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Forum / Young Life
Gibt es einen Gott?

Peinkillerz - 23
Profi
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Dabei seit 10.2012
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Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:32 Uhr
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Zitat von Project-Hyde: sollte es mr gott geben, dann dreh ich ihm den hals um, sobald er mir über den weg läuft...
Eher würde er Ihnen den Hals umdrehen.
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Biebe_666 - 47
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Dabei seit 05.2005
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Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.01.2013 um 23:36 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von Biebe_666:
Jo, aber da oben schrieb jemand dass der Satan die Gedanken in Ketten legt. Wenn man nun aber Satanismus mit zum Beispiel christlichen Glaubensrichtungen vergleicht dann legt nur Gottesglaube die Gedanken und Meinungen in Ketten. Zumindest wesentlich mehr als Satanimus welcher den Mensch selbst im Mittelpunkt sieht.
Wieso sollte der "Mittelpunkt Mensch" eine größere "Freiheit" bewirken, als der "Mittelpunkt Gott"? Freiheit ohne Vorrausetzungen scheint mir sowieso nicht real, aber wieso sollte nun eine andere Brille "mehr Freiheit" oder "freiheitlicher" sein, und nicht einfach bequemer in jeweils anderen Konstrukten?
"Der Mensch" klingt nebenbei auch ziemlich nach Feuerbach und stinkt damit (ich bin ganz bei Nietzsche) nach Theologie.
Im christlichen Kontext ist der Mensch bei seinem Leben den Geboten Gottes unterworfen. Im Satanismus gibt es auch Regeln, diese sind aber weit eigennütziger und freier zu gestalten. Und um eben das geht es mir. Mehr Freiheit.
Die perfekte Gedankenfreiheit gibt es freilich nicht.
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ViolentFEAR - 33
Champion
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Dabei seit 01.2006
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Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.01.2013 um 23:42 Uhr
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Zitat von MrRobot:
Weil der Satanismus nach modernem Verständnis dem Menschen erheblich weniger Regeln auferlegt was denn nun falsch und richtig ist und wie er zu Leben hat um ein bestimmtes Ziel (im Fall des chrsitlichen Glaubens den Himmel) zu erreichen.
Das ist kein fairer Vergleich, da es sich hier schon um eine Verschiebung von Paradigmen handelt. Gehen wir davon aus, dass die Freiheit des "christliche Glaubens" sich in Hinblick auf das anzustrebende Ziel des "Himmels" bezieht, so wäre es ja absurd Gebote als Unfreiheit zu erleben. Wenn das der offensichtliche Wunsch Gottes ist, wie wir zu leben haben, dann ist das auch die maximale Freiheit.
Ändert sich dieses Paradigma, man hat also andere "Ziele" oder "Verständnisse vom Dasein", ändert sich natürlich auch der Rahmen der Freiheit.
Da sich soziokulturelle Paradigmen wandeln gibt es natürlich die Möglichkeit festzustellen, dass Neuorientierungen erfüllender sind, dass liegt aber bereits an der eingetretenen Änderung.
Heißt natürlich nicht, dass dies ganze Geschehen deshalb keine Konflikte erzeugen kann, da soziale Reproduktionen keine homogene Sache sind. Zu glauben, dass man paradigmatische Unterschiede einfach wegdiskutieren kann, ist selbst Ausdruck von mangelnder Einsicht in die zu große Fähigkeit unseres Bewusstseins. Ich sehe nicht wie der Begriff "Freiheit" hier irgendeine Rolle spielen kann.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Jahson - 53
Anfänger
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Dabei seit 10.2004
3
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Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:40 Uhr
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Ohje Leuts
Man wird nie Jemandem weiß machen können , das es einen Gott gibt.
Das führt nur immer wieder zu einer belanglosen und nie zum Ende führenden Diskussion .
Entweder man spürt Ihn oder man ist noch nicht weit genug in seinem Bewusstsein .
Namaste
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ViolentFEAR - 33
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2006
13295
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Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.01.2013 um 23:42 Uhr
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Zitat von Biebe_666:
Im christlichen Kontext ist der Mensch bei seinem Leben den Geboten Gottes unterworfen. Im Satanismus gibt es auch Regeln, diese sind aber weit eigennütziger und freier zu gestalten. Und um eben das geht es mir. Mehr Freiheit.
Die perfekte Gedankenfreiheit gibt es freilich nicht.
Erneut: Das ist sprachlich absurd.
Das ist so, wie wenn man einen theistischen Anarchisten vorwirft, dass er kein wirklicher Anarchist sein kann, da er die Authorität Gottes akzeptiert. Das ist natürlich absurd. In dem Moment, wo ich "Gott" nicht mehr als Paradigma erkenne, er also im Wettbewerb mit anderen steht, habt man ihn schon als Paradigma verloren, also: Wenn ein Anarchist an einen Gott glaubt, dann wird er ihn wohl auch akzeptieren. Man wird kaum gegen ihn rebellieren können.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
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Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:45 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von Biebe_666:
Im christlichen Kontext ist der Mensch bei seinem Leben den Geboten Gottes unterworfen. Im Satanismus gibt es auch Regeln, diese sind aber weit eigennütziger und freier zu gestalten. Und um eben das geht es mir. Mehr Freiheit.
Die perfekte Gedankenfreiheit gibt es freilich nicht.
Erneut: Das ist sprachlich absurd.
Das ist so, wie wenn man einen theistischen Anarchisten vorwirft, dass er kein wirklicher Anarchist sein kann, da er die Authorität Gottes akzeptiert. Das ist natürlich absurd. In dem Moment, wo ich "Gott" nicht mehr als Paradigma erkenne, er also im Wettbewerb mit anderen steht, habt man ihn schon als Paradigma verloren, also: Wenn ein Anarchist an einen Gott glaubt, dann wird er ihn wohl auch akzeptieren. Man wird kaum gegen ihn rebellieren können.
Ich bin Wiedermal zu doof Dich zu kapieren. Willst Du sagen dass ein Satanist auch an Gott Glauben muss? Das ist ne berechtigte Frage. Mir geht es aber nur um die Prinzipien im Satanismus, ohne Bezug auf einen Gott.
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Extremophile - 96
Profi
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Dabei seit 08.2009
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Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:48 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von ViolentFEAR: Zitat von Biebe_666:
Im christlichen Kontext ist der Mensch bei seinem Leben den Geboten Gottes unterworfen. Im Satanismus gibt es auch Regeln, diese sind aber weit eigennütziger und freier zu gestalten. Und um eben das geht es mir. Mehr Freiheit.
Die perfekte Gedankenfreiheit gibt es freilich nicht.
Erneut: Das ist sprachlich absurd.
Das ist so, wie wenn man einen theistischen Anarchisten vorwirft, dass er kein wirklicher Anarchist sein kann, da er die Authorität Gottes akzeptiert. Das ist natürlich absurd. In dem Moment, wo ich "Gott" nicht mehr als Paradigma erkenne, er also im Wettbewerb mit anderen steht, habt man ihn schon als Paradigma verloren, also: Wenn ein Anarchist an einen Gott glaubt, dann wird er ihn wohl auch akzeptieren. Man wird kaum gegen ihn rebellieren können.
Ich bin Wiedermal zu doof Dich zu kapieren. Willst Du sagen dass ein Satanist auch an Gott Glauben muss? Das ist ne berechtigte Frage. Mir geht es aber nur um die Prinzipien im Satanismus, ohne Bezug auf einen Gott.
Kommt darauf an ob er ein proletaristisch-christlicher "teufelsanbeter"/Satanist ist oder okkultist! ??!!!!!!!!
wherewolf!? - einfach unauffindbar // SaugPilz?! cute must have, get one on www.plumEMperium.com
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Biebe_666 - 47
Champion
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Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:50 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Gehen wir davon aus, dass die Freiheit des "christliche Glaubens" sich in Hinblick auf das anzustrebende Ziel des "Himmels" bezieht, so wäre es ja absurd Gebote als Unfreiheit zu erleben. Wenn das der offensichtliche Wunsch Gottes ist, wie wir zu leben haben, dann ist das auch die maximale Freiheit.
Mag sich nett anhören, ist aber im echten Leben Schwachsinn. Ein Ziel zu erreichen Ist eine Sache, aber wenn man ständig gebremst wird von Dingen "auf die ich Lust hab", soll das maximale Freiheit sein?
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Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
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Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:53 Uhr
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Zitat von Extremophile:
Kommt darauf an ob er ein proletaristisch-christlicher "teufelsanbeter"/Satanist ist oder okkultist! ??!!!!!!!!
Nennen wir es mal "atheistischen Satanisten". Zurückblickend auf die Aussage ist das natürlich blöd wenn der Schreiberling in diesem Kontext Satan anders verstehen wollte als ich - jemand der die Gedanken in Ketten legt.
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ViolentFEAR - 33
Champion
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Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.01.2013 um 00:22 Uhr
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Zitat von Biebe_666:
Ich bin Wiedermal zu doof Dich zu kapieren. Willst Du sagen dass ein Satanist auch an Gott Glauben muss? Das ist ne berechtigte Frage. Mir geht es aber nur um die Prinzipien im Satanismus, ohne Bezug auf einen Gott.
Überhaupt nicht (Ob man überhaupt keine Metanarrative annehmen kann ist natürlich eine andere Frage).
Mir geht es um den angestrebten Vergleich.
Wenn du Gott als Realität annimst, dann kannst du ihn nicht einrach in Relation zu einem anderen "Nicht-Gott-Ideal" in Verhältnis setzen und dann entscheiden, ob du ihn weiterhin als Realität akzeptieren willst. Wenn du "Gott" als Arbeitshypothese für die Schöpfung der Erde brauchst, dann kansnt du dich sicher für oder gegen ihn entscheiden, hier war er aber dann auch nie etwas anderes als eine Hypothese, keine erlebte Realität.
Paradigmen die unser Verständis von der Welt und uns selbst eben durchdringen sind eben konstruierend. Ein Atheist ist nicht unfreier oder freier als ein Theist imHinblick auf Gott...na..weil es eben keinen Gott für ihn gibt.
Deshalb stank eben auch Feuerbach nach Theolgie für Nietzsche. Feuerbach hat eben den Menschen an die Stelle Gottes gestellt, was für Nietzsche nur weitere Freiheitseinschränkung bedeutete.
Heute mag vielleicht ein Naturalist oder dergleich meinen, die menschliche Freiheit müsse sich nach dessen evolutionierten Bedürfnissen (oder Entelechien) richten. Ein Rationalist wird das vielleicht garnicht verstehen können.
Ich fühle mich nicht unfrei, nur weil ich nicht fliegen kann. Ich fühle mich aber verdammt unfrei, wenn man mir vorschreibt, was ich zu lesen habe etc. Wenn ich einen Gott als Realität akzeptiere und seinen Himmel als erstrebenwert halte, wieso sollte ich mich dann als unfrei fühlen, wenn der Meister so will? Jemand "außerhalb" wird den Kopf schütteln und sich fragen, wie er sich selbst nur zum Sklaven machen kann. Und ein Dritter fragt sich, wieso sich jemand zum SKlaven seiner Zuneigungen für die Familie, Freunde oder Geliebten macht.
Der Vergleich von "Freiheit" über paradigmen Hnweg, macht nur dann Sinn, wenn man Behauptet es gibt eine alpha-Welt und man weiß wie diese aussieht. Die Frage nach "DER Freiheit" ist für mich genau das slebe, wie die Frage nach "DER Wahrheit".
Ich glaube Bahnsen war's der geschrieben hat: "Der Mensch ist ein selbstbewusstes (und selbst das ist heute uns verlorenen gegangen) Nichts."
Tut mir leid, fals ich mich immer noch unklar ausdrücke.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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cassy__ - 34
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Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:18 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von cassy__:
Hab doch nichts gegen freie gedanken
Jo, aber da oben schrieb jemand dass der Satan die Gedanken in Ketten legt. Wenn man nun aber Satanismus mit zum Beispiel christlichen Glaubensrichtungen vergleicht dann legt nur Gottesglaube die Gedanken und Meinungen in Ketten. Zumindest wesentlich mehr als Satanimus welcher den Mensch selbst im Mittelpunkt sieht.
Und wo komme ich ins Spiel?
Verdammt, 'wo' ist kein Relativpronomen...
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:18 Uhr
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Zitat von Biebe_666:
Mag sich nett anhören, ist aber im echten Leben Schwachsinn. Ein Ziel zu erreichen Ist eine Sache, aber wenn man ständig gebremst wird von Dingen "auf die ich Lust hab", soll das maximale Freiheit sein?
"Im echten Leben" ist keine neutrale Aussage. Das ist genau ein angeblicher Punkt der alles übersteigt, ein fester Grund, ein "jetzt aber mal zur Sache". Du postulierst damit bereits einen Diskurs, oder Ort, oder Verständnis, der/das objektiv und omnipotent sein soll. Wenn Gott eine Realität für dich wäre, dann ist er (Teil) des "echten Lebens". Kein aufgestülpstes Konzept, keine Hypothese, sondern eben Realität.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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cassy__ - 34
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:19 Uhr
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Zitat von Project-Hyde: sollte es mr gott geben, dann dreh ich ihm den hals um, sobald er mir über den weg läuft...
Ich helf dir dabei.
Verdammt, 'wo' ist kein Relativpronomen...
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cassy__ - 34
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Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:21 Uhr
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Zitat von Jahson: Ohje Leuts
Man wird nie Jemandem weiß machen können , das es einen Gott gibt.
Das führt nur immer wieder zu einer belanglosen und nie zum Ende führenden Diskussion .
Entweder man spürt Ihn oder man ist noch nicht weit genug in seinem Bewusstsein .
Namaste
Das führt nur immer wieder zu einer belanglosen und nie zum Ende führenden Diskussion .
Entweder man spürt Ihn oder man ist weit genug in seinem Bewusstsein .
Verdammt, 'wo' ist kein Relativpronomen...
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Biebe_666 - 47
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Dabei seit 05.2005
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Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:22 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR:
Ich fühle mich nicht unfrei, nur weil ich nicht fliegen kann. Ich fühle mich aber verdammt unfrei, wenn man mir vorschreibt, was ich zu lesen habe etc. Wenn ich einen Gott als Realität akzeptiere und seinen Himmel als erstrebenwert halte, wieso sollte ich mich dann als unfrei fühlen, wenn der Meister so will?.
Weil nicht alles was der Meister (oder seine Handlager) wollen in meinen Augen nötig ist.
Nebenbei: Die Frage nach Wahrheit und Freiheit bleibt die interessanteste der Welt. Denn man wird nie die absolute Freheit haben (sei es durch bloße Intelligenz, Stand der Wissenschaft, physikalische Gesetze, der schnöde Mammon....) und daraus resultierend nie die Absolute Wahrheit (z.B. Des Lebens, eines Gottes, des Lebens Danach) kennen.
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