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Forum / Politik und Wirtschaft
Umweltzone in Ulm und Neu-Ulm

mjoukov - 43
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Geschrieben am: 17.02.2010 um 22:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.02.2010 um 22:35 Uhr
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Zitat von Buschwind: Ich denk auch das es eine Geldmacherei ist, die Autobahn nutzer haben auch nicht alle eine Plakete und fahren mitten durch Ulm
Müssen sie ja nicht, die B10 ist ausgenommen, dafür für Durchfahrts-LKW gesperrt.
Schaut Euch die vorherigen Beiträge auch an.
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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ich-ss - 34
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Geschrieben am: 18.02.2010 um 00:25 Uhr
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Zitat von mjoukov: Zitat von Laser87:
Der Spaßfaktor amortisiert sich nie 
Von welchem 5-Liter-Auto bist Du ausgegangen, das 120 PS hat?
Von gar keinem, aber wo innerhalb der Umweltzone können die 120 PS wirklich zur Geltung kommen? Macht Beschleunigen von 0 auf 50 soooo viel Spaß?
soll ich mir jetzt ein auto mit 120 ps kaufen, um mit etwas fahrspaß bis zur umweltzone zu kommen, und dann auf mein zweites auto, das dort steht umsteigen, dass die 50 ps für den stadtverkehr hat???
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mjoukov - 43
Profi
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Geschrieben am: 18.02.2010 um 00:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.02.2010 um 00:58 Uhr
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Entweder Fahrspaß außerhalb und ÖPNV in der Stadt oder funktionales Auto / Car2go, wenn Du mich fragst.
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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berndsche - 42
Experte
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Geschrieben am: 18.02.2010 um 01:24 Uhr
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Zitat von mjoukov: So ein Unsinn! Auch China und USA sind tief besorgt wegen des CO2-Ausstosses und handeln. Vergesst eines nicht: in Europa ist die Rechtstradition eine andere. Dinge brauchen viel mehr Vorlauf. Deswegen mussten wir schon vor 10 Jahren aktiv geworden sein, um die Ziele für 2020 zu erreichen – USA und China können das Steuer erst 2015 umlegen.
Und übrigens: auch Deutschland hat sein Ziel für 2010 versch…..! Also weniger Überheblichkeit, wenn ich bitten darf.
Tief besorgt? Die USA vielleicht ein Bisschen seit Beginn der Ära Obama - davor waren das dort doch auch nur Lippenbekenntnisse...
Aber im Bezug auf die Argumente die auf den letzten 13 Seiten gebracht wurden (jepp - ich habs mir wirklich reingezogen weil mich das Thema interessiert)...ist doch alle Kappes...gut gemeint aber an der Realität vorbei...
Mal ehrlich - sowohl dem Durchschnittsbürger als auch dem Durschnittsunternehmer ist das Hemd allemal näher als die Hose.
Der eine behauptet dass der Großteil des Feinstaubs nur wenige Dutzend Meter fliegt, der andere bezieht gleich das ganze Stadtgebiet ein - aber alle sind sich einig, dass der Durchgangsverkehr von der B10 weg muss.
Wenn der Gefährdungsbereich tatsächlich nur ein paar Dutzend Meter beträgt müssten in den letzten 50 Jahren ja schon etliche Menschen an den Folgen zu Grunde gegangen sein - bedenke man nur mal die ganzen uralte Diesel LKW und Lokomotiven...
Aber mal ehrlich - wer in die Innenstadt einer beliebigen Großstadt zieht kann keine reine Bergluft erwarten - und solange die Leute durch Tabak, Alkohol und Verfettung sterben haben wir in meinen Augen auch ganz anderen Problem - in Relation gesehen...
Soviel zum Thema Hose..
Aber durch weitere Wege, erzwungene Aufrüstungen des Fuhrparks, etc. wird dem Kleinen bis Mittelständischen Spediteur noch der letzte Rest zum Atmen genommen.
In Zeiten der allgemeinen Wirtschaftskrise werdet ihr kaum einen Spediteur finden, der von seinen Kunden im Lauf der letzten Monate nicht um 10-40% im Preis gedrückt wurde - aber momentan heisst es eben "friss oder stirb". Stellt man Treibstoffkosten und Maut den Frachtpreisen gegenüber so sinkt mit jedem Mehrkilometer der Deckungsbeitrag usw. usw.
Machen wirs kurz - entweder der Laden macht irgendwann zu oder die Waren werden teurer.
Teurere Waren werden die Verbraucher nicht akzeptieren, geschlossene Firmen machen sich in der Arbeislosenstatistik auch schlecht......
Soviel zum Thema Hemd...
Und kommt jetzt bloß nicht mit Güterverkehr auf der Schiene - das mag in manchen Sparten funktionieren, aber in den meisten Bereichen wäre es undenkbar - da passen weder die Laufzeiten, noch die Preise oder das Streckennetz...
Aber Hauptsache die EU beschließt munter...wirklich schade dass es in D keine Volksabstimmung zum Thema EU gibt - ich bin mir sicher, dass es genau so ein Fiasko werden würde wie in den Ländern mit einem entsprechenden Referendum - sprich: totale Ablehnung...
...the older i get, the better i was....
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mjoukov - 43
Profi
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Geschrieben am: 18.02.2010 um 01:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.02.2010 um 01:48 Uhr
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Zitat von berndsche:
Tief besorgt? Die USA vielleicht ein Bisschen seit Beginn der Ära Obama - davor waren das dort doch auch nur Lippenbekenntnisse...
Komisch. Die USA werden fleißig angeprangt, weil sie Mais zu Biogas verabreiten, statt ihn an die hungernde Welt zu verkaufen....
Zitat von berndsche:
Wenn der Gefährdungsbereich tatsächlich nur ein paar Dutzend Meter beträgt müssten in den letzten 50 Jahren ja schon etliche Menschen an den Folgen zu Grunde gegangen sein - bedenke man nur mal die ganzen uralte Diesel LKW und Lokomotiven...
Laut WHO sind sie das auch - hat hier jemand die Fachkenntnis, zu widersprechen?
Zitat von berndsche:
Machen wirs kurz - entweder der Laden macht irgendwann zu oder die Waren werden teurer.
Teurere Waren werden die Verbraucher nicht akzeptieren, geschlossene Firmen machen sich in der Arbeislosenstatistik auch schlecht......
Das Ende der Welt soll regelmäßig kommen. Aber bisher ging die Branche nicht ein. Und sie ist derart wichtig, dass es auch kaum passieren wird.
Zitat von berndsche:
Und kommt jetzt bloß nicht mit Güterverkehr auf der Schiene - das mag in manchen Sparten funktionieren, aber in den meisten Bereichen wäre es undenkbar - da passen weder die Laufzeiten, noch die Preise oder das Streckennetz...
Sind die Franzosen dumm? Sie wollen 25 % Schienenanteil erreichen. D. ist mit 15 zufrieden
Zitat von berndsche:
Aber Hauptsache die EU beschließt munter...wirklich schade dass es in D keine Volksabstimmung zum Thema EU gibt - ich bin mir sicher, dass es genau so ein Fiasko werden würde wie in den Ländern mit einem entsprechenden Referendum - sprich: totale Ablehnung...
Wer ist denn "die EU"? Hier haben es die Staatem beschlossen.....
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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The_Jumper - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.02.2010 um 01:59 Uhr
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Ist aber wirtschaftlich gesehen ne echte Behinderung. Wir haben zB ne mittelständische Schreinerei mit nem alten 410er Mercedes. Dafür gibts kein Kat mehr, und wenn die Ausnahmegenehmigung abgelaufen ist, müssen wir uns jedes mal n LKW mieten. so, und, welcher Kunde zahlt jetzt den Mietpreis für den LKW? keiner...
Und wieso gibts dann auch noch den Unverschämten Preisunterschied bei der genehmigung zwischen Privatem und komerziellem Fahrzeug???
Ausserdem werden die gemessenen Feinstaubwerte ja nicht besser.
Und wenn man mal schaut, hat keines der städtischen fahrzeuge ne Plakette...
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bubihans - 33
Halbprofi
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Dabei seit 10.2008
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Geschrieben am: 18.02.2010 um 03:22 Uhr
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Wenn ich mir die rege Diskussion so anschaue, die ich hier schon eine Weile verfolge, muss ich feststellen, dass doch der Großteil der hier aktiven User (von denen ich ausgehe, dass sie politisch aufgeklärt sind; die meisten zumindest) der Umweltzone kritisch gegenüberstehen, sodass ich für meinen Teil sagen kann, dass die Mehrheit der (Wahl-)Bürger diese genauso missbilligen.
Deshalb frage ich mich immer wieder, wie eine solche Entscheidung, in Zeiten aufkommenden Unmutes, überhaupt noch durchsetztbar ist, obwohl die Mehrheit der Bürger nicht hinter dieser steht.
Und ich weiß, dass schon in der Vergangenheit weitaus wichtigere, vom Volk unbelibte, politische Entscheidungen durchgesetzt wurden, indem man sich einfach über den Kopf des Volkes hinwegsetzte.
Sollte es in einem solchen Fall, der die meisten Bürger betrifft (über 40 Mio. zugelassenen Kfz), nicht eine Volksabstimmung geben, sodass die Bürger selbst darüber entscheiden können ob sie für die Einführung einer Umweltzone in ihrer Kommune bzw. Stadt sind?
Soweit ich richtig informiert bin, sollte eine Volksabstimmung auf kommunaler Ebene kein großes Problem darstellen (wenn in Ulm schon wegen des Stadthauses das Wahlvolk an die Urnen gebeten wird, was für mich einen nicht ganz so wichtigen Aspekt darstellt, wie die Einführung einer Umweltzone).
Frechheit siegt immer!
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 18.02.2010 um 18:07 Uhr
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Zitat von mjoukov:
Von gar keinem, aber wo innerhalb der Umweltzone können die 120 PS wirklich zur Geltung kommen? Macht Beschleunigen von 0 auf 50 soooo viel Spaß?
Beschleunigen macht immer Spaß - aber im Ernst: Ich kann und werde mir keine 2 Autos leisten - eines für in Ulm und eines für um Ulm und Ulm herum.
Zitat:
Ja mei, deswegen bin ich hier doch aktiv, um klar zu machen, was Dr. Merkel sich verpflichtet hat, umzusetzen, und welches Instrument ebenfalls sie (mit der 35. BImSchV) den Betroffenen dafür gab. Wer also Kritik an den Umweltzonen an sich hat, möge sich an die Dame wenden.
Fishing for compliments? Ich habe wohl schon oft genug erklärt, daß ich es gut finde, wenn (Du und) die Grünen hier schreiben 
Zitat:
Ich. Ohne Scheiß – das Verbot ist Folge der Umweltzone (ohne sie wäre es unverhältnismäßig) und Teil des Umweltkatalogs. Und auf mein Konto geht es, weil ich durchgesetzt habe, dass die Umweltzone auch die Weststadt umfasst und die B10 somit durchführt. Ohne Durchstich, wie ursprünglich geplant (Umweltzone nur in der Kernstadt), wäre das sel. Durchfahrtsverbot nicht möglich.
Fällt Dir übrigens was auf? Die EU-Verordnung gibt es seit 1996, aber die Umsetzung ins deutsche Recht kam erst 2006. Wieso? Weil rot/grün die ganze Zeit für eine Nachrüstpflicht gestritten hat, aber am Bundesrat scheiterte.
DASS DIE CDU DANN VOR ORT SO UNVERSCHÄMT IST; DASS SIE DIE UMWELTZONE ATTAKIERT UND HIER BEI TU MENSCHEN SIND, DIE IHR GLAUBEN UND DIE GRÜNEN ANGREIIFEN „kein Ahnung, wie blinde von der Farbe“ KOTZT MICH SO WAS VON AN! INFORMIERT EUCH ERST!!!!!!!
Für das Durchsatzverbot danke ich Dir! Richtig und gut!
Zur EU-Verordnung könnte man auch sagen, daß rot/grün 10 Jahre lang die nächstbeste Lösung verhindert hat. Nachrüstpflicht ist eh nicht machbar - die Kosten würden für Fahrer etwas exotischerer Autos in's Unermeßliche steigen. Wer bietet einen Kat an für einen 70er-Capri südafrikanischer Produktion mit 5-Liter-V8? (Und daß mir keiner mit H-Kennzeichen kommt - dafür brauch ich einen Erstwagen)
Dein Geschrei beziehe ich jetzt nicht auf mich...
Zitat:
Weil des sel. Durchfahrtsverbot an ihr hängt. Noch Fragen?
Wieder ein bundespolitisches Thema, wenn Gemeinden nur so Durchgangsstraßen für den Transit sperren können... Trotzdem für mich kein Grund, Autofahrer und Betriebe defacto zu enteignen.
Gruß
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 20.02.2010 um 00:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.02.2010 um 00:46 Uhr
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Zitat von bubihans:
Sollte es in einem solchen Fall, der die meisten Bürger betrifft (über 40 Mio. zugelassenen Kfz), nicht eine Volksabstimmung geben, sodass die Bürger selbst darüber entscheiden können ob sie für die Einführung einer Umweltzone in ihrer Kommune bzw. Stadt sind?
Soweit ich richtig informiert bin, sollte eine Volksabstimmung auf kommunaler Ebene kein großes Problem darstellen (wenn in Ulm schon wegen des Stadthauses das Wahlvolk an die Urnen gebeten wird, was für mich einen nicht ganz so wichtigen Aspekt darstellt, wie die Einführung einer Umweltzone).
Zwei verschiedene Fragen: kommunal wäre es nicht gegangen, weil die Stadt hier bloß Recht vollzieht. Auf Bundesebene gibt es keinen Volksentscheid, die CDU blockt.
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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bubihans - 33
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Geschrieben am: 20.02.2010 um 14:38 Uhr
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Zitat von mjoukov:
Zwei verschiedene Fragen: kommunal wäre es nicht gegangen, weil die Stadt hier bloß Recht vollzieht. Auf Bundesebene gibt es keinen Volksentscheid, die CDU blockt.
Ich meine ja auch, dass man es jeder Gemeinde selbst überlassen sollte, ob sie eine Umweltzone einführt oder nicht. Und hier sollten die Bürger dann per Abstimmung entscheiden.
Frechheit siegt immer!
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Bische - 49
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Geschrieben am: 20.02.2010 um 14:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.02.2010 um 14:51 Uhr
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Zitat von Laser87: Wer bietet einen Kat an für einen 70er-Capri südafrikanischer Produktion mit 5-Liter-V8?
Du schaffst es nicht mal an einen Orginal Petrana ranzukommen, da hat sich die Frage nach dem Kat eh schon erledigt...
O(/)O
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Polaris
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Geschrieben am: 20.02.2010 um 15:04 Uhr
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Zitat von mjoukov:
Zwei verschiedene Fragen: kommunal wäre es nicht gegangen, weil die Stadt hier bloß Recht vollzieht. Auf Bundesebene gibt es keinen Volksentscheid, die CDU blockt.
In manchen Einzelfragen wünscht man sich Volksentscheide, aber dann kommen solche Dinge wie in der Schweiz und man weiß, warum plebiszitäre Elemente in unserer Verfassung eben nicht enthalten sind .
Das hat man bei der Ausarbeitung des GG sehr ausführlich überlegt und das umzuschmeißen halte ich für keine gute Idee, auch wenn ich vielen Dingen fortschrittlich gegenüber stehe.
Ohne die Umweltzonensache toll zu finden, muss das Parlament die Möglichkeit haben unpopuläre Sachen zu entscheiden, ohne dass ein Volksentscheid dazwischen funkt.
Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 20.02.2010 um 17:46 Uhr
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Zitat von bubihans:
Ich meine ja auch, dass man es jeder Gemeinde selbst überlassen sollte, ob sie eine Umweltzone einführt oder nicht. Und hier sollten die Bürger dann per Abstimmung entscheiden.
Das geht systematisch auch nicht. Die BürgerInnen in den Zonen, in denen die Feinstaub-Konzentration zu hoch ist, haben einen Anspruch auf die Erstellung eines Luftreinhalteplans. Dieses Recht auf Erhaltung der Gesundheit per Entscheid auszuhebeln ist bedenklich.
Ob eine Umweltzone/Fahrverbote im Plan sind, hängt davon ab, ob es auch andere Methoden gäbe. Im Fall Ulm sind bisher keine genannt worden.
Das ist ja der Perfide an der CDU, die vorgaukelt, die Kommune könnte entscheiden ob oder ob nicht. Dabei hat sie selbst im EU-Rat und Bundestag beschlossen, den Kommunen das Recht nicht einzuräumen.
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 20.02.2010 um 19:32 Uhr
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Zitat von mjoukov:
Das geht systematisch auch nicht. Die BürgerInnen in den Zonen, in denen die Feinstaub-Konzentration zu hoch ist, haben einen Anspruch auf die Erstellung eines Luftreinhalteplans. Dieses Recht auf Erhaltung der Gesundheit per Entscheid auszuhebeln ist bedenklich.
Wieso macht man es da nicht wie sonst auch? Diese Bürger haben das Recht auf's Land zu ziehen? Nein, man macht es andersrum - man hat das Recht, sein Auto zu verschrotten und zu Fuß zu gehen...
Zitat:
Ob eine Umweltzone/Fahrverbote im Plan sind, hängt davon ab, ob es auch andere Methoden gäbe. Im Fall Ulm sind bisher keine genannt worden.
Hab ich doch genannt - Umgehungsstraßen. Paßt den Grünen (absichtlich Grüne, nicht Dir ) aber auch nicht - stimmt es, daß Ihr sogar gegen die Tangente Wiblingen - Eselsberg wart?
Gruß
Jochen
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Polaris
Experte
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Geschrieben am: 21.02.2010 um 10:15 Uhr
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Ganz ehrlich. Umweltzonen sind nicht der Weisheit letzter Schluss und bringen dem Umweltschutz zwar lokal unter Umständen was, sind aber gleichzeitig Behinderung für vieles und der NUtzen insgesamt ist fraglich.
Man muss erstmal auf andere Weise in den Köpfen Umweltschutz schaffen bevor man ihn praktisch kriegt.
Ich bin momentan Wehrdienstleistender und habe 'nen guten Querschnitt von jungen Menschen aus vielen Gesellschaftsschichten vor mir. Ich sortiere fast jeden Tag den Müll meiner Bude nach, weil das den anderen Bewohnern zu viel Arbeit ist. Die schmeißen alles zusammen und komplett unsortiert in den Plastikcontainer (weil das der größte ist). Und das ist nicht alles: Heizung hoch und Fenster auf. Alle, sofern schon länger am Geldverdienen, die übelsten Audi A6 mit 3 Liter Hubraum. ...
Was traurig ist: In der AGA hat Umweltschutz funktioniert. Warum? Weil es bestraft wurde, wenn man den Müll nicht getrennt hat, etc. -.-
Umweltschutz muss sich "lohnen" für viele. So dumm es klingt. Wenn der BMW 5er per Brennstoffzelle angetrieben wäre (oder andere Prestigeobjekte von sich aus umweltfreundlich wären), würde das dem Umweltschutz mehr nützen als die Aufklärungskampagnen , die v.a. sagen "du sollst", was viele bei vielen v.a. jungen Menschen eine Ablehungshaltung hervorruft.
Meiner Meinung nach wäre es wesentlich sinnvoller, Dinge nach dem Stil zu regeln:
Computernetzteile etc., die unnötig viel Strom verbrauchen und nen niedrigen Wirkungsgrad haben, mit Preisaufschlägen belegen.
Bei Autos hat man das ja zum größten Teil, aber es gibt 1.000.000 Ansatzpunkte mehr.
Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)
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