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Hartz 4 und kindergelderhöhung

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Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 22:58 Uhr

Zitat von Lerouxe:

Ich habe in meinen Jahren in den USA sehr viel Armut gesehen, aber ich habe auch gesehen, dass sich kaum Menschen damit abfinden und alles geben um wieder auf einen "grünen Zweig" zu kommen.


Wobei wir dabei die amerikanische Mentalität berücktischtigen müssen. Der amerikanische Traum herrscht immer noch in den Köpfen. Das ist in Deutschland anders, da es schon länger bekannt ist, dass der Aufstieg zum Großteil von der Herkunft abhängt.
Zudem hat man in Deutschland ein anderes Verhältnis zu Reichtum. Der Gutverdiener ist hier eher verpöhnt als bewundert.

Man kann die deutsche bzw. europäische Geschichte nicht außer acht lassen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 23:13 Uhr

Zitat von Cymru:

Wobei wir dabei die amerikanische Mentalität berücktischtigen müssen. Der amerikanische Traum herrscht immer noch in den Köpfen. Das ist in Deutschland anders, da es schon länger bekannt ist, dass der Aufstieg zum Großteil von der Herkunft abhängt.
Zudem hat man in Deutschland ein anderes Verhältnis zu Reichtum. Der Gutverdiener ist hier eher verpöhnt als bewundert.

Man kann die deutsche bzw. europäische Geschichte nicht außer acht lassen.


Was die Mentalität angeht muss ich Dir leider Recht geben, aber dies ist nicht zum Vorteil der Deutschen.
Das Aufstieg mit der Herkunft zu tun hat bestreite ich. Bestes Beispiel: Ich.
Meiner Meinung nach ist die Herkunft aus einer sozial schwachen Familie nur eine willkommene Ausrede für Menschen die nicht den notwendigen Willen oder ds Durchhaltevermögen hatten selbst etwas aufzubauen.
Das man in Deutschland als Gutverdiener eher negativ betrachtet wird schiebe ich auf den Neid.
Die meisten sehen nur das Auto, die Klamotten usw., aber nicht was notwendig war sich diese Dinge auch leisten zu können.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 23:18 Uhr

Nur, dass es einige nach oben schaffen, heißt nicht , dass das System gerecht wird. Ich nehme in Anspruch, es geschafft zu haben - Abi, Studium, Job, der mir Spaß macht.

Aber (!) von den 6 oder 7, die aus bildungsfernen Schichten mit mir zusammen in der 10 waren, hat außer mir einer das Abi geschafft, im Studium haben 4 mit mir angefangen und niemand außer mir die Ziellinie erreicht.

Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 23:23 Uhr

Zitat von mjoukov:

Nur, dass es einige nach oben schaffen, heißt nicht , dass das System gerecht wird. Ich nehme in Anspruch, es geschafft zu haben - Abi, Studium, Job, der mir Spaß macht.

Aber (!) von den 6 oder 7, die aus bildungsfernen Schichten mit mir zusammen in der 10 waren, hat außer mir einer das Abi geschafft, im Studium haben 4 mit mir angefangen und niemand außer mir die Ziellinie erreicht.


Das es nicht jeder schafft ist klar, aber jeder hatte die Chance dazu.
Wenn die persönliche Eignung, der Wille oder was auch immer nicht passen hat dies jedoch nichts mit der Herkunft zu tun.
Nur weil jemand gut verdienende und/oder Gebildete Eltern hat, schafft er es nicht automatisch.

Ziel kann es ja auch nicht sein, dass jeder alles erreicht, sondern nur, dass er die Chance dazu hat.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 23:25 Uhr

MMn hat (und darf) HIV nichts mit Bildung zu tun haben.
Eine höhere Schule und auch ein Studium muß zwingend auch für Kinder ärmerer/armer Eltern möglich sein.
Das muß strikt von HIV getrennt werden!



Gruß
Jochen

mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 23:28 Uhr

Zitat von Lerouxe:



Das es nicht jeder schafft ist klar, aber jeder hatte die Chance dazu.
Wenn die persönliche Eignung, der Wille oder was auch immer nicht passen hat dies jedoch nichts mit der Herkunft zu tun.
Nur weil jemand gut verdienende und/oder Gebildete Eltern hat, schafft er es nicht automatisch.

Ziel kann es ja auch nicht sein, dass jeder alles erreicht, sondern nur, dass er die Chance dazu hat.


Dann muss aber auch Nachhilfe über Sozialleistungen finanzierbar sein, denn wenn ein Kind sie braucht und seine Eltern haben das Geld ist es eine bessere Chance als im Falle zwei HilfsleistungsbezieherInnen. Konsens?

Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 23:35 Uhr

Zitat von mjoukov:

Zitat von Lerouxe:



Das es nicht jeder schafft ist klar, aber jeder hatte die Chance dazu.
Wenn die persönliche Eignung, der Wille oder was auch immer nicht passen hat dies jedoch nichts mit der Herkunft zu tun.
Nur weil jemand gut verdienende und/oder Gebildete Eltern hat, schafft er es nicht automatisch.

Ziel kann es ja auch nicht sein, dass jeder alles erreicht, sondern nur, dass er die Chance dazu hat.


Dann muss aber auch Nachhilfe über Sozialleistungen finanzierbar sein, denn wenn ein Kind sie braucht und seine Eltern haben das Geld ist es eine bessere Chance als im Falle zwei HilfsleistungsbezieherInnen. Konsens?


Da bin ich ganz auf Deiner Linie, wobei ich mir in der Oberstufe z.B. meine Nachhilfe durch einen 630DM-Job verdient habe und diese dann selbst gezahlt habe.
Allgemein würde ich in den Schulen aber freiwillige und kostenlose Nachhilfe mehr fördern. An den Unis in denen ich war, haben wir uns unsere Nachhilfegruppen auch selbst organisiert und dann nur noch wegen der Raumabsprache mit der Uni gesprochen.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 23:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.02.2010 um 23:39 Uhr

Zitat von Lerouxe:


Allgemein würde ich in den Schulen aber freiwillige und kostenlose Nachhilfe mehr fördern. An den Unis in denen ich war, haben wir uns unsere Nachhilfegruppen auch selbst organisiert und dann nur noch wegen der Raumabsprache mit der Uni gesprochen.


Das mag in vielen Fällen funktionieren, aber nicht immer. Mein Vorschlag: wir finanzieren die Nachhilfe dadurch, dass das Finanzamt keine Auskünfte mehr an die Unternehmen erteilt und sie freiwillig und kostenlos eine eigene Beratung aufbauen. Wie wärs? :-)

Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 23:47 Uhr

Da bin ich zu alt für...
Nachhilfe...
Wer beim ersten Semester Chemie Nachhilfe braucht, der soll sich sein Studium überlegen!
Es geht nicht darum, jedem ein Studium zu ermöglichen, sondern den Begabten. Und das unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.




Gruß

Lerouxe - 45
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950 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 23:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.02.2010 um 23:53 Uhr

Zitat von mjoukov:

Zitat von Lerouxe:


Allgemein würde ich in den Schulen aber freiwillige und kostenlose Nachhilfe mehr fördern. An den Unis in denen ich war, haben wir uns unsere Nachhilfegruppen auch selbst organisiert und dann nur noch wegen der Raumabsprache mit der Uni gesprochen.


Das mag in vielen Fällen funktionieren, aber nicht immer. Mein Vorschlag: wir finanzieren die Nachhilfe dadurch, dass das Finanzamt keine Auskünfte mehr an die Unternehmen erteilt und sie freiwillig und kostenlos eine eigene Beratung aufbauen. Wie wärs? :-)


Wäre eine Nachhilfeschule Voraussetzung um vom Finanzamt in Ruhe gelassen zu werden, würde ich das sofert machen :-D

Aber um es etwas realistischer zu gestalten:
Bildungsgutscheine für Geringverdiener und Hartz4-Empfänger, nicht übertragbar und gebunden an Lernerfolge (z.B. in Form von Notenverbesserungen).
Das Ganze nicht rein auf Staatskosten, sondern als Imagewerbung von Firmen finanziert.
Sofern der bürokratischer Aufwand nicht von den Firmen getragen werden muss, würde ein solches System sicherlich funktionieren, da die Firmen derartige Gutscheine steuerlich geltent machen können und hierdurch nicht nur gute Presse bekommen würden, sondern auch gleichzeitig eine Investition in zukünftiges Humankapital hätten (was ihnen u.U. sogar selbst wieder zugute kommt).

Aber das wird denke ich Wunschdenken bleiben, in Deutschland scheint zu gelten "hauptsache kompliziert"...

*Edit*

Zitat:

Da bin ich zu alt für...
Nachhilfe...
Wer beim ersten Semester Chemie Nachhilfe braucht, der soll sich sein Studium überlegen!
Es geht nicht darum, jedem ein Studium zu ermöglichen, sondern den Begabten. Und das unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.

Hier geht es auch nicht zwingend um Nachhilfe im ersten Semester.
Ich habe z.B. einige kennengelernt, die in juristischen und wirtschaftlichen Sachen sehr gut waren, aber kein "Händchen" fürs programmieren hatten.
Da dies jedoch ein Pflichteil im Studium war, hat man sich halt mit ihnen zusammen gesetzt und versucht es ihnen zu erklären.
Dafür haben sie bei Problemen geholfen in denen sie gut waren.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

mjoukov - 43
Profi (offline)

Dabei seit 09.2002
628 Beiträge

Geschrieben am: 16.02.2010 um 00:00 Uhr

Zitat von Lerouxe:


Aber um es etwas realistischer zu gestalten:
Bildungsgutscheine für Geringverdiener und Hartz4-Empfänger, nicht übertragbar und gebunden an Lernerfolge (z.B. in Form von Notenverbesserungen).
Das Ganze nicht rein auf Staatskosten, sondern als Imagewerbung von Firmen finanziert.


OK - fragst Du Kulitz, ob er es macht oder soll ich? Schließlich habe ich von meinem IHK-Beitrag 0, nix.

Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 16.02.2010 um 00:12 Uhr

Zitat von Lerouxe:

Wenn die persönliche Eignung, der Wille oder was auch immer nicht passen hat dies jedoch nichts mit der Herkunft zu tun.
Nur weil jemand gut verdienende und/oder Gebildete Eltern hat, schafft er es nicht automatisch.


Als Kind eines Akademikers ist die Chance höher, auch zu studieren, einfach, weil man ganz andere Möglichkeiten bestehen. Die Eltern haben richtige Bücher, gehen womöglich zu kulturellen Veranstaltungen (Theater, Konzerte, Museen,...). Das alles hat das Kind aus dem Hartz IV Haushalt häufig nicht. Es mag den Willen haben, aber es ist vielleicht einfach kein Geld da, die Eltern interessieren sich auch nicht für diese Dinge.

Es einzig vom Willen des Kinder abhängig zu machen, halte ich für etwas scheinheilig. Die wenigsten Kinder haben schließlich bereits in der Grundschule einen klaren Willen zum Lernen. Anfangs muss bei so ziemlich jedem ein gewisser Druck oder eine gewisse Disziplin aus dem Elternhaus kommen, dass das Kind seine Hausaufgaben sorgfältig erledigt. Das ist nicht dem einzelnen Kind angelastet, sondern es muss sich eben erst an die neuen Anforderungen gewöhnen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 16.02.2010 um 00:21 Uhr

Zitat von Cymru:


Als Kind eines Akademikers ist die Chance höher, auch zu studieren, einfach, weil man ganz andere Möglichkeiten bestehen. Die Eltern haben richtige Bücher, gehen womöglich zu kulturellen Veranstaltungen (Theater, Konzerte, Museen,...). Das alles hat das Kind aus dem Hartz IV Haushalt häufig nicht. Es mag den Willen haben, aber es ist vielleicht einfach kein Geld da, die Eltern interessieren sich auch nicht für diese Dinge.

Es einzig vom Willen des Kinder abhängig zu machen, halte ich für etwas scheinheilig. Die wenigsten Kinder haben schließlich bereits in der Grundschule einen klaren Willen zum Lernen. Anfangs muss bei so ziemlich jedem ein gewisser Druck oder eine gewisse Disziplin aus dem Elternhaus kommen, dass das Kind seine Hausaufgaben sorgfältig erledigt. Das ist nicht dem einzelnen Kind angelastet, sondern es muss sich eben erst an die neuen Anforderungen gewöhnen.


Da es im Kindesalter i.d.R. am Weitblick fehlt um die Konsequenzen der Schulerfolge (oder eben Misserfolge) abzuschätzen sehe ich ebenfalls, aber hierfür gibt es den zweiten Bildungsweg.

Grundvoraussetzung ist meiner Meinung einfach folgendes:
Man ist mit der aktuellen Situation nicht zurieden
=> Man überlegt sich was man ändern muss und wie man es bewerkstelligen kann
=> Man zieht es durch und hofft, dass die Leistungen reichen.

Diese Art von Basislogik bzw. Zukunftsplanung kann man zumindest von Jugendlichen erwarten.
Umsetzen müssen sie es dann alleine, denn später wird ihre Leistung belohnt und es geht schließlich um ihre Zukunft.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

McBudaTea - 32
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 16.02.2010 um 10:07 Uhr

Ob die Bildungs- und Jobchancen von der Herkunft abhängen: Jein.

Wie schon Henry Ford sagte:
"Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern."

Nur weil eine Familie arm ist und selbst aus schlecht gebildeten Kreisen stammt (und zum Teil gar nicht die deutsche Sprache beherschen), heißt es lange noch nicht, dass die Kinder ebenfalls so werden müssen, was man insbesondere am Beispiel der Vietnamnesen in Deutschland sehen kann.

Vielmehr ist entscheidet, dass es bei vielen ärmeren und schlecht gebildete eine gewisse "Versagermentalität" vorliegt, die sie an ihre Kinder weiter geben.
So ist mir schon in der Grundschule aufgefallen, dass es dort Kinder mit besseren Noten gab als ich, die aber von ihren Eltern nicht ins Gymnasium sondern in die Real- oder Hauptschule geschickt worden sind. Teilweise kommt dann die Begründung, meine Opa hat ebenfalls diese Schule besucht.
Auch geben die Eltern z.B. bei persöhnliche Misserfolge nicht selber die Schuld und überlegen, wo sie sich das nächste mal verbesern können, sondern den anderen, sei es den bösen "Boss" oder der knappen Zeit etc.
Oder diese zeigen erst gar keine Eigeninitative.
Die folge dessen ist, dass diese Menschen kapitulieren und nicht scheitern, weshalb diese zu Versager werden.

Dies alles färbt natürlich auf das Kind ab, welches ebenfalls eine Versagermentalität bekommt.
Und was einem schon als kleines Kind anerzogen worden ist, kann man nur sehr schwer wieder ablegen (teilweise gar nicht)

Freilich steht ihnen natürlich als Jugendlichen und Erwachsen die Möglichkeit offen, zu kämpfen. Dies machen allerdings dann nur wenige, da kapitulieren doch leichter ist, als scheitern.

Morgen wird die Zukunft besser sein

Gerstner - 43
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
2251 Beiträge

Geschrieben am: 16.02.2010 um 19:21 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Gerstner:

Die Sauerei an HartzIV ist, dass der Antragsteller gezielt enteignet wird, bevor er Hilfe bekommt.
Soll man zuerst sein Haus verkaufen für das man sein leben lang gearbeitet hat um Zuschüsse in einer Situation zu erhalten die man nicht mal selbst verschuldet hat? Ich denke nicht!


Das Problem an dieser Sache ist einfach, dass die Sozialleistungen des Staates nicht als Versicherung dienen, sondern als notwendige Überlebenshilfe. Wenn du also noch ein Haus hast, stehst du ja wohl besser da, als jemand, der wirklich gar nicht besitzt.
Es ist schon klar, dass das ungerecht klingt, wenn man wirklich sein Haus erarbeitet hat und womöglich den Kindern einige tausend Euro angespart hat. Wenn du es aber objektiv betrachtest, dann wäre Hartz IV wirklich eine Luxusgabe, wenn der Hausbesitzer sein Haus behalten dürfte und dazu noch jeden Monat etwas bekommen würde, während der Mittellose wirklich gar nichts hat. Der Staat hat schließlich nicht Ungleichheiten zu erhalten, schon gar nicht, wenn es auf seine Kosten geht. Er ist keine Versicherung, sondern soll nur vorübergehend aus der Not helfen.


Du redest vom Staat - dann rede ich jetzt mal von meiner Sozialversicherung und meinen Abzügen die ich jeden Monat auf meinem Lohnstreifen sehe....

Meine Frage an dich:

Wie kann es sein, dass ich jeden Monat hunderte Euro an Sozialabgaben leisten muss aber im Gegenzug die Versicherer m.E. nicht ihrer Aufgabe nachgehen (nämlich die Versicherten zu versorgen) sondern auf dem Investment- oder Immobilien Markt investieren und zocken?
Wie erklärst du dir, dass z.B. die Allianz Hauptaktionär bei MAN und bei BMW ist? Ist es richtig die Dividende einzustreichen, im Gegenzug dazu aber dem Versicherten den Beitrag zu erhöhen und die Leistungen einzugrenzen?

Was das Haus und die Gerechtigkeit angeht gehen unsere Ansichten sehr weit auseinander!
Leistungen die ich bezahle möchte ich auch beziehen wenn ich sie dringend benötige! Das ist der Punkt und nicht eine "gerechte Verteilung"!

HipHop is for fat little Kids

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