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Afghanistan(Krieg?) 2009

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SeBasler - 38
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 08.2008
43 Beiträge
Geschrieben am: 22.11.2009 um 19:27 Uhr


Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2009 um 13:18 Uhr

Zitat von SeBasler:

...bedenkt erstens mal das jeder soldat freiwillig da is und nicht gezwungen wird!!!!
und außerdem ist es eine frechheit das hier leute diskutieren die noch nie eine uniform anhatten .bzw. da unten mit uniform waren....


Ganz so einfach ist es mit der Freiwilligkeit auch nicht. Wenn man bedenkt, dass man sich in den 80er- und 90er-Jahren relativ bequem zum Soldaten melden konnte, ohne irgendeinen Auslandseinsatz durchführen zu müssen, liegt die heutige Situation doch etwas anders. Die wenigsten Soldaten sind wohl gerne im Kriegsgebiet und riskieren ihr leben oder haben gar Spaß daran, sich beschießen zu lassen. Trotzdem bleibt oftmals keine größere Möglichkeit, denn es ist nach wie vor auch ein Job! Jobs wachsen heute nicht mehr auf Bäumen.

Ach ja,...wenn man keine Frau ist, kann man auch nicht über Emanzipation reden oder wie?....so viel dazu. Es ist wohl eher so, dass jemand ohne Uniform die politische Lage nüchterner und unvoreingenommer betrachtet, als ein Soldat.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

TypischMann - 39
Profi (offline)

Dabei seit 08.2007
518 Beiträge

Geschrieben am: 25.11.2009 um 23:05 Uhr

Zitat von lemonboy:

Die Leute wollen ausserdem nicht einsehen, dass es hier inzwischen ein ausgewachsener Guerilla-krieg ist. Gerade wir Deutschen.

Es ist verständlich, dass Viele (gerade Ältere) immer noch ein schlechtes Gewissen haben, da wir vor 60 - 70 Jahren selbst ein Terrorstaat waren.
Unsere Bundeswehr, die gerade in Afghanistan stationiert ist hat aber täglich mit neuen Bedrohungen zu kämpfen.

Unsere Soldaten töten Menschen, unsere Soldaten werden getötet.
Das ist für mich kein Aufbaueinsatz mehr, dass ist Krieg wie er im Buche steht.

Was bringt es den Familien der toten Soldaten, dass man leugnet es mit einer realen Bedrohung zu tun zu haben?

Ist also der Einsatzzweck der Bundeswehr überschritten, und ist eine neue Satzung nötig?


es ist politisch gesehen ein kriegsähnlicher zustand, da die bw nicht gegen soldaten kämpft sondern gegen paramilitärische gruppierungen...
technisch gesehen ändert es nichts daran dass soldaten sterben (außer dass man das wort "fallen" nicht benutzen darf)

Und Heute singt für sie ... das NIVEAU !

bobo890 - 35
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2009
65 Beiträge
Geschrieben am: 29.11.2009 um 13:16 Uhr

Es herrscht Krieg dort unten.
Was mich gerade viel mehr ankotzt, unsere Soldaten befinden sich im Krieg. Die Leute daheim haben nichts Besseres zu tun, als über einen Luftangriff zu diskutieren. Natürlich kamen dabei Zivilisten ums Leben. Aber der Tanklaster wurde entführt von Terroristen!!!! Sollen die Jungs sich dort erschießen lassen? Sie müssen ihr Leben und das ihrer Kollegen schützen. Soll doch ein Herr Gysi sein Kopf hin halten, mal schauen wie er reagiert hätte?

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 29.11.2009 um 15:04 Uhr

Bei dem Luftschlag geht es lediglich um den "Show of Force" Aspekt.
Dies wurde von Klein abgelehnt.
Also sollte man hier lediglich darüber dikutieren:

Möglichkeit A:
Durch SoF werden sowohl Taliban als auch Zivilisten vertrieben.
Die Tanklaster werden dann ohne Tote zerstört.
Angriffe auf deutsche Truppen wären wohl deutlich höher. Evtl. auch deutlich mehr zivile Opfer nach den Aistrike wie jetzt.

Möglichkeit B: (eingetreten)
Kein SoF.
Sowohl ein beachtlicher Teil, darunder mehrere Kommandeure, der Taliban werden getötet. Dazu auch noch rund 30 Zivilisten, die entweder gezwungen oder freiwillig die Taliban unterstützt haben.
Die Folge ist eine deutliche Verbesserung der Lage im Raum Kunduz.


Jetzt kann man beide Alternativen diskutieren.
Viel Spass.
ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 29.11.2009 um 15:25 Uhr

Zitat von bobo890:

Es herrscht Krieg dort unten.
Was mich gerade viel mehr ankotzt, unsere Soldaten befinden sich im Krieg. Die Leute daheim haben nichts Besseres zu tun, als über einen Luftangriff zu diskutieren. Natürlich kamen dabei Zivilisten ums Leben. Aber der Tanklaster wurde entführt von Terroristen!!!! Sollen die Jungs sich dort erschießen lassen? Sie müssen ihr Leben und das ihrer Kollegen schützen. Soll doch ein Herr Gysi sein Kopf hin halten, mal schauen wie er reagiert hätte?


Ich frage mich wer unsere Soldaten zwing ihren Kopf hinzuhalten. Ehrlich...sags mir.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 29.11.2009 um 15:33 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:



Ich frage mich wer unsere Soldaten zwing ihren Kopf hinzuhalten. Ehrlich...sags mir.


Das "Selbst schuld!" zieht nicht zumal die Bundeswehr, insbesondere im Osten, ein bedeutender Arbeitgeber ist.
So könnten wir Rauchern auch die Lungenkrebsbehandlungs verweigern.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 29.11.2009 um 15:34 Uhr

Zitat von bobo890:

Natürlich kamen dabei Zivilisten ums Leben. Aber der Tanklaster wurde entführt von Terroristen!!!!


Du rechtfertigst also das Töten von Zivilisten damit, dass auch Terroristen dazwischen waren? Genauso haben Jung und Schäuble argumentiert, als es um einen möglichen Abschuss von gekaperten Flugzeugen ging. Wie das Verfassungsgericht aber eindeutig klargestellt hat, dürfen Menschenleben nicht gegeneinander abgewogen werden.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 29.11.2009 um 15:35 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat von ViolentFEAR:



Ich frage mich wer unsere Soldaten zwing ihren Kopf hinzuhalten. Ehrlich...sags mir.


Das "Selbst schuld!" zieht nicht zumal die Bundeswehr, insbesondere im Osten, ein bedeutender Arbeitgeber ist.
So könnten wir Rauchern auch die Lungenkrebsbehandlungs verweigern.


Ich würde ebenso einwenden, dass es sich hierbei auch um das deutsche Ansehen in der Welt handelt. Wie muss sich ein Soldat fühlen, der da seinen Kopf hinhält, während es ihm von keiner Seite gedankt wird. Man muss den Einsatz nicht gut finden, aber die Arbeit der Soldaten sollte man trotzdem wertschätzen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 29.11.2009 um 15:36 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat von ViolentFEAR:



Ich frage mich wer unsere Soldaten zwing ihren Kopf hinzuhalten. Ehrlich...sags mir.


Das "Selbst schuld!" zieht nicht zumal die Bundeswehr, insbesondere im Osten, ein bedeutender Arbeitgeber ist.
So könnten wir Rauchern auch die Lungenkrebsbehandlungs verweigern.


Ich sehe keinen Zusammenhang von "Selbst schuld" und "keine Lungenkrebsbehandlung".

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 29.11.2009 um 15:38 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von MackieMesser:

Zitat von ViolentFEAR:



Ich frage mich wer unsere Soldaten zwing ihren Kopf hinzuhalten. Ehrlich...sags mir.


Das "Selbst schuld!" zieht nicht zumal die Bundeswehr, insbesondere im Osten, ein bedeutender Arbeitgeber ist.
So könnten wir Rauchern auch die Lungenkrebsbehandlungs verweigern.


Ich sehe keinen Zusammenhang von "Selbst schuld" und "keine Lungenkrebsbehandlung".


Dein Problem
ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 29.11.2009 um 15:41 Uhr

Zitat von MackieMesser:



Dein Problem


Nein. Mein Ausweg aus deiner Entgegnung, die sich dadurch selbst zernichtet.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

-lorenz- - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2006
309 Beiträge
Geschrieben am: 29.11.2009 um 21:28 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von bobo890:

Natürlich kamen dabei Zivilisten ums Leben. Aber der Tanklaster wurde entführt von Terroristen!!!!


Du rechtfertigst also das Töten von Zivilisten damit, dass auch Terroristen dazwischen waren? Genauso haben Jung und Schäuble argumentiert, als es um einen möglichen Abschuss von gekaperten Flugzeugen ging. Wie das Verfassungsgericht aber eindeutig klargestellt hat, dürfen Menschenleben nicht gegeneinander abgewogen werden.


Krieg ist eben Krieg. Man muss sich mal in die Situation des Oberst hineinversetzten. Er weiß um die Tanklaster steht die Häflte der Taliban in der Region. Es ist doch klar, das er lieber jetzt handelt als das er nächste Woche Soldaten verleirt bei einem Anschlag von eben jenen Taliban.

Man muss sich endlich mal von der Illusion verabschieden, dass ein Krieg eine saubere Sache ist in der man klar zwischen Zivilisten und Taliban unterscheiden kann. Es gibt 14 jährige Jungen die Taliban sind, aber auch bärtige Erwachsene mit Waffen die irgendwelche Ziegehirten sind.
-lorenz- - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2006
309 Beiträge
Geschrieben am: 29.11.2009 um 21:31 Uhr

Zitat von TypischMann:

Zitat von lemonboy:

Die Leute wollen ausserdem nicht einsehen, dass es hier inzwischen ein ausgewachsener Guerilla-krieg ist. Gerade wir Deutschen.

Es ist verständlich, dass Viele (gerade Ältere) immer noch ein schlechtes Gewissen haben, da wir vor 60 - 70 Jahren selbst ein Terrorstaat waren.
Unsere Bundeswehr, die gerade in Afghanistan stationiert ist hat aber täglich mit neuen Bedrohungen zu kämpfen.

Unsere Soldaten töten Menschen, unsere Soldaten werden getötet.
Das ist für mich kein Aufbaueinsatz mehr, dass ist Krieg wie er im Buche steht.

Was bringt es den Familien der toten Soldaten, dass man leugnet es mit einer realen Bedrohung zu tun zu haben?

Ist also der Einsatzzweck der Bundeswehr überschritten, und ist eine neue Satzung nötig?


es ist politisch gesehen ein kriegsähnlicher zustand, da die bw nicht gegen soldaten kämpft sondern gegen paramilitärische gruppierungen...
technisch gesehen ändert es nichts daran dass soldaten sterben (außer dass man das wort "fallen" nicht benutzen darf)


Es ist real ein Bürgerkrieg bei dem die Bundeswehr zu Gunsten einer Seite interveniert
-Liberty-
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2009
19 Beiträge

Geschrieben am: 29.11.2009 um 21:45 Uhr

Zitat von -lorenz-:

Zitat von TypischMann:

Zitat von lemonboy:

Die Leute wollen ausserdem nicht einsehen, dass es hier inzwischen ein ausgewachsener Guerilla-krieg ist. Gerade wir Deutschen.

Es ist verständlich, dass Viele (gerade Ältere) immer noch ein schlechtes Gewissen haben, da wir vor 60 - 70 Jahren selbst ein Terrorstaat waren.
Unsere Bundeswehr, die gerade in Afghanistan stationiert ist hat aber täglich mit neuen Bedrohungen zu kämpfen.

Unsere Soldaten töten Menschen, unsere Soldaten werden getötet.
Das ist für mich kein Aufbaueinsatz mehr, dass ist Krieg wie er im Buche steht.

Was bringt es den Familien der toten Soldaten, dass man leugnet es mit einer realen Bedrohung zu tun zu haben?

Ist also der Einsatzzweck der Bundeswehr überschritten, und ist eine neue Satzung nötig?


es ist politisch gesehen ein kriegsähnlicher zustand, da die bw nicht gegen soldaten kämpft sondern gegen paramilitärische gruppierungen...
technisch gesehen ändert es nichts daran dass soldaten sterben (außer dass man das wort "fallen" nicht benutzen darf)


Es ist real ein Bürgerkrieg bei dem die Bundeswehr zu Gunsten einer Seite interveniert


ABer auf der richtigen?

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