Community
Szene & News
Locations
Impressum
|
1way1day: Die eigene Wohnung als Ausstellungsraum
01.10.2014 um 08:28 Uhr von ma_fia
Zuletzt geändert 12.10.2014 um 11:32 Uhr
„1 way 1 day“ (Ein Weg, ein Tag) nannte sich die Ausstellung der drei Künstler Robert Kümmerle sowie Klara und Jan-Ludwig Brauchle. Beim Besuch von Ausstellungen und der Suche nach einem geeigneten Raum, um die eigenen Werke zu präsentieren, fragten sich die drei irgendwann: „Warum nicht im persönlichen Umfeld, wie dem eigenen Wohnzimmer ausstellen?“ Was daraus entstand, gibt bereits der Titel „1 way 1 day“ wieder: Einen Tag lang haben Kunstinteressierte die Möglichkeit, sich die Werke der drei anzuschauen. Dabei ist die Ausstellung als Einbahnstraße eingerichtet. Zur Haustür kommen die Besucher rein, durch den Garten verlassen sie die Ausstellung wieder. Veranstaltet wurde das erste Event im süddeutschen Wangen (Allgäu), im Wohnzimmer der Brauchles. Wo Mutter Klara Brauchle – hauptberuflich Kunsttherapeutin – und ihr Sohn sonst zusammen sitzen, Hausaufgaben machen und basteln, tummelten sich am Sonntag erstmals gut 80 Gäste. Sie ließen sich sowohl von dem siebenjährigen Künstler, als auch seiner Mutter die jeweiligen Werke erklären. Klara Brauchle hingegen zeigte einige 12er-Serien an Gemälden, die sie in den letzten 14 Jahren gefertigt hat. Verwendet wurden dabei unterschiedliche Formate und Materialien. „Das ist für mich zu einer Art Brauch geworden“, erklärt sie die Intension. „Immer zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen, man spricht auch von den „Zwölf Heiligen Nächten“ oder den Raunächten, male ich zwölf Bilder. Das ist für mich zum Ritual geworden, um mich über Weihnachten hinaus mit dem Geistigen auseinander zu setzen.“ Spannend waren aber nicht nur die Werke von Mutter und Sohn, auch der Biberacher Architekt Robert Kümmerle – seit einigen Jahren mit Klara Brauchle liiert – steuerte zahlreiche Werke zur Ausstellung bei: Während der Zuschauer zu Anfang von seinen Landschaftsbildern, 3er-Serien, begrüßt wurde, konnten im Garten größere Bilder und einige Holzskulpturen bewundert werden. Mal einzeln, mal zusammen rangen sie sich in den Himmel. Da sie kaum bearbeitet waren, wurde die Struktur der dicken Äste deutlich sichtbar und gab jeder Skulptur ihren eigenen Charme. Während die einzelnen Werke der Künstler sehr unterschiedliche Materialien aufzeigten, gab es im Wohnzimmer dennoch ein Regal, in dem gemeinsam erstellte Arbeiten gezeigt wurden – oder zumindest welche, bei denen sie sich gegenseitig immer wieder auf neue Ideen bringen: Die Rede ist von Papierskulpturen, die sich natürlichen Formen annähern, als Grundlage aber keine DINA4-Blätter haben, sondern ganze Bücher und Werbekataloge. Manchmal geschnitten, meist nur gefaltet, zeigte die Übersicht anhand verschiedener Stücke, wie vielfältig das Material ist, das uns im Alltag oft selbstverständlich vorkommt.
Die Website zum Ausstellungsprojekt hält auf dem Laufenden: www.onewayoneday.de Mehr über Robert Kümmerle erfahrt ihr hier: www.rpunktkpunkt.de Klara Brauchle informiert hier über ihre Arbeit: www.freiräumekb.de Fotos: Pressebilder
Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Musik |
- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -
0 Kommentare zu "1way1day: Die eigene Wohnung als Ausstellungsraum"