht vergessen - Verantwortung und Eigeninitiative sollte entlohnt werden. Schließlich hat jeder die Chance einen Akademischen Grad zu erlangen! Andere Leute (wie ich selbst z.B.) haben es geschafft vom Facharbeiter aufzusteigen! Das erfordert aber die Bereitschaft zur erhöhten Flexiblität und Mobilität, einen hohen Grat an Eigeninitiative und Ehrgeiz.

Und Intelligenz und alle diese 3 Dinge sind nicht nur die persönliche nüchterne Entscheidung des Menschen, sondern resultieren aus der Veranlagung und dem Umfeld, in dem man groß geworden ist. Daher hat nicht jeder die Chance alles von sich aus zu erreichen, was ich als berücksichtigenswert empfinde.
In strukturschwachen Regionen in Bayern gehen 60 % der Kinder auf die Hauptschule in strukturstarken Regionen Bayerns fast so viele aufs Gymnasium.
Das liegt nicht bestimmt daran, dass die Kinder in den strukturschwachen Regionen generell dümmer sind. Vielmehr liegt es am Umfeld, an der Art und Weise, für wie wichtig Eltern Bildung erachten, ihre Kinder erziehen, ihnen gescheite Freizeitmöglichkeiten bieten (können - nicht nur finanziell gesehen. Es gibt Erwachsene, die es für falsch halten, wenn ihre Kinder z.B. lieber als fernzusehen), anstatt sie vor die Glotze zu setzen.
Daher bin ich der Meinung, dass man das generelle Lebensniveau mittels der Gehälter möglichst hochhalten soll, auch wenn dann die Unterschiede von zwischen hohen und geringen Gehältern kleiner sind.

Was ich ausdrücklich nicht will, ist eine Gleichmacherei bei den Einkommen etc. Die Tatsache, dass jemand, der zu einem Ziel strebt und sich viel bildet etc., auch mehr verdienen darf als jemand anderes, würde ich niemals in Frage stellen.

Aber man muss bedenken, dass nicht alle mit den gleichen Voraussetzungen starten und daher finde ich einen Sozialausgleich wichtig. Überspitzt formuliert:
Schließlich hilft man einem Blinden ja auch über die Straße anstatt vorbeizugehen.


Dann solltest du aber auch fairerweise auch beachten, dass in struktur starken Gebieten wie z.B. München oder Ingolstadt die Lebenshaltungskosten wie auch die Gehälter höher, bzw. angepasst sind.
Es ist ja wohl kein Geheimnis, dass in München eine Wohnung um ein Vielfaches teurer ist als in Franken oder irgendwo im Allgäu!

Außerdem sind die Bedingungen Regional sehr unterschiedlich! Es darf dich nicht wundern, wenn es z.B. im Berchtesgadener Land sehr viele Handwerksleut wie z.B. Zimmerer oder Tischler gibt - dort ist eben die Industrie nicht so stark wie anders wo - was sich auch auf die Bewohner niederschlägt.




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Zuletzt editiert am: 02.03.2010 um 11:35 Uhr

Zitat von hipi:

Wenn der Blinde aber kein kein Bilnder ist sondern einfach nur die AUgen zu hat....
muss man ihm helfen, aber sicher nicht, indem ich ihm die Augen zuklebe (seine Leistungen kürze, ihm wenig zahle und ihm es noch schwerer mache wieder rauszukommen), sondern in dem ich sie ihm öffne, das heißt Anreize aufzusteigen, Stellen und Bildungsmöglichkeiten zu schaffen etc.

Zudem müssten wir jetzt noch beachten, dass man auch nur teilweise blind oder eingeschränkt sehfähig sein kann und das entsprechend eben schlüsseln muss.

Womit wir beim Sozialausgleich wären.

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