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Hartz 4 und kindergelderhöhung

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Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 13:39 Uhr

Zitat von hipi:

Was soll den heißen "der Konsument der keine andere Möglichkeit hat" sorry, aber Aldi ist jetzt nicht viel(wenn überhaupt) teurer als Schlecker!
Und da wird anständig gezahlt, dafür wird eben auch LEistung verlangt! Nicht wie in Schlecker Filialen wo eine neue Mitarbeitrin rausgeekelt wird, weil sie zu freundlich ist, deswegen mehr Kunden kommen und dadurch mehr arbeit anfällt!

.... als Discounter. Up to you again.

Zitat von hipi:


Nur weil jemadn wenig verdient ist er nciht automatisch das Opfer!

ACK

Zitat von hipi:


Und was sprich dagegen das jemadn der Harz 4 bezieht, soziale Tätigkeiten ableisten MUSS, egal ob es in sein "angestammtes Tätigkeitsfeld" fällt oder nicht?

Genau das findet aber nicht statt.

Zitat von hipi:


Meines Kenntnissstandes nach bekommt man erstmal 1 Jahr ALG1, da hat man Zeit sich um ne eine arbeit zu kümmern, die einem passt! Und wenn man nach 6 Moante noch nix hat...dann muss man sich eben Deutschlandweit oder auch in Österreich/der Schweiz bewerben. So ist das nunmal!
Nein so ist das nunmal nicht.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 13:41 Uhr

Zitat von --mercury--:

Zitat von Polaris:

Zitat von Lerouxe:



Wenn ich für die Arbeit nur 10€/Stunde einnehme und Materialkosten von 3€/Stunde habe, kann ich nicht mehr als 7€ zahlen. Zahle ich mehr, gehe ich pleite.
Ergo: Ist die Gehaltsforderung für eine Beschäftigung höher als der Ertrag schaffe ich die Stelle nicht bzw. baue sie ab und lagere sie aus.
Als Unternehmer ist man kein Wohlfahrtsstaat. Ich muss auch meine Rechnungen zahlen und die Bank wird es kaum interessieren, dass ich faire Gehälter zahle, aber die Kreditzinsen nicht bedienen kann.
richtig.
Will ich ein Produkt anbieten, kann aber gleichzeitig meine Angestellten dafür nicht anständig bezahlen, hat dieses Geschäftsmodell schonmal einen gravierenden Fehler

wenn das unternehmen aber schon seit jahren besteht, früher einen guten absatz hatte und plötzlich kommt einer aus dem ausland und bietet ein ähnliches produkt zum halben preis an.
ja klar jetzt kann man sagen er hätte innovationen pushen müssen, sich eben weiterentwickeln aber das ist nicht bei jedem produkt möglich und wird vom markt oft nicht geschätzt außerdem ist F&E sehr teuer, ergo muss er das auf seine preise aufschlagen, was vllt aufgrund der konkurrenzsituation gar nicht möglich ist.
so er hat jetzt also einen starken umsatzeinbruch und muss sich überlegen was er tut. nehmen wir an er hat keine größeren rücklagen gebildet kann sich also keine neue fertigungstechnik o.ä. einführen, kredit bekommt er auch nicht, weil die bank sein geschäftsmodell mit - im vergleich zum wettbewerb - viel zu hohen gehältern nicht gut findet.
macht er den laden dicht sitzen alle auf der straße er ist aus der sache raus aber eben der buhmann. oder er senkt kosten und die sind eben im personalbereich. wie ers macht es ist nicht recht.

Warum nicht einfach weltweit vergleichbare verhältnisse schaffen?
Das Problem ist mir durchaus bewusst, aber wird hier etwas durch abwanderung in Billig lohnländer und die Unterstützung der dortigen Methoden gewonnen?
Außer einer Verschiebung der 3. zur 1. Welt und umgekehrt auf Dauer?

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 13:42 Uhr

Zitat von --mercury--:

wenn das unternehmen aber schon seit jahren besteht, früher einen guten absatz hatte und plötzlich kommt einer aus dem ausland und bietet ein ähnliches produkt zum halben preis an.
ja klar jetzt kann man sagen er hätte innovationen pushen müssen, sich eben weiterentwickeln aber das ist nicht bei jedem produkt möglich und wird vom markt oft nicht geschätzt außerdem ist F&E sehr teuer, ergo muss er das auf seine preise aufschlagen, was vllt aufgrund der konkurrenzsituation gar nicht möglich ist.


Der Kapitalismus lebt aber nunmal davon, dass der Markt gewisse Dinge regelt. Wenn ein Konkurrent auftaucht, der ein Produkt billiger herstellt, ist es offensichtlich möglich aufgrund klügerer Entscheidungen.
Wir haben uns für dieses Wirtschaftssystem entschieden und müssen daher auch mit den Konsequenzen leben.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

mmhurt - 37
Profi (offline)

Dabei seit 05.2007
425 Beiträge
Geschrieben am: 15.02.2010 um 13:42 Uhr

Zitat von Lerouxe:



Wert der Arbeit = Erwirtschaftete Leistung.

Wenn ich für die Arbeit nur 10€/Stunde einnehme und Materialkosten von 3€/Stunde habe, kann ich nicht mehr als 7€ zahlen. Zahle ich mehr, gehe ich pleite.
Ergo: Ist die Gehaltsforderung für eine Beschäftigung höher als der Ertrag schaffe ich die Stelle nicht bzw. baue sie ab und lagere sie aus.
Als Unternehmer ist man kein Wohlfahrtsstaat. Ich muss auch meine Rechnungen zahlen und die Bank wird es kaum interessieren, dass ich faire Gehälter zahle, aber die Kreditzinsen nicht bedienen kann.


Wenn man zu wenig einnimmt muss man halt die Preise erhöhen. Entweder die Leute zahlen es oder es ist unnützer Luxus, den man sich auf Kosten der Arbeitnehmer leistet.

Klar kann das nicht ein einzelner Unternehmer machen, weil er dann erhebliche Nachteile am Markt hat. Aber wenn der Staat das vorschreibt, haben alle Anbieter die selben Rahmenbedingungen und die Preise passen sich allgemein dem Wert der Arbeit an.

Zitat von Lerouxe:


Eben nicht. In jeder Form der Marktwirtschaft geht es ums Überleben der Firma, sprich Gewinne oder zumindest eine schwarze Null zu schreiben. Gebe ich mehr aus als ich einnehme, mache ich Verlust.


In der _sozialen_ Marktwirtschaft geht es zu allererst mal um das "Überleben" der Menschen. Dazu sollen Firmen dienen, aber nicht die Menschen sollen dazu dienen Firmen am Leben zu erhalten.

Zitat von Lerouxe:


Du scheinst die soziale Marktwirtschaft nicht verstanden zu haben.
Preise werden auch in der SMW durch Angebot und Nachfrage reguliert, der Staat spannt nur (gedeckt durch die Sozialabgaben) einige Sicherungsnetze.
Nur in Ausnahmefällen (z.B. Kartellen) greif der Staat direkt ein, ansonsten ist er nur für die Rahmenzustände verantwortlich.
.


In der sozialen Marktwirtschaft schafft der Staat eben einen sozialen Rahmen. Zum Beispiel durch die Sicherung des Existenzminimums. Das kann aber nicht ohne Konsequenzen für den Markt bleiben.
Momentan nutzen einige Betriebe das Soziale Netz als Lohnersatz und haben dadurch auf Kosten der Arbeitnehmer und des Staates einen Vorteil gegenüber anständigen Unternehmern. Das ist eine Wettbewerbsverzerrung durch staatliches Eingreifen, die man verhindern muss. Aber eben nicht durch Abschaffung des Sozialstaats sondern durch Vorgaben für die Wirtschaft z.B. Mindestlöhne.

Küsst die Faschisten!

Gerstner - 43
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
2251 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 13:51 Uhr

Zitat von mmhurt:

Zitat von Lerouxe:



Wert der Arbeit = Erwirtschaftete Leistung.

Wenn ich für die Arbeit nur 10€/Stunde einnehme und Materialkosten von 3€/Stunde habe, kann ich nicht mehr als 7€ zahlen. Zahle ich mehr, gehe ich pleite.
Ergo: Ist die Gehaltsforderung für eine Beschäftigung höher als der Ertrag schaffe ich die Stelle nicht bzw. baue sie ab und lagere sie aus.
Als Unternehmer ist man kein Wohlfahrtsstaat. Ich muss auch meine Rechnungen zahlen und die Bank wird es kaum interessieren, dass ich faire Gehälter zahle, aber die Kreditzinsen nicht bedienen kann.


Wenn man zu wenig einnimmt muss man halt die Preise erhöhen. Entweder die Leute zahlen es oder es ist unnützer Luxus, den man sich auf Kosten der Arbeitnehmer leistet.

Klar kann das nicht ein einzelner Unternehmer machen, weil er dann erhebliche Nachteile am Markt hat. Aber wenn der Staat das vorschreibt, haben alle Anbieter die selben Rahmenbedingungen und die Preise passen sich allgemein dem Wert der Arbeit an.


Genau, deswegen bekommt ein Deutscher Durchschnittsverdiener einen VW, Audi, BMW, Mercedes auch für ein Monatsgehalt!

Dem Deutschen ist das in erster Linie völlig schnurz was das Zeug wert ist, weil die Werbung sagt ihm, dass er es unbedingt kaufen muss.... aber Lebensmittel mit dem höchsten Qualitätsstandart dürfen nix kosten, weil schließlich hat jeder das Recht sich in D-Land sprichwörtlich fürn Appel und n Ei satt zu fressen....

Hat ein unqualifizierter Bandarbeiter bei VW (der über Beziehungen in das Unternehmen kommt), der vielleicht Gitterboxen stapelt, eine solche wichtige Arbeit, dass im gerechterweise soviel zusteht wie einem 40-jährigen Ingenieur mit über 10 Jahren Berufserfahrung?

HipHop is for fat little Kids

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 13:54 Uhr

Zitat von Gerstner:


Hat ein unqualifizierter Bandarbeiter bei VW (der über Beziehungen in das Unternehmen kommt), der vielleicht Gitterboxen stapelt, eine solche wichtige Arbeit, dass im gerechterweise soviel zusteht wie einem 40-jährigen Ingenieur mit über 10 Jahren Berufserfahrung?

Und jetzt schieben wir die ganzen unqualifizierten Bandarbeiter nach /dev/null und schaun wer produziert?

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Gerstner - 43
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
2251 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 13:57 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von Gerstner:


Hat ein unqualifizierter Bandarbeiter bei VW (der über Beziehungen in das Unternehmen kommt), der vielleicht Gitterboxen stapelt, eine solche wichtige Arbeit, dass im gerechterweise soviel zusteht wie einem 40-jährigen Ingenieur mit über 10 Jahren Berufserfahrung?

Und jetzt schieben wir die ganzen unqualifizierten Bandarbeiter nach /dev/null und schaun wer produziert?


Das ist nicht der Punkt!
Die Frage ist, ob wir ein gerechtes Entlohnungssystem in den einzelnen Betrieben haben....

Das spiegelt sich in der Debatte um Hartz IV oder der Sozialversicherung doch wider!

HipHop is for fat little Kids

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 14:00 Uhr

Zitat von Gerstner:

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von Gerstner:


Hat ein unqualifizierter Bandarbeiter bei VW (der über Beziehungen in das Unternehmen kommt), der vielleicht Gitterboxen stapelt, eine solche wichtige Arbeit, dass im gerechterweise soviel zusteht wie einem 40-jährigen Ingenieur mit über 10 Jahren Berufserfahrung?

Und jetzt schieben wir die ganzen unqualifizierten Bandarbeiter nach /dev/null und schaun wer produziert?


Das ist nicht der Punkt!
Die Frage ist, ob wir ein gerechtes Entlohnungssystem in den einzelnen Betrieben haben....

Das spiegelt sich in der Debatte um Hartz IV oder der Sozialversicherung doch wider!

Ich hab das Gefühl du folgst hier dem Trend Menschen zu werten (in Geld) und das stinkt mir gewaltig.
Ist das Entlohnungssystem gerecht wenn der Ingeneur 12 Eur kriegt und der Bandarbeiter zum ausgleich nur 6? Der Ingenieur davon allerdings leben kann, der Bandarbeiter nicht?
Damit wäre deinen Anforderungen - so wie ich sie aus deinem obigen Post verstehe (korrigier mich wenn ich danebengreif) - doch eigentlich erfüllt?

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Gerstner - 43
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
2251 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 14:09 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von Gerstner:

Zitat von Klischeepunk:


Und jetzt schieben wir die ganzen unqualifizierten Bandarbeiter nach /dev/null und schaun wer produziert?


Das ist nicht der Punkt!
Die Frage ist, ob wir ein gerechtes Entlohnungssystem in den einzelnen Betrieben haben....

Das spiegelt sich in der Debatte um Hartz IV oder der Sozialversicherung doch wider!

Ich hab das Gefühl du folgst hier dem Trend Menschen zu werten (in Geld) und das stinkt mir gewaltig.
Ist das Entlohnungssystem gerecht wenn der Ingeneur 12 Eur kriegt und der Bandarbeiter zum ausgleich nur 6? Der Ingenieur davon allerdings leben kann, der Bandarbeiter nicht?
Damit wäre deinen Anforderungen - so wie ich sie aus deinem obigen Post verstehe (korrigier mich wenn ich danebengreif) - doch eigentlich erfüllt?


Ich sehe das so, dass du mich anhand einer Aussage in eine Schublade steckst - das stinkt mir gewaltig....

Der Punkt ist, dass das jetzige Niveau der Arbeiterschaft zum Größten Teil von den Gewerkschaften gestiftet wurde.
Daher meiner Meinung auch:
- Defizit im Handwerk
- schnelle Teuerung der Wirtschaftsgüter
- Spaltung zwischen Arm und Reich....

Menschen sollten nicht anhand ihres Daseins (so wie du das offensichtlich siehst) gewertet werden, sondern anhand ihrer Leistungen und ihrer Verantwortung. Ganz einfach - und nicht weil jemand in irgendeiner Vereinigung ist oder ein bestimmtes Firmenabzeichen auf der Latzhose hat, dass ihm Beschäftigung bis zur Pensionierung garantiert....

HipHop is for fat little Kids

--mercury-- - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2006
294 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 14:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.02.2010 um 14:12 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von --mercury--:

wenn das unternehmen aber schon seit jahren besteht, früher einen guten absatz hatte und plötzlich kommt einer aus dem ausland und bietet ein ähnliches produkt zum halben preis an.
ja klar jetzt kann man sagen er hätte innovationen pushen müssen, sich eben weiterentwickeln aber das ist nicht bei jedem produkt möglich und wird vom markt oft nicht geschätzt außerdem ist F&E sehr teuer, ergo muss er das auf seine preise aufschlagen, was vllt aufgrund der konkurrenzsituation gar nicht möglich ist.


Der Kapitalismus lebt aber nunmal davon, dass der Markt gewisse Dinge regelt. Wenn ein Konkurrent auftaucht, der ein Produkt billiger herstellt, ist es offensichtlich möglich aufgrund klügerer Entscheidungen.
Wir haben uns für dieses Wirtschaftssystem entschieden und müssen daher auch mit den Konsequenzen leben.

interessant.
dann kann man aber auch nicht über niedrige löhne klagen.
und in diesem fall könnte die klügere entscheidung dann eben niedrigere löhne sein.

I wanna have it all and I want it right now!

hipi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 15.02.2010 um 14:23 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von hipi:

Was soll den heißen "der Konsument der keine andere Möglichkeit hat" sorry, aber Aldi ist jetzt nicht viel(wenn überhaupt) teurer als Schlecker!
Und da wird anständig gezahlt, dafür wird eben auch LEistung verlangt! Nicht wie in Schlecker Filialen wo eine neue Mitarbeitrin rausgeekelt wird, weil sie zu freundlich ist, deswegen mehr Kunden kommen und dadurch mehr arbeit anfällt!

.... als Discounter. Up to you again.

Zitat von hipi:


Nur weil jemadn wenig verdient ist er nciht automatisch das Opfer!

ACK

Zitat von hipi:


Und was sprich dagegen das jemadn der Harz 4 bezieht, soziale Tätigkeiten ableisten MUSS, egal ob es in sein "angestammtes Tätigkeitsfeld" fällt oder nicht?

Genau das findet aber nicht statt.

Zitat von hipi:


Meines Kenntnissstandes nach bekommt man erstmal 1 Jahr ALG1, da hat man Zeit sich um ne eine arbeit zu kümmern, die einem passt! Und wenn man nach 6 Moante noch nix hat...dann muss man sich eben Deutschlandweit oder auch in Österreich/der Schweiz bewerben. So ist das nunmal!
Nein so ist das nunmal nicht.


1. Kommentar: Was will der DIchter usn damit sagen.
Ich sag dir es gibt alternativen wo man billig einkaufen kann und die ARbeiter ordentlich bezahlt werden und du antwortest das?
Sorry, mir erschlißet sich der zusammenhang nicht.

3. Kommentar: Das wäre aber eine vernünftige Möglichkeit um den Sozialschmarotzer-Anteil nen ordnetlichen ansporn zu geben sich doch arbeit zu suchen!

4. Kommentar: So wie denkst du denn das es ist?
Wenn einem keine arbeit vor der Haustür daher getragen wird, soll die allgemeinheit doch für die Eigene Lebenshaltung aufkommen?
Und wo ist dann die Grenze, sind 100 km zu viel? sind 600 km zu viel? oder sind schon 2 km zu viel?

FÜR eine Ban Funktion im TU-Forum!

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 14:26 Uhr

Zitat von Gerstner:


Ich sehe das so, dass du mich anhand einer Aussage in eine Schublade steckst - das stinkt mir gewaltig....

Keineswegs, dazu hab ich dich zu oft gelesen.

Zitat von Gerstner:


Der Punkt ist, dass das jetzige Niveau der Arbeiterschaft zum Größten Teil von den Gewerkschaften gestiftet wurde.
Daher meiner Meinung auch:
- Defizit im Handwerk
- schnelle Teuerung der Wirtschaftsgüter
- Spaltung zwischen Arm und Reich....

Wieso ist die Problematik dann vorallem da vertreten wo sich Arbeitgeberfreundliche/Unmächtige Gewerkschaften tummeln, warum ist es für die, die Gewerkschaftlich gut organisiert sind, oder Arbeitnehmerfreundliche Arbeitgeber haben problemlos auszukommen? Warum liegen die ärgsten Probleme oft in Betrieben wo quasi keine Arbeitnehmervertretung vorhanden ist, bzw. gezielt beseitigt wird?
Ich denk das geht arg in Schwarz-Weiss malerei über - ich weiss ich neig auch dazu. Aber schau dir die Kompromisse die AG und ANs die letzten Jahre geschlossen haben an, wo ist überall der Inflationsausgleich erreicht worden? Und wo gab es tatsächlich mehr? Und wo sind überall Niedriglöhner hervorgeschoßen oder ZA/Leiharbeitsfirmen die nicht unbedingt drauf aus sind rosige Bedingungen für die beschäftigten zu erwirken sondern ASAP das schäfchen ins trockene zu bringen mit diversen Verstößen gg. das Arbeitsrecht teilweise.

Zitat von Gerstner:


Menschen sollten nicht anhand ihres Daseins (so wie du das offensichtlich siehst) gewertet werden, sondern anhand ihrer Leistungen und ihrer Verantwortung. Ganz einfach - und nicht weil jemand in irgendeiner Vereinigung ist oder ein bestimmtes Firmenabzeichen auf der Latzhose hat, dass ihm Beschäftigung bis zur Pensionierung garantiert....

Jein. Ich denke in erster Linie sollte ein Mensch als Mensch gewertet werden. Anhand des daseins, jap. Und damit sollte ihm ein menschenwürdiges Leben ermöglicht werden und das geht über das Überleben hinaus.
Zusätzlich(!) sollte nach seiner Leistung und Verantwortung gewertet werden. Richtig.
Das nach Firmenabzeichen gewertet wird ist für den Menschen sicherlich falsch, für die Firma aber imho umso besser. Wer seine ANs als mehr als Kapital behandelt, sondern sie als Menschen sieht, hat imho seine Daseinsberechtigung als AG.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 14:32 Uhr

Zitat von mmhurt:

Wenn man zu wenig einnimmt muss man halt die Preise erhöhen. Entweder die Leute zahlen es oder es ist unnützer Luxus, den man sich auf Kosten der Arbeitnehmer leistet.

Durch Preissteigerungen sinkt bei den meisten Produkten wieder die Nachfrage. Glaub mir, Unternehmer versuchen sehr wohl den Preis zu verlangen indem Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sind, niemand legt die Preise aufs gerade Wohl fest.

Zitat:


Klar kann das nicht ein einzelner Unternehmer machen, weil er dann erhebliche Nachteile am Markt hat. Aber wenn der Staat das vorschreibt, haben alle Anbieter die selben Rahmenbedingungen und die Preise passen sich allgemein dem Wert der Arbeit an.

Nein, wenn ein Mindestlohn eingeführt wird, endet es ähnlich wie in Frankreich:
Niedrigqualifizierte Arbeit wird ins Ausland verlagert (Frankreich hat z.B. eine Jugendarbeitslosenquote von knapp 25% seit Einführung des Mindestlohns).

Zitat:


In der _sozialen_ Marktwirtschaft geht es zu allererst mal um das "Überleben" der Menschen. Dazu sollen Firmen dienen, aber nicht die Menschen sollen dazu dienen Firmen am Leben zu erhalten.

Woher hast Du denn den Mist?
In der SMW helfen die Unternehmen durch Sozialabgaben ein Sicherungssystem aufzubauen welches der Staat verwaltet.
Hierdurch wird das Überleben auch gesichert.
Können die Firmen nicht überleben, zahlen sie auch keine Sozialabgaben, ergo das Netz bricht zusammen.
Zudem verhungert keiner in Deutschland.

Zitat:

In der sozialen Marktwirtschaft schafft der Staat eben einen sozialen Rahmen.
Zum Beispiel durch die Sicherung des Existenzminimums. Das kann aber nicht ohne Konsequenzen für den Markt bleiben.

Bleibt es ja auch nicht. Deutschland hat mit die höchsten Lohnnebenkosten (=Sozialabgaben) in der Welt.

Zitat:


Momentan nutzen einige Betriebe das Soziale Netz als Lohnersatz und haben dadurch auf Kosten der Arbeitnehmer und des Staates einen Vorteil gegenüber anständigen Unternehmern. Das ist eine Wettbewerbsverzerrung durch staatliches Eingreifen, die man verhindern muss. Aber eben nicht durch Abschaffung des Sozialstaats sondern durch Vorgaben für die Wirtschaft z.B. Mindestlöhne.

Teilweise hast Du Recht, es wird viel "beschissen" mit dem Kurzarbeitergeld usw.
Aber durch Mindestlöhne würde der Wettbewerbsnachteil den die deutschen Unternehmen jetzt schon durch die hohen Lohnnebenkosten haben noch größer werden.
Dies hätte zur Folge, dass es Standortunabhängig billiger wäre Lagerung, Verpackung uvm. ins Ausland zu verlagern.

Ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten und sehe durchaus ebenfalls Probleme in den aktuellen sozialen Systemen, aber bitte beschäftige Dich erstmal mit den Grundlagen der Wirtschaft, bevor Du fragwürdige Forderungen (=Mindestlohn) mit falschen Definitionen (=soziale Marktwirtschaft) in ein Posting stopfst und wild umrührst.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 14:35 Uhr

Zitat von hipi:


1. Kommentar: Was will der DIchter usn damit sagen.
Ich sag dir es gibt alternativen wo man billig einkaufen kann und die ARbeiter ordentlich bezahlt werden und du antwortest das?
Sorry, mir erschlißet sich der zusammenhang nicht.

3. Kommentar: Das wäre aber eine vernünftige Möglichkeit um den Sozialschmarotzer-Anteil nen ordnetlichen ansporn zu geben sich doch arbeit zu suchen!

4. Kommentar: So wie denkst du denn das es ist?
Wenn einem keine arbeit vor der Haustür daher getragen wird, soll die allgemeinheit doch für die Eigene Lebenshaltung aufkommen?
Und wo ist dann die Grenze, sind 100 km zu viel? sind 600 km zu viel? oder sind schon 2 km zu viel?

1. Das ich mich allgemein auf Discounter bezogen hab, Schlecker ist ja nur das negativ-negativ beispiel. Natürlich sind nicht alle scheisse, natürlich bezahlen einige gut, aber wenn's umschlägt gehen die alternativen aus. Und Bezahlung ist nicht das einzige Kriterium nach dem man sich richten kann.

3. Womit wir vom sozialen Gedanken wieder abkommen und bei "das ist aber nicht so" landen. Abgesehn davon - warum sollte sich der Sozialschmarotzer der sogern herbeizitiert wird davon beeindrucken lassen? Soziale Arbeit? Getroffen werden doch die die Arbeiten wollen, und für die sollte es auch kein Problem darstellen soziale Arbeit zu erfüllen (ist es denn wenigstens eine und nicht ne sinnlose ABM oder kurzerhand Arbeitszwang zu irgendwelchen hahnebüchenen Bedingungen). Der Sozialschmarotzer wird sich auch davor drücken können.

4. Nicht vor die Haustür, aber ständige Umzüge können einen psychische Belastung für sich und die Familie darstellen, ebenso das ständige fern sein von zuhause, etc. pp.
Das muss nicht bei jedem sein aber grad für Familien dürfte das doch nicht ohne weiteres zu verachten sein. Man kann nicht einerseits über eine entfremdete Gesellschaft klagen und andererseits die Leute im kompletten Deutschsprachigen Gebiet hin und her schippern. Man kann seine Kinder nicht alle 6 Monate aus der einen Schule reissen und in die nächste stecken oder sich selbst alle paar Monate neue soziale Kontakte suchen müssen. Das ist absurd.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 15.02.2010 um 14:40 Uhr

Zitat von Klischeepunk:


Jein. Ich denke in erster Linie sollte ein Mensch als Mensch gewertet werden. Anhand des daseins, jap.

Hier gebe ich Dir zu 100% Recht.

Zitat:


Und damit sollte ihm ein menschenwürdiges Leben ermöglicht werden und das geht über das Überleben hinaus.

Ich glaube hier wird häufig "menschenwürdig" mit den Werbebotschaften "Das musst Du haben" gleichgesetzt.
Was spricht dagegen, wenn Leistung für die Güter die nicht lebensnotwendig sind verlangt wird.

Zitat:


Zusätzlich(!) sollte nach seiner Leistung und Verantwortung gewertet werden. Richtig.

Aktuell sieht diese "Wertschätzung" als s.g. Leistungsträger so aus, dass man z.B. 60.000€ Steuern pro Jahr zahlen darf, von allen Seiten hört das mehr Geld gezahlt werden soll, aber alleine das Unternehmerrisiko trägt... geil.

Zitat:


Das nach Firmenabzeichen gewertet wird ist für den Menschen sicherlich falsch, für die Firma aber imho umso besser. Wer seine ANs als mehr als Kapital behandelt, sondern sie als Menschen sieht, hat imho seine Daseinsberechtigung als AG.

ANs sind aber (Human-)Kapital. Mag sich äußerst unromantisch anhören, aber bei jeder Stelle muss man als AG kalkulieren, ob es der Firma etwas bringt (=Gewinn) oder ihr schadet (=Verlust).
Ich glaube fast jeder AG würde seinen ANs gerne mehr zahlen als er es momentan tut, aber wenn nicht mehr drin ist geht es halt nicht.
Da i.d.R. das eigene Schicksal des AG direkt an die Firma gekoppelt ist, ist es im ureigenen Interesse diese auch am laufen zu halten. "Lebt" die Firma über ihre Verhältnisse gibt es recht schnell Ärger mit der Bank und der Insolvenzverwalter winkt.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

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