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Atomausstieg

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compesino - 33
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2008
56 Beiträge
Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:12 Uhr

Zitat von Penta_Phi:

Die Atomenergie wird früher oder später zum Auslaufmodell, das muss allen klar sein. Die Dampfmaschine war auch ne zeitlang supertoll und niemand konnte sich was besseres vorstellen.
Allerdings sind wir allesamt extrem abhängig von elektrischer Energie. Und diese Abhängigkeit bindet uns momentan eben an den Atomstrom, ob manche das einsehen wollen oder nicht.
Die Alternativen sind einfach noch nicht leistungsfähig genug, um zu sagen: wir rüsten um!
Also müssen wir uns im Moment einfach damit begnügen, indem wir sagen: wir schalten unsere alten Meiler ab, um das Restrisiko so weit zu minimieren, wie wir verantworten können. Mehr ist momentan nicht drin und auch nicht in nächster Zukunft, der Turboausstieg ist schlicht nicht machbar.


Wenn das in nächster Zeit nicht drin ist, warum kann dann unsere Regierung von jetzt auf morgen zur Sicherheitsuntersuchung sieben Reaktoren herunterfahren und manche gleich ausgeschaltet lassen. Bis vor kurzem war sich CDU und FDP einig, dass man alle Atomkraftwerke im Schnitt noch über zehn Jahre braucht. Verstehe ich nicht!
Außerdem ist es, wenn die Atomenergie früher als später zum Auslaufmodell wird.
Sundown73 - 52
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1570 Beiträge

Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:13 Uhr

Zitat von compesino:

2. ...Deutschland als Industrieland ein Beispiel ist für andere Nationen. Wenn wir ohne Atomkraftwerke auskommen, könnten andere Staaten feststellen, dass sie das auch könnten.
3. ...im gesamten der Strom aus den Atomkraftwerken nicht billiger ist, als der aus erneuerbaren Energiequellen. Die Lagerung des Atommülls wird nicht mitbezahlt. Diese dauert ewig, und verursacht somit auch fast unendliche Kosten. Darauf bleibt der Staat irgendwann sitzen und der Staat sind wir, wie das in einer Demokratie üblich ist.


Zu 2.) Welches Industrieland nimmt uns als Beispiel? Hast Du mal die englische Presse der letzten Tage gelesen. Die lachen über uns.

zu 3.) Du musst bedenken bei den erneuerbaren Energien benötigen wir neue Stromnetze sowie Pumpspeicher. Die müssen gebaut werden. Deutschland hat derzeit nur 20 kleine Pumpspeicherwerke. Das ist für die Zukunft viel zu wenig.

GNU/Linux - Amarok - http://last.fm/user/sundown73

DjKoma - 39
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1906 Beiträge

Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:18 Uhr

Zitat von Sundown73:

Zitat von ---Tobi:

Und irgendeine Rechengrundlage für den Störfall eines AKWs braucht man! Das machen ALLE Ingenieure so! Dabei kommt dann ein Wort wie Restrisiko dabei raus!


Wunderbar. Haben die Ingenieure in Japan bestimmt auch alles gemacht und gesagt die AKWs in Japan sind sicher und es wird nichts passieren. hat ja prima geklappt. Die haben dann errechnet dass ein solcher Unfall nur alle 10.000 Jahre mal stattfindet. Prima. Dann haben wir also die nächsten 9960 jahre erstmal unsere Ruhe.

Man sieht also die Wahrscheinlichkeitsrechnung muss man akzeptieren egal was die Realität und der Verstand sagt.

Nur mal als kleine Nachfrage zu deiner Verteidigung, es ist länger her, dass du mal etwas über Wahrscheinlichkeitsrechnung gehört hast?

Die Berechnungen von 10.000 Jahre wurden vor Tschernobyl von der AtomLobby aufgestellt. Da hieß es eine Kernschmelze sei so unwahrscheinlich, dass sie vielleicht alle 10.000 Jahre einmal vorkommen könnte. Ob dies falsch gerechnete oder eine absichtliche profitgierige Täuschung war sei dahin gestellt.

Fest steht jedoch, dass man immer nur in einem Modell rechnen kann. Man trifft gewisse Annahmen, die man im besten Fall durch eine enorm große Datenmenge stützt. Wenn ich den Würfel 1000000 mal werfe kann ich sehen wie gut er austariert ist und anhand der Daten ebenfalls den erwarteten Fehler bestimmen. Erst dann ist meine Berechnung valide.

Deine Einwände beziehen sich darauf, dass nicht alle Faktoren berücksichtigt werden. Wie ist es zu werten, wenn der Würfel auf einer Kante aufkommt, was wenn der Würfel außeinander bricht...

Wenn du von falschen Annahmen ausgehst, so wird auch das Ergebnis falsch sein. Man hat eine annähernd 100% Chance das Trinken eines Glas Wassers zu überleben. Sollte ich aber die Annahme, dass sich in dem Glas Wasser befunden hat als falsch herausstellen, dann ist nicht die Wahrscheinlichkeitsrechnung schuld daran, wenn du ein Glas Strychnin-Lösung gesoffen hast und tot umkippst.

Um auf die Atomkraft zurück zu kommen, nur wenn man die richtigen Annahmen trifft, kann man etwas über die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls sagen.
Berechnungen, die Korrupte Systeme, schlecht ausgebildetes Personal und Skrupellosigkeit nicht beinhalten haben keine Aussagekraft über die Sicherheit eines Atomkraftwerks.

Why is 6 afraid of 7? Because 7 8 9!

compesino - 33
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2008
56 Beiträge
Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:22 Uhr

Zitat von Sundown73:

Zitat von compesino:

2. ...Deutschland als Industrieland ein Beispiel ist für andere Nationen. Wenn wir ohne Atomkraftwerke auskommen, könnten andere Staaten feststellen, dass sie das auch könnten.
3. ...im gesamten der Strom aus den Atomkraftwerken nicht billiger ist, als der aus erneuerbaren Energiequellen. Die Lagerung des Atommülls wird nicht mitbezahlt. Diese dauert ewig, und verursacht somit auch fast unendliche Kosten. Darauf bleibt der Staat irgendwann sitzen und der Staat sind wir, wie das in einer Demokratie üblich ist.


Zu 2.) Welches Industrieland nimmt uns als Beispiel? Hast Du mal die englische Presse der letzten Tage gelesen. Die lachen über uns.

zu 3.) Du musst bedenken bei den erneuerbaren Energien benötigen wir neue Stromnetze sowie Pumpspeicher. Die müssen gebaut werden. Deutschland hat derzeit nur 20 kleine Pumpspeicherwerke. Das ist für die Zukunft viel zu wenig.


Wenn das erste Atomkraftwerk in England in die Luft fliegt lachen sie nicht mehr.
Ich glaube auch nicht, dass wir von heute auf morgen aus der Atomkraft aussteigen können. Aber wir können doch versuchen so schnell wie nur möglich auszusteigen. Ich bin aber der Überzeugung, dass unsere jetztigen Regierungen aus CDU/CSU und FDP dies nicht anstreben. Sonst hätten sie sich nicht lange überlegt, wie lange man die Atomkraftwerke noch mindestens sicher betreiben kann, sondern wie man schnellstmöglich ohne auskommt.
Penta_Phi - 54
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1541 Beiträge

Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:25 Uhr

Zitat von doloresgomez:

Zitat von Penta_Phi:

Die Atomenergie wird früher oder später zum Auslaufmodell, das muss allen klar sein. Die Dampfmaschine war auch ne zeitlang supertoll und niemand konnte sich was besseres vorstellen.
Allerdings sind wir allesamt extrem abhängig von elektrischer Energie. Und diese Abhängigkeit bindet uns momentan eben an den Atomstrom, ob manche das einsehen wollen oder nicht.
Die Alternativen sind einfach noch nicht leistungsfähig genug, um zu sagen: wir rüsten um!
Also müssen wir uns im Moment einfach damit begnügen, indem wir sagen: wir schalten unsere alten Meiler ab, um das Restrisiko so weit zu minimieren, wie wir verantworten können. Mehr ist momentan nicht drin und auch nicht in nächster Zukunft, der Turboausstieg ist schlicht nicht machbar.


Selbst, wenn wir keine politischen Maßnahmen (abgesehen von der Rücknahme der Laufzeitverlängerung) ergreifen und von keinerlei technischem Fortschritt ausgehen, wäre ein Ausstieg aus der AKW problemlos bis 2020 möglich.


Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dazu ist unsere Infrastruktur einfach noch nicht in der Lage

Morgens Elmex, abends Aronal....sich auch mal was trauen.

Penta_Phi - 54
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1541 Beiträge

Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:31 Uhr

Zitat von compesino:



Wenn das in nächster Zeit nicht drin ist, warum kann dann unsere Regierung von jetzt auf morgen zur Sicherheitsuntersuchung sieben Reaktoren herunterfahren und manche gleich ausgeschaltet lassen. Bis vor kurzem war sich CDU und FDP einig, dass man alle Atomkraftwerke im Schnitt noch über zehn Jahre braucht. Verstehe ich nicht!
Außerdem ist es, wenn die Atomenergie früher als später zum Auslaufmodell wird.


Was soll ich sagen: CDU/FDP haben gelogen! Wir brauchen nicht alle AKW. Genauso gelogen ist es aber, wenn jetzt irgendwelche Schlauen daher kommen und sagen: siehste, ich habs gewusst, wir brauchen gar keine AKW, also überall Stecker raus.
Die Wahrheit liegt, wie immer, irgendwo dazwischen.

Morgens Elmex, abends Aronal....sich auch mal was trauen.

DjKoma - 39
Experte (offline)

Dabei seit 01.2006
1906 Beiträge

Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:32 Uhr

Zitat von Sundown73:

Zitat von compesino:

2. ...Deutschland als Industrieland ein Beispiel ist für andere Nationen. Wenn wir ohne Atomkraftwerke auskommen, könnten andere Staaten feststellen, dass sie das auch könnten.
3. ...im gesamten der Strom aus den Atomkraftwerken nicht billiger ist, als der aus erneuerbaren Energiequellen. Die Lagerung des Atommülls wird nicht mitbezahlt. Diese dauert ewig, und verursacht somit auch fast unendliche Kosten. Darauf bleibt der Staat irgendwann sitzen und der Staat sind wir, wie das in einer Demokratie üblich ist.


Zu 2.) Welches Industrieland nimmt uns als Beispiel? Hast Du mal die englische Presse der letzten Tage gelesen. Die lachen über uns.

Warum sollten sie sich den auch ein Beispiel an uns nehmen? Wir sind ja technologisch noch im letzten Jahrtausend.
Ich kann nur hoffen, dass es in England nicht zu einem Zwischenfall kommt, bei dem Ihnen das Lachen vergehen würde. Ich habe soviel Anstand, dass ich in diesem Fall nicht über England lachen würde.

Zitat von Sundown73:


zu 3.) Du musst bedenken bei den erneuerbaren Energien benötigen wir neue Stromnetze sowie Pumpspeicher. Die müssen gebaut werden. Deutschland hat derzeit nur 20 kleine Pumpspeicherwerke. Das ist für die Zukunft viel zu wenig.

Das eine ist eine Investitionen in die Zukunft, das andere ist die traurige Vergangenheitsbewältigung des hoffentlich dunkelsten Zeitalters der Energiegewinnung.

Atomstrom war und ist ein Raubbau an unseren Nachkommen. Sie müssen für hundertausende von Jahren dafür büsen, dass wir für 40 Jahre vermeintlich günstigen Strom hatten. Allein finanziell ist Atomstrom ein Desaster aber wenn man noch die Gesundheit mitbewertet, dann kann man nur zu einem vernichtenden Urteil kommen.
Und die Kosten die auf Japan zu kommen werden unsere noch um ein vielfaches übersteigen.
Wir könnten auch in die Krebsforschung investieren, das dürfte in den nächsten Jahren ein lohnender Markt werden :-(


Why is 6 afraid of 7? Because 7 8 9!

compesino - 33
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 03.2008
56 Beiträge
Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:33 Uhr

Zitat von DjKoma:

Zitat von Sundown73:

Zitat von compesino:

2. ...Deutschland als Industrieland ein Beispiel ist für andere Nationen. Wenn wir ohne Atomkraftwerke auskommen, könnten andere Staaten feststellen, dass sie das auch könnten.
3. ...im gesamten der Strom aus den Atomkraftwerken nicht billiger ist, als der aus erneuerbaren Energiequellen. Die Lagerung des Atommülls wird nicht mitbezahlt. Diese dauert ewig, und verursacht somit auch fast unendliche Kosten. Darauf bleibt der Staat irgendwann sitzen und der Staat sind wir, wie das in einer Demokratie üblich ist.


Zu 2.) Welches Industrieland nimmt uns als Beispiel? Hast Du mal die englische Presse der letzten Tage gelesen. Die lachen über uns.

Warum sollten sie sich den auch ein Beispiel an uns nehmen? Wir sind ja technologisch noch im letzten Jahrtausend.
Ich kann nur hoffen, dass es in England nicht zu einem Zwischenfall kommt, bei dem Ihnen das Lachen vergehen würde. Ich habe soviel Anstand, dass ich in diesem Fall nicht über England lachen würde.

Zitat von Sundown73:


zu 3.) Du musst bedenken bei den erneuerbaren Energien benötigen wir neue Stromnetze sowie Pumpspeicher. Die müssen gebaut werden. Deutschland hat derzeit nur 20 kleine Pumpspeicherwerke. Das ist für die Zukunft viel zu wenig.

Das eine ist eine Investitionen in die Zukunft, das andere ist die traurige Vergangenheitsbewältigung des hoffentlich dunkelsten Zeitalters der Energiegewinnung.

Atomstrom war und ist ein Raubbau an unseren Nachkommen. Sie müssen für hundertausende von Jahren dafür büsen, dass wir für 40 Jahre vermeintlich günstigen Strom hatten. Allein finanziell ist Atomstrom ein Desaster aber wenn man noch die Gesundheit mitbewertet, dann kann man nur zu einem vernichtenden Urteil kommen.
Und die Kosten die auf Japan zu kommen werden unsere noch um ein vielfaches übersteigen.
Wir könnten auch in die Krebsforschung investieren, das dürfte in den nächsten Jahren ein lohnender Markt werden :-(


:daumenhoch:
Penta_Phi - 54
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1541 Beiträge

Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:43 Uhr

Hört sich alles supertoll an und sollte auf jeden Fall in den nächsten Wahlkampfflyer aufgenommen werden. *Ironie off*

Morgens Elmex, abends Aronal....sich auch mal was trauen.

doloresgomez
Profi (offline)

Dabei seit 09.2010
847 Beiträge
Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:46 Uhr

Zitat von Penta_Phi:

Zitat von doloresgomez:

Zitat von Penta_Phi:

Die Atomenergie wird früher oder später zum Auslaufmodell, das muss allen klar sein. Die Dampfmaschine war auch ne zeitlang supertoll und niemand konnte sich was besseres vorstellen.
Allerdings sind wir allesamt extrem abhängig von elektrischer Energie. Und diese Abhängigkeit bindet uns momentan eben an den Atomstrom, ob manche das einsehen wollen oder nicht.
Die Alternativen sind einfach noch nicht leistungsfähig genug, um zu sagen: wir rüsten um!
Also müssen wir uns im Moment einfach damit begnügen, indem wir sagen: wir schalten unsere alten Meiler ab, um das Restrisiko so weit zu minimieren, wie wir verantworten können. Mehr ist momentan nicht drin und auch nicht in nächster Zukunft, der Turboausstieg ist schlicht nicht machbar.


Selbst, wenn wir keine politischen Maßnahmen (abgesehen von der Rücknahme der Laufzeitverlängerung) ergreifen und von keinerlei technischem Fortschritt ausgehen, wäre ein Ausstieg aus der AKW problemlos bis 2020 möglich.


Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dazu ist unsere Infrastruktur einfach noch nicht in der Lage


Davon geht zumindest das Frauenhofer Institut aus, das auch schon an der Leitstudie 2010 für das Bundesumweltministerium mitgearbeitet hat und schon damals zu ähnlichen Ergebnissen kam.
doloresgomez
Profi (offline)

Dabei seit 09.2010
847 Beiträge
Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:49 Uhr

Zitat von Sundown73:


Zu 2.) Welches Industrieland nimmt uns als Beispiel? Hast Du mal die englische Presse der letzten Tage gelesen. Die lachen über uns.



Zumindest haben fast 50 Länder das deutsche Erneuerbare Energien Gesetz als Vorbild für eigene ähnliche Gesetze genommen.
Penta_Phi - 54
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1541 Beiträge

Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.03.2011 um 17:51 Uhr

@doloresgomez: das sind aber rein theoretische Berechnungen, ohne Rücksicht auf Machbarkeit und Kosten. Daher halte ich sie eben für unwahrscheinlich.

Morgens Elmex, abends Aronal....sich auch mal was trauen.

doloresgomez
Profi (offline)

Dabei seit 09.2010
847 Beiträge
Geschrieben am: 17.03.2011 um 17:54 Uhr

Zitat von Penta_Phi:

@doloresgomez: das sind aber rein theoretische Berechnungen, ohne Rücksicht auf Machbarkeit und Kosten. Daher halte ich sie eben für unwahrscheinlich.


Du glaubst dass das Frauenhofer Institut unfähig ist?
Was soll daran nicht machbar sein?
Die Kosten schätzt die Studie auf 24 Mrd. pro Jahr ohgne Berücksichtigung von positiven Effekten (wie Einsparungen, Arbeitsplätze, ...). Zur Erinnerung: Schwarz-Gelb hielt eine Steuersenkung in exakt diesem Umfang für machbar...


Penta_Phi - 54
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1541 Beiträge

Geschrieben am: 17.03.2011 um 18:05 Uhr

Zitat von doloresgomez:

Zitat von Penta_Phi:

@doloresgomez: das sind aber rein theoretische Berechnungen, ohne Rücksicht auf Machbarkeit und Kosten. Daher halte ich sie eben für unwahrscheinlich.


Du glaubst dass das Frauenhofer Institut unfähig ist?
Was soll daran nicht machbar sein?
Die Kosten schätzt die Studie auf 24 Mrd. pro Jahr ohgne Berücksichtigung von positiven Effekten (wie Einsparungen, Arbeitsplätze, ...). Zur Erinnerung: Schwarz-Gelb hielt eine Steuersenkung in exakt diesem Umfang für machbar...



Wo schrieb ich was von Unfähigkeit? Selbst wenn das Geld zur Verfügung steht, gibt es unzählige größere und kleinere Hürden. Seien es politische Machtspielchen, seien es banale Sachen wie die Gewinnung der benötigten Flächen. Allein unsere Bürokratie hat da genug Stolpersteine in der Hinterhand.
Und ich lehne einfach eine HopplaHopp Lösung ab. Was hab ich denn davon, wenn D in 10 Jahren als Saubermann dasteht, aber insgeheim von unseren Nachbarn weiterhin Strom aus Atomenergie gekauft wird?
Ich sag es nochmal: die Atomenergie ist zweifellos ein Auslaufmodell. Aber die Menschheit hat sich vor 45 Jahren dafür entschieden. Und jetzt kann man eben nicht einfach hergehen und sagen: Das war Mist, Stecker raus und gut. Dafür fand die Menschheit die Energie im Überfluss einfach zu lange zu gut.

Morgens Elmex, abends Aronal....sich auch mal was trauen.

ZER0-CooL - 35
Champion (offline)

Dabei seit 09.2004
4459 Beiträge

Geschrieben am: 17.03.2011 um 19:03 Uhr

Mal ne ganz andere Frage, denkt eigentlich irgendjemand an die Abrisskosten für die Dinger?

Zitat:

Der Siedewasserreaktor ging nach nur 29 Monaten Bauzeit am 17. Juni 1961 ans Netz und erzeugte mit der 16-Megawatt-Anlage mehr als 2 Milliarden Kilowattstunden elektrische Energie.

Das ist längst vorbei, nicht nur, weil das sogenannte Versuchsatomkraftwerk Kahl (VAK) aus heutiger Sicht ein Zwerg unter den Energielieferanten war. Am 25. November 1985 wurde das VAK abgeschaltet und für rund 150 Millionen Euro in den vergangenen Jahren stückweise abgerissen


150 Millionen Euro für eine kleine Versuchsanlage :totlacher:
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