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Gibt es einen Gott?

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ViolentFEAR - 32
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.01.2013 um 23:42 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Im christlichen Kontext ist der Mensch bei seinem Leben den Geboten Gottes unterworfen. Im Satanismus gibt es auch Regeln, diese sind aber weit eigennütziger und freier zu gestalten. Und um eben das geht es mir. Mehr Freiheit.

Die perfekte Gedankenfreiheit gibt es freilich nicht.


Erneut: Das ist sprachlich absurd.
Das ist so, wie wenn man einen theistischen Anarchisten vorwirft, dass er kein wirklicher Anarchist sein kann, da er die Authorität Gottes akzeptiert. Das ist natürlich absurd. In dem Moment, wo ich "Gott" nicht mehr als Paradigma erkenne, er also im Wettbewerb mit anderen steht, habt man ihn schon als Paradigma verloren, also: Wenn ein Anarchist an einen Gott glaubt, dann wird er ihn wohl auch akzeptieren. Man wird kaum gegen ihn rebellieren können.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:45 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von Biebe_666:


Im christlichen Kontext ist der Mensch bei seinem Leben den Geboten Gottes unterworfen. Im Satanismus gibt es auch Regeln, diese sind aber weit eigennütziger und freier zu gestalten. Und um eben das geht es mir. Mehr Freiheit.

Die perfekte Gedankenfreiheit gibt es freilich nicht.


Erneut: Das ist sprachlich absurd.
Das ist so, wie wenn man einen theistischen Anarchisten vorwirft, dass er kein wirklicher Anarchist sein kann, da er die Authorität Gottes akzeptiert. Das ist natürlich absurd. In dem Moment, wo ich "Gott" nicht mehr als Paradigma erkenne, er also im Wettbewerb mit anderen steht, habt man ihn schon als Paradigma verloren, also: Wenn ein Anarchist an einen Gott glaubt, dann wird er ihn wohl auch akzeptieren. Man wird kaum gegen ihn rebellieren können.

Ich bin Wiedermal zu doof Dich zu kapieren. Willst Du sagen dass ein Satanist auch an Gott Glauben muss? Das ist ne berechtigte Frage. Mir geht es aber nur um die Prinzipien im Satanismus, ohne Bezug auf einen Gott.
Extremophile - 96
Profi (offline)

Dabei seit 08.2009
812 Beiträge

Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:48 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von Biebe_666:


Im christlichen Kontext ist der Mensch bei seinem Leben den Geboten Gottes unterworfen. Im Satanismus gibt es auch Regeln, diese sind aber weit eigennütziger und freier zu gestalten. Und um eben das geht es mir. Mehr Freiheit.

Die perfekte Gedankenfreiheit gibt es freilich nicht.


Erneut: Das ist sprachlich absurd.
Das ist so, wie wenn man einen theistischen Anarchisten vorwirft, dass er kein wirklicher Anarchist sein kann, da er die Authorität Gottes akzeptiert. Das ist natürlich absurd. In dem Moment, wo ich "Gott" nicht mehr als Paradigma erkenne, er also im Wettbewerb mit anderen steht, habt man ihn schon als Paradigma verloren, also: Wenn ein Anarchist an einen Gott glaubt, dann wird er ihn wohl auch akzeptieren. Man wird kaum gegen ihn rebellieren können.

Ich bin Wiedermal zu doof Dich zu kapieren. Willst Du sagen dass ein Satanist auch an Gott Glauben muss? Das ist ne berechtigte Frage. Mir geht es aber nur um die Prinzipien im Satanismus, ohne Bezug auf einen Gott.

Kommt darauf an ob er ein proletaristisch-christlicher "teufelsanbeter"/Satanist ist oder okkultist! ??!!!!!!!!

wherewolf!? - einfach unauffindbar // SaugPilz?! cute must have, get one on www.plumEMperium.com

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:50 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Gehen wir davon aus, dass die Freiheit des "christliche Glaubens" sich in Hinblick auf das anzustrebende Ziel des "Himmels" bezieht, so wäre es ja absurd Gebote als Unfreiheit zu erleben. Wenn das der offensichtliche Wunsch Gottes ist, wie wir zu leben haben, dann ist das auch die maximale Freiheit.

Mag sich nett anhören, ist aber im echten Leben Schwachsinn. Ein Ziel zu erreichen Ist eine Sache, aber wenn man ständig gebremst wird von Dingen "auf die ich Lust hab", soll das maximale Freiheit sein?
Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 05.01.2013 um 23:53 Uhr

Zitat von Extremophile:


Kommt darauf an ob er ein proletaristisch-christlicher "teufelsanbeter"/Satanist ist oder okkultist! ??!!!!!!!!

Nennen wir es mal "atheistischen Satanisten". Zurückblickend auf die Aussage ist das natürlich blöd wenn der Schreiberling in diesem Kontext Satan anders verstehen wollte als ich - jemand der die Gedanken in Ketten legt.
ViolentFEAR - 32
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.01.2013 um 00:22 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Ich bin Wiedermal zu doof Dich zu kapieren. Willst Du sagen dass ein Satanist auch an Gott Glauben muss? Das ist ne berechtigte Frage. Mir geht es aber nur um die Prinzipien im Satanismus, ohne Bezug auf einen Gott.


Überhaupt nicht (Ob man überhaupt keine Metanarrative annehmen kann ist natürlich eine andere Frage).
Mir geht es um den angestrebten Vergleich.
Wenn du Gott als Realität annimst, dann kannst du ihn nicht einrach in Relation zu einem anderen "Nicht-Gott-Ideal" in Verhältnis setzen und dann entscheiden, ob du ihn weiterhin als Realität akzeptieren willst. Wenn du "Gott" als Arbeitshypothese für die Schöpfung der Erde brauchst, dann kansnt du dich sicher für oder gegen ihn entscheiden, hier war er aber dann auch nie etwas anderes als eine Hypothese, keine erlebte Realität.
Paradigmen die unser Verständis von der Welt und uns selbst eben durchdringen sind eben konstruierend. Ein Atheist ist nicht unfreier oder freier als ein Theist imHinblick auf Gott...na..weil es eben keinen Gott für ihn gibt.
Deshalb stank eben auch Feuerbach nach Theolgie für Nietzsche. Feuerbach hat eben den Menschen an die Stelle Gottes gestellt, was für Nietzsche nur weitere Freiheitseinschränkung bedeutete.
Heute mag vielleicht ein Naturalist oder dergleich meinen, die menschliche Freiheit müsse sich nach dessen evolutionierten Bedürfnissen (oder Entelechien) richten. Ein Rationalist wird das vielleicht garnicht verstehen können.
Ich fühle mich nicht unfrei, nur weil ich nicht fliegen kann. Ich fühle mich aber verdammt unfrei, wenn man mir vorschreibt, was ich zu lesen habe etc. Wenn ich einen Gott als Realität akzeptiere und seinen Himmel als erstrebenwert halte, wieso sollte ich mich dann als unfrei fühlen, wenn der Meister so will? Jemand "außerhalb" wird den Kopf schütteln und sich fragen, wie er sich selbst nur zum Sklaven machen kann. Und ein Dritter fragt sich, wieso sich jemand zum SKlaven seiner Zuneigungen für die Familie, Freunde oder Geliebten macht.
Der Vergleich von "Freiheit" über paradigmen Hnweg, macht nur dann Sinn, wenn man Behauptet es gibt eine alpha-Welt und man weiß wie diese aussieht. Die Frage nach "DER Freiheit" ist für mich genau das slebe, wie die Frage nach "DER Wahrheit".
Ich glaube Bahnsen war's der geschrieben hat: "Der Mensch ist ein selbstbewusstes (und selbst das ist heute uns verlorenen gegangen) Nichts."

Tut mir leid, fals ich mich immer noch unklar ausdrücke.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

cassy__ - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2012
87 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:18 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Zitat von cassy__:


Hab doch nichts gegen freie gedanken

Jo, aber da oben schrieb jemand dass der Satan die Gedanken in Ketten legt. Wenn man nun aber Satanismus mit zum Beispiel christlichen Glaubensrichtungen vergleicht dann legt nur Gottesglaube die Gedanken und Meinungen in Ketten. Zumindest wesentlich mehr als Satanimus welcher den Mensch selbst im Mittelpunkt sieht.

Und wo komme ich ins Spiel?

Verdammt, 'wo' ist kein Relativpronomen...

ViolentFEAR - 32
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:18 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Mag sich nett anhören, ist aber im echten Leben Schwachsinn. Ein Ziel zu erreichen Ist eine Sache, aber wenn man ständig gebremst wird von Dingen "auf die ich Lust hab", soll das maximale Freiheit sein?


"Im echten Leben" ist keine neutrale Aussage. Das ist genau ein angeblicher Punkt der alles übersteigt, ein fester Grund, ein "jetzt aber mal zur Sache". Du postulierst damit bereits einen Diskurs, oder Ort, oder Verständnis, der/das objektiv und omnipotent sein soll. Wenn Gott eine Realität für dich wäre, dann ist er (Teil) des "echten Lebens". Kein aufgestülpstes Konzept, keine Hypothese, sondern eben Realität.




Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

cassy__ - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2012
87 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:19 Uhr

Zitat von Project-Hyde:

sollte es mr gott geben, dann dreh ich ihm den hals um, sobald er mir über den weg läuft...

Ich helf dir dabei.

Verdammt, 'wo' ist kein Relativpronomen...

cassy__ - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2012
87 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:21 Uhr

Zitat von Jahson:

Ohje Leuts
Man wird nie Jemandem weiß machen können , das es einen Gott gibt.
Das führt nur immer wieder zu einer belanglosen und nie zum Ende führenden Diskussion .
Entweder man spürt Ihn oder man ist noch nicht weit genug in seinem Bewusstsein .
Namaste

Das führt nur immer wieder zu einer belanglosen und nie zum Ende führenden Diskussion .
Entweder man spürt Ihn oder man ist weit genug in seinem Bewusstsein .

Verdammt, 'wo' ist kein Relativpronomen...

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:22 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:


Ich fühle mich nicht unfrei, nur weil ich nicht fliegen kann. Ich fühle mich aber verdammt unfrei, wenn man mir vorschreibt, was ich zu lesen habe etc. Wenn ich einen Gott als Realität akzeptiere und seinen Himmel als erstrebenwert halte, wieso sollte ich mich dann als unfrei fühlen, wenn der Meister so will?.

Weil nicht alles was der Meister (oder seine Handlager) wollen in meinen Augen nötig ist.

Nebenbei: Die Frage nach Wahrheit und Freiheit bleibt die interessanteste der Welt. Denn man wird nie die absolute Freheit haben (sei es durch bloße Intelligenz, Stand der Wissenschaft, physikalische Gesetze, der schnöde Mammon....) und daraus resultierend nie die Absolute Wahrheit (z.B. Des Lebens, eines Gottes, des Lebens Danach) kennen.

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MrRobot
Champion (offline)

Dabei seit 05.2006
6418 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.01.2013 um 00:38 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von Biebe_666:


Mag sich nett anhören, ist aber im echten Leben Schwachsinn. Ein Ziel zu erreichen Ist eine Sache, aber wenn man ständig gebremst wird von Dingen "auf die ich Lust hab", soll das maximale Freiheit sein?


"Im echten Leben" ist keine neutrale Aussage. Das ist genau ein angeblicher Punkt der alles übersteigt, ein fester Grund, ein "jetzt aber mal zur Sache". Du postulierst damit bereits einen Diskurs, oder Ort, oder Verständnis, der/das objektiv und omnipotent sein soll. Wenn Gott eine Realität für dich wäre, dann ist er (Teil) des "echten Lebens". Kein aufgestülpstes Konzept, keine Hypothese, sondern eben Realität.




Ich denke ich weiß jetzt so ungefähr wie du es meintest, dennoch denke ich liegst du falsch.
Ich erkläre es also anhand eines Beispiels: Wenn ich dich richtig verstanden habe würde sich also deiner Meinung nach eine homosexuelle Person die wahrhaft an Gott glaubt, für die er also "Realität" ist, nicht in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen dadurch, dass Gott Homosexualität verbietet, sondern dies als gegeben und richtig annehmen? Und wenn sie dies Tut, dann wird sie sich dafür schuldig und "falsch" fühlen.
Meiner Meinung nach trifft dies - wenn überhaupt - nur auf die Strengstgläubigen zu, eine Definition die sicher nur auf eine Minderheit der Christen zutrifft.

Weiterhin bin ich auch trotzdem der Meinung, dass man es eben schon vergleichen kann. Ein Mensch wie du ihn beschreibst mag sich vielleicht nicht in seiner Freiheit zu denken eingeschränkt FÜHLEN, dennoch ist er es im Vergleich zu dem Satanisten trotzdem, da die Gedanken und Handlungen die der Gläubige sich verbietet unzweifelhaft existent sind, unabhängig von seinem Glauben, und da ihm sein Glaube nunmal Dinge und Gedanken als "Sünde", "verboten" und "falsch" vorschreibt und er diese gedanklichen Pfade deshalb nicht betritt oder gar betreten kann. Seine Gründe dafür (Angst, Wunsch den Geboten Gottes treu zu sein, etc.) und Gefühle demgegenüber sind für die Sache an sich eigentlich völlig unerheblich.

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ViolentFEAR - 32
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Dabei seit 01.2006
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Geschrieben am: 06.01.2013 um 00:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.01.2013 um 00:52 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Weil nicht alles was der Meister (oder seine Handlager) wollen in meinen Augen nötig ist.


Dann zweifelst du aber an gewisse Eigenschaften Gottes (bzw. denkst ihn anders als einen persönlichen Schöpfer, in etwar Richtung platonischer Gnosis etc).
Nebenbei wäre selbst in diesem Szenario dein Vergleich immernoch ungenau. Für Satanisten existiert kein Gott...wenn du nur unglücklich über Gott wärst, könntest du ihn immernoch nicht ablegen, außer du würdest ein anderes Paradigma verwenden.

Natürlich kann man sich unfrei (ganz wichtig: ich meine "unglücklich" nicht "unfrei") fühlen im bestehenden Paradigma. Nie habe ich etwas anderes gesagt. ich habe nur gesagt, dass "Freiheit" sich nicht einfach vergleichen lässt, wenn die Personen ein anderes konstituierendes Element besitzen.
Ein folgender Nazi wird sich auch nicht unfrei gefühlt haben. Zu behaupten, dass man persönliche Freiheit außerhalb der jeweiligen Person bestimmen könnte ist kontrovers. Deshalb sind psychatrische Interventionen ja auch nicht unproblematisch. Häufig muss man mit einer Form von "sekundärem Wunsch" (bei Suchtkranken z.B.) arbeiten, um überhaupt eine Legitimation für eine "unfreiwillige" Behandlung zu finden.

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Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

ViolentFEAR - 32
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13295 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2013 um 01:06 Uhr

Zitat von MrRobot:


Ich denke ich weiß jetzt so ungefähr wie du es meintest, dennoch denke ich liegst du falsch.
Ich erkläre es also anhand eines Beispiels: Wenn ich dich richtig verstanden habe würde sich also deiner Meinung nach eine homosexuelle Person die wahrhaft an Gott glaubt, für die er also "Realität" ist, nicht in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen dadurch, dass Gott Homosexualität verbietet, sondern dies als gegeben und richtig annehmen? Und wenn sie dies Tut, dann wird sie sich dafür schuldig und "falsch" fühlen.
Meiner Meinung nach trifft dies - wenn überhaupt - nur auf die Strengstgläubigen zu, eine Definition die sicher nur auf eine Minderheit der Christen zutrifft.

Ich teile diese Interpretation nicht, damit erübrigt sich auch der empirische Verweis. Aber ja, theoretisch halte ich das für möglich und wahrscheinlich.


Zitat von MrRobot:



Weiterhin bin ich auch trotzdem der Meinung, dass man es eben schon vergleichen kann. Ein Mensch wie du ihn beschreibst mag sich vielleicht nicht in seiner Freiheit zu denken eingeschränkt FÜHLEN, dennoch ist er es im Vergleich zu dem Satanisten trotzdem, da die Gedanken und Handlungen die der Gläubige sich verbietet unzweifelhaft existent sind, unabhängig von seinem Glauben, und da ihm sein Glaube nunmal Dinge und Gedanken als "Sünde", "verboten" und "falsch" vorschreibt und er diese gedanklichen Pfade deshalb nicht betritt oder gar betreten kann. Seine Gründe dafür (Angst, Wunsch den Geboten Gottes treu zu sein, etc.) und Gefühle demgegenüber sind für die Sache an sich eigentlich völlig unerheblich.


Das macht nur unter Bestimmugn eines libertären Freiheitsideals Sinn ("Libertär" im Sinne von wenigen Vertretern innerhalb der Philosophie des Geistes). In diesem Sinne bin auch ich unfrei, wenn ich eigentlich gerne Suhsi essen würde, es aber wegen einem ethsichen ideals ablehne. Die Behauptung wäre: Mein verlangen nach Sushi ist "natürlicher" oder "bedeutender", als meine ethischen Ideale. Ich empfinde das nicht so. Im Gegenteil, erlerntes Verlangen zu hinterfragen, mich gerade gegen meine unmittelbaren Gelüste zu entscheiden, bedeutet mich im größten Maße Freiheit. Daraus folgt für mich aber keine Möglichkeit zu behaupten, dass jemand der vielleicht meine ethsiche Position durchaus stark und gut belegt findet, sich aber lieber seinem gewöhnlichen Drang hingibt, weniger frei ist als ich. Ich sehe keine Möglichkeit das zu bemessen.

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Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

Biebe_666 - 47
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Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 06.01.2013 um 01:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.01.2013 um 01:30 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von Biebe_666:


Mag sich nett anhören, ist aber im echten Leben Schwachsinn. Ein Ziel zu erreichen Ist eine Sache, aber wenn man ständig gebremst wird von Dingen "auf die ich Lust hab", soll das maximale Freiheit sein?


"Im echten Leben" ist keine neutrale Aussage. Das ist genau ein angeblicher Punkt der alles übersteigt, ein fester Grund, ein "jetzt aber mal zur Sache". Du postulierst damit bereits einen Diskurs, oder Ort, oder Verständnis, der/das objektiv und omnipotent sein soll. Wenn Gott eine Realität für dich wäre, dann ist er (Teil) des "echten Lebens". Kein aufgestülpstes Konzept, keine Hypothese, sondern eben Realität.


Also, auch wenn Gott Realität ist, heißt das nicht dass ich tun will was er sagt - ich aber trotzdem an Ihn Glaube. So werde ich wohl was tun was ich will, wohlwissend dass es nicht geduldet ist. Und das ist keine Freiheit weil ich diesen "Fehler" Beichten und/oder Büsen muss.

Aber egal. Es ging ja auch im den Vergleich Gottesglaube Vs Satanismus. Der hinkt vielleicht, gehen kann er aber allemal.

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