MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 09.06.2012 um 12:17 Uhr
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Zitat von #CaNe: nochmal eine studie die aufzeigt das PV zukünftig durchaus konkurenzfähig ist/sein kann
Link zur Studie
Das ist aber ohne Speicher und ohne Netze.
Der Systempreis sieht anders aus.
Es wäre wesentlich billiger, die PV Subventionen dafür zu verwenden Strom zu sparen oder in Solarheizungen zu stecken. Zumal die Preise für PV Module nicht mehr so schnell sinken werden.
Die Studie berücksichtigt keine Verzerrungen am Markt.
Auch wenn alle Populisten, ob nun schwarz, rot oder grün, in der Energiedebatte über Netze reden. Geht das an der Realität völlig vorbei. SmartGrid Technologien kommen doch nicht mal vor bisher.
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#CaNe - 38
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Geschrieben am: 09.06.2012 um 15:33 Uhr
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Zitat von MackieMesser:
Das ist aber ohne Speicher und ohne Netze. Der Systempreis sieht anders aus.
Speicher und Netze sind nicht zwingend nötig für EE, Stichwort Lastmanagement. Also müssen diese auch nicht bertrachtet werden.
Zitat von MackieMesser: Es wäre wesentlich billiger, die PV Subventionen dafür zu verwenden Strom zu sparen oder in Solarheizungen zu stecken. Zumal die Preise für PV Module nicht mehr so schnell sinken werden.
und wo kommt die el. Energie her, der nicht eingespart werden kann wenn die fossilen Energieträger zu Ende sind oder schlicht zu teuer? Energiesparen ist wichtig aber auf die EE können wir dadurch nicht verzichten.
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 08:40 Uhr
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Zitat von #CaNe: Zitat von MackieMesser:
Das ist aber ohne Speicher und ohne Netze. Der Systempreis sieht anders aus.
Speicher und Netze sind nicht zwingend nötig für EE, Stichwort Lastmanagement. Also müssen diese auch nicht bertrachtet werden.
Schwankungen in der Stromerzeugung gibt es bei EE also nicht. Aha.
Zitat von #CaNe:
Zitat von MackieMesser: Es wäre wesentlich billiger, die PV Subventionen dafür zu verwenden Strom zu sparen oder in Solarheizungen zu stecken. Zumal die Preise für PV Module nicht mehr so schnell sinken werden.
und wo kommt die el. Energie her, der nicht eingespart werden kann wenn die fossilen Energieträger zu Ende sind oder schlicht zu teuer? Energiesparen ist wichtig aber auf die EE können wir dadurch nicht verzichten.
PV ist nicht gleich EE. Auch wenn die Propaganda gerne die 3 Rekordtage im Jahr erwähnt, wenn PV mal ordentlich reinhaut. Am Gesamtstrom gemessen ist es eine Lachnummer die einen großen Teil des EE Budgets frisst.
Wir könnten locker 10% der Energie in DE mit minimalem Aufwand einsparen. Gleichzeitig ist es utopisch teuer 10% der EE mit PV Anlgen abzudecken. Ganz interessant wird es wenn die Nutzungsdauer der ersten großen Bauwellen erreicht wird.
Ich glaub nämlich nicht, dass viele private Betreiber auch nur ansatzweise die Rücklagen für die nächste Anlagen bilden.
Die Opportunitätskosten von PV sind so gewaltig, dass Befürworter sich wirklich kaum von der Atomlobby unterscheiden.
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FerdiFuchs - 38
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 11:34 Uhr
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Natürlich gibts Schwankungen; deswegen gibts ja SmartGrid ;)
Und das nicht nur, wie Wikipedia lügt für Elektrizität, sondern auch für Wärme, Kälte und ganze Städte.
Zusammen mit KWKK wird Wind und PV an die Spitze gehen.
"wo" ist eine ORTSANGABE
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alien2000
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 14:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.06.2012 um 14:38 Uhr
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Zitat von MackieMesser:
Das ist aber ohne Speicher und ohne Netze.
Der Systempreis sieht anders aus.
Es wäre wesentlich billiger, die PV Subventionen dafür zu verwenden Strom zu sparen oder in Solarheizungen zu stecken. Zumal die Preise für PV Module nicht mehr so schnell sinken werden.
Die Studie berücksichtigt keine Verzerrungen am Markt.
Sollten wir die EE nicht gesamtwirtschaftlich ansehen.
Gerade Kommunen profitieren von den EE und besonders von der PV!
Kommunale_Wertschöpfung_durch_Erneuerbare_Energien
Die Netzbetreiber wollen das Netz so betreiben wie es Ihrer Gewinnmaximierung nützt, aber das Netz nicht an bestehende Bedürfnissen anpassen?
Sie bekommen immerhin 25% des Strompreises dafür!
Effizienz bekommst du nicht durch niedrige Preise - jedenfalls nicht mit der momentanen Konfiguration.
Sondern > Hohe Preise > steigende Effizienz.
Eine Umverteilung durch Quoten landet nur in den Gewinnen der Konzerne.
Wie hast du dir eine Effizienzsteigerung gedacht?
Weiterhin ereicht die EEG-Umlage gerade STUFE 2 - Eigenverbrauch des erzeugten Stromes wird wirtschaftlich. Das widerum verringert die EEG-Umlage.
Und nocheinmal zur Subvention:
Wenn du die EEG-Umlage als Subvention bezeichnest, mag das umgangssprachlich sein, aber nicht korrekt. ES IST KEINE STAATLICHE BEIHILFE > EuGH 13. März 2001 Rechtssache C-379/98, NJW 2001, 3695 (EuGH Urteil C-379/98)
Der Staat nimmt kein Geld in die Hand, nein er profitiert zusätzlich von den Steuereinnahmen! siehe obigen Link!
Und jetzt kommen wir zu den Populisten:
Zitat von MackieMesser:
Auch wenn alle Populisten, ob nun schwarz, rot oder grün, in der Energiedebatte über Netze reden. Geht das an der Realität völlig vorbei.
Eon-Chef Johannes Teyssen hat wegen der hohen Strompreise staatliche Zuschüsse für Familien mit niedrigem Einkommen vorgeschlagen:
Worauf die Grünen eingehen.
Grüne fordern Stromrabatte für Verbraucher
Dazu aber:
Zitat: Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) wandte sich gegen Vorschläge, mit staatlichen Eingriffen eine Reduzierung des Strompreises durchzusetzen. Ursache für die steigenden Preise sei das EEG, sagte er der Zeitung "Sonntag Aktuell". Der Vorschlag eines Zuschusses für Geringverdiener bedeute deshalb im Klartext: "Die negativen Auswirkungen einer Subvention sollen durch eine weitere Subvention gemildert werden."
Das soll er bitte belegen.
Wie ich oben schon geschrieben habe ist Subvention hier das falsche Wort.
Warum kommt von Rösler nicht: Wir können Geringverdiener von der Stromsteuer befreien (Anteil ca. 25% der Stromkosten).
Die energieintensiven Betriebe beiteiligen sich auch nur mit 0,05 cent statt 3,56 cent und sind großteils von der Steuer befreit.
Kohleverstromung möchte Rösler subventionieren. Damit hat er keine Probleme!
Es wird von Rösler nur einseitig Stimmung gemacht. Aufklärung oder Information - Fehlanzeige.
Auch von seiten des Bundesumweltministeriums:
Energiestudie kommt später
Eine Studie des Umweltbundesamt (UBA) - Netzausbau-versus-dezentrale-Versorgung wird seit sieben Monaten zurückgehalten.
Sie passt nicht so recht zur Vorstellung der Regierung.
Sie soll erst nach dem 10.07.2012 erscheinen. Doch nur bis zum 10. Juli können Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung zum geplanten Ausbau der Stromnetze äußern.
Wir Sind Hier
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 22:42 Uhr
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Zitat von tyler_jones: Zitat von Analogfan82: Und es hat Zukunft in Form der Weiterentwicklung der Atomenergie in Richtung Kernfusion.
Diese findet ja auch weiterhin in Deutschland statt...
Die bisherigen AKWs in Deutschland sind eh unbrauchbar für die Forschung der Kernfusion da sie nach einem vollkommen anderen Prinzip laufen und erbaut wurden eben Siedewasserreaktoren...
Also sind die AKWs eh für die Forschung der Kernfusion vollkommen obsolet...
Du kannst auch nicht einen Trabbi mit nem Aston Martin One-77 vergleichen...
Und mal davon abgesehen das schon jetzt der Nettowirkungsgrad von Wind und Wasserkraftwerken höher ist als bei jedwedem AKW... Bei Wasserkraft sogar 3 mal soviel...
Ich weiß dass die Kernfusion einem gänzlich anderen Prinzip folgt als die Kernspaltung.
Ein Trabbi geht weniger schnell kaputt als ein mehr als nötig aufgeblasenes modernes Auto, nur mal so nebenbei. Und lässt sich zudem noch einfacher reparieren.
Wasserkraftwerke sind ein alter Hut, dass gibt es schon seit den 1920ern.
Wenn die EE einen höheren Energieoutput haben als derzeitige AKW´s dann ist dass beachtlich.
Jedoch sollte die Kernenergie für Notfälle, wie etwas Kriegsfälle bereitstehen. Windkraftwerke, Wasserkraftwerke sowie Solarkraftwerke sind einem Angriff schutzlos ausgeliefert.
Dagegen unterirdisch platzierte Atomkraftwerke oder sogar Kernfusionsreaktoren hätten eine wesentlich höhere Sicherheit gegen physikalische Einwirkungen einer eben solchen Art.
Nur für den Fall dass soetwas wie ein Kriegsfall in Europa je wieder eintreten wird, denn der Weltpolitischen Lage mit Blick auf den Nahen Osten nach ist ein solches Szenario nicht gänzlich auszuschliessen, leider.
Bei der Kernfusion werden wahrscheinlich unendliche Mengen Energie mit minimalem Risiko zur Verfügung gestellt wenn sie einmal läuft, wogegen dann EE auch wieder alt aussehen.
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FerdiFuchs - 38
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 22:47 Uhr
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dann denk bitte dran, Energie die dir zur Verfügung steht musst du auch abführen! Ansonsten wirds ganz schnell ganz heiß!
"wo" ist eine ORTSANGABE
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 22:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.06.2012 um 22:51 Uhr
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Zitat von FerdiFuchs: dann denk bitte dran, Energie die dir zur Verfügung steht musst du auch abführen! Ansonsten wirds ganz schnell ganz heiß!
Beschäftige dich mal mit dem Thema Kernfusion.
Es gibt kein "Überhitzungsproblem" wie bei Kernspaltungsreaktoren bei der Kernfusion.
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FerdiFuchs - 38
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 23:06 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.06.2012 um 23:07 Uhr
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Beschäftige dich mal mit Thermodynamik und Energietechnik.
Dann kommen dir vlt. Fragen auf bezüglich Rankine Prozess und 8MW Rückkühlung.
Mach deinen Frieden mit der Entropie - Pa - Po, am Ende siegt sie so-wie-so!
"wo" ist eine ORTSANGABE
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 11.06.2012 um 23:29 Uhr
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Zitat von FerdiFuchs: Beschäftige dich mal mit Thermodynamik und Energietechnik.
Dann kommen dir vlt. Fragen auf bezüglich Rankine Prozess und 8MW Rückkühlung.
Mach deinen Frieden mit der Entropie - Pa - Po, am Ende siegt sie so-wie-so!
Ich wiederhole noch einmal, es gibt keine Überhitzungsproblematik bei der Kernfusion. Da die Kernfusion im Notfall einfach "Erlischt", sprich ausgeht oder auch abgestellt werden kann ohne dabei im letzteren Fall Strahlung zu hinterlassen.
Die Halbwertzeit der Elemente die für Kernfusionsreaktoren verwendet werden sollen liegt bei unter 100 Jahren.
Alle Aussagen abgeleitet von einer Ausgabe der Bild der Wissenschaft von diesem Jahr.
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FerdiFuchs - 38
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Geschrieben am: 12.06.2012 um 01:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.06.2012 um 01:49 Uhr
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und ich wiederhole nochmal: ich rede nicht vom Prozess der Kernfusion ;)
sondern dem ganzen Kram der dazukommt.
Du willst Supraleiter? Kein Problem. Dann kühl das Ding bitte auf -250°C.
Aber vergiss bitte nicht, wo die -250°C herkommen, da gibts auch nen dicken Bedarf Wärme abzuführen!
Da ein thermisches Kraftwerk einen Wirkungsgrad von irgendwo um die 35% hat, fallen bei einer elektrischen Leistung von sagen wir 1000MW, auf der anderen Seite knapp 3000MW "Wärme" an zum wegkühlen (sonst funktioniert der Rankine Prozess nicht, sprich da dreht sich nix am Generator).
und jetzt frage ich dich: hast du schonmal 3000MW weggekühlt?
Gib dem ganzen mal nen heißen Sommer, dann wirste sehn wie zuverlässig das sein wird!
Ohne 1. und 2. HS gibts auch keine Kernfusion!
"wo" ist eine ORTSANGABE
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 12.06.2012 um 23:31 Uhr
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Zitat von FerdiFuchs: und ich wiederhole nochmal: ich rede nicht vom Prozess der Kernfusion ;)
sondern dem ganzen Kram der dazukommt.
Du willst Supraleiter? Kein Problem. Dann kühl das Ding bitte auf -250°C.
Aber vergiss bitte nicht, wo die -250°C herkommen, da gibts auch nen dicken Bedarf Wärme abzuführen!
Da ein thermisches Kraftwerk einen Wirkungsgrad von irgendwo um die 35% hat, fallen bei einer elektrischen Leistung von sagen wir 1000MW, auf der anderen Seite knapp 3000MW "Wärme" an zum wegkühlen (sonst funktioniert der Rankine Prozess nicht, sprich da dreht sich nix am Generator).
und jetzt frage ich dich: hast du schonmal 3000MW weggekühlt?
Gib dem ganzen mal nen heißen Sommer, dann wirste sehn wie zuverlässig das sein wird!
Ohne 1. und 2. HS gibts auch keine Kernfusion!
Schau dir doch mal den Wendelstein 7X in Greifswald an, da wird dieses Problem durch Magnetfelder bearbeitet. Diese halten die Temperatur auf dem Bereich innerhalb ihres Feldes. Somit kann nach Berechnungen von Supercomputern die in den letzten 10 bis 20 Jahren durchgeführt wurden, und auf denen der ganze Reaktor in seiner Form und Beschaffenheit basiert, keine Wärme nach aussen dringen.
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alien2000
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Geschrieben am: 12.06.2012 um 23:50 Uhr
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Zitat von Analogfan82: Zitat von FerdiFuchs: und ich wiederhole nochmal: ich rede nicht vom Prozess der Kernfusion ;)
sondern dem ganzen Kram der dazukommt.
Du willst Supraleiter? Kein Problem. Dann kühl das Ding bitte auf -250°C.
Aber vergiss bitte nicht, wo die -250°C herkommen, da gibts auch nen dicken Bedarf Wärme abzuführen!
Da ein thermisches Kraftwerk einen Wirkungsgrad von irgendwo um die 35% hat, fallen bei einer elektrischen Leistung von sagen wir 1000MW, auf der anderen Seite knapp 3000MW "Wärme" an zum wegkühlen (sonst funktioniert der Rankine Prozess nicht, sprich da dreht sich nix am Generator).
und jetzt frage ich dich: hast du schonmal 3000MW weggekühlt?
Gib dem ganzen mal nen heißen Sommer, dann wirste sehn wie zuverlässig das sein wird!
Ohne 1. und 2. HS gibts auch keine Kernfusion!
Schau dir doch mal den Wendelstein 7X in Greifswald an, da wird dieses Problem durch Magnetfelder bearbeitet. Diese halten die Temperatur auf dem Bereich innerhalb ihres Feldes. Somit kann nach Berechnungen von Supercomputern die in den letzten 10 bis 20 Jahren durchgeführt wurden, und auf denen der ganze Reaktor in seiner Form und Beschaffenheit basiert, keine Wärme nach aussen dringen.
Kapierst du es nicht?
Zur Stromerzeugung brauchst du einen Wärmekreislauf. Den muss man kühlen.
![[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/10/Schema_Dampfkraftwerk.PNG)
Wikipedia
Wie erzeugen wir unseren Strom, bis der Fusionsreaktor vielleicht mal läuft?
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 12.06.2012 um 23:56 Uhr
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Zitat von alien2000: Zitat von Analogfan82: Zitat von FerdiFuchs: und ich wiederhole nochmal: ich rede nicht vom Prozess der Kernfusion ;)
sondern dem ganzen Kram der dazukommt.
Du willst Supraleiter? Kein Problem. Dann kühl das Ding bitte auf -250°C.
Aber vergiss bitte nicht, wo die -250°C herkommen, da gibts auch nen dicken Bedarf Wärme abzuführen!
Da ein thermisches Kraftwerk einen Wirkungsgrad von irgendwo um die 35% hat, fallen bei einer elektrischen Leistung von sagen wir 1000MW, auf der anderen Seite knapp 3000MW "Wärme" an zum wegkühlen (sonst funktioniert der Rankine Prozess nicht, sprich da dreht sich nix am Generator).
und jetzt frage ich dich: hast du schonmal 3000MW weggekühlt?
Gib dem ganzen mal nen heißen Sommer, dann wirste sehn wie zuverlässig das sein wird!
Ohne 1. und 2. HS gibts auch keine Kernfusion!
Schau dir doch mal den Wendelstein 7X in Greifswald an, da wird dieses Problem durch Magnetfelder bearbeitet. Diese halten die Temperatur auf dem Bereich innerhalb ihres Feldes. Somit kann nach Berechnungen von Supercomputern die in den letzten 10 bis 20 Jahren durchgeführt wurden, und auf denen der ganze Reaktor in seiner Form und Beschaffenheit basiert, keine Wärme nach aussen dringen.
Kapierst du es nicht?
Zur Stromerzeugung brauchst du einen Wärmekreislauf. Den muss man kühlen.
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Wie erzeugen wir unseren Strom, bis der Fusionsreaktor vielleicht mal läuft?
Kann man von den Kernfusionsreaktoren nicht einfach die Energie und somit Wärme abzapfen die man grade im Moment braucht?
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FerdiFuchs - 38
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Geschrieben am: 13.06.2012 um 10:02 Uhr
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NEIN, kann man nicht, da:
a) das ganze überhaupt noch nicht funktioniert
b) es auch dann nicht möglich ist, wie willst du mehreren Tonnen Wasser im Verdampfer sagen sie sollen nicht verdampfen?
das geht NUR(!!) bei Gaskraftwerken mit Verbrennungsturbinen, höchstens noch mit nachgeschaltetem KWK-Prozess.
Das ist ja die problematik; du musst als Energieversorger genau soviel Elektrische Energie erzeugen und einspeißen, wie benötigt wird.
Schonmal überlegt wie du ein Kohlekraftwerk innerhalb 1/sekunden von 100% auf 30% (wenn alle Muttis aufhören zu kochen mittags) runterfahren willst? das geht STUNDEN! Von einem Kernkraftwerk oder Kernfusion will ich gar nicht sprechen.
Daher werden Kohle und Kernkraftwerke nur zur Deckung der Grundlast eingesetzt. Für die viel wichtigeren Spitzenlasten kommt alles andere zum Einsatz.
Bitte Yoshitaka, um dich selbst und andere vor gefährlichem Halbwissen zu schützen, lern bitte erstmal Grundlagen wie Thermodynamik, Wärme- und Stoffübertragung, Energietechnik (+ Energiewirtschaft, Energiemanagement).
Dann wirst du sehn, sowas wie "abzapfen" gibts nicht, das gibts nur beim Wasserhahn vom Nachbarn.
"wo" ist eine ORTSANGABE
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