Community
Szene & News
Locations
Impressum
|
Forum / Politik und Wirtschaft
Atomausstieg

McBudaTea - 31
Experte
(offline)
Dabei seit 06.2008
1620
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.03.2011 um 18:34 Uhr
|
|
Zitat von lemmon: Was glaubt ihr denn machen die Japaner die nächsten Jahre? Feuer mit Hölzern? Oder ihre Industrie schließen? Die werden die verbleibenden AKW´s weiter betreiben..sogar noch stärker, wenn diverse jetzt ausfallen. Solche Offshorewerke oder andere Grüne Energiequellen sind dort doch gar nicht vor Ort...
Also macht Euch nix vor...Atom wird es immer geben...
Das Problem ist auch noch mit der Erdbebensicherheit...
Mal eine Frage: Wenn der schlimmste Fall eintritt, mit wie viele Opfern muss gerechnet werden? Hat da jemand irgendwelche Quellen?
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass es gerade ein Erdbeben und Tsunami in Japan, wo möglicherweiße zehntausende Menschen gestorben sind (immerhin wird z.B. eine halbe Stadt vermisst).
Morgen wird die Zukunft besser sein
|
|
doloresgomez
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2010
847
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.03.2011 um 18:44 Uhr
|
|
Zitat von McBudaTea:
Mal eine Frage: Wenn der schlimmste Fall eintritt, mit wie viele Opfern muss gerechnet werden? Hat da jemand irgendwelche Quellen?
Bisher hab ich keine Zahlen gehört. Aber als grobe Schätzung (auf Grund der Einwohnerdicht) könnte man wahrscheinlich sagen 5x Tschernobyl
|
|
McBudaTea - 31
Experte
(offline)
Dabei seit 06.2008
1620
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.03.2011 um 18:46 Uhr
|
|
Zitat von doloresgomez: Zitat von McBudaTea:
Mal eine Frage: Wenn der schlimmste Fall eintritt, mit wie viele Opfern muss gerechnet werden? Hat da jemand irgendwelche Quellen?
Bisher hab ich keine Zahlen gehört. Aber als grobe Schätzung (auf Grund der Einwohnerdicht) könnte man wahrscheinlich sagen 5x Tschernobyl
Ich wollte auch zuerst den Vergleich mit Tschernobyl ziehen. Allerdings sind dort die Opferzahlen ziehmlich umstritten...
Außerdem bin ich mir nicht sicher ob beide Reaktoren vergleichbar sind...
Drum hätte ich gerne irgendeine Quelle...
Morgen wird die Zukunft besser sein
|
|
---Tobi - 38
Profi
(offline)
Dabei seit 10.2004
445
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.03.2011 um 19:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.03.2011 um 19:14 Uhr
|
|
Der Großraum Tokio ist nicht weit weg. Dort wohnen ca 34 Mio Menschen. Zwar ist es relativ unwahrscheinlich, dass die alle sofort sterben, unumstritten ist aber, dass es bei einem Super-GAU zumindest mehr Krebs Kranke gibt. Wenn nur 1% krank werden sollten sind das dann 340 000.
Ach ja: was passiert eigentlich mit dem Meerwasser, das man zum Kühlen einsetzt? Und was essen die Japaner die nächsten Jahre, wenn der Wind zum Glück Richtung Pazifik weht? Ihre Hauptnahrungsquelle ist Fisch (naheliegend auf einer Insel ^^).
|
|
Computername - 39
Experte
(offline)
Dabei seit 10.2007
1164
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 00:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.03.2011 um 00:28 Uhr
|
|
Was auch zu bedenken wäre, was ich in den vorhergegangenen Posts bisher nicht direkt gefunden habe, was passiert nach der Abschaltung?
Das Hauptproblem an der Atomkraft ist nach wie vor die radioaktive Strahlung. Wie man hier oft liest, heißt für viele die Abschaltung der Kraftwerke das Ende der Strahlengefahr. Das wird nicht der Fall sein, bis das meiste verpackt, verräumt und abgebaut ist, werden noch Jahrzehnte vergehen. Manches wird noch viele Generationen später Probleme machen. Siehe Greifswald, abgeschaltet vor 20 Jahren strahlt es munter vor sich hin und beim Rückbau sieht man außer horrenden Kosten kein Land. Bei der Endlagerung geht es dann weiter, siehe Asse. Da steht nicht mal ein Kraftwerk, dennoch kann es auch dort vorkommen, dass größere Mengen an Strahlern Austreten. Ein Ende der Strahlengefahr ist lange nicht in Sicht, auch wenn die Kraftwerke abgeschaltet werden. Von da her könnte man schon überlegen, ob man sie, wenn es mit Alternativen noch schlecht aussieht, doch noch eine Zeit betreibt.
Allerdings das Risiko für austretende Strahlung durch einen havarierenden Reaktor zumindest erledigt. Und da muss man sich eben die Frage stellen, für wie Sicher man unsere Kraftwerke hält. Auch wenn es bei uns vermutlich nicht zu vergleichbaren Erdbeben/Flutwellen kommt, zeigen die jüngsten Ereignisse doch, dass die oft gelobte 100%ige Sicherheit auch bei westlichen Reaktoren und bei Siedewasserreaktoren nicht gegeben ist. Wenn schon redundate Sicherheitssysteme vorhanden sind, und dennoch eine Kernschmelze zu Stande kommt, die nur mit Wasser aus der Natur (und dort wird es auch wieder Landen, wenn es seine Kühlwirkung erledigt hat), muss man einfach als Fazit erkennen, dass auch "unsere" Reaktoren NICHT sicher sind.
Wie man die Regenerativen endlich ins Rollen bekommt ist die Frage. Eventuell wären verstärkte Subventionen mal eine Idee - Wenn man die Summen betrachtet, die für Atomkraft (Abbau der abgeschalteten Werke, Lagerung, Endlagerung, .... ) aufgewendet werden, könnte da ja mal eine leichte Korrektur an der Zielsetzung gemacht werden. Zum Beispiel.
Mit Kohle kann und darf es nicht weiter gehen, dass dann eben flächenweise Propeller aufgestellt werde, Solaranlagen entstehen und die ganze Landschaft sich ändert, gehört eben dazu.
Lieber ist die Landschaft verseucht mit Windrädern, als mit Radioaktivität. Die Räder kann man wenigstens sehen, hören, oder fühlen, während die Strahlung nicht erkannt wird, aber trotzdem da ist. Was bringt mir eine naturbelassene Landschaft, wenn sie von zukünfitgen oder aktuell schwangeren Frauen schon nicht betreten werden darf.
Hello Dave..
|
|
FroileinK - 36
Champion
(offline)
Dabei seit 12.2004
2091
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 01:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.03.2011 um 01:16 Uhr
|
|
Zitat von McBudaTea: Zitat von doloresgomez: Zitat von McBudaTea:
Mal eine Frage: Wenn der schlimmste Fall eintritt, mit wie viele Opfern muss gerechnet werden? Hat da jemand irgendwelche Quellen?
Bisher hab ich keine Zahlen gehört. Aber als grobe Schätzung (auf Grund der Einwohnerdicht) könnte man wahrscheinlich sagen 5x Tschernobyl
Ich wollte auch zuerst den Vergleich mit Tschernobyl ziehen. Allerdings sind dort die Opferzahlen ziehmlich umstritten...
Außerdem bin ich mir nicht sicher ob beide Reaktoren vergleichbar sind...
Drum hätte ich gerne irgendeine Quelle...
Wikipedia hilft, wenn du wissen willst, wie die Reaktoren jeweils aufgebaut sind, kurz und übersichtlich.
Was die Opferzahlen angeht kann ich dir leider keine direkte Quelle nennen.
Für ne gute Darstellung was damals in Russland passiert ist, kann ich dir "Sekunden vor dem Unglück" nahelegen, da wird das sehr genau und anschaulich erklärt.
Ein Vergleich mit tschernobyl ist nicht direkt möglich, da es sich sowohl um verschiedene reaktortypen als auch um verschiedene Abläufe und Vorgänge handelte.
In Tschernobyl wurde Graphit als Moderator verwendet, das Material ist brennbar und hat sich entzündet.
Auch unterscheiden sich die wetterverhältnisse und der Ablauf.
Mehr kann man denke ich nicht sagen, da die Sache noch nicht überstanden ist.
Momentan sind die toten in Japan auch noch keine strahlentoten( aus dieser warte: zum Glück)
Das Niveau ist gerade unters Bett gekrochen und heult....
|
|
---Tobi - 38
Profi
(offline)
Dabei seit 10.2004
445
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 10:08 Uhr
|
|
Zitat von Computername:
Das Hauptproblem an der Atomkraft ist nach wie vor die radioaktive Strahlung. Wie man hier oft liest, heißt für viele die Abschaltung der Kraftwerke das Ende der Strahlengefahr. Das wird nicht der Fall sein, bis das meiste verpackt, verräumt und abgebaut ist, werden noch Jahrzehnte vergehen. Manches wird noch viele Generationen später Probleme machen. Siehe Greifswald, abgeschaltet vor 20 Jahren strahlt es munter vor sich hin und beim Rückbau sieht man außer horrenden Kosten kein Land. Bei der Endlagerung geht es dann weiter, siehe Asse. Da steht nicht mal ein Kraftwerk, dennoch kann es auch dort vorkommen, dass größere Mengen an Strahlern Austreten. Ein Ende der Strahlengefahr ist lange nicht in Sicht, auch wenn die Kraftwerke abgeschaltet werden. Von da her könnte man schon überlegen, ob man sie, wenn es mit Alternativen noch schlecht aussieht, doch noch eine Zeit betreibt.
Ich weiß, das hier ist nur ein Teil von deinem Post ... aber:
Das ist mal ein Widerspruch in sich, den man sich auf der Zunge zergehen lassen muss:
Wenn du Schmerzen hast, weil du zuviel Sport machst, dann ist es sicher das beste, wenn du noch mehr Sport treibst! Weil Schmerzen hast du ja sowieso schon.
Die Kosten für die Lagerung (es gibt weltweit kein geeignetes Endlager!) hängt auch ab von der Menge! Sowieso sind Atomkraftwerke (ohne Schönrechnung) viiiiiiiel teurer als zum Beispiel importierter Wasserkraftstrom aus Norwegen! Zum Thema Unabhängigkeit: Wir haben (zum Glück) kein Uran in Deutschland: auch bei AKWs sind wir abhängig! Dumm ist halt nur, dass die großen deutschen Energiekonzerne keine Milliarden Umsätze erzielen können, wenn wir günstigen Wasserkraftstrom aus Norwegen beziehen.
Wie du schon richtig sagtest: die Kosten beim Bau, bei der Instandhaltung, beim Abbau, bei der Lagerung des Mülls explodieren! Rechnet man das alles zum Preis einer kWh hinzu, dann sieht man sofort, dass neben der Gefahr eines Unfalls auch die Wirtschaftlichkeit bei weitem nicht gegeben ist.
Und nochmals: Deutschland EXPORTIERT Strom!
|
|
Computername - 39
Experte
(offline)
Dabei seit 10.2007
1164
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 10:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.03.2011 um 10:47 Uhr
|
|
Zitat von ---Tobi:
Ich weiß, das hier ist nur ein Teil von deinem Post ... aber:
Das ist mal ein Widerspruch in sich, den man sich auf der Zunge zergehen lassen muss:
Der Widerspruch ist genau die aktuelle Situation, die wir jetzt mit der Atomkraft haben. Nur weil sich das so anhört, als hätte ich diesen Widerspruch erfunden, es ist Grund und Ursache, warum überhaupt über den Ausstieg debattiert wird, und nicht sofort abgeschaltet wird.
Bei den Kosten, die Du als Zuschlag auf die kwh nennst ist ganz einfach zu bedenken, dass diese durch den weiteren laufenden Betrieb wohl nicht merklich ansteigen. Verbrauchte Brennelemente machen bei weitem nicht den Großteil vom Müll aus.
Doch die Gefahr eines Unfalls bleibt, nur wird es mit sofort abschalten nicht gehen. Es müssen jetzt schlicht und einfach Alternativen geschaffen werden. und da verstehe ich nicht, warum der Staat nicht endlich zu Potte kommt. Sonst braucht man auch immer nicht lange, wenns darum geht, Gelder zu verpulvern und Gesetze durchzudrücken. Warum werden neue Energien nicht besser gefördert...
Hello Dave..
|
|
bockwurst82 - 42
Champion
(offline)
Dabei seit 08.2003
6884
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 11:10 Uhr
|
|
Zitat von Computername: Doch die Gefahr eines Unfalls bleibt, nur wird es mit sofort abschalten nicht gehen. Es müssen jetzt schlicht und einfach Alternativen geschaffen werden. und da verstehe ich nicht, warum der Staat nicht endlich zu Potte kommt. Sonst braucht man auch immer nicht lange, wenns darum geht, Gelder zu verpulvern und Gesetze durchzudrücken. Warum werden neue Energien nicht besser gefördert...
Naja, ganz gleich welche Förderung man betreibt, es geht nicht von jetzt auf gleich. Aber solange die AKWs laufen und Strom im Überfluss produzieren werden die Regenerativen eine Nische bleiben.
Man sieht doch überall, was die tollen EE-Förderprojekte für Unfug anrichten. Anstatt das man die Forschung stärkt und den Erneuerbaren den Markt überlässt werden Förderprojekte aufgesetzt, die am Ende weder wirtschaftlich, noch Umweltfreundlich sind.
Im übrigen wäre eine Modernisierung und ein Ausbau des Stromnetzes wichtiger und effektiver als irgendwelche Biogasanlagen in die Pampa zu setzen und mit Staatlichen fördergeldern Bauern das Land unbezahlbar zu machen.
(Das muss man sich mal geben, durch die Förderung von solchen Biogasanlagen, wird das Land für die Bauern zu teuer, diese bekommen dann aber wieder irgendwelche EU-Gelder)
Bleibt zu hoffen, dass die Krise wenigstens ein Gutes hat, ein internationales Umdenken und den Aufschwung der Erneuerbaren.
Ich wär ja einfach dafür, dass sich AKWs gegenh nen GAU versichern müssen. Dann wär die Frage ganz schnell geklärt, denn dann wäre der Strom aus AKWs nahezu unbezahlbar.
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
|
|
doloresgomez
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2010
847
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 11:20 Uhr
|
|
Zitat von Computername: Zitat von ---Tobi:
Ich weiß, das hier ist nur ein Teil von deinem Post ... aber:
Das ist mal ein Widerspruch in sich, den man sich auf der Zunge zergehen lassen muss:
Der Widerspruch ist genau die aktuelle Situation, die wir jetzt mit der Atomkraft haben. Nur weil sich das so anhört, als hätte ich diesen Widerspruch erfunden, es ist Grund und Ursache, warum überhaupt über den Ausstieg debattiert wird, und nicht sofort abgeschaltet wird.
Bei den Kosten, die Du als Zuschlag auf die kwh nennst ist ganz einfach zu bedenken, dass diese durch den weiteren laufenden Betrieb wohl nicht merklich ansteigen. Verbrauchte Brennelemente machen bei weitem nicht den Großteil vom Müll aus.
Doch die Gefahr eines Unfalls bleibt, nur wird es mit sofort abschalten nicht gehen. Es müssen jetzt schlicht und einfach Alternativen geschaffen werden. und da verstehe ich nicht, warum der Staat nicht endlich zu Potte kommt. Sonst braucht man auch immer nicht lange, wenns darum geht, Gelder zu verpulvern und Gesetze durchzudrücken. Warum werden neue Energien nicht besser gefördert...
Ich sehe trotzdem keinen Grund AKWs weiterlaufen zu lassen. Hast du einen?
|
|
---Tobi - 38
Profi
(offline)
Dabei seit 10.2004
445
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 12:04 Uhr
|
|
Zitat von bockwurst82: Zitat von Computername: Doch die Gefahr eines Unfalls bleibt, nur wird es mit sofort abschalten nicht gehen. Es müssen jetzt schlicht und einfach Alternativen geschaffen werden. und da verstehe ich nicht, warum der Staat nicht endlich zu Potte kommt. Sonst braucht man auch immer nicht lange, wenns darum geht, Gelder zu verpulvern und Gesetze durchzudrücken. Warum werden neue Energien nicht besser gefördert...
Naja, ganz gleich welche Förderung man betreibt, es geht nicht von jetzt auf gleich. Aber solange die AKWs laufen und Strom im Überfluss produzieren werden die Regenerativen eine Nische bleiben.
Man sieht doch überall, was die tollen EE-Förderprojekte für Unfug anrichten. Anstatt das man die Forschung stärkt und den Erneuerbaren den Markt überlässt werden Förderprojekte aufgesetzt, die am Ende weder wirtschaftlich, noch Umweltfreundlich sind.
Im übrigen wäre eine Modernisierung und ein Ausbau des Stromnetzes wichtiger und effektiver als irgendwelche Biogasanlagen in die Pampa zu setzen und mit Staatlichen fördergeldern Bauern das Land unbezahlbar zu machen.
(Das muss man sich mal geben, durch die Förderung von solchen Biogasanlagen, wird das Land für die Bauern zu teuer, diese bekommen dann aber wieder irgendwelche EU-Gelder)
Bleibt zu hoffen, dass die Krise wenigstens ein Gutes hat, ein internationales Umdenken und den Aufschwung der Erneuerbaren.
Ich wär ja einfach dafür, dass sich AKWs gegenh nen GAU versichern müssen. Dann wär die Frage ganz schnell geklärt, denn dann wäre der Strom aus AKWs nahezu unbezahlbar.
Die Idee mit der Versicherung ist erstmal gut, aber:
Wer soll das versichern? Das machen doch nur die großen Banken und Versicherungen (wenn überhaupt) und was passiert, wenn doch der Schadensfall eintritt? Die Bank/Versicherung geht insolvent oder benötigt Geld von der Allgemeinheit - das heißt die Beitragszahlungen der AKW Betreiber (und letzendlich dann doch die Bürger) gehen an die Aktionäre und Vorstände, ... die sind aber dann nicht verpflichtet mit ihrem Vermögen für einen Schaden gerade zu stehen. Das macht dann der Staat und somit letzendlich auch wieder die Bürger!
Es gibt nur eine Alternative: abschalten!
|
|
---Tobi - 38
Profi
(offline)
Dabei seit 10.2004
445
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 12:09 Uhr
|
|
Noch was zur Lagerung:
http://www.techfieber.de/green/2010/01/19/asse-schlamassel-giftmull-sanierung-kostet-15-milliarden-euro/
Stuttgart 21 soll 4 Milliarden kosten ... daran sieht man mal, wie teuer AKWs tatsächlich sind - doch wer bezahlt? RWE? Vattenfall? EnBW? E.ON?
Die armen Aktionäre *g* ...
|
|
bockwurst82 - 42
Champion
(offline)
Dabei seit 08.2003
6884
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 12:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.03.2011 um 12:23 Uhr
|
|
Zitat von ---Tobi:
Die Idee mit der Versicherung ist erstmal gut, aber:
Wer soll das versichern? Das machen doch nur die großen Banken und Versicherungen (wenn überhaupt) und was passiert, wenn doch der Schadensfall eintritt? Die Bank/Versicherung geht insolvent oder benötigt Geld von der Allgemeinheit - das heißt die Beitragszahlungen der AKW Betreiber (und letzendlich dann doch die Bürger) gehen an die Aktionäre und Vorstände, ... die sind aber dann nicht verpflichtet mit ihrem Vermögen für einen Schaden gerade zu stehen. Das macht dann der Staat und somit letzendlich auch wieder die Bürger!
Es gibt nur eine Alternative: abschalten!
Das kann natürlich nur einer der Riesigen Rückversicherer Machen, Münchner Rück zum Beispiel. Der Punkt ist, die Beiträge wären so hoch, es käme einer Abschaltung gleich, da sich keiner den AKW-Strom leisten könnte (Das natürlich ist etwas überspitzt)
Es ist einfach der schlichte Beweis, AKWs sind NICHT wirtschaftlich. Wenn Erneuerbare für eventuelle Unfälle nur einen Bruchteil der Kosten tragen müssten, wären sie auch wesentlich billiger.
E: Würde man die Lagerkosten für geschätzte 400.000 Jahre noch mit einrechnen wäre Atomstrom wohl tatsächlich unbezahlbar...
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
|
|
doloresgomez
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2010
847
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 12:23 Uhr
|
|
Zitat von bockwurst82: Zitat von ---Tobi:
Die Idee mit der Versicherung ist erstmal gut, aber:
Wer soll das versichern? Das machen doch nur die großen Banken und Versicherungen (wenn überhaupt) und was passiert, wenn doch der Schadensfall eintritt? Die Bank/Versicherung geht insolvent oder benötigt Geld von der Allgemeinheit - das heißt die Beitragszahlungen der AKW Betreiber (und letzendlich dann doch die Bürger) gehen an die Aktionäre und Vorstände, ... die sind aber dann nicht verpflichtet mit ihrem Vermögen für einen Schaden gerade zu stehen. Das macht dann der Staat und somit letzendlich auch wieder die Bürger!
Es gibt nur eine Alternative: abschalten!
Das kann natürlich nur einer der Riesigen Rückversicherer Machen, Münchner Rück zum Beispiel. Der Punkt ist, die Beiträge wären so hoch, es käme einer Abschaltung gleich, da sich keiner den AKW-Strom leisten könnte (Das natürlich ist etwas überspitzt)
Es ist einfach der schlichte Beweis, AKWs sind NICHT wirtschaftlich. Wenn Erneuerbare für eventuelle Unfälle nur einen Bruchteil der Kosten tragen müssten, wären sie auch wesentlich billiger.
Es gibt KEINEN Versicherer, der AKWs versicht.
|
|
7bored - 33
Profi
(offline)
Dabei seit 01.2008
845
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.03.2011 um 12:26 Uhr
|
|
Zitat von doloresgomez: Zitat von bockwurst82: Zitat von ---Tobi:
Die Idee mit der Versicherung ist erstmal gut, aber:
Wer soll das versichern? Das machen doch nur die großen Banken und Versicherungen (wenn überhaupt) und was passiert, wenn doch der Schadensfall eintritt? Die Bank/Versicherung geht insolvent oder benötigt Geld von der Allgemeinheit - das heißt die Beitragszahlungen der AKW Betreiber (und letzendlich dann doch die Bürger) gehen an die Aktionäre und Vorstände, ... die sind aber dann nicht verpflichtet mit ihrem Vermögen für einen Schaden gerade zu stehen. Das macht dann der Staat und somit letzendlich auch wieder die Bürger!
Es gibt nur eine Alternative: abschalten!
Das kann natürlich nur einer der Riesigen Rückversicherer Machen, Münchner Rück zum Beispiel. Der Punkt ist, die Beiträge wären so hoch, es käme einer Abschaltung gleich, da sich keiner den AKW-Strom leisten könnte (Das natürlich ist etwas überspitzt)
Es ist einfach der schlichte Beweis, AKWs sind NICHT wirtschaftlich. Wenn Erneuerbare für eventuelle Unfälle nur einen Bruchteil der Kosten tragen müssten, wären sie auch wesentlich billiger.
Es gibt KEINEN Versicherer, der AKWs versicht.
warum nicht?
Now is the time!
|
|
Forum / Politik und Wirtschaft
|