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Der "König von Württemberg" als unangefochtener Sieger
23.07.2013 um 16:08 Uhr von ma_fia
Alle vier Jahre gehört es mit zum Ulmer Veranstaltungskalender und zum Schwörwochenende: das Fischerstechen. Wie immer, wenn das traditionelle Stechen stattfindet, war es auch in diesem Jahr an den zwei Sonntagen vor Schwörmontag. Insgesamt waren es 15 Stecherpaare, die an diesen Sonntagen in je einer Hauptrunde, verschiedenen Zwischenrunden und schließlich dem Finale der Tagessieger.
Dabei waren die Jubelschreie kaum einer Uferseite zuzuordnen, denn beim Fischerstechen sitzt keineswegs jeder in „seinem“ Bundesland. Nein, die Sitzkartenplätze auf den Tribünen werden ausschließlich vor der Veranstaltung verkauft und waren auch dieses Jahr wieder sehr beliebt. Auch die Stehkartenplätze, die es nur an den Tageskassen auf beiden Uferseiten gibt, waren schnell ausverkauft, bevor nach einer Begrüßungsrede das erste Paar begann. Nach jeweils einem Stechen, einer Begegnung beider Zillen – das sind die Boote der Stecher – mitten auf der Donau, wurde über das Weiterkommen in die Nächste Runde entschieden, dann ging es weiter. Dabei sind strenge Regeln zu beachten, die auch bei den Zuschauern nicht immer Zustimmung fanden: Ein Stecher gilt beispielsweise auch dann schon als „nass“, wenn sein Speer ins Wasser fällt. Vollkommen egal, ob er also den Gegner in die Donau befördern und selbst stehen bleiben konnte, ist das ebenfalls als „Fall in die Donau“ zu rechnen. Oft kam es darum vor, dass zwei Gegner im Wasser landeten und es damit „unentschieden“ stand und keiner eine Runde weiter kam. Je nach Stechen hatten die Paare eine oder zwei Begegnungen, um „trocken zu bleiben“, also den Gegner von seiner Zille zu stoßen und sich selbst samt Speer an der richtigen Stelle in der eigenen Zille zu halten. Wer (mindestens) einmal „trocken“ blieb, kam eine Runde weiter. Darüber und über die geschichtlichen Hintergründe der Stecherpaare wurden die Zuschauer über ein Lautsprechersystem informiert, sodass das Stechen auch für Neulinge gut zu verfolgen war. Als Gesamtsieger des Fischerstechens ging dieses Eindrücke des Fischerstechens gibt es in unserer Galerie vom 1. und vom 2. Tag. Fotos: Thorsten Nilson
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