mjoukov - 43
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Geschrieben am: 21.02.2010 um 15:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.02.2010 um 15:11 Uhr
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Zitat von Laser87:
Hab ich doch genannt - Umgehungsstraßen. Paßt den Grünen (absichtlich Grüne, nicht Dir  ) aber auch nicht - stimmt es, daß Ihr sogar gegen die Tangente Wiblingen - Eselsberg wart?
Umgehungsstraßen helfen gegen den Anteil, der durch Stockungen verursacht wird. Wenn aber die Belastung im fließenden Verkehr schon zu hoch ist, sind sie überflüssig. Und im Falle B10 müssen die LKW ja zum Umfahren gezwungen werden.
Und ja, wir waren gegen den Ring. Aus gutem Grund: der Ring wurde, wie wir es damals vorausgesagt haben, zur Erschließungstraße des Science Parks. Damals hieß es natürlich „ihr Grüne malt nur schwarz, die Kapazität reicht aus, alle sind glücklich.“ Weniger als 10 Jahre nach Eröffnung stellt sich aber nun raus, der Ring nochmals für 30 Mio. „ertüchtigt“ werden muss, um überhaupt den Anforderungen gerecht zu werden.. Diese Planung hätten wir gut heißen sollen?
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 21.02.2010 um 16:18 Uhr
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Zitat von mjoukov:
Umgehungsstraßen helfen gegen den Anteil, der durch Stockungen verursacht wird. Wenn aber die Belastung im fließenden Verkehr schon zu hoch ist, sind sie überflüssig. Und im Falle B10 müssen die LKW ja zum Umfahren gezwungen werden.
Bei einem vernünftigen Ring um Ulm (Beispiel eine Diagonale zwischen A8 und B30/A7) wäre aber viel weniger fließender Verkehr in Ulm. Um das geht es - den Verkehr, der nicht nach Ulm/Neu-Ulm rein muß außen vorbei zu leiten.
Zitat:
Und ja, wir waren gegen den Ring. Aus gutem Grund: der Ring wurde, wie wir es damals vorausgesagt haben, zur Erschließungstraße des Science Parks. Damals hieß es natürlich „ihr Grüne malt nur schwarz, die Kapazität reicht aus, alle sind glücklich.“ Weniger als 10 Jahre nach Eröffnung stellt sich aber nun raus, der Ring nochmals für 30 Mio. „ertüchtigt“ werden muss, um überhaupt den Anforderungen gerecht zu werden.. Diese Planung hätten wir gut heißen sollen?
Also wart Ihr nicht gegen die Tangente an sich, sondern nur gegen das Wie? Wie hätte sie Eurer Meinung nach ausschauen sollen? Ich schrieb weiter vorne, daß eine vierspurige Tangente viel Verkehr aus der Stadt herausgehalten hätte...
Gruß
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 21.02.2010 um 16:28 Uhr
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Zitat von Laser87:
Bei einem vernünftigen Ring um Ulm (Beispiel eine Diagonale zwischen A8 und B30/A7) wäre aber viel weniger fließender Verkehr in Ulm. Um das geht es - den Verkehr, der nicht nach Ulm/Neu-Ulm rein muß außen vorbei zu leiten.
Ja, das wäre auch denkbar. Aber ein vernünftiger Ring wäre dann nicht mehr auf der Ulmer Markung, sonst wäre er unbezahlbar (Bedarf an Tunneln etc.) Und zumindest ein Teil der Verkehrs Richtung B10 ließe sich beim Ausbau der Südbahn auf die selbige verlagern.
Das Stichwort ist mehr Mobilität statt mehr Verkehr.
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 21.02.2010 um 16:38 Uhr
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Zitat von mjoukov:
Ja, das wäre auch denkbar. Aber ein vernünftiger Ring wäre dann nicht mehr auf der Ulmer Markung, sonst wäre er unbezahlbar (Bedarf an Tunneln etc.)
Richtig - wäre aber die beste Lösung. Und daran muß gearbeitet werden. Wobei ja Berliner Ring / Tangente 4-spurig auch nicht so schlecht wäre. Geht halt nur nicht ganz bis zur BAB.
Zitat:
Und zumindest ein Teil der Verkehrs Richtung B10 ließe sich beim Ausbau der Südbahn auf die selbige verlagern.
Das Stichwort ist mehr Mobilität statt mehr Verkehr.
Das wiederum halte ich für etwas, das den Grünen damals den Namen Öko-Spinner eingebracht hat. Das ist schlicht weltfremd. Der Deutsche liebt sein Auto und will nicht darauf verzichten. Selbst zum Essen will man nicht mehr aussteigen.
(Das wäre noch ein Mittel gegen geringe Wahlbeteiligungen - Drive-In-Voting...)
Gruß
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 21.02.2010 um 16:48 Uhr
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Zitat von Laser87:
Das wiederum halte ich für etwas, das den Grünen damals den Namen Öko-Spinner eingebracht hat. Das ist schlicht weltfremd. Der Deutsche liebt sein Auto und will nicht darauf verzichten. Selbst zum Essen will man nicht mehr aussteigen.
Dann soll der Deutsche den Preis zahlen, den das Autofahren der Gesellschaft aufbürdert.
Außerdem würde eine nach Auslastung gestaffelte Maut einen viel höheren Beitrag zu Verkehrsentlastung bringen, als so manches Straßenprojekt.
In allen Bereichen gilt, wer etwas „will“, soll dafür auch zahlen. Auch beim Autoverkehr wäre es nur konsequent.
Und komm mir nicht mit „Melkkuh“ der Nation – wenn ich Deine Angaben zu Fahrleistung ernst nehme, zahlst Du über die Steuern nicht einmal die pro-Auto-Kosten der Stadt Ulm für die Aufrechterhaltung des Verkehrssystems.
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 21.02.2010 um 16:56 Uhr
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Zitat von mjoukov:
Und komm mir nicht mit „Melkkuh“ der Nation – wenn ich Deine Angaben zu Fahrleistung ernst nehme, zahlst Du über die Steuern nicht einmal die pro-Auto-Kosten der Stadt Ulm für die Aufrechterhaltung des Verkehrssystems.
??? Ich hab damals wenigstens noch Kfz-Steuer bezahlt - im Gegensatz zu den Euro X Autos heutzutage. 20 x 25 Euro - wohl mehr als die meisten Autofahrer. Aber der große Reibach wird ja auch über die Mineralölsteuer und die Mwst auf die Mineralölsteuer(!) gemacht.
Der ADAC rechnet seit Jahren vor, daß unsere Straßen längst bezahlt sind und Milliarden-Überschüsse aus den Steuern der Autofahrer in die Schiene (Stuttgart 21) und Haushaltslöcher gesteckt wird.
Willst Du da widersprechen?
Gruß
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mjoukov - 43
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Geschrieben am: 21.02.2010 um 17:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.02.2010 um 18:33 Uhr
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Zitat von Laser87:
??? Ich hab damals wenigstens noch Kfz-Steuer bezahlt - im Gegensatz zu den Euro X Autos heutzutage. 20 x 25 Euro - wohl mehr als die meisten Autofahrer. Aber der große Reibach wird ja auch über die Mineralölsteuer und die Mwst auf die Mineralölsteuer(!) gemacht.
Der ADAC rechnet seit Jahren vor, daß unsere Straßen längst bezahlt sind und Milliarden-Überschüsse aus den Steuern der Autofahrer in die Schiene (Stuttgart 21) und Haushaltslöcher gesteckt wird.
Willst Du da widersprechen?
Kann ich so pauschal nicht, ohne die Studie zu kennen, aber DIFU hat da ganz andere Zahlen.
Und ADAC hat schonmal erwiesen haben wollen, dass Umweltzonen nichts bringen, was systematisch einfach unmöglich ist, dafür ist die Meßspanne zu kurz. Aber poste einen Link auf die Studie, dann reden wir weiter.
In Ulm verursacht ein zugelassener PKW Kosten für die Stadt von knapp 400 Euro jährlich. Bei 0,75 € Gesamtsteuerlast und 8 Liter/100 km Flottenverbrauch sind wir bei 6.700 km Jahresfahrleistung durch Ulm. 18 km täglich im Schnitt durch die Stadt (nur für diese Straßen zahlen wir!) kommt mir etwas viel vor, für Durchschnittsleistung!
Habe den Mut, selbstständig zu denken und verlass Dich nicht drauf, dass es jemand für Dich tut!
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Thomas2616 - 53
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Geschrieben am: 22.11.2011 um 22:36 Uhr
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jetzt dürfen ab 01.01.2012 auch die Fahrzeuge mit roter Plakette nicht mehr in die Umweltzonen Ulm und Neu-Ulm fahren
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-ADIOS- - 32
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Geschrieben am: 27.11.2011 um 17:37 Uhr
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Zitat von Thomas2616: jetzt dürfen ab 01.01.2012 auch die Fahrzeuge mit roter Plakette nicht mehr in die Umweltzonen Ulm und Neu-Ulm fahren 
dass ist auch gut so dass sie nicht mehr reindürfen da die umwelt eher was ist vor dem man respekt zeigen muss
+++AMIGO+++
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 27.11.2011 um 21:42 Uhr
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Zitat von -ADIOS-:
dass ist auch gut so dass sie nicht mehr reindürfen da die umwelt eher was ist vor dem man respekt zeigen muss 
Das kann man auch, ohne die Wirtschaft mit neuen, abgasarmen Autos, anzukurbeln.
Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.
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alien2000
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Geschrieben am: 27.11.2011 um 21:56 Uhr
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Zitat von 1fach_netter: Zitat von -ADIOS-:
dass ist auch gut so dass sie nicht mehr reindürfen da die umwelt eher was ist vor dem man respekt zeigen muss 
Das kann man auch, ohne die Wirtschaft mit neuen, abgasarmen Autos, anzukurbeln. 
Auto und abgasarm = Widerspruch.
Radfahrer in die Innenstädte!
Aber die müssen jetzt einen Helm tragen sollen dürfen. Der Fortschritt könnte ihnen auf den Kopf fallen. Man muss sie auch vor sich selber schützen.
Wobei ein Radfahrer eigentlich einen Atemschutz tragen sollte, wegen den Abgasen.
Muss die Helmindustrie angekurbelt werden? Wo die Autoindustrie schon durch ist! Oder was?
Wir Sind Hier
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 28.11.2011 um 19:50 Uhr
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Zitat von alien2000:
Muss die Helmindustrie angekurbelt werden? Wo die Autoindustrie schon durch ist! Oder was?
Nur wenn der Staat durch die Helmindustrie ein Vermögen macht. Geht aber schlecht. Ein neuer Helm kostet keine 100€, ein neues Auto dafür dutzende Male mehr.
Und abgasarm meinte ich natürlich Autos, welche weniger CO2 ausstoßen, als alte Wagen. Nicht, das die Menge vernachlässigbar klein ist.
Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.
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facepalm_ - 37
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Geschrieben am: 02.12.2011 um 18:27 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.12.2011 um 18:27 Uhr
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Zitat von Thomas2616: jetzt dürfen ab 01.01.2012 auch die Fahrzeuge mit roter Plakette nicht mehr in die Umweltzonen Ulm und Neu-Ulm fahren 
Umweltzone, die Karlstraße wird von 4 auf 2 Spuren zurückgebaut. Ulm entwickelt sich langsam zu einer Autofeindlichen Stadt. Freiburg 2.0
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 02.12.2011 um 20:19 Uhr
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Zitat von facepalm_: Zitat von Thomas2616: jetzt dürfen ab 01.01.2012 auch die Fahrzeuge mit roter Plakette nicht mehr in die Umweltzonen Ulm und Neu-Ulm fahren 
Umweltzone, die Karlstraße wird von 4 auf 2 Spuren zurückgebaut. Ulm entwickelt sich langsam zu einer Autofeindlichen Stadt. Freiburg 2.0
Man hätte ja die Neue Straße breit lassen können, aber jetzt soll auch noch die Karlstraße verengt werden? Wichtigste West-Ost-Verbindung meiner Meinung nach.
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xyz64 - 59
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Geschrieben am: 04.12.2011 um 17:07 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.12.2011 um 17:10 Uhr
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Schildbürgerstreich sind die Donaubrücken von NU nach Ulm: fährt man aus NU über die Brücke raus, endet die Umweltzone, auf der anderen Seite nach Ulm rein fängt sie wieder an. Die Schilderhersteller freuen sich, wer sich fragt, wo unsere Steuergelder sinnlos verprasst werden: hier haben wir ein leuchtendes Beispiel und das Ganze gleich mehrfach ...
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