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Forum / Politik und Wirtschaft
Hartz 4 und kindergelderhöhung

sturkopf34 - 50
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Geschrieben am: 22.02.2010 um 17:37 Uhr
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Zitat von derHoFi: Kindergeld sollte komplett gestrichen werden, damit nicht jeder Spast ein Balg in die Welt setzt!
Hartz IV gehört wesentlich stärker überwacht und ggf auf 0 runtergekürzt.
du schriebst einen schwachsin zusammen fang du erstmal an dein kindergeld zurück was deine eltern für dich bekommen haben und die ganze sozialleistungen von staat!!!!
und wenn du das mal gemacht hast kannst du erstmal über andere herziehen.
ich finde der staat sollte die wo arbeiten besser stellen als die harz4 empfänger.
es kann ja nicht sein das der wo arbeite genauso viel oder noch weniger wie als wie ein harz4-empfänger hat.
die zeitarbeit gehört verboten die nützen die arbeiter nur aus und die machen den dicken reibach und die arbeiter müßen teilsweise noch harz4 beziehen und so überleben so können!
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mmhurt - 37
Profi
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Geschrieben am: 22.02.2010 um 18:28 Uhr
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Zitat von sturkopf34:
ich finde der staat sollte die wo arbeiten besser stellen als die harz4 empfänger.
es kann ja nicht sein das der wo arbeite genauso viel oder noch weniger wie als wie ein harz4-empfänger hat.
die zeitarbeit gehört verboten die nützen die arbeiter nur aus und die machen den dicken reibach und die arbeiter müßen teilsweise noch harz4 beziehen und so überleben so können!
Ich gebe dir Recht, allerdings ist es schon so, dass derjenige der arbeitet mehr hat, als ein Hartz4-Empfänger der nicht arbeitet.
Der Staat darf sich darauf aber nicht ausruhen. Er muss dafür sorgen, dass derjenige der arbeitet auch menschenwürdig davon leben kann.
Küsst die Faschisten!
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 22.02.2010 um 19:22 Uhr
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Zitat von mmhurt: Zitat von sturkopf34:
ich finde der staat sollte die wo arbeiten besser stellen als die harz4 empfänger.
es kann ja nicht sein das der wo arbeite genauso viel oder noch weniger wie als wie ein harz4-empfänger hat.
die zeitarbeit gehört verboten die nützen die arbeiter nur aus und die machen den dicken reibach und die arbeiter müßen teilsweise noch harz4 beziehen und so überleben so können!
Ich gebe dir Recht, allerdings ist es schon so, dass derjenige der arbeitet mehr hat, als ein Hartz4-Empfänger der nicht arbeitet.
Der Staat darf sich darauf aber nicht ausruhen. Er muss dafür sorgen, dass derjenige der arbeitet auch menschenwürdig davon leben kann.
Der Staat hat aber keinen Einfluss darauf, wenn die Unternehmen nicht genug bezahlen. Der Staat bezahlt mit den Sozialleistungen im Allgemeinen nicht so viel, dass ein Leben im Luxus möglich wäre, es ist eher so, dass lediglich der Daseinsvorsorge nachgegangen wird. Bekämen die Hartz IV-Empfänger nun nur einfach weniger, dass die Arbeitnehmer besser gestellt sind, wäre keinem von beiden geholfen. Der Arbeitnehmer könnte unter Umständen immer noch nicht von seinem Einkommen leben, er hätte lediglich die Genugtuung, nicht dem Neid verfallen zu müssen, gleich viel zu haben, wie ohne Arbeit. Von daher muss sich die Wirtschaft auc beteiligen und angemessene Löhne bezahlen.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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mmhurt - 37
Profi
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Geschrieben am: 22.02.2010 um 19:35 Uhr
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Zitat von Cymru:
Der Staat hat aber keinen Einfluss darauf, wenn die Unternehmen nicht genug bezahlen.
Doch: Mindestlöhne...
Küsst die Faschisten!
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Cymru - 35
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 22.02.2010 um 19:58 Uhr
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Zitat von mmhurt: Zitat von Cymru:
Der Staat hat aber keinen Einfluss darauf, wenn die Unternehmen nicht genug bezahlen.
Doch: Mindestlöhne...
Gut, der würde für den Geringverdiener etwas bringen. Doch gibt es nach wie vor heftige Stimmen dagegen mit untragbaren Mehrkosten für die Unternehmen. Inwieweit das stimmt, ist natürlich fraglich...
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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mmhurt - 37
Profi
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Dabei seit 05.2007
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Geschrieben am: 22.02.2010 um 21:02 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von mmhurt: Zitat von Cymru:
Der Staat hat aber keinen Einfluss darauf, wenn die Unternehmen nicht genug bezahlen.
Doch: Mindestlöhne...
Gut, der würde für den Geringverdiener etwas bringen. Doch gibt es nach wie vor heftige Stimmen dagegen mit untragbaren Mehrkosten für die Unternehmen. Inwieweit das stimmt, ist natürlich fraglich...
Sehr fraglich sogar.
Scheinbar ist es aber der einzige Weg, wenn man ernsthaft will, dass sich Leistung lohnt.
Küsst die Faschisten!
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Lerouxe - 45
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Geschrieben am: 23.02.2010 um 09:12 Uhr
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Zitat von mmhurt:
Sehr fraglich sogar.
Scheinbar ist es aber der einzige Weg, wenn man ernsthaft will, dass sich Leistung lohnt.
Leitest Du ein eigenes Unternehmen, dass Du darüber urteilen kannst?
Meiner Meinung nach ist der beste Lehrmeister die Praxis und wenn Gehälter jetzt schon an der Rentabilitätsgrenze sind, würden die Stellen schlicht wegfallen, sollte das Gehalt weiter erhöht werden.
Dieser Effekt würde sich nur durch eine Preissteigerung ausgleichen lassen, was a) der Markt nicht unbedingt mit macht, b) die Konkurrenz im Ausland noch weiter bevorteilt und c) auch den Effekt von steigenden Löhnen wieder aufhebt.
Ein Mindestlohn wäre aktuell nur umsetzbar, wenn im Gegenzug die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Dies würde jedoch Gelder aus dem sozialen Netz ziehen und somit genau das Gegenteil vom Geplanten.
Just when I discovered the meaning of life, they change it.
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 23.02.2010 um 09:37 Uhr
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Zitat von Lerouxe: Zitat von mmhurt:
Sehr fraglich sogar.
Scheinbar ist es aber der einzige Weg, wenn man ernsthaft will, dass sich Leistung lohnt.
Leitest Du ein eigenes Unternehmen, dass Du darüber urteilen kannst?
Meiner Meinung nach ist der beste Lehrmeister die Praxis und wenn Gehälter jetzt schon an der Rentabilitätsgrenze sind, würden die Stellen schlicht wegfallen, sollte das Gehalt weiter erhöht werden.
Dieser Effekt würde sich nur durch eine Preissteigerung ausgleichen lassen, was a) der Markt nicht unbedingt mit macht, b) die Konkurrenz im Ausland noch weiter bevorteilt und c) auch den Effekt von steigenden Löhnen wieder aufhebt.
Ein Mindestlohn wäre aktuell nur umsetzbar, wenn im Gegenzug die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Dies würde jedoch Gelder aus dem sozialen Netz ziehen und somit genau das Gegenteil vom Geplanten.
Ob ich ein Unternehmen leite? Mindestlöhne sind wie schon oft erwähnt, keine BWL-Frage, sondern ein VWL-Thema. Leider gibt es viel zu viele, die das Thema nur aus der Sicht eines/ihres Unternehmens betrachten.
Deine Versuche von Gegenargumenten, hab ich alle schon mal beantwortet.
Bei c) und d) ist vor allem noch zu bedenken, dass Mindestlohnempfänger ein minimaler Teil der Menschen sind /sein würden. Also werden sie auch nicht allein die Kosten tragen, es ist schlicht eine (dringend notwendige) Verteilung von oben nach unten.
Lohnnebenkosten zu senken im unteren Bereich ist durchaus in manchen Konzepten für den Mindestlohn dabei z.B. bei den Grünen.
Küsst die Faschisten!
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Gerstner - 43
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Geschrieben am: 23.02.2010 um 09:47 Uhr
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Zitat von mmhurt: Zitat von Lerouxe:
Leitest Du ein eigenes Unternehmen, dass Du darüber urteilen kannst?
Meiner Meinung nach ist der beste Lehrmeister die Praxis und wenn Gehälter jetzt schon an der Rentabilitätsgrenze sind, würden die Stellen schlicht wegfallen, sollte das Gehalt weiter erhöht werden.
Dieser Effekt würde sich nur durch eine Preissteigerung ausgleichen lassen, was a) der Markt nicht unbedingt mit macht, b) die Konkurrenz im Ausland noch weiter bevorteilt und c) auch den Effekt von steigenden Löhnen wieder aufhebt.
Ein Mindestlohn wäre aktuell nur umsetzbar, wenn im Gegenzug die Lohnnebenkosten gesenkt werden. Dies würde jedoch Gelder aus dem sozialen Netz ziehen und somit genau das Gegenteil vom Geplanten.
Ob ich ein Unternehmen leite? Mindestlöhne sind wie schon oft erwähnt, keine BWL-Frage, sondern ein VWL-Thema. Leider gibt es viel zu viele, die das Thema nur aus der Sicht eines/ihres Unternehmens betrachten.
Deine Versuche von Gegenargumenten, hab ich alle schon mal beantwortet.
Bei c) und d) ist vor allem noch zu bedenken, dass Mindestlohnempfänger ein minimaler Teil der Menschen sind /sein würden. Also werden sie auch nicht allein die Kosten tragen, es ist schlicht eine (dringend notwendige) Verteilung von oben nach unten.
Lohnnebenkosten zu senken im unteren Bereich ist durchaus in manchen Konzepten für den Mindestlohn dabei z.B. bei den Grünen.
Jetzt Frag ich mal dazwischen:
Ist es eine Verteilung von den Gehältern von Gewerkschaftsmitgliedern wie z.B. den Daimlermitarbeitern die seit letzter Woche einen neuen Tarifabschluss haben und teilweise trotzdem nicht zufrieden sind?
Fang doch mal an die Ungleichheiten in der Arbeiterschaft zu erörtern bevor du auf den "Mindestlohn"-zug aufspringst....
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 23.02.2010 um 09:50 Uhr
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Zitat von Gerstner:
Jetzt Frag ich mal dazwischen:
Ist es eine Verteilung von den Gehältern von Gewerkschaftsmitgliedern wie z.B. den Daimlermitarbeitern die seit letzter Woche einen neuen Tarifabschluss haben und teilweise trotzdem nicht zufrieden sind?
Fang doch mal an die Ungleichheiten in der Arbeiterschaft zu erörtern bevor du auf den "Mindestlohn"-zug aufspringst....
Ich versteh nicht genau worauf du hinaus willst und was das mit dem Thema zu tun hat...
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Gerstner - 43
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Geschrieben am: 23.02.2010 um 09:54 Uhr
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Zitat von mmhurt: Zitat von Gerstner:
Jetzt Frag ich mal dazwischen:
Ist es eine Verteilung von den Gehältern von Gewerkschaftsmitgliedern wie z.B. den Daimlermitarbeitern die seit letzter Woche einen neuen Tarifabschluss haben und teilweise trotzdem nicht zufrieden sind?
Fang doch mal an die Ungleichheiten in der Arbeiterschaft zu erörtern bevor du auf den "Mindestlohn"-zug aufspringst....
Ich versteh nicht genau worauf du hinaus willst und was das mit dem Thema zu tun hat...
Das du ein kleines Thema anschneidest aber anscheinend die Zusammenhänge der restlichen Wirtschaft wie Zeitarbeit z.B. ignorierst...
Ich z.B. habe die Zweckmäßigkeit von Mindestlöhnen noch immer nicht verstanden!
Außerdem gehts hier um HartzIV und nicht um Mindestlöhne - nur mal so nebenbei....
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 23.02.2010 um 10:03 Uhr
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Zitat von Gerstner:
Das du ein kleines Thema anschneidest aber anscheinend die Zusammenhänge der restlichen Wirtschaft wie Zeitarbeit z.B. ignorierst...
Ich z.B. habe die Zweckmäßigkeit von Mindestlöhnen noch immer nicht verstanden!
Außerdem gehts hier um HartzIV und nicht um Mindestlöhne - nur mal so nebenbei....
Ich ignoriere Zeitarbeit nicht, aber ich kann nicht alle Themen, die irgendwie zusammenhängen in jeden Beitrag einbringen - das sind nämlich verdammt viele, wenn man etwas nachdenkt.
Aber vom Mindestlohn profitieren doch auch Zeitarbeiter (auch wenn es da noch mehr Probleme gibt...).
Die Zweckmäßigkeit von Mindestlöhnen ist zum einen (Thema Hartz 4) die Wahrung des Lohnabstandsgebot -> Wer arbeitet muss mehr haben als wer nicht arbeitet.
Zum anderen ist es aber auch eine notwendige Korrektur zur Wiederherstellung des Wettbewerbs, der durch Hartz 4 verzerrt wird. Mindestlohn verhindert, dass der Staat (unabsichtlich) Dumpinglöhne subventioniert. Wenn man schon subventioniert, dann bewusst, offen und zielgerichtet.
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Gerstner - 43
Champion
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Geschrieben am: 23.02.2010 um 10:08 Uhr
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Zitat von mmhurt: Zitat von Gerstner:
Das du ein kleines Thema anschneidest aber anscheinend die Zusammenhänge der restlichen Wirtschaft wie Zeitarbeit z.B. ignorierst...
Ich z.B. habe die Zweckmäßigkeit von Mindestlöhnen noch immer nicht verstanden!
Außerdem gehts hier um HartzIV und nicht um Mindestlöhne - nur mal so nebenbei....
Ich ignoriere Zeitarbeit nicht, aber ich kann nicht alle Themen, die irgendwie zusammenhängen in jeden Beitrag einbringen - das sind nämlich verdammt viele, wenn man etwas nachdenkt.
Aber vom Mindestlohn profitieren doch auch Zeitarbeiter (auch wenn es da noch mehr Probleme gibt...).
Die Zweckmäßigkeit von Mindestlöhnen ist zum einen (Thema Hartz 4) die Wahrung des Lohnabstandsgebot -> Wer arbeitet muss mehr haben als wer nicht arbeitet.
Zum anderen ist es aber auch eine notwendige Korrektur zur Wiederherstellung des Wettbewerbs, der durch Hartz 4 verzerrt wird. Mindestlohn verhindert, dass der Staat (unabsichtlich) Dumpinglöhne subventioniert. Wenn man schon subventioniert, dann bewusst, offen und zielgerichtet.
Richtig! Aber genau da liegt ein großes Problem:
Die Zeitarbeit an sich trägt einen Großteil der Schuld an der jetzigen Lage. In diesem Maße war Zeitarbeit nicht vorgesehen und dort gehört zuerst ein Riegel vorgeschoben bevor man sich Gedanken über eine Verteilung von Löhnen oder sogar einem Mindestlohn macht!
Und was ich persönlich von HartzIV halte habe ich glaub schon deutlich ein paar Beiträge vorher geschrieben!
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 23.02.2010 um 10:15 Uhr
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Zitat von Gerstner:
Richtig! Aber genau da liegt ein großes Problem:
Die Zeitarbeit an sich trägt einen Großteil der Schuld an der jetzigen Lage. In diesem Maße war Zeitarbeit nicht vorgesehen und dort gehört zuerst ein Riegel vorgeschoben bevor man sich Gedanken über eine Verteilung von Löhnen oder sogar einem Mindestlohn macht!
Und was ich persönlich von HartzIV halte habe ich glaub schon deutlich ein paar Beiträge vorher geschrieben!
Da hast du sicher Recht, dass geringfügige Beschäftigung uns erst in die Situation geführt hat.
Da muss kräftig nachgearbeitet werden.
Aber - auch wenn das Wortglauberei ist - sollte man sich auch jetzt schon über andere Themen Gedanken machen (dürfen).
PS: Ich hab leider nicht alle Kommentare gelesen oder noch im Kopf...
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Lerouxe - 45
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Geschrieben am: 23.02.2010 um 10:49 Uhr
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Zitat von mmhurt: Ob ich ein Unternehmen leite? Mindestlöhne sind wie schon oft erwähnt, keine BWL-Frage, sondern ein VWL-Thema. Leider gibt es viel zu viele, die das Thema nur aus der Sicht eines/ihres Unternehmens betrachten.
Sorry, aber das ist schlicht weg falsch. Gerade die Unternehmen, die ja schließlich die Gehälter zahlen müssen, stehen bei dieser Diskussion im Mittelpunkt, denn wenn es für sie nicht mehr rentabel ist einen Arbeitsplatz zu halten kann der volkswirtschaftliche sinn noch so groß sein, die Stelle wird abgebaut und somit fällt die ganze volkswirtschaftliche Theorie zusammen.
Ich hatte das Vergnügen 4 Jahre in Deutschland und 1 Jahr in den USA die Theorien der VWL und der BWL zu lernen und sehe jetzt (nach einigen Jahren Praxiserfahrung), dass sich vieles in der Realität nur bedingt umsetzen lässt, was sich auf dem Papier super anhört.
Zitat:
Deine Versuche von Gegenargumenten, hab ich alle schon mal beantwortet.
Das ist kein Versuch, sondern schlicht weg Fakt.
Sollte ich z.B. gesetzlich gezwungen werden einen höheren Lohn zu zahlen als mir die ANs bringen, entlasse ich sie einfach.
Dies ist volkswirtschaftlich sicherlich nicht erfreulich, betriebswirtschaftlich jedoch erforderlich.
Zitat:
Bei c) und d) ist vor allem noch zu bedenken, dass Mindestlohnempfänger ein minimaler Teil der Menschen sind /sein würden. Also werden sie auch nicht allein die Kosten tragen, es ist schlicht eine (dringend notwendige) Verteilung von oben nach unten.
Lohnnebenkosten zu senken im unteren Bereich ist durchaus in manchen Konzepten für den Mindestlohn dabei z.B. bei den Grünen.
Diejenigen, die niedrig qualifizierte ANs beschäftigen haben die Kosten zu tragen und gerade hier ist der Druck z.B. aus Asien und/oder Südamerika sehr stark auf die Unternehmen.
Durch eine Preissteigerung würden dann alle betroffen werden, da hast Du Recht, den neuen Mindestlohn empfängern würde es also nicht zwingend besser gehen (da höhere Kosten bei einigen Produkten) und alle andere müssten ebenfalls tiefer in die Taschen greifen.
Eine Reduzierung der Lohnnebenkosten um einen Mindestlohn von Unternehmerseite finanzierbar zu machen ist meines Erachtens mikroökonomisch denkbar (mir als Unternehmer ist es egal wem ich das Geld überweise), aber makroökonomisch nicht wirklich durchdacht. Hierdurch würden (auf eine unnötig komplizierte Weise) Sozialleistungen die bisher durch die entsprechenden staatlichen Einrichtungen geleistet wurden einfach durch die Unternehmen geleitet werden. Eine tatsächliche Verbesserung wäre zwar bei den Mindestlohnempfängern zu spühren, jedoch würden bei anderen Leistungen wegfallen müssen.
Manchmal frage ich mich wirklich, ob wir alle in der selben Welt leben oder ob einige in einer rein theoretischen leben...
Immer wird "von oben nach unten" argumentiert, also makroökonomisch auf mikroökonomisch, obwohl es gerade anders herum sinnvoller wäre. Das beste Haus steht nicht lange ohne gesundes Fundament.
Just when I discovered the meaning of life, they change it.
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